Beiträge von MaBee

    Ihr seid echt hart und das ist gut so. Ich werde mich nicht mehr auf eine Beziehung einlassen wenn XXX keine Einsicht zeigt, weil ich weiß, dass ich das gar nicht kann und will. Außerdem würde ich jedem nahestehenden Menschen den ich mag helfen wenn er das wünscht und sich alleine nicht traut (aufs Amt, zur Suchtberatung, sonstige öffentliche Anlaufstelle für egal was...). Das ist jetzt seine Chance sich mit seiner Problematik nochmal intensiver auseinander zu setzen. Was er draus macht ist seine Sache.

    Ich für mich habe meine nahe Zukunft (Konzerte, Festivals, sonstige Aktivitäten) komplett ohne ihn geplant. So selbstständig, unabhängig und selbstbewusst bin ich ja glücklicherweise. Ob da in ferner Zukunft ein zusammen kommen entstehen kann wird sich zeigen. Durch Vertrauensmissbrauch und Respektlosigkeit ist ja einiges kaputt gegangen was sich nicht durch leere Worte, Charme und halbherzige Eingeständnisse kitten lässt. Und es ist wahrlich nicht so, als hätte ich das Gefühl ohne ihn nicht existieren zu können etc. Ich konnte ihn bis Februar einfach bedingungslos lieben... bis ich geschnallt habe, dass er ein viel ernsthafteres Problem hat als er sich selbst und allen um ihn rum eingestehen wollte. Und ich habe bis Juni gebraucht, auch für mich zu realisieren, dass ich so nicht weitermachen kann und will. Natürlich habe ich geheult, gehofft etc. weil ich mit ihm Erfahrungen in der Liebe sammeln konnte, die ich zuvor so nicht erlebt hatte. Und ich meine wirklich positive. Dem habe ich in den letzten Wochen intensiv nachgetrauert.

    Eure Erfahrungen und Ratschläge nehme ich sehr ernst. Deshalb habe ich ja auch für mich den Termin bei der Suchtberatung ausgemacht. Das Ergebnis daraus hat mich ja selbst überrascht und mit Sicherheit zurückgeworfen ihm helfen zu wollen mit der Intention eine kaputte Beziehung zu retten. Momentan seh ich es eher so, dass ich einem geliebten, ängstlichen Menschen beim Behördengang helfe.

    Je länger ich Abstand zu allem habe desto reflektierter und sachlicher seh ich das. 20 Monate, in denen sehr viel schöne Erinnerungen zusammen kamen, in grad mal 4 Wochen gänzlich zu begraben ist jetzt auch nicht so einfach möglich.

    Also, er wollte, dass ich einen Termin bei der Beratung für ihn ausmache und ihm helfe hinzukommen.

    Seine Mutter weiß davon nix, die hält nix von Psychologen!!! Der Kontakt ist beschränkt auf sein "Guten Morgen Schatz " auf das ich nicht weiter reagiere und mir klar mache, dass ich höchstvermutlich nach dem Termin wieder blockieren kann-wenn ihr alle recht habt. Innerlich hab ich immer weiter Abstand genommen, Fotos etc sind weggepackt, seine Sachen habe ich ihm geschickt. Achja, seine Mutter war "sauer", dass ich im Brief an sie und seinen Bruder geschrieben habe, dass ich nicht mehr kann weil er so respektlos wird und ich angst hab es geht wieder ins Bett wenn er säuft, dass ich ihn trotzdem liebe, aber ihm nicht helfen kann. Hab ihr noch ihren Lieblingskaffee ins Paket gelegt und geschrieben, dass ich auch die gemeinsame Zeit bei ihr vermissen werde und alles gute gewünscht.

    Mittwoch hatte ich mit XXX lange telefoniert und das mit dem Termin per Mail angeleiert. Donnerstag ihm dann einen Screenshot mit der Antwort des Suchtberaters gesendet. Da ich seit Freitag auch mit Fieber und Erkältung richtig flach liege komme ich erst jetzt dazu mich zum Schreiben aufzuraffen.

    Dass ich ohne ihn bei den letzten Konzerten so viel mehr Spaß hatte, weil eben niemand im Nacken hockt wo man sich ständig Sorgen macht obs gut geht, er net zu viel trinkt uns sich und andere blamiert, rumpöpelt oder schlimmer tat unglaublich gut. Ich hab mich frei gefühlt.

