Beiträge von herzeloyde

    Liebe Miriel,
    schade, dass man hier nur noch wenig von dir liest.
    mir ist es wichtig, dir einen lieben weihnachtsgruß zu senden, da du mir im letzten jahr oft weitergeholfen hast, indem du mir das gefühl gabst, dass mich jemand versteht :)
    ich hoffe dir geht es gut und du hast dich auf DEINN weg gemacht!!!

    liebe grüße und n festen drücker
    herez

    Liebe Aurora,
    dir möchte ich auch "persönlich" einen persönlichen weihnachtsgruß schicken.
    ich habe dich im letzten jahr sehr gerne gelsen und konnte sehr viel aus deinen kommentaren für mich mitnehmen. dafür ein herzlcihes danke!!
    dir wünsche ich, dass du in den nächsten tagen wieder kraft tankst im kreise deiner familie.
    ganz herzliche grüße
    herze

    Liebe Renate,
    bei dir habe ich weiterhin mitgelesen auch wenn ich mich hier nicht mehr zu wort gemeldet habe.
    es ist schön zu lesen, dass es dir mittlerweile wieder gut geht!!
    ich wünsche dir ruhige und gemütliche weihnachtstage mit deinen lieben
    und vielen dank dir nochmals für die vielen beiträge die du mir in dem letzten jahr hast zukommen lassen....DANKE!!!

    liebe grüße herze

    Hallo zusammen,
    nach einer halben ewigkeit möchte ich mich mal wieder hier bei euch melden und n kurzes update geben :)
    mir geht es recht gut!!!
    ich habe kürzlich zu einer freundin gesagt, dass ich mich mittlerweile so frei fühle und anfange zu genießen, nur für mich sein zu können....und das stimmt voll und ganz!!!
    in mir ist wirklich ein gefühl der freiheit...ich fühle eine innere ruhe wieder in mir. es sind keine zweifel mehr da, dass ich mich letzten sommer falsch entschieden haben könnte....nein ich habe DAS gemacht, weil es mir somit besser geht. ich habe angefangen, auf mich und mein gefühl zu hören.
    rückblickend auf das vergangene jahr kann ich sagen: es war schwer....sehr schwer bei mir zu bleiben (was mir nicht immer gelungen ist)...aber ich kann nun sagen, dass es sich lohnt!! ich bin so froh, aus dem kreislauf "hoffen-bangen-enttäuschung-bitten-hoffen-bangen" rausgekommen zu sein. mich frei gemacht zu haben von dem schlechten gewissen, weg zu kommen von dem mächtigen gefühl, für den anderen verantwortlich zu sein....die einzige zu sein, mit der er es schaffen kann.....pustekuchen :)
    ich mache weiterhin meine therapie und das tut mir sehr gut. ich lerne sehr viel dabei über mich selbst. nicht immer kommen dabei gute seiten in mir hervor; aber genau das ist ja sinn und zweck der übung ;)
    für nächstes jahr stehen ein paar schöne dinge bevor, auf die ich mich sehr freue. eine weitere große reise, mehr sport, wieder mehr kreativ tätig zu sein, einfach wieder mehr leben :)


    ich wünsch euch allen ruhige und besinnliche weihnachtstage.
    lasst es euch gut gehen und ich wünsche euch, schaut auf euch, was wollt ihr, was macht euch glücklich...

    herzliche grüße von der herze

    Hallo ihr Lieben,

    hatte einen schönen Urlaub (zelten, Natur, reiten, wunderschön :) und wollte mal wieder hallo sagen.

    da ich grad aufn sprung bin zur therapie, nur ganz kurz: mir geht es gut. bleibe auf meinem weg, auch wenn es kürzlich ungeplant zu einem wiedersehen mit xy gab (davon berichte ich evtl mehr ein andermal)....es ist gut wie es grade ist.

    ich gehe meinen weg, er seinen und ich bin froh, dass ich vor einem jahr die entscheidung getroffen habe, dass es kein miteinander mehr geben wird.

