Hi Evelin,
die Warnlampe hat schon geblinkt, bei Deinen Ausführungen. Zapfanlage und Ausschank und so. Man nimmt das unter Umständen auch mit heim. Von meinen Eindrücken nach meiner ersten Feier, vom Geschäft aus, habe ich noch ne Weile was gehabt.
Wenn Du heute noch nicht an Alkohol gedacht hast, ist das doch super. Wenn Du daheim bist und Deine Wohnung ist sauber, kannst Du Dich schon entspannen. Immer in "Hab-Acht-Stellung" stresst ja auch unnötig.
Ich habe mich immer mehr an meinen "neuen" Tagesablauf gewöhnt. Neue Rituale. Statt gleich ein Bier aus dem Kühlschrank, wenn ich heim gekommen bin, erst mal einen Tee aufgesetzt. Das war am Anfang wichtig für mich. Irgendwann war das nicht mehr nötig.
Habe mich auch gewundert, dass das so einfach war. Hatte wohl einfach das Glück, dass auf der einen Seite gleich die Akzeptanz da war, Alkoholiker zu sein. Und auf der anderen Seite sich auch meine Einstellung recht schnell gewandelt hat. Dann war es eigentlich nie ein Kampf.
Aber Trigger gab es und gibt es immer noch ab und zu. Da hat mir z. B. geholfen, das schon in meinem Kopf für das Forum zu formulieren. Dann habe ich meine Gefühle betrachtet und "war" nicht meine Gefühle.
Dass Dein "Event" so gut geklappt hat, ist keine Garantie für die Zukunft. Nur weil ich einmal über die viel befahrene Straße gerannt bin, heißt das nicht, dass das immer gut geht.
Ich bin glücklich und zufrieden. Bald zweiter Trockenheitsgeburtstag. Würde mich aber niemals an den Zapfhahn stellen.