Beiträge von Mona

    Hallo liebe Lulu und willkommen!

    Ja, was will man aus der Brille es Co sagen: Du hast da wohl den typisch nassen Manipulator neben Dir, der Dich, als seine Co, gekonnt mit Versprechen und Alk-freien Phasen bei Stange hält.

    Die Wahrheit ist: wenn einer damit aufhören will tut er es- und zwar sofort, unabhängig von Feiertagen. Das sind alles Aussagen, die bei mir die Alarmglocken schrillen lassen. Wenn er wirklich nicht mehr trinken will, muss er sich auch nicht davon verabschieden.

    Will sagen: Wappe dein Herz und vor allem Deinen Verstand weiterhin gut- auch um deiner Kinder Willen. Für die ist die Situation nämlich meist krasser, als man das als Erwachsener wahrnimmt. Das stellt man fest, wenn man hier mal im EKA Forum querliest.

    Lieber Bengalischer Tiger, willkommen hier! Mir hat erst letzte Woche ein, schon lange trockener, Alkoholiker gesagt: die einzige Hilfe, die ein Angehöriger wirklich geben kann ist: nicht zu helfen.

    Das beinhaltet auch, bzw vor allem, die Sucht nicht mehr zu unterstützen. Und das ist die bitterste Erkenntnis: dadurch, dass man bleibt, den Alltag weiterlebt und den Alkoholiker dort mit drin lässt, unterstützt man die Sucht bereits. Das zu verinnerlichen ist der härteste und wichtigste Schritt zu sich selbst. Denn darum geht es letztlich: dass es DIR wieder gut geht, du mit den Gedanken wieder bei dir bist und du frei von jeglicher Art der Gewalt, auch psychischer, leben kannst.

    Ach, meine Liebe Nova, da ist aber viel in dir passiert! Diese Abgrenzung kenne ich-ich denke das bestätigen Dir alle Cos, die den Absprung vom nassen Alkoholiker geschafft haben. Sie ist also notwendig, deswegen erleichtert es mich, dass der Prozess bei Dir jetzt begonnen hat. Die SHG wird eine spannende Erfahrung- ich selbst gehe „nur“ in ein AA Meeting (die Gruppe meines Mannes, da kann man als Angehöriger auch mit), ist aber jedes Mal wieder sehr lehrreich. Ich wünsche Dir, dass diese klare Blick auf die Dinge bleibt-du schreibst jetzt auch viel mehr über Dich, das freut mich!

    Mir hat "Alk" von Simon Borowiak (trockener Alkoholiker) hier sehr geholfen, zu verstehen, was im Alkoholiker Hirn vorgeht. Hat mir die Augen geöffnet- danach habe ich quasi von heute auf morgen mein Verhalten geändert.

    Das Buch macht unmissverständlich klar: Du als Partner hast keine Chance, solange der Alkohol in der Beziehung bleibt. Punkt.

    liebe Nici, ich verstehe, dass du dich an jeden Strohhalm klammerst - das spüren auch nasse Alkoholiker intuitiv, kann ich dir sagen.

    Meine persönliche Erfahrung (und die, wird hier im Forum immer wieder bestätigt): wenn er es nicht für sich macht, sich nicht SOFORT um externe Hilfe wie SHG und um einen Termin beim Arzt zur Einleitung der Entgiftung kümmert ist das alles Hinhaltetaktik.

    Bitte Schütze dein Herz vor der Enttäuschung!

    nee, leider gibt es das nicht. Mein Mann ist seit meinem Rausschmiss vor über zwei Jahren trocken- das hat er völlig allein gemacht, er hat mir sogar untersagt, zu helfen.

    Bei anderen hat das nichts gebracht. Ich habe allerdings länger zugesehen als du.

