Beiträge von Nova

    Jup so wird wohl sein. Und nein eigentlich ist’s mir nicht so wichtig. Ich will nur, dass das ganze ohne zu viel Stress mit diesen Menschen abläuft. Hab heute die Kündigungsbestätigung von seinem Onkel bekommen und er findet es zwar schade aber ich denke er versteht mich und von da ist schonmal alles okay.

    Klar. Die Depries hatte ich auch vorher schon, nur nicht so massiv. Ich hab mich wirklich zu sehr nur noch um seine Belange gekümmert, bin total auf der Strecke geblieben. (Davor um die meines Ex, meiner besten Freundin, meiner Familie….)

    Und das ist, was mich gerade daran etwas hindert. Das Loslassen fällt mir irre schwer. Alles erinnert mich daran, wie es war, wenn es gut war. Alleine die Einkäufe zu erledigen-was mit ihm zusammen wirklich immer Spaß gemacht hat. Kleinigkeiten im Alltag, die gut waren. Gemeinsames kochen, kuscheln, die Abschiedsküsse morgens. Gemeinsam einschlafen (sofern er nicht betrunken war).

    Ich denke, wenn ich mich erst mal an meinen neuen Alltag gewöhnt habe, fällt es mir leichter. Doch jetzt ist da immer noch das starke Vermissen und manchmal fühlt es sich an, wie sterben. Dann bekomm ich einfach keine Luft und das Herz zerreißt förmlich. Hoffe diese Phase dauert nicht zu lange. Es ist dann einfach unerträglich.

    Und ja Alex07 : ich brauch eure virtuelle Umarmung. Auch wenn’s ein Wortspiel war.

    Ihr helft mir so sehr, indem ihr mir immer wieder und wieder die Realität vor Augen führt!

    Im Nachhinein betrachtet, also einige Jahre später, da denke ich anders. Ich finde es gruselig, was ich mir alles habe gefallen lassen, nur weil er so viele gute Seiten hatte. Denn gute Seiten können schlechte Seiten nicht ausgleichen. Jedes steht für sich.

    Den gesamten Text werde ich immer wieder durchlesen. Danke nochmal Cadda. Es macht mir ein bisschen Mut.

    Frohes Neues Jahr euch allen,

    Mir gehts die Tage ziemlich mies und es ist ein dauerndes fast stündliches auf und ab der Gefühle.

    Zwischen: ich will sofort zurück zu ihm und diese Beziehung ist endgültig vorbei und es ist gut so!

    Ich bin heute nicht arbeitsfähig und seit gestern wieder nur am weinen. Ein psychisches Frack.

    Hab am Samstag meine restlichen Klamotten geholt und bereits ein paar Kisten gepackt.

    Lange mit den Großeltern gequatscht.

    Als er dann von der Arbeit kam, haben wir nochmal geredet. Und eigentlich wollen wir die Trennung ja beide nicht. Bzw. Ich will sie nicht aber weiß, dass es richtig ist.

    Er war zu Beginn sehr kalt. Und eigentlich wäre es so besser gewesen, da es sachlich bleib. Bis er mir dann noch mein Weihnachtsgeschenk gegeben hat. Ich wollte es erst nicht annehmen, er hat aber darauf bestanden. Und da sind bei mir die Dämme gebrochen. Es waren Dinge, die ich liebe und mir wieder gezeigt haben, dass er mich so gut kennt, wie niemand sonst. Hab dann das Heulen bekommen. Ihm gesagt, dass ich aber so keine Beziehung mehr mit ihm führen möchte und er ist nach wie vor nicht bereit etwas zu ändern und meint er lässt sich von mir kein Ultimatum setzen. Wir wollten uns als Menschen nicht verlieren und jetzt denke ich, dass das wieder ein Fehler war. Denn danach ging’s mir wieder irre schlecht.

    Hallo Nova,

    was wäre für dich 'schwach werden'?

    Liebe Grüße, Linde

    das meinte ich damit. Ich bin schwach geworden. Er hat mich in den Arm genommen und getröstet. Der Abschied war sehr schwer für mich aber okay. Er will mit mir in Kontakt bleiben. Heute früh schreibt er mich an und fragt, wie es mir geht.

    Am Samstag hatte sich das eigentlich nach einem guten Abschluss angefühlt.

    Und gestern hab ich mich wieder in Frage gestellt. Hab ihn so schrecklich vermisst.

    Meine Tochter hat mir dann den Kopf zurechtgerückt. Und jetzt denke ich. War das denn wirklich alles nur Verarsche?

    Hat er mich ausgenutzt? Wenn er mich mit dem Alk belogen hat, womit noch alles?

