Beiträge von Franzi

    Nun weiß ich nicht, wie alt die Kinder sind, aber dass er sich eventuell nicht darum kümmert, kann man ja nicht wissen, denn es ist ja eine neue Situation.

    Da hast du recht. Und wahrscheinlich ist es auch wieder ziemlich co, da am liebsten die schützende und schonende Hand dazwischen zu halten. Einfach mal allen (inklusive mir) mehr zutrauen.

    Wenn ich deine Denkweise richtig interpretiere, willst du ihm die Kinder komplett entziehen.

    Nein, das interpretierst du in dem Fall komplett falsch. Momentan ist eher der Fall, dass ich ihm die Kinder teilweise „hinterhertrage“, damit sie Kontakt zu ihm haben, dh ich fahre sie hin und hole sie ab und frage auch immer wieder nach.
    Ich glaube es ist eher die Unberechenbarkeit seiner Ansagen, die irgendwie immer Druck und Stress bei mir auslösen. Es gibt anscheinen keinen Mittelweg, keine gemeinsame Lösung mit ihm. Nur ganz oder gar nicht.

    Hallo,

    bin wiedermal ziemlich durch den Wind und muss mir das aktuelle von der Seele schreiben…

    Nachdem mein Mann die Unterhaltsberechnung erhalten hat, hat er von der aktuellen Phase „Alles versprechen und zurück ködern“ umgeschaltet auf „Angriff“ - aber nicht so unbeherrscht wie früher im Sinne von Beleidigungen und so (wäre mir fast lieber gewesen), sondern direkt mit: ich werde von ihm sicher kein Geld bekommen, er beantragt Wechselmodell, die Kinder wollen eh lieber im Haus bleiben (wollen sie) usw. usf.
    Erstmal ja alles sein gutes Recht und theoretisch auch schön für die Kinder, wenn sich ihr Vater endlich auch mal mehr kümmern würde.

    ABER. Mir macht das trotzdem große Angst. Ich wollte ja nur Geld, damit ich mir endlich eine Wohnung nehmen kann, in der sich die Kinder und ich auch längerfristig wohlfühlen.
    Ich habe Angst, dass er 1. wieder (mehr) das Trinken beginnt (hab aber keine Beweise und kann also offiziell nichts machen) und 2. dass die Kinder seinen krassen Launen und der manipulativen Art komplett ohne Schutz ausgeliefert sind. Also genau die Gründe warum ich ja weg bin.

    Oft auch zwischen nachts: "Trennung unausweichlich" und schon wenige Stunden später, wenn der Alltag wieder anfing "völlig ausgeschlossen".

    Komplett identisch war es bei mir. Wirklich krass. Mein „Glück“ war, dass es an dem Tag, an dem ich ging, tagsüber eskaliert ist und ich direkt mit den Kindern weg bin. Nachts war ich quasi immer in der Wohnung „gefangen“ (wollte die Kinder weder wecken noch mit ihm allein lassen) und am nächsten Morgen hab ich einfach weiter funktioniert…

    Hallo ihr Lieben,

    ein kurzes Update, die Wohnung habe ich zwar (vorerst) nicht genommen, weil es mir finanziell zu heikel war und mit einer Nacht Abstand auch ein paar andere Dinge nicht ganz optimal waren, aber ich suche weiter. Und, was noch wichtiger ist für mich: der Termin beim Anwalt war sehr gut, fühlte mich gut beraten und irgendwie sicher. Es wird dort jetzt alles berechnet und dann bin ich auch was die Wohnungssuche angeht auf sichereren Füßen. Außerdem bespreche ich mit meiner Chefin morgen, dass ich meine Stunden aufstocke und wie viel.
    Das alles hätte ich auch schon vor Monaten machen können!

    Auch wenn das mit der Wohnung nicht sofort was geworden ist, hat allein die Besichtigung was in Bewegung gesetzt (innerlich und äußerlich).

    Hallo,

    mal wieder was von mir. Ende der Woche habe ich endlich einen Termin beim Anwalt.

    Mein Nochmann trinkt jetzt 2-3 Wochen nichts mehr und wäre auch endlich bereit zu einem alkoholfreien Haushalt (was ich vor einigen Monaten als Bedingung genannt hatte).

    Außerdem habe ich mir eine Wohnung angesehen, eigentlich einfach nur um mal aktiv zu werden. Die Wohnung ist allerdings unerwartet gut. Überlege ernsthaft sie zuzusagen, nur genaue Finanzierung der Mietkosten ist eben noch ein bisschen fraglich (allein aus meinem Einkommen nicht machbar, aber auch dafür ist ja dann der Anwaltstermin gut).
    Also eigentlich geht endlich was vorwärts! Ich habe ewig geschaut, nach einer passenden Wohnung in der passenden Lage. Aber anstatt mich zu freuen, positiv aufgeregt zu sein, bin ich grade total zittrig, mir ist übel, ich würde mich am liebsten unter der Bettdecke verkriechen und gefühlt 100 Stunden schlafen. Ich fühl mich total ängstlich.

