Beiträge von mollyfisch

    ich habe inzwischen einen neuen Job begonnen und versuche mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, auch ohne ihn. Er ist aktuell noch immer arbeitslos und trinkt nach meinem letzten Stand weiter täglich. Viele halbherzige Entgiftungsversuche hielten nicht lange an. Es fühlt sich an als hätte ich versagt, konnte ich ihm doch nicht aus der Sucht helfen bzw war nicht wichtig genug um für die Chance auf eine gemeinsame Zukunft wirklich ernsthaft einen Entzug zu machen. Weiß das klingt etwas verrückt, dachte lange Zeit immer wenn die Liebe zum Partner stark genug ist und die Aussicht auf eine lange gemeinsame Zukunft da ist, dass man dann ernsthaft etwas ändern will. Aber außer große Worte ist nicht viel passiert.

    Hallo Sanni1234,

    wie du ja schreibst hat sich in dem Jahr nicht wirklich etwas verändert. Dieses Gefühl versagt und nicht genug getan zu haben kenne ich auch. Ehrlicherweise kommt das auch heute nach 1,5 Jahren Trennung immer noch ab und zu durch. Die Erkenntnis das der Alkohol ihm wichtiger ist als die Familie tut einfach nur weh.

    In den meisten Beiträgen erkennst du immer wieder das gleiche Muster. Der Alkoholiker verspricht, der Co glaubt es und schöpft Hoffnung. Ein ewiger Kreislauf der auf Dauer auch den Co krank macht. Aber du kannst diesen Kreislauf durchbrechen. Sei es dir Wert. Auch wenn du ihn liebst und es dir schwer fällt.


    LG

    Hallo Persephone,

    du bist noch jung. Du hast eine Entscheidung für dich und dein künftiges Leben getroffen. Eine solche Entscheidung ist immer schwer.

    Kaum war ich 10 Minuten aus dem Haus, hat mich schon seine Mutter angerufen und macht mir Vorwürfe. Wobei sie sagt, sie mache keine Vorwürfe, aber ich kann mir so Sachen anhören wie:

    • Ist denn das mit dem Trinken wirklich so schlimm
    • Jeder hat Fehler, auch ich habe Fehler, niemand ist perfekt
    • Ich muss lernen Eingeständnisse zu machen
    • Warum ich ihr das antue, nach allem, was sie mit dem Krebs schon durchgemacht hat
    • Sie hat ach so viel von mir gehalten und jetzt mache ich sowas
    • Warum ich die Wohnung mit ihm gekauft habe und jetzt verschwinde.
    • Ihr Ehemann hatte auch ein Alkoholproblem und er hat es sich aufgehört und sie ist bei ihm geblieben.

    Sie möchte auch ständig mit mir telefonieren und sich mit mir treffen, um noch einmal über alles zu reden. Ich kann das aber nicht mehr. Mir explodiert der Kopf mich ständig rechtfertigen zu müssen.

    Gleichzeitig plagen mich Schuldgefühle. Mir gehen tausend Gedanken durch den Kopf:

    • Ich lasse ihn damit allein.
    • Was, wenn er es doch schafft aufzuhören und ich ihm unrecht tue. Aber er hat es ja bis jetzt auch nicht geschafft.
    • Was, wenn ich in ein paar Monaten bereue gegangen zu sein? Aber zum aktuellen Zeitpunkt kann ich einfach nicht mehr
    • Was, wenn ich nicht zurück gehe, und er deshalb noch weiter dem Alkohol verfällt.
    • Was, wenn ich ihm so sehr verletze, indem ich mich trenne, dass er nie wieder jemanden findet
    • Stürzte ich ihn damit ins Unglück
    • Was wenn er sich falsche Hoffnungen macht, dass ich zurückkomme, wenn er zum Trinken aufhört
    • Sind meine aktuellen Gefühle wirklich nur Schuldgefühle und Angst, oder würden meine Gefühle doch noch ausreichen für eine Beziehung.

    Und noch viele Mehr. Ich bin einfach am Verzweifeln.

    Nach der Trennung von meinem Mann musste ich mir auch einiges von der Ex Schwiegermutter und Schwägerin anhören. Das tat weh und ich muss ehrlich zugeben manche Äußerungen nagen noch heute an mir.