    nun arbeite ich an meinen eigenen baustellen, schaue mir meine ängste und unsicherheiten an und fange an, mich wieder des lebens zu freuen auch wenn ich dieses momentan alleine (sprich ohne partner) lebe....aber auch daran beginne ich freude zu entwickeln. nur auf mich schauen, machen und tuen was ICH will....auch nicht verkehrt :)

    ganz liebe grüße
    herze

    Liebe girasole,

    mit deiner erkenntnis bist du einen ganz großen schritt weitergekommen!!
    die muster zu erkennen, warum man wie handelt, warum man auf bestimmte menschen anspringt ect ist sicherlich ein ganz entscheidender, um an sich selbst arbeiten zu können...daran zu arbeiten, dass man in zukunft nicht mehr blind und naiv in die nächste ungesunde beziehung stürzt.
    zu erkennen, dass im grunde nicht nur der süchtige partner bedürftig ist, sondern man selbst eine ganz tief verankerte bedürftigkeit in sich selbst trägt, an diesem punkt arbeite ich momentan auch selbst grade....
    und was du im letzten absatz übers vorwerfen schreibst: es geht im grunde gar nicht darum, dem anderen etwas vorzuwerfen. in meinem fall sehe ich es mittlerweile so, dass ich sogar dankbar bin für die gescheiterte beziehung zu xy. trotz der vielen tränen, trotz des gebrochenen herzens das ich lange zeit hatte/noch habe....ich bin dankbar dafür, dass durch diese beziehung einige baustellen in mir selber sichtbar werden, an denen ich nun arbeiten kann. bzw muss, denn sonst hätte ich nichts gelernt in den letzten monaten...sonst wäre es vorprorammiert wie meine nächste(n) beziehung(en) ablaufen werden....mit einem partner der keine süchte in sich trägt vielleicht nicht so extrem, aber immer noch ungesund und nicht auf selber augenhöhe.....denn die angst vorm verlassenwerden wäre immer noch da...
    all das zu erkennen macht mich irgendwie freier im fühlen, hat mir irgendwie die angst vor der zukunft genommen.....und auch der groll und die enttäuschung verblassen mit dieser erkenntnis allmälich.....es ist ein gutes gefühl zu wissen, dass ganz viel in einem selber steckt, an dem man arbeiten kann, dass man eben nicht nur das arme opfer war von einem partner, der sein leben nicht hinbekommt, sondern man einen ganz großen teil dazu beigetragen hat, dass dieses system für geraume zeit aufrechterhalten blieb...
    das suchen nach etwas in einer anderen person was man sich selbst (noch) nicht geben kann.....das zu ändern ist unser ziel in der zukunft,hm?!

    ich wünsch dir alles liebe
    herze

    liebe zwergin,

    glückwunsch zu dem mutigen schritt mit der neuen wohnung.
    ich hoffe, du wirst dort zur ruhe kommen und klarheit darüber bekommen, wie und ob es weitergeht.
    und wie die anderen schon geschrieben haben: du machst genau das richtige und versuche, seine vorwürfe an dir abprallen und dir kein schlechtes gewissen einreden zu lassen!

    liebe grüße, viel kraft um auf deinem weg zu bleiben und viel freude, dich in deinen eigenen vier wänden einzurichten (trotz der traurigen umstände kann dies ein sehr schönes befreiendes gefühl sein)

    herze

    Liebe Miriel,

    zu der situation mit xy möchte ich grade gar nichts schreiben, da ich denke, du wirst den weg gehen, den du gehen musst und bei dem du das gefühl hast, dass er der richtige für dich ist....
    einen satz, den du selbst geschrieben hast, möchte ich aber nochmal zum nachdenken hier reinkopieren:

    "Mir ist bewusst, dass ich mich weiterhin in der wartenden Position befinde, richtig glücklich bin ich damit nicht..."