    Es ist mMn auch egal, wie lange jemand schon trocken ist- Heilung gibt es nicht. Also achte ich weiter auf mich und darauf im Fall der Fälle unabhängig zu sein. Da ich einen guten Job habe, geht das auch, da fühle ich mich privilegiert- viele Frauen haben diese Freiheit nicht, was es natürlich schwerer macht, die Türe zu schließen.

    Mit dem Rausschmiss hast du einen wichtigen Schritt für DICH getan. Bleibe jetzt bei Dir, was kannst Du für DICH tun, damit es Dir weiterhin gut geht.

    Das sollte die Frage sein, mit der du dich jetzt beschäftigst.

    Nein, darauf bin ich mit Sicherheit nicht stolz. Ich wusste mir einfach nicht mehr zu helfen, war tief verletzt, ratlos, verzweifelt.

    ganz ehrlich- Du kannst VERDAMMT stolz auf dich sein. Selbst ich als Leserin bin es!

    Du hast das einzig richtige getan!

    Nicht nur dass dieser Therapeut ja der absolute Trottel zu sein scheint- er zwingt dich in die Co-Abhängigkeit. Und dein Mann kann es sich da dann umso gemütlicher machen.

    Deine Entscheidung war die einzig richtige, zweifle da bloß nicht dran.

    Bzgl Eurer Zusagen der Vorweihnachtszeit: höre auf, ihn zu schützen! Er ist erwachsen und er wählt seinen Weg selbst. Wenn du ohne ihn hingehst, sage das, was du sagen willst- andersherum auch.

    Auch bzgl seines Jobs: du wirst das nicht für ihn managen können. Selbst wenn er ihn antritt ist es gut möglich, dass der Alkoholkonsum dazu führt, dass er den Job gleich wieder verliert.

    Schütze DICH und mache einen Plan, wie du da heil raus kommst.

    liebe Meggie, schön dass du dich meldest!

    Deine Gefühle sind normal und verständlich- setze dich selbst nicht zu sehr unter Druck. Nach einer Trennung, vor allem mit diesem Vorlauf, geht man meist durch eine Phase der Trauer. Es ist gut, dass du dich medizinisch begleiten lässt - Versuche weiter, Schritt für Schritt und Tag für Tag zu gehen. Immer der Sonne entgegen.

    Ich weiß halt nicht wieviel Wahrheit ein 7 jähriges Kind schon vertragen kann.

    Aber ich merke auch dass sie irgendetwas spürt.

    sie hat in jedem Fall ein Recht darauf, dass dieses „Gespür“ ihr nicht abgesprochen wird. Dh wenn sie fragt warum Dein Verhalten so ist, solltest du ihr ehrlich antworten, dass du gerade traurig bist, oä. Das merkt sie nämlich eh- und so weiß sie, dass ihr Gefühl korrekt ist. Anders zerstört man diese Antennen bzw. Das Vertrauen in das Bauchgefühl des Kindes. Und deine Tochter wird ihr Bauchgefühl noch viel brauchen in ihrem Leben, deswegen ist es wichtig, dass sie ihm traut.

    Und das verstecken zeigt auch eindeutige, dass er weiß, dass sein Konsum nicht „normal“ ist, denn wieso sollte er es sonst machen? Wenn er so überzeugt ist, im Recht zu sein, braucht er es ja auch nicht vor dir verheimlichen.

    Hallo Lotti, willkommen hier!

    Natürlich hat jedes Paar, jeder Mensch, immer seine eigene Geschichte- und doch gibt es Dinge, die verlaufen immer im gleichen Schema. Saphira hat Dir ja schon die Parallelen zu ihrer Geschichte geschrieben- du wirst sie hier im Forum in fast jedem Beitrag finden.

    Du musst wissen und verstehen, dass du nichts machen kannst, um ihn vom Alkohol wegzubringen. Und du musst verstehen, dass niemand, außer er selbst, für seinen Konsum verantwortlich ist.

    Da draußen gibt es auch viele Menschen, die depressiv sind und NICHT trinken, die gerade eine schwere Phase machen und NICHT trinken.