    Ich glaube fast jeder Co hier kennt diese Schuldgefühle dem anderen gegenüber. Die kann man auch nur schwer abstellen. Aber letztlich ist er erwachsen und nur er kann an der Situation etwas ändern. Du schreibst ja selber das dir die Kraft ausgeht. Das ist das schlimme an der Situation. Am Ende sind beide kaputt.

    LG

    Ich könnte mir ein kleines Büchlein holen und auch aufschreiben wie es mir nach seinem Alkoholkonsum geht usw. Das wäre auch eine gute Idee. Ich kann es ja verstecken.

    Hallo Mila12345,

    ich habe nach der Trennung auch eine Zeitlang ein Tagebuch geführt. Das hat mir sehr geholfen. Zum einen konnte ich das was ich mit meinem Sohn nicht besprechen wollte mir sozusagen von der Seele schreiben und zum anderen habe ich mir das immer wieder durchgelesen wenn bei mir Zweifel wegen der Trennung aufkamen.

    Mein Ex-Mann hatte schon vor einigen Jahre immer wieder mit Magenbeschwerden zu kämpfen. Zu dieser Zeit habe ich das noch nicht mal mit seinem Alkoholkonsum in Verbindung gebracht. Da hat er noch gut funktioniert, ging arbeiten, hat zu Hause die Dinge weitestgehend erledigt usw. . Er hatte gerade auch jetzt am Schluss vor seinem Entzug immer stärkere Probleme. Durchfall, Magenschmerzen, Übelkeit usw. . Lass dir nichts vormachen. Wenn er beim Arzt gewesen wäre und ihm die Wahrheit gesagt hätte dann gehe ich mal davon aus das der Arzt hier weitergehende Untersuchungen veranlasst hätte.

    LG

    Warum du das genau richtig machst? Weil dein Mann dann anfangen würde, deine Trigger Punkte zu aktivieren damit du dich schlecht damit fühlst das du dir Hilfe suchst....... er würde versuchen dir weiterhin einzureden das du nicht richtig bist und du damit die Familie zerstörst usw. deswegen brauchst du da überhaupt kein schlechtes Gewissen zu haben!

    Hallo Rosa,

    dem kann ich nur zustimmen.

    Bei meiner ersten Trennung war ich unvorbereitet und habe es dann auch nicht durchgezogen. Als ich aber merkte das er so weitermacht wie vorher habe ich auch angefangen diverse Dinge zu regeln. Ich hatte mir ein Konto eingerichtet, habe die Unterlagen auseinandersortiert, war beim Anwalt usw. Auch alles ohne sein Wissen. Aber durch dieses Handeln erschienen mir die Hürden die vor mir liegen nicht mehr so hoch. Ich hatte einen gewissen Überblick und die Angst vor der Zukunft war nicht mehr ganz so gros.

    Du machst das genau richtig so.


    LG

    Eine Frage hätte ich noch: Habt ihr manchmal auch schon gedacht, dass es besser wäre, dem saufenden Partner würde was zustoßen, also so dass er nicht überlebt? Also quasi als Wunsch? Ich schäme mich so für solche Gedanken....

    Hallo Rosa,

    solche Gedanken hatte ich auch. War es doch vermeintlich die Lösung des Problems. Keiner hätte erfahren das er Alkoholiker ist und die für mich scheinbar ausweglose Situation wäre behoben.

    Wie schon häufig beschrieben ist das in dem Moment einfach diese unglaubliche Hilflosigkeit und der Druck unter dem man steht. Man weiß ja grundsätzlich das es so nicht weitergehen kann weiß aber auch noch nicht wirklich wie man rauskommen soll.

    LG

    Hallo in die Runde,

    mir fällt sehr oft auf wie viele junge Menschen mir mit der Bierflasche in der Hand entgegenkommen. Gestern auf dem Bahnsteig trank ein junger Mann sein Bier und es kamen dann noch 2 junge Männer dazu. In der S-Bahn wurde das nächste Bier getrunken. Die waren höchstens Anfang 20.

    Am liebsten würde ich die wachrütteln. So fängt es doch häufig an. Das Feierabendbier mit den Kollegen. Gerne auch mal mehr. Nein sagen gilt nicht.

    Früher habe ich das gar nicht wahr genommen. Heute sehe ich es.

    Das ist wie mit dem Rauchen. Wenn du aufhörst siehst du plötzlich an jeder Ecke einen Raucher stehen.

    sag mal der Mama sie soll den Papa wieder lieb haben, so auf die Art. Mich macht das Wahnsinnig. Gleichzeitig merke ich, dass ich doch deutlich weiter bin als früher.