    Ehrlich bezweifle ich, dass ich ihn jemals wieder auf ein Konzert o.ä. mitnehmen kann. Allem anderen was so schön war-und das war nicht wenig- hab ich ja nun quasi 3 Wochen intensiv nachgetrauert. So wies mal war (ohne Suff), was ja auch nüchterne Paare nach längerer Beziehung oft denken, kann es nie wieder werden.

    Danke für eure oft harten aber dafür ehrlichen Meinungen und Tipps. Hab mich nicht an alles halten können, aber für mich einen guten Weg gefunden.

    Mein Gewissen fordert, ihn zu der Suchtberatung zu begleiten weil er sich das wünscht und ich ihn ja trotz allem gern und geliebt hab. Was er damit tatsächlich macht wird sich zeigen. Innerlich fühlt es sich an, als könnte ich mich mittlerweile besser abgrenzen. Außerdem brauche ich ihn nicht, hatte ohne ihn das tolle freie Gefühl, was ich an der Musik so liebe und finde seine Familie mittlerweile noch viel merkwürdiger.

    Und wenn er einfach nur deinen XXX gerne kennen lernen würde, ganz unabhängig von dir und deiner Problematik mit ihm.

    Hast du da vielleicht selbst den ganzen anderen Rattenschwanz draus gemacht 🤔

    Welchen Rattenschwanz hätte ich woraus machen sollen?

    DEIN Suchtberater sollte dich beraten für DEINE Co-Abhängigkeit.

    Andererseits hättest du nicht auf sein Angebot anspringen müssen.

    Du kannst es dir ja nochmal überlegen, also ob du deinen Noch/Ex wirklich dabeihaben willst bzw. ob du dir einen anderen Suchtberater suchst.

    Liebe Grüße, Linde

    Ganz ehrlich sagt mein Verstand ja noch immer, dass XXX doch eigentlich nicht will. Der Suchtberater hat ja angefangen mich über XXX auszufragen.

    Das ich Kontakt zu XXX aufgenommen und ihm das Angebot des Suchtberaters unterbreitet hatte war getrieben von den Hoffnungen die der Suchtberater geschürt hatte. Als ich den Termin am Telefon ausmachte war ganz klar, dass ich Angehörige bin. Am Anfang des Gesprächs ging es auch nur darum, wie ich da reingeraten bin. Mich auf ihn einlassen konnte und lange? nicht wahrhatte, dass da ne Sucht vorliegt. Aber weil ich mich getrennt habe meinte er, ich hätte alles richtig gemacht. Im Gespräch, als es um die Respektlosigkeit ging fragte er warum er trinkt und dass er ihn gerne kennenlernen würde...

    Das klang für mich dann nach "Hey der kann ihm helfen, wachrütteln..."

    Jetzt bin ich wieder im Zweifel gefangen. Will und kann ich das überhaupt? Eigentlich ist doch schon soviel Respekt und Vertrauen verloren gegangen...Konzerte ohne ihn sind viel entspannter... aber wenn es ihm doch hilft? Was wäre ich für ein Mensch, der einem geliebten Menschen nicht hilft?

    so, Suchtberater sagt zu mir, ich hätte alles richtig gemacht. Dann reden wir über XXX den er gerne mal kennenlernen würde. Ich könne gerne nochmal mit XXX kommen.

    Habe das obwohl ich Schluss gemacht habe dann XXX am Telefon kurz mitgeteilt. Er würde mitkommen.

    Heute wollen wir nochmal in Ruhe per Telefon darüber sprechen.

    Bevor ich zur Suchtberatung ging fühlte ich mich entschlossener. Das hat mich jetzt irgendwie zurück geworfen. Jetzt kreisen die Gedanken wieder. Ich fühle mich so verdammt hin und her gerissen und immer noch traurig.

    Ehrlich gesagt frag ich nicht mal nach ihm. Zwischendurch wünsche ich mir, dass er ne neue hat damit ich einfach wütend sein kann oder so.

    Ich frag mich momentan eher was mit mir verkehrt ist, dass ich mich auf ihn einlassen konnte. Wie ich so naiv sein konnte...