    was müsste sich ändern, dass du glücklich wirst? was ist dein anteil daran, dass du glücklich wirst?

    ich grüße dich ganz herzlich und toi toi toi beim pauken für die prüfungen


    herze

    hallo zusammen,

    hatte heute wieder therapie und wiedermal merke ich, dass meine hauptbaustelle darin liegt, dass es mir schwerfällt, mich als liebenswerten mensch zu sehen. vom verstand her weiß ich, dass dies unbegründet ist....

    ich bin ein liebenswerter mensch, der ehrlich, offen, optimistisch und mit blick auf die schönen dinge durchs leben geht, der auch mit stolz sagen kann, dass er im leben schon einiges geschafft hat was ihm wichtig ist

    ....ich weiß, dass ich personen in meinem leben habe, die mich wirklich lieben und mich schätzen.... eltern und freunde....aber es fällt mir schwer darauf zu vertrauen, dass sich jemand in mich verlieben könnte, nur weil ich so bin wie ich bin, ohne dass er etwas von mir erhofft...
    der gedanke/die angst, nicht gut genug zu sein, nicht attraktiv, nicht schlagfertig, nicht witzig genug, nicht spannend genug, nicht....sitzt tief...

    dadurch dass ich mir dies nun anschaue, werde ich mir aber auch um einige dinge klar:
    ich merke, warum ich die beziehung zu einem süchtigem menschen gebraucht habe, warum es mir so schwer gefallen ist, den xy loszulassen.
    denn die angst davor, dass sich ein gesunder mensch nicht in mich verlieben könnte, ist groß....dann lieber an jemanden festhalten, der mich braucht.

    ich werde mir auch darüber bewusst, dass ich mir zwar gewünscht hätte, dass xy gesund wird....ganz insgeheim weiß ich aber auch, dass mir das auch angst gemacht hätte. wäre er bei mir geblieben, wenn er gesund geworden wäre? wenn er mich nicht gebraucht hätte? der gedanke, dass er mich nicht mehr gebraucht hätte, hätte in mir ängste ausgelöst. an was hätte ich mich dann halten können? dann hätte ich drauf vertrauen müssen, dass er mich einfach nur liebt....und darüber werde ich mir immer klarer: darauf zu vertrauen fällt mir sehr schwer bzw ist mir momentan noch unmöglich....

    nun stellt sich für mich die frage, wie komme ich an den punkt, an dem ich einfach nur drauf vertraue, dass ich es wert bin, geliebt zu werden?
    habt ihr mit ähnlichen ängsten/komplexen zu kämpfen gehabt? und wie seid ihr aus solch einem negativen denken über euch rausgekommen?
    sorry für das konfuse geschreibe.

    Liebe grüße
    herze

    Liebe Topsi,
    auch von mir ein herzliches willkommen hier. Schön dass du für dich entschlossen hast, dich hier auszutauschen und ich hoffe, dass dir dieser austausch hier ganz viel bringen wird!!!