    Wenn er so uneinsichtig ist und mein Leid in Kauf genommen hat, wie kann er dann sagen, dass er mich liebt?

    Ist er jetzt froh, dass er mich los ist? Oder glaubt er, er kann mich jetzt weiter benutzen, wie es ihm beliebt?

    Und eigentlich müsste ich froh sein, aus dieser Familie rauszukommen. Jeder von ihnen hat Alkoholprobleme. Sie lügen sich gegenseitig an und betrügen sich. Man weiß nicht, wem man was glauben kann. Schätze, ich werde für die jetzt zur Unperson.

    Gerade fühle ich mich wie ein Fußabtreter.

    Ich versuch mir einzureden, dass die Beziehung für mich eine Lektion war. Aber das lässt mich verzweifeln. Es war so viel, so richtig viel schlecht! Ich habe wegen ihm Depressionen und Panikattacken. Es ging mir nur selten gut. Aber dann strahlte alles wieder in einem hellen Licht und ich hatte Hoffnungen. Immer und immer wieder wurden die zunichte gemacht.

    Guten Morgen liebe Foris!

    Du darfst schon noch ein bisschen Geduld mit dir haben. Aus der Co-Abhängigkeit herauszukommen ist ein Prozess und nichts, was von heute auf morgen geschieht.

    Schätze, das wird wirklich noch ne Weile dauern…

    Habe diese Woche einmal mit ihm geschrieben, weil ich heute noch ein paar Sachen aus der Wohnung holen muss, die ich brauche, es sind ein paar finanzielle Dinge zu klären und ich will den Großeltern auch noch persönlich einen guten Jahreswechsel wünschen. Die Kommunikation war kurz und nur das nötigste. Kein ich vermisse dich usw. Auch er hat sich die Woche nicht weiter gemeldet. Scheinbar ist es für ihn dann wohl auch bereits erledigt. Mal schauen, was er zu sagen hat….

    Heute fühl ich mich dem gewachsen, es war gestern nochmal schlimm für mich, aber gerade denke ich, bin ich innerlich einigermaßen vorbereitet und aufgeräumt.

    Hoffe, dass ich nicht schwach werde, wenn ich ihn dann sehe. Habe mir einen Plan zurechtgelegt, wie ich mit ihm reden möchte und dass ich nur auf der sachlichen Eben bleibe. (Da er noch arbeiten muss, wird er dann hoffentlich auch nüchtern sein)

    Wird bestimmt trotzdem schwer.

    Aber ich möchte diesen Abschluss für dieses Jahr noch!

    Ich werde zwar spätestens bei meinem Auszug nochmal hinmüssen, aber das mach ich heute soweit alles fertig. Kartons packen und in die Garage räumen, bis ich endlich was gefunden hab. (Das mach ich, solange er noch nicht da ist).

    Hab etwas Angst davor, wie es in der Wohnung aussieht…

    Wünscht mir Kraft!

    Liebe Nova - nun hast du aus dem wunderbaren Statement von Cadda tatsächlich ausgerechnet den Aspekt herausgefiltert den du nicht beeinflussen kannst.

    Tja, da spricht dann wohl immer noch meine Abhängigkeit von ihm.

    Da ich ja auch meine Baustellen habe und er der einzige in meinem Leben ist, der sie verstanden hat und damit umgehen konnte.

    Es tut aber gut, von dir zurechtgerückt zu werden :)

    Ich finde es toll, dass du zu deiner Einsicht gekommen bist und wünsche mir so sehr, er würde das auch schaffen. Im Sommer hat er weinend in meinen Armen gelegen und gemeint, er will das so nicht mehr und es wäre besser und schöner mit mir, wenn er nicht trinkt. Ich hab ihm meine Hilfe angeboten, gesagt, dass wir das alles gemeinsam schaffen könnten und danach wurde es einfach nur schlimmer, nachdem er sich für 2-3 Wochen mal zusammengerissen hatte. Und jetzt meint er, er will daran nichts ändern :(

    Und doch! Ich liebe ihn! Er ist warmherzig und so liebevoll. Er hatte nie ein böses Wort gegen mich. Er hat mich immer mit so inniger Liebe angeschaut, wenn er nüchtern war. Dann war er für mich da! Sein Geruch, seine Augen….hach…

    Und dann ist er wie ausgewechselt. Ignorant, egoistisch, nur auf sich selbst bezogen…nochmal hach…

    Er weiß, wie sehr ich leide, wie schlecht es mir geht und das tut ihm leid, er will mir das auch nicht antun. Sagt, er weiß, ich hätte das nicht verdient, aber ändern will er auch nichts.