    Hallo Franzi,

    das finde ich ganz schlimm. Die Kinder bekommen ja sowieso schon vieles mit. Aber sie jetzt so zu beeinflussen und zu benutzen ist echt furchtbar.

    Ich hoffe du kannst die Situation für dich und die Kinder schnellstens ändern.


    LG

    Hallo Ella1803,

    ich kann mich Morgenrot und Lanananana nur anschließen. Du bist nicht für ihn verantwortlich. Du schreibst er ist seit 30 Jahren Alkoholiker. Dann hast du die letzten Jahre ganz sicher schon viel zu viel getan.

    Du kannst ihm nicht helfen wenn er diese Hilfe nicht möchte. Er muss es wollen.

    Und natürlich kann man mit 60 noch mal anfangen. Warum auch nicht. Das Alter sollte niemals der Grund sein in einer unglücklichen Beziehung zu bleiben.

    LG

    Hallo Jenny,

    ganz ganz viele Dinge die schreibst könnten auch von mir und vielen anderen hier stammen.

    seit wir Kinder haben trage ich Verantwortung für die Familie. Für alles! Für wirklich jede Entscheidung von Urlaub über finanzielles und natürlich alles moralisch/emotionale. Mein Mann hat nie eine Meinung zu etwas. Kann nichts entscheiden, vergisst Termine, Absprachen uä. Kommunizieren kann man mit ihm nur solange es oberflächlich bleibt, am besten andere betrifft.

    So war es bei mir auch. Ich habe mich um alles gekümmert. Aber wenn er sich mit anderen unterhalten hat dann haben alle gedacht er kümmert sich und macht und tut.


    Leider ist es so das dein Kampf aussichtslos ist solange er nicht von sich aus Schritte unternimmt und vor allem sich auch eingesteht das er ein Alkoholproblem hat. Dieses ständige Schwanken zwischen Hoffnung und Enttäuschung ist extrem Kräftezehrend. Eine Zeitlang macht man das mit. Aber irgendwann ist der Punkt an dem dein Körper und deine Seele Schaden nehmen.

    Eine Trennung ist schwer und mit vielen Veränderungen verbunden. Aber leider geht es manchmal nicht anders. Du lässt ihn auch nicht im Stich. Er ist erwachsen und wird seine Sachen selber regeln können und dann auch müssen. Mein Ex kann das mittlerweile auch. Wenn der Partner nicht mehr alles abnimmt bekommen die das schon hin.

    Dein Augenmerk sollte auf dich und deine Kinder gerichtet sein. Du hattest Krebs und bist einer unglaublichen Belastung ausgesetzt. Das hält man auch Dauer nicht durch. Wenn dein Partner nicht einsichtig ist wird die ganze Situation eher immer schlimmer.

    LG

    Hallo Kera,

    Bevor ich ausgezogen bin, habe ich circa 6 Monate ein Tagebuch geführt und es hat mir sehr geholfen, darin zu lesen, wenn ich wieder gezweifelt habe.

    ich habe auch eine zeitlang ein Tagebuch geführt. Dort wieder nachzulesen war für mich auch sehr hilfreich.

    Sobald mein Expartner ein paar Tage weniger getrunken hat und nett zu mir war, hatte ich wieder Selbstzweifel.

    Genau das muss man erkennen und sich davon nicht mehr beeindrucken lassen.


    Als Kind hab ich gelernt immer brav zu sein und nichts hinterfragen zu dürfen. Das verfolgt mich bis heute und ich arbeite jeden Tag daran nicht wieder in bekannte Muster zurückzufallen.

    So ähnlich wurde ich auch erzogen. Nicht auffallen, nicht widersprechen, immer schön angepasst, hilfsbereit anderen gegenüber usw.. Auch so diese Aussagen "was sollen denn die anderen denken" .

    LG

    Hallo Kera25,

    Ich musste an den Punkt kommen, dass ich erkenne, dass ich so nicht weiterleben kann und will,

    ich denke dieser Satz trifft es ziemlich genau.

    Eine Trennung ist immer schlimm, das lässt sich nicht schönreden. Vieles muss man in der Trennungszeit und danach einfach aushalten. Es gibt viele Veränderungen im privaten und vielleicht auch beruflichen Umfeld, es gibt finanzielle Einschnitte, die Zukunft ist ungewiss.

