Hallo Kera25,
Ich musste an den Punkt kommen, dass ich erkenne, dass ich so nicht weiterleben kann und will,
ich denke dieser Satz trifft es ziemlich genau.
Eine Trennung ist immer schlimm, das lässt sich nicht schönreden. Vieles muss man in der Trennungszeit und danach einfach aushalten. Es gibt viele Veränderungen im privaten und vielleicht auch beruflichen Umfeld, es gibt finanzielle Einschnitte, die Zukunft ist ungewiss.
Auch ich habe noch lange ausgehalten aus Angst vor den Folgen der Trennung. Mein Kopf weiß im Prinzip heute das es der richtige Schritt war , aber mein Herz hinkt da noch hinterher. Ich rufe mir dann immer die Bilder in Erinnerung wie er betrunken vor mir steht, wie er geschaut und geredet hat, wie enttäuscht ich dann war, wie ich wieder irgendwo in einer Ecke im Haus gestanden habe und Rotz und Wasser geheult habe weil ich wusste das die Trennung unausweichlich ist. Und ich habe mit geschämt vor meinem Sohn, weil ich es nicht geschafft habe.
Natürlich denke ich auch an die schönen Zeiten zurück, das ist auch das was richtig weh tut. Aber es ist Vergangenheit. Ich bin auch oft noch in der Spirale aus hätte ich das nicht so und so gemacht, hätte er vielleicht nicht getrunken oder war vielleicht irgendein Verlust der Auslöser, ging es ihm schlecht und ich habe es nicht bemerkt usw.. Daran versuche ich zu arbeiten. Es ist nun mal alles so passiert wie es jetzt ist und die Zeit lässt sich halt nicht zurückdrehen.
Wenn du keine Entscheidung triffst drehst du dich im Kreis. Solange er nichts verändern möchte wird sich für dich nichts ändern, es wird eher schlimmer.
LG