    Zwischendurch halt alles was mir so imponiert hatte. Die Leidenschaft für Musik, der ungezwungene freie Umgang, das ich mich bei ihm so jung und geliebt und angenommen gefühlt hab. Wir hatten selten Streit. Außer er hatte zuviel getrunken... 13 x in 20 Monaten. Aber eben so exzessiv. Hatte ja wie hier empfohlen meine Texte x Mal gelesen und auch alte Tagebucheinträge. Im Tagebuch schreibe ich eigentlich immer nur negative Einträge, die ich loswerden muss, damit ich sie nicht mit mir rumtrage. Vermutlich hat die Corona-Zeit erheblich dazu beigetragen mich überhaupt auf ihn einzulassen. Allein ihn Sonntags heimgefahren hat sich angefühlt als würde man zu einem Festival fahren mit lauter Musik durch schöne Landschaft brettern, sich über Musik und Gott und die Welt unterhalten... dass das jetzt alles rum ist und ich in real ja keinen wirklichen Spaß mit ihm auf Festivals und Feiern habe muss ich noch richtig verinnerlichen. Fällt mir nicht so leicht wie erhofft. Loslassen!

    Zack, vorhin noch alles ganz klar und so sachlich vernünftig... er rafft es nicht und will es nicht etc.

    Dann von jetzt auf gleich kommen mir die Tränen. Kann nicht mal sagen welcher Gedanke dafür gesorgt hat. Das muss echt bald aufhören. Ich dachte, jetzt wo das Paket abgeschickt und die Bilder gelöscht sind kann ich mich wieder auf die Arbeit konzentrieren... nix.

    Keine schlechte Idee, das als Paket an die Mutter zu schicken, inkl. Brief an sie.

    So gibts keinen persönlichen Kontakt mit ihm.

    Gute Lösung!

    Schickt er dir auch ein Paket? Vielleicht nimmst du dir wen mit zum Öffnen mit dazu, damit du nicht alleine damit bist, also falls er dir ein Paket schickt.

    Lieber Gruß, Linde

    Das weiß ich nicht wie und ob er das macht. Viel hat er nicht von mir und eigentlich nichts was ich mir zur Not halt nochmal kaufen müsste. Nur mein Herz, dass muss ich mir nun selbst zurück holen, aber dafür brauche ich ihn nicht. Im Gegenteil!

    Kurzes Update, Päckchen bzw war dann doch ein Paket, mit seinem Kram ging soeben zur Post. Allerdings an seine Mutter mit einem Brief an sie in dem ich mich auch von ihr verabschiede. Bin jetzt irgendwie traurig und leer. Hoffe dass ich die nun anstehenden Arbeiten geschafft bekomme ohne dass meine Gedanken ständig um das alles hier kreisen.

    Danke Euch.

    Angemeldet hatte ich mich um überhaupt erstmal zu verstehen und sicher gehen zu können, dass mein Bauchgefühl richtig liegt. XXX ist Alkoholiker.

    Das man einem Alkoholiker als Aussenstehender nicht helfen kann war bekannt, musste ich und muss ich noch immer auch verinnerlichen. Hier helfen die vielen Beiträge und Erfahrungsberichte der Mitglieder.

    Mein Kopf/Verstand sagt klar, das wars. Ende Gelände. Bringt nix außer mehr Leiden.

    Dann ist da halt mein geschundenes Herz, dass so viel schöne Gefühle erfahren hatte durch XXX. Kleine Hoffnungsschimmer... gibt ja auch Erfolgsgeschichten... nicht wahrhaben wollen, dass es das gewesen sein soll...

    Und seit Freitag auch immer mehr Wut. Auf mich, weil ich mich trotz früher Anzeichen darauf eingelassen hatte, nicht schon früher die Reissleine gezogen hatte, mich einlullen ließ...

    Auf ihn, weil er sich die Sauferei ständig schönredet, nicht sieht was er anrichtet, was dadurch kaputt geht (nicht nur in der Beziehung sondern allgemein...), es vor mir verharmlost...

    Ich war bis heute von allen Social Media Plattformen deaktiviert... hab sozusagen auf sämtliche Konzertinfos, News von Freunden und Bekannten auf fb verzichtet, um mich auch von ihm und seinen Freunden fern zu halten, dafür ständig hier gelesen, Artikel gelesen über Alkohol und Folgen für Gesundheit etc.