    ich kann dich und deine momentanen gefühle sehr gut verstehen. Man ahnt und spürt, dass einem die beziehung nicht mehr gut tut, dass man sich selbst zu einer person verändert, die man doch gar nicht sein möchte...dass man stück für stück den zugang zu sich selbst verliert....dass man anfängt selber krank zu werden.
    Da gibt es aber dann halt noch die andere seite. Man hat angst, einen schlussstrich zu ziehen, angst alleine zu sein, den partner fallen zu lassen, die schön ausgemalten zukunftspläne über bord zu werfen und wieder bei null anfangen zu müssen....auch dieses "wir gegen den rest der welt" hat sich in mir so stark verankert gehabt, dass ich nach der trennung das gefühl hatte, ich reiße mir selbst meine zweite hälfte aus dem leib....
    Auch wie du spürte ich auf der einen seite, dass ich die beziehung so wie sie war, nicht mehr wollte, aber auf der anderen seite waren auch ganz viele ängste in mir, dass ich die situation vielleicht nicht richtig einschätze, dass ich übertreibe, dass es soooo schlimm ja nicht sei...
    aber hier ist es wichtig, sich selbst wieder vertrauen zu lernen, seine gefühle ernst nehmen, entscheidungen nicht in frage zu stellen.
    Du siehst schon sehr viele dinge sehr klar: du siehst die verzwickte lage, dass du dich für ihn verantwortlich fühlst, dass du auf ihn aufpassen möchtest und dass dieses (dein) verhalten nicht gesund ist. Denn wie du sellbst schreibst: er ist ein erwachsener mann, den man nicht an die hand nehmen kann wie ein kleines kind....und dass man dies ja auch nicht möchte...
    du frägst was nach der trennung passiert...
    hmmm ich habe mich sehr schwer getan, mich wirklich voll und ganz frei von ihm und unserer beziehung zu machen. Ich habe trotz trennung noch sehr lange zeit mit mir gehadert ob es die richtige entscheidung war, habe mich schuldig gefühlt, hatte sehnsucht nach ihm, hatte das gefühl ich mache einen riesen großen fehler, mich von meinem seelenpartner zu trennen und habe mich anfangs sehr dagegen gesträubt, den kontakt völlig zu ihm abzubrechen. Hier mal ne sms, hier mal n besuch von ihm zum kaffee.
    Aber irgendwann kam der punkt, an dem ich begriffen habe, dass ich mich so nicht wirklich auf mich konzentrieren kann, dass ich mir im grunde immer noch was vormache....dass ich mich meiner angst, ihn wirklich loszulassen, nicht stelle. Der austausch hier und die klaren beiträge einiger schreiberinnen hier haben sehr viel dazu beigetragen, dass ich an diesen punkt gelangt bin.
    Dann kam die zeit, in der ich mich regelrecht dazu gezwungen habe, den kontakt auf null zu reduzieren. Es war oft ein richtiger kampf und hat viel kraft gekostet....immer wieder gedanken, dass man das falsche tut...ich habe mich manchmal so gefühlt, dass ich verrückt werde, da ich so ein chaos in mir hatte....
    aber das chaos ordnet sich langsam, man kommt stück für stück wieder zu sich selbst und dann kommt der punkt an dem man die entscheidung nicht mehr in frage stellt, wo man klar sieht, was man möchte und was man eben nicht möchte. Man nimmt die eigenen bedürfnisse wieder wahr und beginnt klar zu sehen, dass die eigenen bedürfnisse nicht mit dem eines suchtkarnken partners zusammen passen....dass man sich in solch einer beziehung stets verbiegen muss....
    liebe topsi, ich wünsche dir ganz viel kraft zur ruhe zu kommen, klarheit in dir zu erlangen. Der austausch hier wird dir hoffentlich eine große stütze auf diesem weg sein
    Alles liebe
    herze

    "seit der "..." trocken is, will der sich plötzlich um seine angelegenheiten kümmern - und was mach ich inzwischen?".....
    matthias spricht da einen sehr wichtigen punkt an.

    diesen beginne ich persönlich für mich grade aufzuarbeiten. auch wenn es bei mir kein zurück zu meinem xy geben wird, so stelle ich mir diese frage dennoch. "um was kümmere ich mich, wenn es beim anderen nichts gibt, um das ich mich kümmern kann?"

    denn meiner meinung nach, sind genau dies (unter anderem) UNSERE falschen verhaltensmuster, die angeschaut und verändert werden müssen. egal ob nun die situation so ist, ob jemand mit seinem xy noch zusammen ist, wieder mit ihm zusammen kommt wenn er trocken ist ect....eigentlich völlig egal.
    solch ein verhalten würden wir (meiner meinung nach) in jeder beziehung an den tag legen, unabhängig davon ob der partner suchtkrank ist oder nicht. wir würden immer baustellen im/an dem anderen finden, an denen wir herumdoktorn können....meiner meinung nach, aus dem einzigen grund, dass man sich ablenken kann...ablenken von sich selbst und den eigenen problemen.