    Danke für eure Antworten. Ja er versucht mich nach wie vor wieder in die Spur zu bringen. Hat ja bisher immer noch geklappt… 😔. Und er kennt eben auch meine Knöpfe.
    Folge davon ist, dass ich ihn die ganze Zeit im Kopf herum trage… verhalte ich mich jetzt richtig, müsste ich nicht… (zb die Kinder hinbringen, mit ihnen ein Geschenk für den Papa vorbereiten…). Es ist zum schreien.


    Ja ich bin noch in der „Übergangswohnung“. Aber ich bin dran und suche nach einer Lösung. Konnte mich einfach nicht durchringen, gerichtlich gegen meinen Mann vorzuziehen bzgl der ehewohnung. Da muss ich nochmal in mich gehen.

    Möglichst fröhliche und friedliche Festtage euch allen!

    Hallo ihr Lieben,

    Weihnachten steht vor der Tür, und so wie die Feiertage wohl auch für die trockenen Alkoholiker eine gewisse Gefahr darstellen, kommt es mir bei mir auch grad vor.

    Mein Noch-Ehemann hat seit 3 Wochen nichts getrunken, hat (der Kinder wegen) angeboten an Weihnachten zu kochen, gemeinsame Bescherung etc… und entschuldigt sich und bittet inständig um noch eine Chance. Wir sollen zurück kommen und es noch ein Mal miteinander versuchen. Ich habe ihm eine Absage erteilt, aber in mir ist ein heilloses Durcheinander zwischen Gefühl, Verstand, Furcht, Wunschdenken… puh. So „gefährdet“ war ich in den letzten Monaten kein einziges Mal. Vor allem wenn ich die Kinder sehe, ihre Sehnsucht nach „Zuhause“ und dem Papa… in mir zieht sich alles zusammen.
    Und doch, ich glaube er würde es nicht lange durchhalten. Und in mir ist zu viel kaputt gegangen. Tief durchatmen, irgendwie werd ich da durchkommen.

    Eines möchte ich zu all dem, was oben schon richtig geschrieben wurde, noch hinzufügen:

    Mir tut nur das kleine Angsthundle leid, aber darauf habe ich keinen Einfluss.

    Doch, hast Du zu einem gewissen Teil: wenn Du wieder zurück gehst, werden eure Hunde garantiert wieder solche Situationen erleben müssen (genauso wie du, aber du kannst daran etwas ändern). Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Du bist es wert. Befreie dich und bitte: möglichst 0,0 Kontakt - sonst bist du ganz schnell wieder in der Gehirnwäsche drin.

    Deine Kinder sind danach auch nicht mehr so hin und her gerissen weil sie wieder eine stabile Heimat haben

    Das ist glaube ich auch ein wichtiger Punkt. Dieses Übergangszuhause, das so wichtig war, um schnell und unkompliziert weg zu kommen, und so wertvoll damit ich mich stabilisieren und „entnebeln“ konnte, ist halt trotzdem irgendwo nur Übergang. Und so steht für die Kinder halt immer irgendwie die Option „Zurück nach Hause“ im Raum (ich habe ja auch lange gehofft dass er es einsieht und selbst auszieht).

    Sie brauchen Klarheit und ich auch. Niemand macht für mich die nächsten Schritte also muss ich halt mal wieder selber ran.

    Hallo,

    Erstmal danke für eure Antworten!
    Bin dabei mich wieder etwas zu sortieren.

    Denn mit der Trennung scheinst Du ja grundsätzlich „fein zu sein“.

    Naja, so würde ich das nicht ganz ausdrücken. Ich weiß, das ein Zurück - so wie sich die Dinge leider darstellen- einfach keine Option ist. Es würde sich einfach alles wieder wiederholen. Aber ich bin schon extrem traurig darüber. Traurig darüber, dass mein Lebenstraum platzt, darüber, meinen Mann und besten Freund von früher (wir kennen uns schon sehr lange, auch lang vor der Sicht) wohl für immer verloren zu haben. Aber ich sehe keine Alternative zu diesem Weg.

    Panama & Matilda, auch euch danke für die Tipps. Ich werd mich da umschauen!

    Momentan liest du dich ein wenig passiv, du bleibst in der Wohnsituation, obwohl es euch da nicht wirklich gut geht. Wie läuft das denn finanziell? Dir steht ja Trennungsunterhalt etc. zu.

    Ja dein Eindruck ist richtig, ich fühle mich grade wieder ziemlich passiv. Das will ich ändern!

    Meine vorletzte Antwort davor und heute beiden haben sich überschnitten.

    Schwanken, dass ich zurück gehe, tue ich zum Glück nicht. Bin selber erstaunt, bei der Bearbeitung von seiner Seite im Moment!

