ich habe inzwischen einen neuen Job begonnen und versuche mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, auch ohne ihn. Er ist aktuell noch immer arbeitslos und trinkt nach meinem letzten Stand weiter täglich. Viele halbherzige Entgiftungsversuche hielten nicht lange an. Es fühlt sich an als hätte ich versagt, konnte ich ihm doch nicht aus der Sucht helfen bzw war nicht wichtig genug um für die Chance auf eine gemeinsame Zukunft wirklich ernsthaft einen Entzug zu machen. Weiß das klingt etwas verrückt, dachte lange Zeit immer wenn die Liebe zum Partner stark genug ist und die Aussicht auf eine lange gemeinsame Zukunft da ist, dass man dann ernsthaft etwas ändern will. Aber außer große Worte ist nicht viel passiert.
Hallo Sanni1234,
wie du ja schreibst hat sich in dem Jahr nicht wirklich etwas verändert. Dieses Gefühl versagt und nicht genug getan zu haben kenne ich auch. Ehrlicherweise kommt das auch heute nach 1,5 Jahren Trennung immer noch ab und zu durch. Die Erkenntnis das der Alkohol ihm wichtiger ist als die Familie tut einfach nur weh.
In den meisten Beiträgen erkennst du immer wieder das gleiche Muster. Der Alkoholiker verspricht, der Co glaubt es und schöpft Hoffnung. Ein ewiger Kreislauf der auf Dauer auch den Co krank macht. Aber du kannst diesen Kreislauf durchbrechen. Sei es dir Wert. Auch wenn du ihn liebst und es dir schwer fällt.
LG