    ich befürchte, dass das nun ein bischen am thema "gehts auch ohne trennung" vorbeigeht, aber mir ist der satz so ins auge gesprungen...
    auf die frage "geht es wirklich nur mit trennung..." würde ich gern das nächste mal meinen senf dazu geben, da ich grad aufm sprung bin.

    schönen abend euch

    hallo ihr lieben,

    nun sind doch wieder einige wochen ins land verstrichen und ich wollte mich mal wieder bei euch melden.
    habe zwar weiterhin interessiert eure entwicklungen mitgelesen, war aber irgendwie blockiert, um sinnvolle beiträge zu posten....
    nun habe ich das gefühl, dass ich wieder klarer in und mit mir bin und möchte mich wieder aktiver hier beteiligen :)

    in den letzten wochen hat es sehr in mir gearbeitet. ich mache weiterhin meine therapie und wie aurora es so schön beschrieben hat, so macht es nach jeder sitzung regelrecht "plöpp" in mir und ich werde mir meiner muster bewusst, die ich zuvor gar nicht gesehen habe....manche habe ich zwar erahnt, aber welches ausmaß sie teilweise haben, war mir nicht bewusst.

    die sitzungen tun mir gut, denn ich spüre eine veränderung in mir...ich beginne endlich, wirklich auf MICH zu schauen, MEINE baustellen unter die lupe zu nehmen.
    wenn sie auch ganz schön an meiner kraft zehren. da kommen gefühle in mir hoch, die mich teils dann den ganzen tag verfolgen und ich diesen dann überwiegend mit weinen und nachdenken verbringe. aber wie gesagt, es tut sich was in mir und ich bin sehr froh, dass ich den schritt mit der therapie gewagt habe. ich beginne endlich, mich wieder wahrzunehmen.

    ansonsten geht es mir ganz gut. hier und da ein anflug von alleinseins-gefühl, dem wunsch nach einer beziehung, nach nähe und geborgenheit. aber mir ist bewusst geworden, dass ich erstmal einiges in mir selbst erkennen, verarbeiten und ändern muss, bevor ich überhaupt in der lage bin, eine gesunde beziehung führen zu können. und auch dies wird mir immer klarer: um einen "gesunden" partner zu finden ohne suchtverhalten, muss ich selbst erstmal "gesund" werden. da sind aktuell noch so viele tief verankerte ängste in mir, soviel misstrauen und unsicherheit, dass die gefahr groß wäre, wieder ins gleiche fahrwasser zu geraten wie in meiner letzten beziehung zu xy.


    ich grüße euch herzlich
    herze

    Liebe Varescu,

    ich lese deinen faden nun längere zeit im stillen mit und habe mir vorgenommen, mich auch mal wieder aktiv hier zu beteiligen :)

    ich möchte dir sagen, dass du wirklich stolz auf dich sein kannst. dass du eben nicht auf seine kontaktversuche eingehst (ich musste ehrlich gesagt grinsen, als du von seinem letzten versuch geschrieben hast: zu fragen, ob DU ihn kontaktiert hättest...neee ist klar ;)
    du machst das gut!!! du erscheinst mir sehr klar darüber zu sein, was du willst und vor allem was du nihct mehr willst. das ist schön zu lesen....weiter so

    liebe grüße und einen schönen sonnentag wünsch ich dir
    herze

    Liebe cocomel,

    wenn ich deine letzten einträge lese, so stelle ich mir -wie aurora- die frage: "was möchtest du erreichen? weiß du, was du möchtest?"

