Beiträge von mollyfisch

    Er berichtete nach seinem Termin bei der Suchtberatung,das er in eine Langzeit Therapie so schnell wie möglich möchte,geht wohl über einen Eilantrag.

    Meine Gefühle spielten verrückt innerlich... "Warum jetzt auf einmal?"

    Naja,er ist noch nicht dort.

    Hatte mir immer den Mund fusselig reden können, während unserer Beziehung und jetzt auf einmal will er das alles,unbegreiflich.

    Auf der anderen Seite freue ich mich für ihn wenn das klappt.Der Mensch ist einem ja nicht völlig egal.

    Ja, warum gerade jetzt. Vielleicht erhofft er sich durch diese Versprechen und scheinbaren Bemühungen das du deine Entscheidung rückgängig machst. Wie du schon geschrieben hast im Moment sind es erstmal nur Worte. Taten müssen folgen.

    Bleib dran es wird nach und nach besser.

    Kaum hab ich vorhin geschrieben,kam mein Tief😔

    Konnte die ganze Zeit nicht weinen,weil die Wut so groß war.

    Mich zerreißt es innerlich gerade.

    Wollte ihm gegenüber auch keine Schwäche zeigen,sonst hätte er mich wahrscheinlich nicht ernst genommen.

    Nun muss ich lernen damit umzugehen,einen Menschen ziehen zu lassen, für den ich mal alles gegeben hätte 😭

    Guten Morgen Pusteblume,

    das kennen wir hier fast alle. Mit einmal überrollt es einen. Aber es wird auch wieder besser. Man hat den Menschen verloren den man mal geliebt hat. Das sollte man halt nicht vergessen. Und das tut weh. Weine wenn es dir gut tut.

    Aber triff in genau diesen Momenten keine Entscheidungen. Das sind die Phasen wo man sehr empfänglich ist für die "Versöhnungsversuche" des anderen.

    Wichtig ist, finde ich, trotzdem weiter zu gehen. Dem nicht wieder nachzugeben. Und da bist du gut dabei das zu tun :)

    So ist es. In den Momenten wo ich wieder an allem zweifle rufe ich mir verschiedene Situationen ins Gedächtnis. Ich weiß auch das ich mit diesen ständigen Gedanken was ist heute wieder usw. nicht mehr klarkäme. Für mich ist das Thema durch, leider ist das Thema "was wird aus ihm" doch sehr schwierig. Aber letzten Endes war es ihm die letzten Jahre auch egal wie es mir bzw. uns damit ging (ob bewusst oder unbewusst) spielt keine Rolle. Er hätte es ändern können.

    LG

    Hallo Eldamalu,

    mein Sohn trinkt so gut wir keinen Alkohol. Höchstens mal ein Radler und das äußerst selten.

    Er hat mir Vorfälle mit meinem Mann erzählt (Alkohol) von denen ich nichts wusste, mit nicht mehr erinnern kann, sie verdrängt habe, keine Ahnung. Ich war so blind.

    Mein Mann war kein Vaterersatz, diese Rolle hat er nicht eingenommen, aber das mein Sohn mehr darunter gelitten hat als mir klar war macht mir zu schaffen. Ich kann es leider nicht mehr ändern, ich kann es jetzt nur beenden auch für meinen Sohn.

    LG

    PetraPetra : auf Feiern trank mein Mann, nicht wenig aber auch nicht so viel dass man behaupten könnte er wäre besinnungslos besoffen. Er war lustig, alle um ihn herum hatten mit ihm Spaß. Ich saß da und wurde immer ruhiger. Mir gefiel es von Bier zu Bier immer weniger.

    Auch das kenne ich nur zu gut. Ich war eigentlich nur damit beschäftigt zu schauen das er nicht zu viel trinkt und habe geschaut das ich ihm Zeichen gebe aufzuhören ohne das die anderen etwas mitbekommen.