    Ich hab ihm gesagt, dass er nicht beides haben kann. Mich und das Bier.

    Aktuell bin ich zwar froh, dass ich daheim raus bin, weil ich nicht mehr auf die Tür höre und panisch werde, weil Angst davor habe, in welchem Zustand er nach Hause kommt. Vermisse aber die Kuschelzeit mit ihm so sehr…

    Ich brauch einfach Zeit, das zu verarbeiten und zu überstehen. Leider meldet sich immer wieder dieses verflixte leise Stimmchen der Hoffnung. Ich wäre bereit gewesen, diese Zeit mit ihm durchzustehen!

    Hallo,

    ich finde die Vereinsgründung großartig. Allein, was mir das Forum in den wenigen Wochen schon geholfen hat und ich sehe, welche Hilfe, Zeit und Engagement hier von Euch reingesteckt wird!!! Danke!

    Im Moment ist nicht viel drin, aber ich will den Verein gerne unterstützen.

    Über eine Mitgliedschaft werde ich mir noch Gedanken machen.

    Hey Cadda,

    ich finde eigentlich nicht, dass der Vergleich so weit hergeholt oder bescheuert ist. Dieses „was wäre wenn…“ und „es könnte ja so schön sein..“ das sind Gedanken, die einfach zu nix führen. Ich glaube, damit kann ich eventuell ganz gut an mir arbeiten.

    Und es ist überhaupt nicht schlimm, dass du mir die Welt erklären willst, wie einem Kleinkind, weil ich mich gerade echt wie ein Teenager mit dem ersten Liebeskummer fühle. Genauso, wie ich mich wie ein Teenager gefühlt habe, als wir zusammenkamen.

    Im Sommer waren wir ja schon mal an dem Punkt, dass ich die Beziehung beenden wollte aber die Hoffnung, die Versprechungen, es wird alles besser, er wollte mehr auf mich eingehen, er kontrolliert sich, es gibt zu Hause kein Bier… Pustekuchen. Damals und auch heute gab und gibt es Momente, da will ich, dass diese ganze Scheisse einfach vorbei ist. Ich habe diese Gedanken, dass ich das nicht aushalten kann…alles keinen Sinn mehr hat…

    Diese Gedanken haben mich so erschreckt!

    Ich hänge am Leben und doch habe ich wahnsinnige Angst davor, wie das nun weitergeht. Da helfen Eure Worte so ungemein, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und diese fürchterlichen Gedanken fortzuschieben!

    Vermissen tu ich ihn trotzdem unheimlich…

    Danke für die Erklärung Saphira.

    Das macht so viel Sinn und hilft mir sehr, meine Gefühle besser zu verstehen.

    Ändert zwar nichts daran, dass sie vorhanden sind, aber so schaff ich es vll besser, damit umzugehen.

    Ich bin froh, dass ihr da seid und es versteht.

    Ich war unsicher, ob das nicht doch zu viel Gejammer von mir ist.

    Ich habe fast mein Leben lang solche Gefühlsausbrüche verdrängt. Die Leute waren es nicht gewohnt von mir. Ich bin doch immer die Starke gewesen. Bis ich vor 4 Jahren immer mehr und öfter Depressionen bekommen habe, die ich nicht mehr verheimlichen konnte. Depressive Episoden habe ich schon immer seid meiner Kindheit gehabt, davon wusste nur nie jemand.

    Und jetzt kann kaum einer damit umgehen, wenn es mir schlecht geht.

    Ich schätze, ich werde Euch in dieser Phase noch eine Weile brauchen und mir hier wirklich von der Seele schreiben, denn es tut mir gut!

    Prüf bitte nochmal, ob das wirklich stimmt. Die Sucht ist ja nicht unabhängig von ihm.

    Und das kann doch nicht der Partner deiner Träume sein, oder?

    Ich kenne das Gefühl, dass man plötzlich nur noch das Wunschbild sehen kann, weil die Sehnsucht so groß ist. Aber oft ist es eben auch sehr rosarot gefärbt und hat mit der Realität nicht viel zu tun …

    Nein, er ist mit diesem Verhalten natürlich nicht der Partner meiner Träume. Ich weiß aber auch, dass er es ohne zu trinken sein könnte.

    Danke, für deinen Augenöffner. Das ist grade einfach zu viel für mich. Die Realität vs. meine Wunschvorstellung…..

    Ich versuch ja die Brille abzusetzen. Es war so oft die Hölle und ich ruf mir das auch permanent ins Gedächtnis. Aber es gab auch richtig schöne Tage mit ihm.

