Beiträge von Marion

    Herzlichen Glückwunsch! Und auf das die nüchternen Monate nun immer weiter wachsen, zu Jahren und Jahrzehnten. Das Rauchen wollte ich eine gute Woche nach der Nüchternheit ad acta legen, aber dann überkam mich doch die Sorge, dass ich mir da gerade ein bisschen viel zum Start auferlege. Aber die sind auch noch fällig!

    Danke Mario22,

    alles zu seiner Zeit :-). Ich habe den richtigen Augenblick scheinbar erwischt.

    Schritt für Schritt, ich denke auch du wirst wissen wann der richtige Zeitpunkt für dich ist.

    Nun arbeite ich daran, dass ich nicht nur von 4 Wochen schreibe, sondern 4 Monate.

    Ich habe ein gutes Gefühl.

    Wie gehst Du mit Deiner Krankheit um? Offen oder eher nicht? Erfährst Du Unterstützung von Deiner Familie?

    Nicht ganz so offen. Einige Freunde wissen davon, mit denen habe ich darüber geredet, bin auch schwer enttäuscht worden. Denn wenn man sich Freunden anvertraut, später dann auf einer Geburtstagsfeier von "Fremden" auf das Thema angesprochen wird, nach dem Motto "Mensch ist doch nicht so schlimm..." oder eben auch nicht so nette Dinge gesagt wurden, da war ich schon seher schwer getroffen. Denn damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Aber gut, ist passiert, hab weiter nichts dazu gesagt. Hätte ja auch nichts geändert... Ich weiß dann eben für die Zukunft bescheid, und werde der Person mit sicherheit nichts mehr erzählen.

    Meiner Familie habe ich davon nichts erzählt und werde es auch nicht. Da würde sich meine Mutter einfach zuviele Sorgen machen, und mit über 80 Jahren denke ich muß das nicht sein.

    Und natürlich mein Umfeld hier, da wissen jetzt ja einige auch was passiert ist. Aber hier gehen die Menschen komplett anders damit um. Klingt blöd, ist aber so wenn ich schreibe "lockerer" :roll:

    Danke :) Zu Putzen gibt es ja immer was :mrgreen:

    Marion
    14. Mai 2022 um 07:04

    Nur zum Nachlesen, das war der Vorstellungsthread, zunächst noch im Angehörigenbereich.


    Moin zusammen,

    Vier Wochen sind seit beginn der Anmeldung vergangen.

    Mir/uns geht es seit der Entlassung aus dem Krankenhaus richtig gut.

    Gerade starte ich eine Putzaktion, mein Mann ist unterwegs, gut so.

    Vier Wochen keinen Alkohol mehr, und drei Wochen ohne Zigaretten.

    Seit der Einlieferung in's Krankenhaus am 21.05. nachts hab ich die Zigarettenschachtel in die Ecke geschmissen, der Anbruch liegt noch da. Die anderen vollen Schachteln habe ich verschenkt. Es ist schwer mit dem Rauchen aufzuhören, aber der Anfang ist gemacht. 4 Tage, 4 Wochen, und hoffentlich kann ich dann auch "4 Monate" schreiben. Ebenso habe ich es mit den alkoholischen Getränken gemacht, weggeschüttet, dass fiel mir nun gar nicht schwer! alles was im Haus war, und schon 10 Jahre unberührt im Schrank stand, alles weggekippt und weggeschmissen...

    So, Pause ist vorbei, weiter gehts :)

    Hallo Musicus,

    wie wäre es mit einem frischen Ingwer Tee am Abend. Oder frisch gepreßte Zitronen, etwas Zucker und mit Wasser auffüllen.

    Und morgens der Start in den Tag mit Bananen oder Ananas/Mango usw. Shake ?

    Guten Morgen wünsche ich allen,

    die Nächte werden immer besser, ruhiger. Ich habe letzte Nacht eigentlich gut geschlafen, bis auf einen fürchterlichen Albtraum.

    Wir sind mit dem Autogenen Training angefangen. Jeden Abend, vor dem Einschlafen 15 Min. Entspannung. Ich muß sagen, es tut sehr gut.

    Seit 2 Wochen keinen Alkohol und seit 1 Woche keine Zigaretten.

    Keinen Alkohol zu trinken fällt nicht schwer, keine Zigaretten, schon schwerer. Ich rauche seit über 40 Jahren :? Aber es sind immer nur kurze Momente wo der Gedanke kommt eine rauchen zu wollen, und ich hoffe das die Abstände immer größer werden.

    Danke Cadda,

    ist so schon in Ordnung, ich denke das passt ganz gut Co-Abhängigkeit als im Alkoholikerbereich.

    Ebenso mit dem Tagebuch.

    Der Austausch war bisher schon sehr nett, hilfreich und unterstützend für mich. Dafür danke ich allen :)

    Cadda , ja, ich sehe mich als Alkoholikerin, wer mittrinkt usw. Auch wenn ich nicht so stark und lange mit getrunken habe.