    Eldamalu : Ich war auch einfach oft so unfreundlich zu meinem Mann. Ich war eigentlich die mit den Launen, bzw. der schlechten Laune. Ich hab ihn abgewiesen…ich war auch keine gute Gesellschaft mehr :( ich habe mich in so eine schlechte Version meiner selbst verwandelt und mir einfach 0 Mühe mehr gegeben.

    Ja so war es bei uns auch. Deshalb mache ich mir oft auch Vorwürfe, ich war häufig ungerecht. Aber wenn am Vortag Stress war wegen Alkohol konnte ich am nächsten Tag nicht einfach wieder nett sein. Das war eben so und letzten Endes ein Ergebnis seiner Sucht.

    Guten Morgen,

    so es geht mir wieder besser, dieses Tal ist durchschritten. Ich hoffe es kommen nicht mehr so viele. Das komische daran ist ja, das es mir nur um ihn leid tut. Weil er nun allein klar kommen muss usw.. Aber das ist wahrscheinlich auch wieder ein Aspekt dieser Abhängigigkeit. Oft habe ich schon gedacht dass ich mich freuen würde wenn er jemanden kennenlernt. Dann könnte ich loslassen. In diesen Momenten wird mir auch bewusst das ich gefühlsmäßig tatsächlich durch bin. Was jetzt noch weh tut sind die Erinnerungen an die schönen Zeiten die es ja auch gab und das Unverständnis das er nichts unternommen hat und man selber eben so machtlos war. Und er ist eben auch nicht aggressiv o.ä. geworden. Er ist einfach ein netter Mensch und das macht es nicht wirklich einfacher.

    LG

    Guten Abend, das wirklich Gute an den einzelnen Geschichten ist das man merkt man bildet sich das alles nicht nur ein. Man fühlt sich verstanden und man kann sich alles von der Seele schreiben. Die meisten Menschen mit denen du sonst reden könntest haben ja gar keine Ahnung davon und verstehen das Ganze nicht. Da kommst du wieder an den Punkt wo du das Gefühl hast dich rechtfertigen zu müssen.

    Hallo in die Runde,

    gestern Nachmittag und Abend hat mich der Schmerz wieder überrollt. Mein Mann hatte mich einige Dinge bzgl. der Abwicklung der Finanzen gefragt. Er sah so traurig aus und ich habe mich so Sch.... gefühlt weil ich ihn ja verlasse. Ich habe dann nur noch geheult. So doll habe ich am Anfang nicht weinen müssen wie gestern. Ich konnte gar nicht mehr aufhören. Heute geht es mir immer noch nicht gut.

    Dann hatte ich mich vor einiger Zeit auf einer Dating-Plattform angemeldet. Jetzt hat sich tatsächlich jemand gemeldet und wir schreiben gerade ein wenig hin und her. Ist ja noch nichts aber es fühlt sich an als ob ich meinen Mann hintergehe.

    LG

    Ich verstehe das auch alles……🙈 nur ich habe sehr lange in dieser Situation gesteckt…….und ich hinter frage erst mal alles und mir tun diese Antworten jetzt im Moment sehr helfen……..ich weiß das das es am Ende nichts bringt…….aber ich bin noch am Anfang und möchte halt langsam und für mich ist das so anfangen……..wenn mir doch das fragen gut tut…..ist das doch ok oder ?