    Dann war er aufmerksam und war für mich da. Er weiß halt auch genau was ich mag. Und er ist…nein war…auch ein toller Lover. Ich vermisse das schrecklich.

    Aber ich sollte wirklich aufhören mir etwas vorzumachen. Auch das Liebesleben wurde durch die Trinkerei anders…langweiliger…

    Irgendwie ging es die letzten Monate tatsächlich in jeder Beziehung nur noch um seine Bedürfnisse.

    Okay, danke!!! Das hat für den Moment jetzt geholfen!

    Heute zerreißt es mich einfach wieder :(

    Ich lenke mich ab, ich tu mir Gutes, ich bin mir bewusst, dass es vorbei ist! Und doch vermisse ich die schönen Momente mit ihm so sehr. Ich vermisse IHN!

    Alles tut weh!

    Meine Ehe war leichter zu beenden…..

    Da habe ich der Zeit und der Familie eine Weile nachgetrauert. Hatte Schuldgefühle, dass ich die Familie zerstöre.

    Das ist diesmal anders. Da ist do eine tiefe Liebe, wie ich sie nicht für meinen Ex-Mann und auch für sonst keinen Mann bisher empfunden habe.

    Der erste Mensch in meinem Leben, dem ich zu 100% vertraut habe, der mich bis in mein tiefstes Inneres kennt, und er bricht mir das Herz und missbraucht dieses Vertrauen.

    Es ist jetzt eine Woche her, dass ich es beendet habe und ich weiß, es ist richtig…..

    Aber diese dummen Gefühle!!! Sie schreien: ich will ihn zurück, ich will den Mann, von dem ich weiß, dass er in ihm steckt…

    Ich liebe einfach alles an dem Kerl.

    Und der Alkohol macht mir das kaputt.

    Sorry, für das Gejammer.

    Ich kann das aktuell nur hier loswerden, da ich von sonst keinem mehr für meine Gefühle Verständnis bekomme. Meine Familie ist mein hin und her ja auch schon leid und will am liebsten nix mehr davon hören.

    Wo ist dieser Schalter, der das aufhören lässt?

    Den Kummer ertränken werde ich auf keinen Fall - aber aushalten ist gerade so irre schwer.

    Und das, obwohl ich mir das durch ihn verursachte Leid immer wieder bewusst mache.

    Linde66

    Heute ging das leider mal gar nicht. Saß bis 18 Uhr im Geschäft alleine und hatte kaum Kunden. Da war das Forum meine Ablenkung.

    Aber deine Vorschläge werde ich dennoch in Zukunft beherzigen.

    Saphira genau so fühlt es sich an. Ich bin auf Entzug von ihm.

    Trotzdem werde ich mich bei ihm melden müssen. Es gibt noch das ein oder andere zu klären. Muss ja auch meine Sachen irgendwann da rausholen.

    Nur heute auf gar keinen Fall. Ich weiß, dass ich standhaft bleiben muss, um mich nicht selbst noch weiter runterzuziehen.

    Der Tag ist fast geschafft!

    werd jetzt mit meinem Wauzi laufen, den ich auch während der Beziehung etwas vernachlässigt habe!


    Die Wohnung hab ich angeschaut. Ist sehr klein, aber absolut okay für mich. Hab direkt zugesagt und warte nun bis Anfang Januar auf die Entscheidung.

    Oh Mann,

    Gestern ging’s mir doch sooo gut. Ich hatte den Abstand wirklich als befreiend empfunden. Und heute?

    Heute juckt es mich so stark in den Fingern, ihn anzuschreiben oder anzurufen.

    Wie es ihm geht, wie sein Weihnachten war. Dass ich ihn vermisse. Mir wünsche, er würde endlich einsehen….

    Ich muss mich so zwingen, mich zurückzuhalten. Ich weiß dich genau, wie das enden würde!

    Och Mensch!

    Muss mich hier einfach mal ausheulen. Damit ich stark bleibe.

    Trinkt der Alkoholiker, weil er die Beziehung nur so ertragen kann? Und ggf auch nicht in der Lage ist, sich aus der Beziehung zu lösen, genau wie der Co-Abhängige?

    Einfach Nein!

    Mein Freund hat schon immer getrunken. Unsere Beziehung lief (bis auf die Trinkexzesse und meine Reaktion darauf) im Grunde eigentlich ganz gut.

    Und er hat für jedes Bier immer einen anderen Grund gefunden. Der Partner ist nicht Schuld!!!

    Würde ich mir die jetzt auch noch geben…ne…neee!

    Das musste noch gesagt werden.

    Hey NurBier67,

    lass und gemeinsam stark sein!

    Jetzt nicht die Nerven verlieren. Dieses Gefühlschaos ist ja echt nicht auszuhalten!