    Dein Mann hat eine Suchterkrankung und aus der muss er selber raus finden- für sich selbst.

    Kommen wir zu Dir: wir Cos neigen dazu, unser Leben nach dem Suchtkranken auszurichten. Wir verschweigen, lügen und machen gute Miene, damit die Fassade bestehen bleibt, auch für uns. Co-Abhängigkeit ist ebenfalls wie eine Suchterkrankung- und nur du selbst kannst Dich befreien.

    Mache den ersten Schritt: Überlege für Dich selbst wie Dein Leben sein soll. Lass dabei erst mal alle raus, außer dich! Was willst DU? Bei diesen Überlegungen hat Dein Mann keinen Platz, es geht um Deine Wünsche, wie dein Leben sein soll.

    Wenn du hier klarer siehst, dann kannst du deine Kinder mit hineinnehmen. Was willst du für sie?

    Danach kommt dann, wie du das erreichst- aber eben erst als zweiter Schritt.

    Annelui, erst mal gilt festzuhalten, dass dein Ex nichts aus der Situation gelernt hat! Er verhält sich wie zig verlassene Alkoholiker hier- er sucht sich den nächsten Enabler, auch um sich selbst zu bestätigen dass er ja der tolle Hecht ist. Er reflektiert seine Gefühle und seine Trauer null, will sich dem nicht aussetzen, gleichzeitig will er dir damit weh tun- das ist für mich nur arm.

    Falls es wirklich die Therapeuten ist, wäre das hoch unprofessionell von ihr- und es spricht wenig für sie als Therapeutin, wenn sie sich mit einem nassen Alkoholiker einlässt.

    Blockiere ihn auf allen Kanälen und finde zu dir selbst❤

    das alles wurde schon geschrieben-und dennoch hier auch von mir:

    Du lebst mit einem durch und durch nassen Alkoholiker zusammen. Und natürlich kannst du sagen: aber ihr kennt ihn nicht, ihr wisst nicht wer er ist - woher wollt ihr dann wissen, ob er es wirklich nicht ernst meint?

    Ganz einfach: wir alle waren da wo du jetzt bist! Wir haben das alles schon durch, wir kennen diese Gesichter der Sucht aus der Nähe!

    Dein Mann ist noch nicht an dem Punkt wo er für FÜR SICH SELBST trocken werden will.

    Und das merkt man auch sehr gut daran, dass er VON DIR Zugeständnisse erwartet.

    Das war bei meinem Mann genauso- mein Mann war sogar regelmäßig bei AA Treffen. Für mich- um mir zu zeigen dass er es ernst meint. Und hat dennoch im geheimen getrunken und ich habe mich schuldig gefühlt wenn ich ihn verdächtigt habe- dabei hatte ich IMMER Recht! So ging das 2 Jahre, im 5 Monatsrhythmus.

    Mittlerweile ist er trocken-vorerst muss man bei Sucht ja sagen- und es ist 100% anders als vorher. Er hat NICHTS von mir erwartet, er hat mich nicht um Hilfe gebeten, im Gegenteil. Als, es Klick gemacht hat, hat er sofort angefangen. Hat am selben Abend eine neue Gruppe aufgesucht, hat am Morgen unseren Arzt aufgesucht- ohne mein Zutun.

    Deshalb weiß ich: dein Mann ist noch "nass" Und er lullt dich gerade ein! Lass das nicht zu!

    Ist die CO Abhängigkeit denn heilbar?

    genau die Frage stelle ich mir schon länger! Momentan bin ich bei: wahrscheinlich nicht- zumindest nicht wenn man beim Partner bleibt. Denn selbst wenn dieser trocken ist (so wie bei mir momentan) lässt es einen doch nicht los. Dh ich beschäftige mich ja (offensichtlich, deswegen bin ich ja auch hier) weiter mit dem Thema.

    Für mich ist Co-Abhängigkeit auch eine Sucht Erkrankung, ganz klar.