    Wenn das hier nicht erwünscht ist wenn ich viele Fragen stelle über IHN dann bekomme ich hier auch nicht geholfen…….vielleicht bin ich hier auch nicht erwünscht mag sein……..ich denke mir nur das doch jeder ob nass oder trocken mit der Situation anderes umgeht…….das manche Aussagen nicht das ist was man genau jetzt braucht ist auch ok 👌🏼 aber ich bin sehr lange in der Co Abhängigkeit drin……..und mit dem Hammerschlag 🔨 und seh jetzt zu das du das abstellst…….ist keinem geholfen……..😘

    Liebe Grüße 😘

    Hallo Pamela,

    natürlich kannst du hier Fragen stellen und du sollst deine Entscheidungen ja auch gern in deinem Tempo treffen. Einige hier haben eben auch ihre Erfahrungen gemacht und jeder gibt dir Hinweise daraus. Manche sind vielleicht auch hart und man fühlt sich angegriffen. Aber manchmal regen sie auch zum Nachdenken an und erweisen sich als sehr nützlich. Also nimm es bitte nicht persönlich und gehe deinen Weg so wie du es für richtig hältst.

    LG

    Hallo Pamela,

    ich habe auch versucht alles zu verstehen und zu hinterfragen, nach Gründen usw. zu suchen. Aber das bringt dich am Ende halt nicht weiter weil wir es nicht wirklich verstehen können was da abläuft.

    Am Ende machen wir uns damit selbst das Leben schwer und ziehen den Zeitpunkt einer Entscheidung nur hinaus. Auch wenn nicht jede Antwort passt, jeder versucht hier nur seine Erfahrungen weiter zu geben.

    LG

    Der Weg geht meist da lang, wo es weh tut. Und nicht da lang, wo es bequem ist und man sich selbst nicht bewegen muss.

    Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe am Anfang von dir glaube ich auch mal 1 oder 2 Antworten bekommen die ich damals ziemlich blöd fand. Heute weiß ich das du Recht hattest.

    Anfangs habe ich immer nach Entschuldigungen für sein Verhalten gesucht. Es hat ein wenig gedauert um mir klar zu werden dass es niemandem hilft. Er hat die Entscheidung getroffen zu trinken. Die Gründe die dazu geführt haben sind irrelevant. Wichtig ist nur wie aktuell damit umgegangen wird. Heute ist mir das klar.

    LG

    Heute sind es 3 Wochen her seit meinem Entschluss. Es ist so viel passiert in der Zeit das ich das Gefühl habe es ist schon viel länger her. Ich habe immer noch Momente (fast täglich) wo ich nach wie vor zweifle und auch mal weinen muss, aber ich merke das es mir schon jetzt so viel besser geht. Keine Gedanken mehr ob er getrunken hat, ob er schläft, ob es wieder Streit gibt usw. . Es ist mir mittlerweile egal. Das bedeutet nicht das er mir egal ist. Nach 28 Jahren ist das wahrscheinlich auch nicht möglich. Aber ich fühle mich nicht mehr verantwortlich für das was er tut. Ich wünsche ihm wirklich das er es für sich in Angriff nimmt und durchhält.

    Es ist schade um die vielen Jahre mit auch vielen schönen Zeiten, aber meine Kraft war hier halt zu Ende.

    ab wann wird der Punkt erreicht sein an dem man es nicht mehr einfach stillschweigend hinnehmen kann?

    Das kann ich dir nicht sagen. Da hat sicher jeder seine eigene Grenze. Es war bei mir auch ein langer Prozess. Das ging sehr sehr viele Jahre. Es hat im Laufe der Zeit immer mehr meinen Alltag beeinflusst. Ich war ständig unzufrieden und es gab dauernd Streit. Jetzt am Schluss konnte ich mir nichts mehr vornehmen weil ich mich auf ihn nicht mehr verlassen konnte, meine eigene Planung musste ich immer wieder ändern weil ich dann seine Aufgaben mitgemacht habe. Auch habe ich am Schluss bei der Heimfahrt immer Magengrummeln gehabt. Sehr oft habe ich meinem Mann auch mit anderen Männern verglichen und die Defizite in unserer Partnerschaft wurden immer präsenter. Er hatte kaum Interesse an gemeinsamen Unternehmungen usw.