    Gestern dann lange mit einer Freundin gesprochen. Insbesondere nach der Erfahrung auf dem Konzert ist mir klar, selbst wenn er trocken wollen würde, dass kann ich niemals mit ihm zusammen genießen. Zum einen wäre da immer der Begleiter "Rückfall", zum anderen hat sich frei und ungezwungen, niemandem verpflichtet zu irgendetwas auch wirklich gut für mich angefühlt. Ich brauche niemanden an meiner Seite um zu feiern und Spaß zu haben.

    Gestern vormittag dafür wieder Rotz und Wasser geflennt, getrauert um die Vorstellung einer großen Liebe die wohl nicht halb so groß ist wie zunächst gefühlt, gewünscht, gehofft. Auch wenn die Realität immer anders aussieht wohnt in mir halt auch ne kleine rosa Prinzessin die sich ein Happy End till death wünscht ;)

    Ich habe mich bei Social Media wieder angemeldet und Fotos vom Konzert geteilt und mein Profilbild (da war er noch mit drauf) geändert. Und auch wenn ihr mir jetzt vorwerfen könnt, ich wäre rückfällig geworden weil ich nicht bis Donnerstag warten konnte wie ursprünglich abgesprochen: ich habe ihn entblockiert und ihn gebeten mir mein Zeug zu schicken, ich hab seins schon eingepackt und das geht nächste Woche auf die Reise.

    Natürlich kam sein obligatorisches "Och Mäuschen..."- liebesblabla. Darauf kam in mir jetzt richtig Wut auf. Klar, habt ihr alle recht gehabt. Er rafft es nicht und will das nicht.

    Braucht doch eigentlich kein Mensch.

    Ich habe Gewissheit, dass er es nicht rafft, der Hoffnungsschimmer ist erloschen und die Tür, die ich ja so unbedingt noch für ihn und was wir tolles hätten haben können (ist mir ja klar geworden, dass es das nie geben könnte) offen halten wollte hab ich zugeschlagen.

    Da gibt's jetzt auch kein Zurück mehr und keine anderen Optionen einer weiteren gemeinsamen Zeit.

    Ich habe in einem Artikel der Zeit über Liebe etwas interessantes gefunden, was vielleicht nicht nur für mich hilfreich sein könnte. Ich hoffe es hier zu zitieren ist ok.

    "...Wahre Liebe schenkt Kraft; traumabasierte Beziehungen schränken hingegen ein und rauben Energie. Wer sich ambivalent verhält und den*die anderen zum Beispiel immer ein Stück weit in Ungewissheit baumeln lässt, nährt das Herz nicht, sondern lässt es ausbluten. Wahre Liebe besteht nicht aus Machtspielchen.

    Sie bedeutet kontinuierliche Arbeit, konstante Reflexion, immer wieder die bewusste Entscheidung dafür und damit gegen vieles andere. Sie hält Veränderung aus, weil die Basis stimmt. Wahre Liebe heißt nicht, sich nach dem*der anderen zu verzehren und an nichts anderes mehr denken zu können. Wahre Liebe hilft, ein stabileres, erfüllteres Leben zu führen; sie bedeutet gegenseitige Unterstützung und Halt in dieser unsteten Welt. Ja, das mag weniger leidenschaftlich klingen. Aber nicht weniger romantisch." (https://www.zeit.de/zett/liebe-sex…-liebe-erkennen)

    Insbesondere der Teil, gegenseitiger Unterstützung trifft in einer Abhängigkeitsbeziehung ja nun nicht zu und konnte ich auf dem letzten gemeinsamen Festival ja überdeutlich spüren.

    Fakten helfen!

    Warum quälst du dich so? Gehe doch zurück und die Welt ist wieder in Ordnung. Oder? Bei einem Alkoholiker würde ich sagen, dass er noch ein paar Runde drehen muss, da er seinen Tiefpunkt nicht erreicht hat.

    Wäre die Welt dann wirklich in Ordnung könnte ich auch einfach zurück. Ich bin naiv, nicht blöd. Wenn ich jetzt einfach zurück gehe ändert sich ja nix und wer weiß was beim nächsten Absturz passiert. Was wenn es die Kids dann mitbekommen?

    Guten Morgen,

    Das auf und ab nervt tierisch. Gestern während und nach dem Konzert schien alles so klar. Ich hatte tierisch Spaß und es war entspannt ohne Gedanken an Kontrollverlust. Dann wache ich heute auf und heule stundenlang. Ich vermisse seine Nähe, die Gespräche... ;(

    OK, wie gesagt, kenne mich da nicht so aus, was heutzutage üblich ist.