    Aber die schlimmen Dinge sind nicht vergessen (ich lese sie mir auch immer wieder durch) und dadurch, dass er bisher nur verspricht aber erst Taten sprechen lassen will wenn wir wieder zu ihm zurück kommen (ja klar) ist es auch einfach hart zu bleiben. Wenigstens das!
    Es ist, als ob sich durch den Abstand ein Schleier gelüftet hätte. Und ich durchschaue viele der Manipulationsversuche viel besser, auf die ich früher total eingestiegen wäre.

    Kurz nach dem Auszug habe ich mich beraten lassen, aber da war mir das ehrlich gesagt alles noch etwas zu krass. Habe noch etwas auf Einsicht/Aufwachen/ Tiefpunkt seinerseits gehofft oder zumindestens etwas Kooperation. Jetzt ist diese Hoffnung langsam ziemlich aufgebraucht und ich glaube das zieht mich so runter. Dass er die Trennung als solche gar nicht akzeptiert, nicht bereit ist irgendwas konstruktiv zu besprechen und ich jetzt eigentlich ja wieder den nächsten Schritt machen muss. Mir graut davor, dem Prozess der Scheidung zu starten. Dann muss ja wirklich das Haus verkauft werden, so vieles geht endgültig verloren. Und eben das große Thema: wie erkläre ich das nur den Kindern? Für sie bin ich ja die Böse. Die ihnen alles wegnimmt. Die quasi schuld ist. Das lähmt mich grade sehr.

    Entschuldigt das „Rumgeheule“, aber das muss einfach alles grade raus.

    Was mich so fertig macht, ist das mal wieder jegliche Verantwortung bei mir liegt. Ich mache angeblich alles kaputt, ich bin schuld dass wir nicht mehr dort wohnen, wegen mir verlieren wir und vor allem die Kinder ihr schönes und gewohntes Zuhause, das Haus, ich bin schuld dass der Papa so fies zu mir ist weil ich bin ja nur genervt von ihm und so weiter. Ich mag nicht mehr erklären und kämpfen und verantwortlich sein. Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich verharre hier gefühlt genauso wie vorher in der Situation zuhause. Ich wünschte es wäre jemand da der mich einfach mal in den Arm nimmt und sagt da gehts lang, so ist es richtig, so machen wir es. Ich hab grad das Gefühl kein Land zu sehen.

    Hallo Elly,

    nein, leider nicht abgeschlossen. Wir haben zwar zwei Zimmer und ein eigenes Bad, aber natürlich trotzdem nichts für dauerhaft.
    Ich suche nach einer Wohnung, aber möchte wegen der Kinder wenigstens am Ort bleiben. Finanziell natürlich schwierig. Das Haus muss dann verkauft werden weil er alleine es auch nicht halten kann. Und es ja auch keinen Sinn macht, alleine dort zu wohnen.

    Ach heute war gar kein guter Abend. Mein großes Kind war heute sehr verzweifelt, warum wir nicht mehr beim Papa wohnen und hat gefragt, wann wir endlich wieder beim Papa wohnen werden (sind leider nicht in einer eigenen Wohnung sondern bei Verwandtschaft untergekommen). Und das ich ja schuld bin, dass wir nicht mehr dort wohnen können, weil ich ja unbedingt ausziehen musste. Ich musste direkt weinen, und wusste gar nicht mehr richtig was ich sagen soll. Ich finde das so schwierig. Zwischen „kindgerecht ehrlich“ sein und gleichzeitig den Papa nicht schlecht machen, ich finde da einfach nicht die richtigen Worte. Jetzt finde ich es noch unfairer, dass er nicht das Haus räumt und einfach nur darauf beharrt, dass wir wieder zurück kommen sollen (auch vor den Kindern). Bin grad richtig gerädert emotional.

    Hallo Api,

    Ich kann das so gut verstehen. Auch bei uns ist es so, dass es wirklich wirklich sinnvoller wäre, mein Mann wäre ausgezogen und ich könnte im Haus bleiben mit den zwei Kindern. Aber er geht absolut nicht. Ich habe es oft genug erbeten, gefordert, verlangt, an seinen gesunden Menschenverstand appelliert - auf keinen Fall. Entweder sitzt er aus, verdrängt die Trennung oder er wird wütend und sagt, ich würde niemals das Haus bekommen, nur über seine Leiche…

    Also bin ich eben gegangen, weil es einfach keine andere Lösung mehr gab. Und ich finde es auch sehr bezeichnend und egoistisch, wenn die Väter lieber ihre Kinder ausziehen lassen als selber mal den Hintern hoch zu kriegen.

    Aber: es nützt nix. Wenn ich eine Veränderung will, muss ich was ändern. Wenn man Glück hat, ist der andere kooperativ. Wenn nicht…

    Ich würde dir gerne einen guten Rat geben, aber ich habe leider keinen 😞