    Ich hatte jetzt die Hoffnung auf Besserung aufgegeben da mein Mann einfach kaum Initiative zeigt wirklich selbst aktiv zu werden. Und die Vorstellung so noch 20 oder 30 Jahre weiterzumachen ... und es wird ja wahrscheinlich auch schlimmer ... nein das will ich nicht.

    LG

    Wenn ich ihn damit konfrontiere, reagiert er abwertend und gibt mir das Gefühl als würde ich übertreiben. Er hat doch nicht so viel getrunken. Ein Bier... ( Klar waren bestimmt schon 3) das macht mich jedesmal unsicher in meiner Wahrnehmung.

    Das kenne ich auch. Wenn ich ihn darauf ansprach hat er es abgestritten und versuchte auch sofort vom Thema abzulenken. Habe ich weiter nachgehakt ist er manchmal doch eingeknickt. Bei weiteren Nachfragen kamen dann so Sachen wie "ich soll nicht nerven, ich soll ihm nicht auf den Sack gehen" usw.

    Und er hat es auch immer runtergespielt und mir das Gefühl gegeben zu übertreiben.

    LG

    Hallo Achelias,

    als mein Mann seine Entgiftung abgeschlossen hatte sind wir für 4 Tage mit dem Wohnwagen los (Über Männertag). Ich hatte es gut gemeint. Alkohol war natürlich nicht dabei. Mein Mann ist in den Getränkehandel marschiert um sich Radler 0,0 % zu holen. Das habe ich schon kritisch gesehen. Am zweiten Tag war es alkoholfreies Bier. An dem Tag war klar er hat es nicht verstanden.

    Pfingsten fahren wir immer in einer größeren Gruppe zelten. Ich wollte es absagen, er wollte hin. Getrunken hat er dort sein Radler 0,0 %. Im Juli sind wir noch gemeinsam in den Urlaub mit Freunden gefahren. Auch hier wollte ich absagen, auch hier wollte er mit mit seinem Radler 0,0 %.

    Er hat immer gesagt es würde ihn nicht stören wenn die anderen trinken usw. usw.. Heute frage ich mich ob das der Fehler war der ihn zum Scheitern gebracht hat. Aber mich mit der Flasche mit alkoholfreiem Radler oder Bier hinzusetzen so wie früher zeigt mir doch das er nicht verstanden hat das er einfach Rituale und Gewohnheiten auch ändern muss. Wozu ein solches Getränk? Cola, Fanta o. ä. tuts doch auch.

    LG

    Hallo,

    gestern hat meine Freundin wegen Silvesterkarten und einem Ausflug im Oktober angefragt. Heute Abend muss ich sie nun anrufen und wohl reinen Wein einschenken. Unsere Freunde wissen es noch nicht. Die denken bisher es ist alles wieder gut.

    Mein Mann möchte auch keinen Kontakt zu unseren Freunden mehr. Er meinte er hat keine Lust sich dann zu rechtfertigen weil ich vielleicht dies oder das gesagt habe usw. . Gut, seine Entscheidung. Meine Idee war halt am Anfang das mal er oder mal ich hingehe.

    Ja nun muss ich fs wohl heute Abend durch.

    LG

    Hallo Bobbele,

    das du in dieser Zwickmühle steckst tut mir leid. Sicher müsstest du wohl den Job ändern und hättest vielleicht auch finanzielle Einschränkungen. Aber du musst dich fragen ob dieses Leben für dich die nächsten Jahre oder Jahrzehnte lebenswert erscheint.

    Viele hier haben durch die Trennung vieles verloren und mussten wieder von vorn anfangen. Aber Geld allein macht halt auf Dauer nicht glücklich.

    Rein finanziell gesehen ging es uns auch sehr gut, ich verliere gerade auch sehr viel. Aber es hindert mich nicht mehr daran meine Entscheidung zu treffen. Sicher habe ich auch Angst wie es finanziell weitergeht, aber meine Gesundheit und die Art und Weise wie ich meine nächsten Jahre verbringen möchten sind mir wichtiger.

    LG