    ich könnte dir jetzt ewig lang schreiben, in welchem gefühlschaos ich lange, lange zeit auch nach der trenung war.....könnte dir erzählen wie verwirrt/verrückt ich teilweise war, wenn ich mal wieder eine sms von xy bekommen habe.
    ich kann dich auch sehr gut verstehen wie es dir geht.
    Aaaaaber ich denke, das wird dir nichts bringen.
    Ich weiß noch, wie gut mir am anfang verständnisvolle antworten hier getan haben...ich hab mich nicht mehr so alleine und verloren gefühlt mit meinem gefühl...aber dann kam irgendwann der punkt, wo mir klipp und klar gesagt wurde "was möchtest du? wenn du ihn haben willst, wenn du weiterhin das chaos willst und brauchst, dann weißt du ja wo du es zu finden hast. " das hat mir irgendwann die augen geöffnet.

    denn genau das wollte ich ja nihct mehr. ich wollte zur ruhe kommen, wollte wieder zu MIR kommen.
    und jetzt frage ich dich nochmal: was möchtest du? möchtest du weiterhin im CHAOS leben, nie richtig bei DIR, immer hin und herwandernd zwischen DIR und IHM??

    ich kann deinen drang, von ihm zu hören, dass er dich liebt, sehr gut verstehen. aber egal wie seine antwort ausfällt, es bringt dich doch nihct weiter.
    würde er dir seine liebe gestehn, würdest du dann zurück wollen??? mach dich und deine entscheidung nicht abhängig von ihm und seinem gefühl zu dir!!

    ich weiß es ist leichter zu schreiben als es wirklich zu fühlen, aber mach dir bewusst, dass du gute gründe hattest, dich zu trennen. dir ging es in der beziehung nicht mehr gut. halte dir vor augen wie du dich gefühlt hast, als er betrunken vor dir stand, nicht fähig richtig bei dir zu sein....die endlos diskussionen, die ewigen streitereien, deine innerliche unruhe ob er nun nüchtern oder betrunken nach hause kommt, die vielen tränen......
    halte dir das vor augen und frage dich: möchte ich das weiterhin haben? im grunde spielt ihr nämlich euer spielchen immer noch weiter. trotz trennung lässt du dich auf diese machtkämpfe ein...

    ist es nicht doch vielleicht gesünder, mal abstand zu allem zu gewinnen. zu dir zu kommen. deine eigenen baustellen anzuschauen. und dies beinhaltet nun eben, den kontakt WIRKLICH KOMPLETTzu vermeiden. ich weiß wie schwer das ist. man muss sich anfangs regelrecht dazu zwingen. man muss den innerlichen kampf aufnehmen mit dem immer wieder aufkommenden schlechten gewissen, der angst, ihn im stich zu lassen, der angst genau das falsche zu tun, der schmerzenden sehnsucht zum anderen....der angst, die große liebe verloren zu haben.
    Aber ein Satz hat mich sehr berührt, über den du dir auch mal gedanken machen solltest: echte liebe verursacht keine schmerzen.
    und die liebe, die wir zu unseren xy hatten/haben, bringt eben genau DAS mit sich: schmerz...
    und dies wird sich nicht ändern , solange ihr BEIDE euch nicht ändert. aber diese veränderung, dieses gesundwerden kann nur im alleingang geschehen.
    hab den mut, dich frei zu machen von ihm!!!

    ich wünsche dir alles liebe und vor allem viel kraft!!!
    Herze

    HAllo ihr Lieben,
    Renate ,
    schön von dir zu lesen. da du deinen faden hast schließen lassen und nun im geschlossenen bist, bekommt man leider kaum noch was von dir mit. ich hoffe sehr, dass es dir gut geht!!!!!

    du hast völlig recht....ein therapeut ist nicht dazu da, mich in den arm zu nehmen....was fürn quatsch:)
    habe mich entschieden, die therapie bei der therapeutin zu beginnen und ich glaube, sie macht ihre arbeit gut....sofern ich das nach der dritten sitzung schon beurteilen kann...

