So, jetzt hab ich etwas Zeit und insbesondere den Post
Darum fallen Deine Argumente bezüglich der Kinder auch leider nicht auf fruchtbaren Boden, liebe Lea.
Man weiß, das man was falsch macht, wenn man die Kinder nicht schützt. Aber die Sucht ist einfach stärker!
Genau wie ein Alkoholiker weiß, was er anrichtet, auch bezüglich vorhandener Kinder.
Der CO wischt solche Argumente üblicherweise damit zur Seite, das die Kinder vom Gesaufe des Partners nichts mitbekommen, was natürlich nicht stimmt. Kinder sind nicht blöd, die wissen was vor sich geht. Und sie leiden!
Der CO macht trotzdem weiter, ebenso wie ein nasser Alkoholiker, es ist einfach schlimm! Aber so ist Sucht nun mal
x-Mal gelesen. Um von seinem Konsum etwas mitzubekommen müsste er ja in Ihrer Gegenwart konsumieren/konsumiert haben. Das war im März 21 1x der Fall und damals hab ich ihm gesagt nie wieder vor den Kids. Das hielt nun bis zum 29.05. (und da hat meine Tochter geschlafen). Wir wohnen nicht zusammen, sehen uns nur an Wochenenden und davon sind jedes zweite WE die Kids außer Haus. Ich habe zu meinen Kids ein sehr offenes Verhältnis d.h. jeder kann sich frei äußern was ihm/ihr passt oder auch nicht. So ehrlich ich selbst bin (das ist schon beinahe zwanghaft d.h. ich kann nicht anders), beinahe so ehrlich sind auch meine Kids mir gegenüber (allerdings sind es halt auch Kids! und da wird hier und da geschummelt, oder es versucht)
das Warten und Aushalten und Hoffen auf Veränderung kostet Lebenszeit und Kraft. Für nichts und wieder nichts.
Es macht mich traurig, mir eure Zukunft aus zu malen und zu akzeptieren, dass du als Mutter beschlossen hast nun doch eine weitere Kinderseele zu zerstören.
Ich wünsche euch von Herzen dieses Wunder, in dem er trocken wird und alles gut! Leider glaube ich nicht an Wunder, sondern an Taten.
Pass auch dich auf, guck in die Augen deiner Tochter und überleg dir, ob du für einen Mann wirklich sehenden Auges ihr Leben zerstören willst.
Ich bin ja bestimmt naiv, aber nicht blöd und dass es meine Kraft kostet was die letzten Wochen passiert ist, merke ich ja deutlich. Das merken auch meine Kids. Deshalb bin ich wieder hier.
ganz schön krass, was dir hier so geschrieben wurde, oder?
Ich hätte damals, als ich noch nicht wirklich zu Veränderungen bereit war, ziemliche Mauern aufgebaut und hätte trotzig und wütend reagiert.
Nein, ich nehme ja erstmal alles wörtlich und interpretiere nach Möglichkeit nicht vorzeitig Geschriebenes. So wie ich versuche alles erstmal ganz sachlich zu betrachten. Was natürlich schwer ist, wenn es um geliebte Personen geht.
Ich habe nochmal ein bisschen bei dir gelesen und bin hierüber gestolpert.
Was mein Ex und ich hatten war toxisch. Hat sich aber authentisch angefühlt. Weil ich das passende Puzzlestück in der Beziehung war. Eine Abhängigkeitsbeziehung. Diese "extremen" Gefühle würde ich auch noch mal genauer betrachten. Schau mal unter love bombing nach.
Mein Rat wäre mal den Termin bei der Suchtberatung abzuwarten bevor du dich emotional weiter verstrickst.
Um Manipulativ zu sein (scheinen die Liebesbomber ja zu sein) gehört mit Sicherheit eine gehörige Portion Intelligenz, Empathielosigkeit und Narzissmus zusammen!? Ich kann ihm eigentlich nichts davon gewissenhaft unterstellen. Das klingt vielleicht böse aber ich halte ihn nicht für intelligent und gerissen genug mir wirklich was vorzumachen. Er hat ja auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er gerne mit Kumpels saufen geht. Das ist jetzt in der Metalszene auch nicht ungewöhnlich und fand ich bisher ja auch lustig...außer man kanns halt nicht mehr kontrollieren. Da hört natürlich der Spaß auf.
Das wir so ne Ahnung von der Musik haben hat uns auch gegenseitig imponiert... das ist auch was uns am meisten verbindet. Wir können stundenlang über Musiker, Bands etc. diskutieren ohne das einem von uns langweilig ist aber jeder weiß wovon der andere spricht. Er war auch ehrlich was seine Spielsucht aus ihm gemacht hatte und dass er den Führerschein versoffen hat. Wo er vermutlich nicht ganz ehrlich war, ist wann er das Ergebnis seiner MPU erhalten hat und was drinsteht.
Wie gesagt, den Termin nehme ich wahr. Und den nehme ich für mich wahr und für sonst keinen. Ich will vermeiden mein Leid über sein Problem anzugehen sondern direkt schauen, ob ich wie hier beschrieben ein Suchtproblem habe.
Alle, die dir geschrieben haben, haben das getan aus ihren eigenen Erfahrungen, ich mach das ja gerade hier auch. Es kann dich, wenn du bereit bist, zum Nachdenken und vor allem Hinsehen bringen. Bitte nutze das, wenn du bereit dafür bist. Denn es wird dich sensibilisieren.
Niemand will dich hier nämlich verurteilen.
Ganz klar sag ich ja auch, dass ich solchen Kontrollverlust nicht mehr erleben will. Weil es hinterher meine Kraft kostet.
Muss ich dafür einen liebenswerten, wertvollen Menschen gleich aufgeben?