    Die Nachrichten scheinen Dir aber sehr zu fehlen, oder?

    LG Sunshine

    Vielleicht ist es auch Gewohnheit?

    Ist doch ein schönes Gefühl, wenn man der erste Gedanke ist, wenn man morgens aufs Handy schaut und von der Person die man ins Herz geschlossen hat einen "Guten Morgen " gewünscht bekommt und auch zwischendurch eine Nachricht. So, hey da ist jemand dem ich etwas bedeute und der an mich denkt.

    Ich fahre gerade vom Konzert zurück und muss sagen, es war sehr entspannt, nicht einen Gedanken an Eskalation verschwendet zu haben.

    Es stimmt mich auf der einen Seite traurig, dass ich keinen den ich so frei lieben konnte an meiner Seite habe um das zu teilen, aber bestätigt meine Entscheidung mich trennen zu müssen. Eben von diesem Gedanken solche Erlebnisse mit XXX zu teilen. Das geht nicht mit Kontrollverlust.

    Das Konzert hat wirklich gut getan und zeigt mir, was mir selbst gut tut und wichtig ist.

    Ich finde über den Tag verteilt 2 bis 3 Nachrichten ok. Mal mehr, mal weniger. Und das hat ja wohl nix mit Kontrolle zu tun wenn man sich freiwillig, ungefordert was schickt!?

    Gesehen haben wir uns ja eigentlich nie unter der Woche und auch nicht täglich telefoniert. Mein Job lässt es zeitweise zu, dass ich auch tagsüber mal Nachrichten ansehen oder darauf reagieren kann. Andere Fernbeziehungen telefonieren täglich... ist das dann auch Co-Abhängigkeit und Kontrolle?

    Was genau vermisst Du?

    Diese kleinen Happen?

    Gehst du denn mit anderen zu dem Konzert? Vielleicht gehst du einfach hin und schaust was es mit dir macht? Gehen kann man immer…

    Nein, eben keine kleinen Happen. Jeden Morgen ein "Guten Morgen Schatz", zwischendurch mal Bilder von seiner Arbeit oder witzige Begebenheiten, Essen, wenn er beim Einkaufen was entdeckt was mir oder ihm oder eben uns schmeckt. Musik, Youtube-Videos wenn was neues rauskam was mir/ihm, oder überhaupt gefällt, Konzertinfos... "da könnten wir zusammen hin, Schatz", "wie geht es dir...", "wie läuft die Arbeit/Dein Hobby..."(Insbesondere wenn er von bestimmten Tätigkeiten, die durchaus spannend sind wusste) und zwischendurch manchmal einfach Liebesbekundungen. Es gab eigentlich keine Tage wo außer dem "Guten Morgen" nix mehr kam und wenn gegen Abend nix mehr kam hab meistens ich gefragt wie sein Tag war.

    Es gab mir das Gefühl, dass er mich an seinem Leben teilhaben lassen möchte und Teil meines sein möchte. Nix übertrieben oder sonst irgendwie auffälliges, ausser dass er in letzter Zeit immer häufiger Abends einfach eingepennt wäre und meinte das wäre seit der Impfung so, dass er abends so kaputt und müde wäre... Weiß nicht ob das schon auf mehr Alkohol zurück zu führen ist oder tatsächlich an der Impfung liegt. Kann mir jetzt auch egal sein. Wenns Alkohol war, was ihn davon abhielt mit mir zu kommunizieren hat er das Problem, nicht ich.

    Momentan fühle ich mich relativ gefestigt. Ich weiß, dass ich ohne ihn prima zurecht komme. Kam ich ja auch bevor ich ihn in mein Leben ließ.

    Tut trotzdem weh und ich vermisse vieles was wir hatten und "hätten haben können". Aber ich weiß, dass ich das mit Kontrollverlust nicht haben kann und auch nicht will.

    Ja, ich gehe mit anderen und ich fahre nicht selbst. Hab schon angekündigt, dass ich nicht in der Stimmung bin eine Horde angetrunkener Kerle zu fahren. Also fährt zumindest ein Kerl selbst und trinkt nicht. Da ich die Musik der Band heute sehr mag glaube ich auch nicht, dass es mir nicht gefällt. Höchstens alkoholisierte Menschen... davor hab ich grad bedenken.

    Langsam kommt die Wut auf das Zeug, dass soviel kaputt machen kann.