    heute hatte ich wieder einen termin und ich habe wieder gemerkt, dass sie es schafft, bestimmte gefühle in mir auszulösen...gefühle die nicht schön, aber sicherlich von bedeutung sind, dass ich mir diese näher anschauen sollte.

    auch wenn ich froh bin, endlich den mut zu haben, dass ich mit der therapie anfange, so macht mir die entscheidung aber auch grade etwas angst. ich merke in der sitzung, dass da noch ein ziemlich tiefer stachel in mir sitzt wenn ich über die trennung/meine unerfüllte hoffnung/meine verlustangst/mein wunsch ihn retten zu wollen...spreche. anhand meiner reaktionen (weinen, blockieren...) merke ich, dass ich doch noch ein gutes stück davon entfernt bin, zu sagen, dass nun alles gut ist. dem ist bei weitem nihct so, wie ich heute wieder feststelln musste...und das macht mich etwas wütend auf mich

    auch verspüre ich eine unsicherheit, ob ich überhaupt in der lage bin, die therapie irgendwann erfolreich zu beenden. wie renate es so treffend formuliert hat: therapie ist eine hilfe zur SELBSThilfe. was ist, wenn ich gar nicht in der lage bin, mir selbst zu helfen? wie gesagt: ich merke, dass die therapeutin ein gutes gespür dafür hat, mich an bestimmte gefühle zu bringen; ich spüre dann dieses gefühl der traurigkeit/wertlosigkeit/...aber immer nur für einen bestimmten moment lang. wenn es dann darum geht, dieses gefühl genauer anzuschauen, oder gar darüber zu reden, fange ich an, zu blockieren. meist sage ich dann "nun ist das gefühl wieder weg" ....und sitze mit verheulten augen da und kann gar nicht mehr richtig fassen, was mich noch einen kurzen moment vorher so aus der fassung gebracht hat. entweder schaltet sich mein verstand wieder völlig dazwischen, so auf die art "ist ja eigentlich völliger quatsch, dass ich nun geheult hab, ich weiß doch, dass das mit xy gar keinen sinn mehr macht, ich weiß auch, dass ich nicht schuld bin, und dass ich ihn nihct retten konnte".....oder aber ich sitze da und bekomme gar nichts mehr raus.

    wenn das jedes mal so ist, wenn ich an einen knackpunkt komme, ist eine therapie wohl völlig sinnlos, oder??!!
    viellicht mach ich mich aber auch grade einfach nur verrückt und erwarte wieder zu schnell zu viel von mir.
    keine ahnung...
    aber kennt ihr solche raektionen während der therapie?

    Viele liebe grüße und einen schönen abend euch allen
    herze

    Liebe Aurora,
    danke dir für deine antwort
    auf das eigene Bauchgefühl hören und darauf vertrauen....ja das muss ich erst wieder lernen.
    Als ich meinen xy damals kennen gelernt habe, habe ich definitiv auf mein bauchgefühl gehört....mein verstand hat mir von anfang an gesagt "lass die finger davon".....ich war mir aber soooo sicher: das was mein bauch sagt, ist richtig....war es leider nicht
    und auf grund dieser erfahrung bin ich heute doch sehr verunsichert, auf was ich hören soll....
    ich werde sehen, wie ich mich in der nächsten sitzung fühle und danach dann entscheiden.

    Ich habe grade deinen beitrag in dem faden von morgenrot gelesen und folgender absatz hat mich sehr berührt:
    "Fakt ist, ich denke schon, meine Erziehung hat mich zur Co werden lassen. Aber meine Eltern haben mich in bestem Wissen und Gewissen so erzogen. Für sie ist es normal so. Ich bin jetzt erwachsen und kann mich selbst weiter entwickeln, weil diese alten Muster eben nicht mehr zu mir passen, mich unglücklich gemacht haben. Aber dass ich das kann, da blicken meine Eltern nun auch mit Stolz drauf... "