    Aber, bisher habe ich keinen Schluck mehr angerührt, und das soll auch so bleiben! Und seit Samstag auch keine mehr geraucht. Da es natürlich von Samstag Nacht an keine Rauchmöglichkeit gab (und ich wichtigeres im Kopf hatte), hab ich dann beschlossen es auch ganz sein zu lassen, und auch das soll so bleiben! Und fühle mich tatsächlich sehr gut dabei.

    Hanseat @Sunshine Ich habe in der Nacht am Samstag mit Hilfe der Nachbarn ihn in's Krankenhaus bringen lassen. Er war überhaupt nicht mehr ansprechbar, also allerhöchste Zeit. Er hat Medikamente gegen den Entzug bekommen, es war trotzdem sehr hart. Aber im nachhinein war er froh, überlebt zu haben. Froh und dankbar, wie du Sunshine, von dir berichtet hattest.

    Ich hatte für uns ein Krankenzimmer alleine "gebucht", mir Frühstück/Mittag/Abendessen. Es ist so, das die Angehörigen alles erledigen. Die Schwester und Pfleger auf der Station verteilen nur Medikamente oder geben Spritzen, Blutdruck/Fiebermessen und Infusion legen.

    Alles andere machen die Familienangehörige. Es gibt hier im Land auch andere Krankenhäuser, aber in "unserem" ist es nunmal so.

    Es gibt das Mehrbettzimmer, weiß aber nicht für wieviele Personen. Ein Einzelzimmer, mit eine schmalen Bank für den Angehörigen zum Übernachten. Oder das was wir hatten, da hatte ich zumindest auch auch Krankenbett und konnte vernünftig ruhen/schlafen.

    Nun sind wir wieder zu Hause. Nächste Woche geht es zu seinem behandelden Arzt, dann schauen wir weiter.

    Liebe Grüße von mir

    Marion

    Ich kann mich nur kurz melden. Er liegt seit Samstag Nacht im Krankenhaus. Es geht ihm schon sehr viel besser. Riesen Glück gehabt. Da, wie hier üblich die Familie die Pflege übernimmt, bin ich zur Zeit 24/7 an seiner Seite. Aber auch ich muß mal Klamotten waschen, und hab mich mal schnell weg gemacht.

    @Sunshine Nein Sunshine, gewaltätig ist er nie geworden. Vielleicht mit Worten, aber nie Körperlich. Er ist ein ganz friedlicher. Ich habe meine Bekannte angeschrieben. Warte nur noch keine Rückmeldung.

    Hanseat , er kann gar nichts mehr kontrollieren. Ich guck nur das er zwischendurch auch mal was ißt. Auch das geht schwerlich alleine.

    Ich denke schon. Meine Bekannten wissen bescheid, und würden sofort kommen. Auch sind die über diesen "Deal" informiert. Hier wird einfach gesagt das er einfach nicht mehr Alkohol trinken soll.

    "Bekommst Du das hin, ist das realistisch?"

    Er hat die Flasche bei sich neben dem Bett stehen, ich weiß nicht wie ich da eingreifen könnte. Ich hab jetzt erstmal, bis auf die eine, alle anderen 4 weggestellt. Das wäre die Menge, die ungefähr bis Montag reichen würde. Es sind 0,33 ml Flaschen.

    Hanseat Das Krankenhaus ist nicht schlecht, ein Allgemeinkrankenhaus. Wie die Behandlung ablaufen wird weiß ich auch nicht. Wie ich festellen mußte läuft es hier ziemlich anders. Ich habe natürlich auch bedenken, wenn man ihn da einfach, gegen seinen Willen dahin schleppt, dass er, wenn er einen Aufstand macht, ihn vielleicht gar nicht aufnimmt, nach den Aktionen die ich erlebt habe.

    Hanseat . Er will keine Hilfe. Er säuft nur, liegt auf dem Bett schlafen, saufen, schlafen.... Gestern der Deal, ich trinke mich runter und wenn es nicht klappt, dann bringst du mich Montag ins Krankenhaus. Ich weiß, ich hatte die Hoffnung, und bin darauf reingefallen. Vor ein paar Tagen hab ich ihm gesagt das ich nichts mehr besorgen werde. Das war wohl der Grund das er den Vorschlag gemacht hat. Das geht jetzt 2 Wochen so.

    @Sunshine Ich weiß nicht was passiert wenn "Fremde" auf einmal ihn anpacken. Er wird durchdrehen. 1 "Dosis" ist jetzt noch da, die wird über die Nacht reichen. Dann würde er vielleicht sehen, ich weiß es nicht, denke ich aber das dann nichts mehr da ist. Ich weiß, es geht hier um Leben oder Tod

    Nein, zu Hause. Ich hatte vor ein paar Tagen den Krankenwagen gerufen, weil er kollabiert ist. Die wollten aber nicht kommen, wäre nicht so schlimm, ich sollte ihm sein Hemd etwas öffnen... wegen Alkohol. Mein Mann hat sich wieder bekrabbelt, ins dann in's Bett. Am nächsten Tag hab ich unseren Zahnarzt angeschrieben, ihm die Situation geschildert. Da er gerade nicht vor Ort war, hat er aber einen Krankenwagen geschickt (hat eben andere Möglichkeiten). Die kamen, haben ihn "untersucht" und meinten "er schläft" ist alles gut. Okay, ich weiß ja das er nicht ins Krankenhaus will. Somit zogen die wieder ab, vor dem Haus natürlich die ganze Nachbarschaft, die wurden dann auch gleich informiert. Das das hier so abläuft, hätte ich auch nicht gedacht. Nun habe ich nochmal mit ihm gesprochen, er will nicht. Da kann man dann auch nichts machen, wenn jemand es selber zwar einsieht, aber keine Hilfe annehmen möchte.

