Beiträge von PetraPetra

    Hallo und herzlich Willkommen in unserer Runde lausaufderleber,

    schön dass du uns gefunden hast.

    Mir hat das lesen in den ersten Wochen hier auch sehr viel gebracht.

    Ohne Spass, ich konnte nach der langen Zeit bereits ihren Alkoholpegel an der Art wie sie redet

    Kennen die Meisten von uns.


    Diese Leere und diesen Schmerz den du im Moment fühlst kann ich so sehr mitfühlen. Aber du bist schon einen Schritt weiter als einige (ich) von uns.

    Beim lesen wurde mir richtig eng ums Herz und mein Magen schnürte sich zusammen. Dann, die Erleichterung, deine Tochter ist bei dir.....:lol: Ich hörte den Stein in meinen Gedanken richtig plumpsen.

    Jetzt sind nur noch DU und deine Tochter wichtig. Es ist keine einfache Zeit die vor euch liegt. Habt ihr psychologische Hilfe? Wenn nicht, wäre das sicherlich sinnvoll für euch beide aber vor allem für eure Tochter.

    Nun komm hier erst einmal an. Das ist jetzt deine Selbsthilfegruppe.....<3

    Ich habe oft darüber nachgedacht, ob ich nun zu alt bin, um diesen Schritt zu gehen.. nochmal von Vorne anzufangen. Die Angst alles zu verlieren was wir uns aufgebaut haben....

    Wie oft stelle ich mir diese Frage in den letzten 4 Jahren.......

    Ich habe mich gefragt, ob ich mein Leben weiterhin in Tränen und Frust, unglücklich verbringen möchte

    Genauso diese Frage....immer und immer wieder.....

    Loslassen ist verdammt schwer!

    Jaaaaaaa.....und ich schaffe es einfach nicht....Ich frage mich immer und immer wieder warum??? Ich lese viel, beschäftige mich mit dem Thema. gehe zur Therapie und ab und an schau ich auch nach Wohnungen.....aber es ist immer eine Hemmung in mir......es ist zum (Kotzsmile)


    Ich Frage mich ständig was mich Hindert. Ich rede auch viel mit meinen beiden Kinder (auch erwachsen) beide sagen mir schon seit langem dass ich mein Leben neu gestalten soll. Sie lieben ihren Vater aber beide sind dann doch mehr auf meiner Seite. Ich selbst stehe ihnen in Beziehungskrisen bei und finde immer die richtigen Worte, sie haben den Mut und trennten sich. Umso weniger verstehen sie mich. Warum kann ich das selbe nicht für mich sehen.....WARUM???


    MG, wie schön zu lesen dass du da ganz klar für dich diese Klarheit siehst......<3:thumbup:

    Hey Matilda,

    zuerst mal ein herzlich Willkommen in unserer Runde,

    für mich ist es trotz des Wissens, dass sein Verhalten krankheitsbedingt ist, so schwer zu verstehen, dass er eher uns als Familie aufgeben würde, als auf den Alkohol zu verzichten.

    Das ist auch schwer zu verstehen.......und unendlich Traurig....ABER genau so ist die Tatsache. Im Grunde ist es keine Entscheidung gegen die Familie (obwohl ich das auch immer genau so benenne), sondern eine Entscheidung für den Alkohol. Und er kann leider nicht anders, dass ist die SUCHT....;(

    Aber er hat mir vorgeworfen, dass er, wenn er keinen Tropfen mehr trinken darf, keine Freunde mehr treffen kann und vor allem auf keiner noch so kleinen Party Spaß haben kann.

    :roll: auch das kenn ich genau so!!!! Jetzt trinkt er fast nichts mehr aber liegt nur noch auf dem Sofa und schaut einen Film nach den anderen. Ab und an wird mal was unternommen. Auf Geburtstagen kommt er entweder nur noch kurz mit oder gar nicht mehr! Das Einzig was noch geht sind die Urlaube. Aber wie wir ja alle wissen beschränken diese sich nur auf wenige Wochen im Jahr.

    Wahrscheinlich ist das alles ganz "normales" Suchtverhalten,

    Jop:roll::(

    Ich selbst bin im Moment so sehr mit Arbeit beschäftigt dass ich nur noch ein bis zwei mal in der Woche hier zum lesen komme. Seit zwei Wochen bin ich krank zuhause und hab endlich wieder Zeit täglich hier zu lesen. Ich bemerke gerade wie auch mir das Lesen bei den Neuankömmlingen hilft.


    Danke für deine Offenheit.

    Hallo Mg,

    heftige Geschichte, aber genau solche Geschichten erzählt das Leben.