    du triffst damit einen sehr wichtigen punkt. Ich erinnere mich an meine erste therapie vor ungefähr zehn jahren. Da hatte ich auch eine trennung hinter mir und hatte mit panikattacken zu kämpfen. Ich habe die therapie allerdings schon nach wenigen sitzungen abgebrochen, da ich das gefühl hatte, dass sie mir nicht gut tut....vielleicht war ich einfach auch noch nicht so weit. Aber um wieder auf das zu kommen was du schreibst: ich habe damals gemerkt, dass ich zu dieser zeit meinen eltern sehr feindselig und voller vorwürfe entgegentrat. Ich habe sie dafür verurteilt, dass sie damals dies und das getan/gesagt haben.....die beziehnung zwischen uns wurde wieder sehr schwierig... deswegen habe ich auch so lange gezögert, die neue therapie anzufangen. Ich hatte angst davor, dass wieder alte kamellen von früher zu tage kommen und ich wieder so auf meine eltern reagiere...ich habe ihnen damit damals sehr weh getan, was ich nicht mehr möchte.
    Das was du schreibst nehme ich mir deswegen sehr zu herzen und ich denke, dass ich mittlerweile auch selber etwas reifer geworden bin....mir die geschehnisse von früher anschauen kann ohne eben mit vorwürfen zu reagieren.
    Denn wie du schreibst: auch meine eltern haben mich mit bestem gewissen und gewissen erzogen und ich bin nun erwachsen genug, mit abstand die vergangenheit anzuschauen......die werte und normen, die mir gut tun, weiter zu leben und dinge, die mir eben nicht gut getan haben, abzulegen, zu verzeihen...
    danke dir!!

    liebe grüße
    herze

    Und nun ein kurzes update wie es mir momentan geht:
    habe nach dem emotionalem wochenende mehrere tage gebraucht, um wieder klar zu werden. war irgendwie in einem loch zu dieser zeit, war sehr empfindlich, angreifbar, gereizt, war sehr nahe am wasser gebaut.....
    aber das ist nun zum glück wieder besser

    habe mich mit meinen eltern und besonders mit meiner mutter ausgesprochen und es fühlt sich gut an....vieles konnte ich rauslassen....es war sehr emotional....aber ich habe das gefühl, dass dies uns wieder näher zusammen gebracht hat.

    ansonsten habe ich eine neue therapeutin gefunden. die erste hat mich ja weiterempfohlen und nun habe ich eine gefunden, bei der ich schon das zweite mal zur sitzung war.
    beim nächsten mal möchte ich mich entscheiden, ob ich die therapie bei ihr beginnen möchte oder weitersuchen werde.
    was mich grade beschäftigt: was hat euch in der entscheidung "zu welchem therapeuten gehe ich" geholfen? habt ihr da auf euren verstand gehört oder war das eine gefühlsentscheidung?
    ich tu mich da grad etwas schwer. ich denke, dass ich mich ihr gegenüber öffnen kann. ich habe das gefühl, dass sie genau die richtigen fragen zum richtigen zeitpunkt stellt, so dass ich merke, dass wunde punkte in mir zum vorschein kommen. ich denke, dass das ein gutes zeichen ist, oder? aber auf der anderen seite hätte ich gerne einen anderen typ frau als therapeutin. versteht ihr was ich meine? ich stelle mir eine warmherzige mütterliche frau vor...aber das bild habe ich nicht von ihr....fachlich sicherlich kompetent, aber eben keine mütterliche frau, die einen auch mal in den arm nimmt, wenn die gefühle überhand nehmen...habe irgendwie angst, eine falsche entscheidung zu treffen und dass die therapie dann nichts bringt....aber vielleicht denke ich auch einfach wieder viel zu viel

    ansonsten gibt es nichts neues zu berichten.
    es kommen viele baustellen in mir zum vorschein....aber ich bin zuversichtlich, dass ich die gebacken bekomm....zumindest momentan bin ich da zuversichtlcih :)


    ich grüß euch alle ganz herzlich