    Auch ich habe noch lange ausgehalten aus Angst vor den Folgen der Trennung. Mein Kopf weiß im Prinzip heute das es der richtige Schritt war , aber mein Herz hinkt da noch hinterher. Ich rufe mir dann immer die Bilder in Erinnerung wie er betrunken vor mir steht, wie er geschaut und geredet hat, wie enttäuscht ich dann war, wie ich wieder irgendwo in einer Ecke im Haus gestanden habe und Rotz und Wasser geheult habe weil ich wusste das die Trennung unausweichlich ist. Und ich habe mit geschämt vor meinem Sohn, weil ich es nicht geschafft habe.

    Natürlich denke ich auch an die schönen Zeiten zurück, das ist auch das was richtig weh tut. Aber es ist Vergangenheit. Ich bin auch oft noch in der Spirale aus hätte ich das nicht so und so gemacht, hätte er vielleicht nicht getrunken oder war vielleicht irgendein Verlust der Auslöser, ging es ihm schlecht und ich habe es nicht bemerkt usw.. Daran versuche ich zu arbeiten. Es ist nun mal alles so passiert wie es jetzt ist und die Zeit lässt sich halt nicht zurückdrehen.

    Wenn du keine Entscheidung triffst drehst du dich im Kreis. Solange er nichts verändern möchte wird sich für dich nichts ändern, es wird eher schlimmer.


    LG

    Hallo Rosa,

    war schon einmal in der Suchtberatung und habe auch eine Therapeutin gefunden. Von alldem weiß er noch nichts... ich weiß nicht, wie ich ihm das beibringen soll.

    wie meinst du das. Hast du die Suchtberatung aufgesucht um dich zu informieren was du für dich machen kannst oder wolltest du ihn dazu bringen dorthin zu gehen.

    So wie du euer Zusammenleben beschreibst ist es kein Wunder das dir der Antrieb fehlt. Zwischenmenschlich läuft nichts mehr, eine Besserung der Gesamtsituation nicht in Sicht. Woher soll da Kraft, Energie und Freude kommen? Das ganze macht mürbe und irgendwann krank. Wenn er selber nichts daran ändern möchte dann wird sich auch deine Situation nicht ändern, es wird eher immer belastender.

    Wie geht es deinen Töchtern damit?

    LG

    4. Die Erkenntnis, dass er gegen sein alkoholproblem (trotz inzwischen schlechter leberwerte) definitiv nichts unternehmen wird und das wohl auch egal ist - denn unabhängig davon ist bei uns so manches andere auch im Argen.

    Hallo Franzi,

    wenn er nichts unternehmen möchte dann ist die Trennung für dich wohl die beste Entscheidung. Ansonsten wird die Situation für euch immer schlimmer.

    Wie Morgenrot schon schrieb solltest du auch jemanden bei dem Gespräch an deiner Seite haben.

    Ich habe eine zeitlang Tagebuch geführt. Wenn ich dann daran gezweifelt habe ob es wirklich so schlimm war dann habe ich mir die Zeilen noch mal durchgelesen. Das hat mir am Anfang sehr geholfen.

    LG

    Guten Morgen Wildcat,

    Ich komme aus genau solchen Verhältnissen. Mein Vater hat auch getrunken und meine Mutter hat , gemeckert, geweint und als ich dann volljährig war haben Sie sich endlich getrennt. Obwohl ich weiß wie es Kindern geht hab ich es nicht besser gemacht.

    Du hast wie die meisten versucht deinem Partner zu helfen und warst sicher auch der Überzeugung es besser zu machen als deine Mutter.

    Das Problem ist einfach das man denkt man könnte den Partner durch reden überzeugen etwas an dem Trinkverhalten zu ändern bzw. sich in Therapie zu begeben. Es dauert bis man versteht das man machtlos ist. Ich habe erst durch das Forum verstanden das ich nichts machen kann. Das ganze dann aber auch für sich zu akzeptieren ist sehr schwer.

    Wie alt sind denn deine Kinder? Hast du Freunde oder Familie in der Nähe mit denen du reden kannst?