    Ich wünsche ihm (und dir), dass die Worte und der erste Schock bei ihm sich nicht wieder ganz schnell verdünnisieren. Denn im Grunde denke ich, hatte er sicherlich schon die selben Gedanken (Schock) als O. gestorben ist.

    Ich könnte auch so ähnliche Beispiele aufzählen, immer hatte ich die Hoffnung, dass ihm diese Geschichten die Hautnah im Umkreis/unserem Leben (Bruder, Mutter,....usw.) geschahen, ihm die Augen öffnen. Aber nichts davon ist eingetreten.

    Ich habe mich gerade so sehr wiedererkannt in deinem Text.

    Für dich hoffe ich, das nicht nur er weiß, dass du die Worte ernst meinst und den Schritt gehen wirst, sondern dass du den Mut hast, ihn dann auch zu machen......diesen ersten Schritt.

    Ich habe den Mut bis heute nicht aufgebracht. Obwohl ich schon oft an dem Punkt war, ich bin mir sicher.....ich gehe...?(:S

    Schön dass dir das Schreiben hilft und es dir etwas besser geht.

    Der Grund dafür, dass sie wissen soll, dass ich offen bin, ist übrigens nicht, dass ich unbedingt so schnell wie möglich mit ihr reden möchte. Das kann sie tun oder auch nicht, was auch immer für sie das Beste ist. Mir ist nur wichtig, dass sie sich nicht schon wieder im Stich gelassen fühlt. Und die Tatsache, dass ich sie so vollkommen in Ruhe lasse, als Desinteresse interpretieren könnte oder als ob ich froh wäre, mich nicht mit unserem Konflikt auseinandersetzen zu müssen.

    Was mir da in den Sinn kommt, warum sagst du diese paar Sätze genau so wie du es uns hier schreibst nicht ihr? Dann hat sie es gehört und sie entscheidet wann sie mit dir reden will.

    Ich muss mich nicht wie ein Fußabtreter behandeln lassen und meiner Tochter jeden Mist durchgehen lassen, weil ich Schuldgefühle habe. Damit kann ich es ja auch nicht wieder gut machen.>>>

    Keiner sollte das müssen. Wir alle machen Fehler. Egal ob Co oder Süchtiger. Im Grunde kann man nie alles richtig machen in der Erziehung. Ein Kind prägt mehr als nur die Eltern oder die Familie. Klar, mit einem gutem Grundgerüst hat Kind es sicherlich leichter im Leben. Aber auch wir Eltern sind von unseren Eltern und Umständen geprägt. Wichtig ist doch, hinschauen, darüber sprechen, etwas verändern, an sich arbeiten, darüber reden und es ab dann besser machen. Das ist der erste Schritt.

    Schuldgefühle bringen dir genauso wenig wie deiner Tochter. Reden....Reden und nochmals Reden. Wenn dies alleine nicht möglich ist dann mit einem Dritten (Mediator, Psychologe, oder wer auch immer)am Tisch!

    Natürlich kann ich mich schwer in die Situation hineindenken/fühlen aber ich bin Mama und ich würde es zumindest so versuchen. <3

    Genau, verbieten bringt nichts.....du musst ihm vertrauen.

    Berni , ich verstehe deinen Aussage gut....auch ich denke, wäre ich doch gleich beim ersten oder zweiten mal gegangen. ABER ohne einen Versuch, eine Chance, einfach alles aufgeben finde ich auch nicht DEN richtigen Weg. Klar, im Nachhinein ist man immer schlauer. Bettinas Mann geht seine ersten Schritte und diese Chance kann man ihm geben wenn man dazu bereit ist.

    Liebe Bettina, wie Mollyfisch sagt, du musst deinen Weg gehen. Wichtig für dich ist erst einmal nicht in die Coabhängigkeit zu geraten. Das ist deine Aufgabe.

    Hallo Lilo.

    hast du Familie die dir zur Seite stehen? Jemand der für dich Zuspruch ist, der dir zuhört.

    Das du in seinen Augen erstmal die böse bist ist eine ganz normale Reaktion von ihm. Nimm dir das nicht zu Herzen.

    Und was ist mit mir ?

    Das alleine musste du übernehmen....kümmere dich jetzt um dich und dein Kind. Nur du selbst kannst dir helfen indem du nun die anderen machen lässt und du etwas zur Ruhe kommst. Auch wenn es schwer fällt, lass ein wenig los um deines Willen. Du brauchst etwas Erholung!! Er ist jetzt erst ein mal gut versorgt wie es scheint.