    Ja, Elly das wäre es. Ich bleibe dabei, ICH WILL nicht mehr. Ich mag nicht mehr. ER muß die Hilfe annehmen wollen, und so lange das nicht passiert. Ich hab nur so viel gelesen und auch auf Youtube Filme angeschaut über den kalten Entzug. Wie gefährlich das ist. Ich kann nur abwarten.

    Hallo zusammen,

    ich wollte nur mal einen kleinen Zwischenbericht geben. Mir geht es soweit gut, seit Freitag letzter Woche habe ich keinen Alkohol mehr angerührt. Ich sehe gerade live was der Scheiß anrichtet. Ich stehe unheimlich unter Stress.

    Ich denke nächste Woche werde ich Witwe sein. Mein Mann hat beschlossen sich totzusaufen. Ich habe alles, was ich tun kann versucht.

    Ich kann jetzt nur noch nach vorne gucken. Klingt vielleicht in der Situation komisch, ist aber einfach so.

    Danke Seeblick .

    Ja, heute wird es kein zurück mehr geben, ich werde im Gästezimmer schlafen. Er muß einfach auch mal merken das es so nicht weitergehen kann. Das habe ich ihm heute Morgen mitgeteilt. Und das ziehe ich durch. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, wie die letzte Nacht war. Ich selber bin kaum zum Schlafen gekommen.

    Ich bin ja (noch) da, und wenn er Hilfe will bekommt er die. Auch wenn es dann kein "Wunschprogramm" gibt, was die ärztliche Krankenhaus Versorgung angeht.

    Cadda "Wir wollen Dich ja auch nicht ärgern, indem wir Dich drängen, das abklären zu lassen."

    Das weiß ich doch.

    "Das zeigt, dass Du wirklich gern etwas ändern würdest."

    Ja, und das will ich wirklich.

    Ich hatte mir auch überlegt, vielleicht zu meiner Bekannten zu ziehen. Damit mein Mann mal ganz alleine auf sich gestellt ist.

    Aber, ich denke da würde ich gar nicht zur Ruhe kommen, und die Gedanken wären ständig hier.

    Linde66

    Daran gedacht hatte ich schon. Da er uns recht gut kennt.

    Nun geht man damit ja nun auch nicht (nicht falschverstehen) hausieren. Mir war es schon recht peinlich, dass ich meine Bekannte angelogen hatte. Und bin froh das sie zumindest jetzt bescheid weiß. Macht alles etwas einfacher für mich.

    Mir geht es ja soweit gut. Auch ohne Alkohol. Ich trinke meinen Kaffee, oder Wasser.

    Nur mein Mann will absolut, scheinbar, keine Hilfe. Der säuft sich um den Verstand. Und das belastet mich schon immens.

    Ich bin froh wenn ich später in's Bett gehe, und zwar heute wirklich in's Gästezimmer. Und hoffentlich etwas mehr zur Ruhe kommen werde.

    Elly und Twizzler

    "Du hast Dich selbst als Alkoholikerin bezeichnet."

    Ja, ich bezeichne mich als Alkoholikerin, denn wenn ich mittrinke und das mitmache, dann sehe ich mich natürlich als eine Alkoholikerin.

    "Willst Du denn überhaupt für immer auf Alkohol verzichten oder nur zeitweise, darüber musst Du

    Dir außerdem klar werden."

    Ich will gar keinen Alkohol mehr trinken. Ich sehe ja jetzt ganz live, was der Alkohl anrichtet.

    Er richtet gerade über meinen Mann, der scheinbar die Kurve nicht mehr bekommt. Und das ist hart mit ansehen zu müssen.

    Natürlich Linde, haben wir. Aber Deutsche sind hier keine. Alles nur Einheimische. Die Deutschen kamen nur zum Überwintern hierher. Botschaft viel zu weit weg, die im übrigen ja nun in diesem Fall auch nicht helfen könnte.

    Krankenverischerung, klar haben wir.

    Ärzte auch, aber nur unser Zahnarzt ist in unserer Gegend. Alle anderen Ärzte die mal aufgesucht wurden sind in der nächstgrößeren Stadt.

    Für den Fall der Fälle hab ich die Emergency Nummer im Handy abgespeichert.

    Wie ich oben ja schon geschrieben hatte, hab ich jetzt mit meiner Bekannten gesprochen, die weiß also bescheid. Und das ist gut so.