    LG

    Ich hatte mit ihm noch mal ein Gespräch, in dem er sich mal wieder als Opfer dargestellt hat. Ich würde nicht zuhören und ich hätte mich verändert. Obwohl ich weiß, dass es Teil der Sucht ist, bekomme ich jedes Mal wieder Selbstzweifel. Ich will das einfach nicht mehr.Hallo,

    Hallo,

    ja das kennt man. Natürlich hast du dich auch verändert. Das Zusammenleben mit einem alkoholkranken Partner hinterlässt auch Spuren. Aber er merkt natürlich auch das du nicht mehr bereit bist dieses Leben so weiterzuführen.

    Ich wünsche dir viel Kraft bei deinen Entscheidungen. Aber ich bin mir sicher das du genau weißt was zu tun ist.


    LG

    jetzt hat er in 2 Wochen einen offiziellen Termin (diesmal mit Zimmer) und ich bin gespannt ob er da hingeht. Denn Arbeit weis schon Bescheid das er erstmal nicht mehr kommt einige Wochen und jetzt müsste er es nur schaffen da nochmal hinzugehen, Entzug machen 1 Woche und dann von selber zu sagen er möchte da noch bleiben auf der offenen Station, damit er auch die psychologische Hilfe bekommt.

    Hallo Co-Tante24years,

    den Termin zu haben ist ja schon mal der erste Schritt. Im Anhang eine Langzeittherapie zu machen ist sicher auch sinnvoll. Bei meinem Ex hat sich die Sozialarbeiterin während der Entgiftung um einen Platz gekümmert. Aber das ist seine Aufgabe sich darum zu kümmern.

    Aber der nächste Schritt für MICH ist definitiv der Termin beim Psychologe damit ich weiter komme für mich.

    Das ist der richtige Weg für dich. Du musst an dich denken.


    Du hast geschrieben das er 3 Promille hatte als er in der Klinik war und noch normal reden konnte. Ganz ehrlich, auch wenn du glaubst das er hier und da nichts trinkt (z.B. an dem WE wenn seine Tochter da ist) irrst du. Er wird sich da soweit zügeln wie es geht, aber um diesen Wert zu erreichen und dann noch kommunizieren zu können trinkt man regelmäßig über einen langen Zeitraum.

    LG

    Hallo Erdbeere,

    ich finde es sehr gut wie du versuchst an dir zu arbeiten. Irgendwie denke ich das alle Co`s dieses Helfersyndrom haben. Das hat aber glaube ich auch viel mit der Erziehung zu tun. Ich wurde so erzogen - immer freundlich sein, immer angepasst sein, Erwachsenen nicht widersprechen, anderen helfen, nicht auffallen usw.. Hinzu kam das ich als Kind viel krank war. Ich hatte zwar auch Freunde in der Schule aber z.B. beim Sport wurde ich immer als letzte in die Mannschaft gewählt. Aber ich war gut in der Schule und wer etwas nicht konnte dem habe ich geholfen und so bekam ich meine Anerkennung (meine Einschätzung heute). Ergo - hilf anderen, fall nicht auf und dann mögen Sie dich auch. Mir sind viele Defizite bei mir bewusst aber diese abzulegen bzw. leicht zu verändern fällt mir sehr schwer. Wenn z. B. mein Sohn irgend eine Arbeit zu Hause erledigt welche ich sonst mache habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, weil er es nun gemacht hat. Ich erledige manchmal Dinge auf Arbeit und rege mich anschließend auf weil es kein anderer macht (Geschirrspüler ausräumen, Weihnachtsdeko machen, Küche aufräumen usw.), aber ich könnte es auch einfach liegen lassen, zwingt mich ja keiner dazu.

    Meine Mutter wurde genau so erzogen und ich merke auch bei ihr ähnliches Verhalten.

    LG

    Vielen Dank an euch für eure aufmunternden Worte. Letzte Woche und das Wochenende war ich nicht so gut drauf. Mittlerweile geht es wieder. Es zieht mich immer ein paar Tage runter wenn wir z.B. telefoniert haben. Jetzt hatte ich ihn auch lange nicht gesehen, daher war es schon schwer.

    LG

    Hallo an alle,

    der Termin am 07.11.2023 war ausgefallen wegen Krankheit. Heute war es nun soweit. Ich habe es hinter mich gebracht. Schön war es nicht, da wir die Scheidungsfolgevereinbarung hatten ging es aber sehr schnell. Ich habe es tatsächlich geschafft bis ich wieder in meinem Auto saß nicht zu heulen.

    Ja jetzt bin ich geschieden. Es ist sehr traurig und schlimm, aber trotz allem die richtige Entscheidung.

    LG