    Du hast nun alles in die Wege geleitet und Dank wirst du dafür erst einmal keinen erhalten. Fühle dich nicht verarscht.....du hast das gemacht weil du ein guter Mensch bist und nicht das andere sehen wie du dich aufopferst. Denn das geschieht in den wenigsten Fällen.

    Was meinst du mit emotionale. tickende Bombe? Bitte such dir Hilfe und Unterstützung.

    Und schreib wenn du einen Druck verspürts. Lass deine Wut hier raus....okay.

    Hallo Bettina, willkommen in unserer Runde.

    Schade das du dich mit diesem Thema beschäftigen musst.

    In deiner Geschichte finde ich mich wieder. So fing unsere Geschichte auch an.

    Er war jung, alle um uns herum tranken und ich sah darin erst mal kein großes Problem. Ich fand es nicht schön und wollte immer dagegenwirken. Aber im Großen und Ganzen war es der Anfang einer/meiner Geschichte.

    Keiner kann wissen wie deine/eure Geschichte weiter geht. Ultimatum würde ich nur aussprechen wenn du dann auch Konsequent bist. Ansonsten ist das nur heiße Luft.

    Ich würde ihn jetzt das Vertrauen schenken, mit im Reden und klare Abmachungen besprechen. Wenn du versuchst ihn zu kontrollieren, ihn in eine Richtung zu bewegen bist du auf dem Besten Weg Coabhängig zu werden. Darum würde ich dir davon abraten.

    Komm erst mal an, lese dich in den verschiedenen Bereichen ein und schau was sich für dich richtig und gut anfühlt.

    Lieb Grüße P.

    Hallo Berni,

    ich habe heute seit Wochen das erste freie Wochenende und lese gerade wieder im Forum und es ist mir gerade ein Bedürfnis kurz was zu schreiben.

    Ich glaube alles von dir und euch. Nur ich habe das Problem ‚Nägel mit Köpfen zu machen‘ und konsequente Entscheidungen zu treffen. Dies nutzt natürlich meine Frau schamlos aus. :(

    Nägel mit Köpfe zu machen ist auch schwer. JA, sie nützt es aus. Sie weiß die richtigen Knöpfe zu drücken, so auch mein Mann. Nun stell ich mir die Frage, wann steige ich aus diesem Karussell aus??? Ich habe für mich auch noch nicht die Lösung gefunden aber ich gehe Schritt für Schritt....

    Ich hoffe immer wieder auf Besserung, aber das Spagat zwischen Hoffnung und Enttäuschung wird immer größer. Wenn sie mal nüchtern ist (kommt aktuell nicht häufig vor) ist sie eigentlich ein sehr lieber Mensch.

    OhJa.....wir (die meisten) hoffen....

    Genau so einen ähnlichen Satz hab ich letzte Woche bei meiner Therapeutin gesagt....ihre Antwort war: Er wäre....ein netter/lieber Mensch. Aber Berni, deine Frau ist nicht mehr die die sie mal war.

    Das kann ich mir jetzt wieder abschminken. Versteht mich bitte nicht falsch, ich/wir wollten nur 200km weg in eine Therme fahren mit Übernachtung

    WARUM???? Du kannst es dir finanziell leisten wenn ich das richtig verstanden habe. Ich an deiner Stelle würde fahren. Sie kommt alleine zurecht und wenn nicht ist das ihr Problem. Sie ist mündig, erwachsen und kann sich Hilfe holen im Notfall. PUNKT!!!

    Gönn dir Ruhe und Erholung. So bekommst du einen klaren Kopf und kannst evtl. den ersten kleinen Schritt gehen. Auch kleine Schritte führen zum Ziel.

    Du musst es nur machen/gehen.....

    Ich denke auch, deine Schwiegermutter will nur das Wohl ihres eigenen Sohnes sehen, aber nicht das Wohl der Schwiegertochter und ihres Enkelkindes.

    Bleib bei deinen Eltern und höre nicht auf die Worte deiner Schwiegermutter.

    Super dass du den Schritt gegangen bist.

    Klar verstehe ich, dass er dir leid tut aber viel wichtiger ist, dass du dir selbst leid tust und dein Kind schützt.

    Hallo Julia,

    Ich finde dass du dich hier nicht rechtfertigen musst. Nur du alleine kennst DEINE Kinder und ich denke du kannst recht gut einschätzen was du zu ihnen sagst und was du zum Schutze weg lässt. Sie wissen jetzt, dass sie mit dir über Ihre Empfindungen und Gefühle über dieses Thema sprechen können, Klasse!!!

    Ich finde deinen Mut stark, du hast es angesprochen und somit den ersten Schritt in die richtige Richtung gewagt.

