HAllo ihr Lieben,
Renate ,
schön von dir zu lesen. da du deinen faden hast schließen lassen und nun im geschlossenen bist, bekommt man leider kaum noch was von dir mit. ich hoffe sehr, dass es dir gut geht!!!!!
du hast völlig recht....ein therapeut ist nicht dazu da, mich in den arm zu nehmen....was fürn quatsch:)
habe mich entschieden, die therapie bei der therapeutin zu beginnen und ich glaube, sie macht ihre arbeit gut....sofern ich das nach der dritten sitzung schon beurteilen kann...
heute hatte ich wieder einen termin und ich habe wieder gemerkt, dass sie es schafft, bestimmte gefühle in mir auszulösen...gefühle die nicht schön, aber sicherlich von bedeutung sind, dass ich mir diese näher anschauen sollte.
auch wenn ich froh bin, endlich den mut zu haben, dass ich mit der therapie anfange, so macht mir die entscheidung aber auch grade etwas angst. ich merke in der sitzung, dass da noch ein ziemlich tiefer stachel in mir sitzt wenn ich über die trennung/meine unerfüllte hoffnung/meine verlustangst/mein wunsch ihn retten zu wollen...spreche. anhand meiner reaktionen (weinen, blockieren...) merke ich, dass ich doch noch ein gutes stück davon entfernt bin, zu sagen, dass nun alles gut ist. dem ist bei weitem nihct so, wie ich heute wieder feststelln musste...und das macht mich etwas wütend auf mich
auch verspüre ich eine unsicherheit, ob ich überhaupt in der lage bin, die therapie irgendwann erfolreich zu beenden. wie renate es so treffend formuliert hat: therapie ist eine hilfe zur SELBSThilfe. was ist, wenn ich gar nicht in der lage bin, mir selbst zu helfen? wie gesagt: ich merke, dass die therapeutin ein gutes gespür dafür hat, mich an bestimmte gefühle zu bringen; ich spüre dann dieses gefühl der traurigkeit/wertlosigkeit/...aber immer nur für einen bestimmten moment lang. wenn es dann darum geht, dieses gefühl genauer anzuschauen, oder gar darüber zu reden, fange ich an, zu blockieren. meist sage ich dann "nun ist das gefühl wieder weg" ....und sitze mit verheulten augen da und kann gar nicht mehr richtig fassen, was mich noch einen kurzen moment vorher so aus der fassung gebracht hat. entweder schaltet sich mein verstand wieder völlig dazwischen, so auf die art "ist ja eigentlich völliger quatsch, dass ich nun geheult hab, ich weiß doch, dass das mit xy gar keinen sinn mehr macht, ich weiß auch, dass ich nicht schuld bin, und dass ich ihn nihct retten konnte".....oder aber ich sitze da und bekomme gar nichts mehr raus.
wenn das jedes mal so ist, wenn ich an einen knackpunkt komme, ist eine therapie wohl völlig sinnlos, oder??!!
viellicht mach ich mich aber auch grade einfach nur verrückt und erwarte wieder zu schnell zu viel von mir.
keine ahnung...
aber kennt ihr solche raektionen während der therapie?
Viele liebe grüße und einen schönen abend euch allen
herze