    Dass du in der letzte Woche mit den Gedanken durcheinander warst, kann ich sehr gut nachvollziehen, ging mir im übrigen ganz genauso.

    Du darfst auch stolz auf dich sein.

    👍👌

    Hallo unuk,

    ob es ein Fortschritt ist, kannst nur du alleine fühlen. Der Maßstab eines anderen ist nicht die richtige Sichtweiße, meiner Meinung nach.

    Du gehst deine ersten Schritte, dass ist Fortschritt. Wichtig ist nun, diesen Weg nicht wieder zu verlassen oder wieder in die andere Richtung zu gehen. So sehe ich das!

    Als ich hier ankam dachte ich, es liegt evtl. nur am Alkohol warum unsere Ehe schwierig geworden ist. Nach einer kurzen Zeit hier, meinte eine ganz liebe Userin zu mir, könnte es sein, dass es an seiner Persönlichkeit liegt und nicht an dem Alkohol. (mein Mann trinkt kaum noch aber trotzdem war ich nicht glücklich mit ihm) Darüber habe ich dann sehr lange nachgedacht und in diese Richtung geschaut. Ich glaube, bei dir könnte es genau so sein. Dein Freund ist anscheinend nicht der Mann der dich glücklich macht. Nicht ohne Alkohol und noch vielweniger erst recht nicht mit Alkohol.

    Ich weiß nicht wie lang du schon mit deinem Freund zusammen bist. Ich weiß auch wie schwer es ist einem Menschen den man liebt oder geliebt hat, nicht einfach von heut auf morgen aus seinem Herzen stößt. Es ist einem nicht von heut auf morgen alles gleichgültig.

    ABER du bist wichtig!!!! Sogar wichtiger als ER!!!

    Du hast ein Kind, okay du sagst es ist nicht mehr klein. Trotzdem solltest du für dich und sie versuchen, dass es dir wieder besser geht. Denn du schreibst ja, wie du am Boden bist, wie unglücklich du bist. Du hast Angst.

    Bitte glaube mir, ich schreibe dies nicht leichtfertig. Ich weiß wie scher dass ist!!! Ich bin seit 33 Jahren und ein paar Tage verheiratet und ich liebe meinen Mann immer noch.

    ABER ich stehe jetzt an erster Stelle. Ich bin MIR wichtig.

    In letzter Zeit frage ich mich, ob es den Menschen den ich kennen und lieben gelernt habe überhaupt noch gibt?

    Denn obwohl er gerade trocken ist, blitzt da immer mal wieder das Wesen des nassen Alkoholikers durch.

    Er ist DER der er ist.

    Die Frage ist gerade, ob wir es als Paar schaffen -

    Das wirst du herausfinden aber bitte ohne die Co zu sein. Das wäre der nächste Schritt.

    Wenn du das überstehen willst, dann muss du los lassen und all den Müll bei ihm belassen,"

    Weiter so.....verlasse diesen Weg nicht mehr. Es ist sein Müll!!! So kannst du den nächsten Zusammenbruch deinerseits vermeiden. Das sollte dein ZIEL sein.

    Letztendlich ist es nach der Entgiftung ruhiger geworden, aber nicht unbedingt besser - diese Grübelei ist immer noch da, diese ewig langen Monologe - ich frage mich ernsthaft ob er ein Leben im Leid bevorzugt.

    Ich kann das auch alles nicht mehr hören und komme mir oft zu hart vor, wenn ich Gespräche abkürze, sage dass ich das nicht hören will oder einfach, ohne Rücksicht auf ihn, mein Ding mache.

    STOPP, wenn es deine Gefühle sind sind sie nicht zu hart. Nimm dich und deine Gefühle ernst. So setzt du deine Grenzen.

    Ist das jetzt sein neues Ich? Oder gibt sich dass wieder? Oder kommt das von den vom Alkohol ausgelösten Psychosen?

    Bei meinem Mann war es der Fall.

    Darum denke ich, sollte dein Freund in Behandlung. Das ist aber seine Aufgabe und dass muss er wollen.

    Liebe Unuk, ich hoffe ich bin dir nicht zu Nahe getreten.

    Bitte schau auf dich damit es dir wieder besser geht.

    Ja Julia. komm erst einmal hier in Ruhe an. Ging mir genau so. Ich habe erst einmal viel hier gelesen. Wenn ich Fragen hatte, habe ich sie gestellt.

    Das alles muss erst im Kopf sortiert werden, genau.

    Gib dir die nötige Zeit und gehe in deinem Tempo..... <3 und sei gnädig mit dir selbst.