    Meiner meldet sich ja gar nicht und eigentlich müsste ich froh sein, dass ich meinen Freiraum habe und Abstand. Nicht ständig mit ihm konfrontiert werde. Und doch ist da diese leise Stimme im Kopf: warum meldet er sich nicht, hat ihm unsere Beziehung denn nichts bedeutet? Warum will er mich nicht zurück und kämpft um uns? Ich vermisse ihn doch so sehr, geht es ihm nicht so?

    Blöder Kopf! Blöde Gefühle!

    Wenn er das tun würde, wärs doch noch schwerer, den Weg da raus zu schaffen.

    Aber jetzt fängt der Mist im Kopf an: war unsere Beziehung denn die ganze Zeit eine große Lüge?

    Also nochmal:

    Zusammen stark bleiben!

    Schönen Abend zusammen.

    Die letzen beiden Tage waren richtig gut für mich.

    Gestern Weihnachten mit meiner Familie. Anstrengend aber schön. Es gab einige Momente, in denen ich ihn arg vermisst habe. Morgens habe ich unser Essen fertig gemacht und dabei einen völligen Zusammenbruch gehabt. Ich war alleine und hatte das Gefühl, dass es nie wieder besser werden kann.

    Mittags dann wurde es aber besser! Ich habe viel Trost bei meinen Lieben bekommen, aber auch Ablenkung, nicht zuletzt durch meine süßen kleinen Neffen. Mutter u Schwester sind bei sowas eher linkisch. Sie wissen dann nicht, wie sie mit mir umgehen sollen. Dass dann eine einfache Umarmung hilft, das kapieren sie irgendwie nicht. Aber dafür kapierts mein Schwager.

    Als ich einen schwachen Moment hatte, kam er einfach zu mir und hat mich wortlos in den Arm genommen und mich weinen lassen. Das tat irre gut. Seitdem geht es mir so viel besser.

    Ich bin ja jetzt bei meiner Tochter (übrigens 18 Jahre) sie hat mit mir gestern noch lange gequatschte und Pläne geschmiedet. Wie wir zB heute den Tag verbringen wollen.

    Wir haben das Zimmer, in dem ich jetzt bleiben darf, aufgeräumt, Klamotten von meinem Ex eingepackt, damit ich Platz im Schrank habe und es fühlt sich direkt nach „zu Hause „ an!

    Der Abstand und seit Heiligabend kein Kontakt, tut mir gut. Ich fühle mich befreit. Ich will wieder aktiv mein Leben in die Hand nehmen!

    Morgen schau ich mir ja die Wohnung an.

    Mit viel Glück, kann das jetzt ganz schnell gehen. Und wenn nicht, egal, ich bin da erstmal raus und kann hier bleiben, bis ich was habe.

    Es war richtig, dass noch vor Weihnachten zu beenden, ich wäre sonst vll doch in der Beziehung noch ne Weile steckengeblieben.

    Ich bin so unendlich dankbar, das Forum gefunden zu haben und konnte für mich viel aus den Beiträgen von euch rausziehen.

    Ich betrachte die letzten beiden Jahre nun als Lektion, die ich lernen musste. Ich hab diese Zeit vielleicht auch gebraucht, mich in meinem eigenen Leid zu baden. Ich hab wirklich durch meine PTBS auch arg mit mir selbst zu kämpfen. Die Situation mit ihm, habe ich wohl einfach angenommen um ein anderes Problem für mich vorzuschieben.

    Nun ist’s genug!

    Ich freue mich auf mein neues Leben, auch wenn ich viele Ängste habe! Aber da, wo ich bis vor kurzem noch war, will ich nie nie wieder hinkommen!

    Guten Morgen,

    gestern war so ziemlich der traurigste Heilig Abend in meinem Leben.

    Hab vormittags meine Sachen geholt, die Katzen bis Dienstag versorgt, ihm den Zettel da gelassen und sein Weihnachtsgeschenk.

    Die Wohnung sieht aus, wie ein Schlachtfeld.

    Und da war dann der Schock! Ich wusste, dass es schlimm ist, mit seiner Sauferei. Ich wusste es ja!!

    Aber als ich im Bad mein Zeug zusammengesucht habe, fällt mir auf, dass der Hustensaft leer ist. Die Flasche war neu….

    Ich bin wirklich, wirklich schockiert.

    Hab mich dann bei den Großeltern noch blicken lassen, weil ich noch Geschenke hatte.

    Sie wissen ja Bescheid über ihn und ich hab dann nochmal alles auf den Tisch gepackt. Kein schönes Weihnachten. Aber ich bin nicht diejenige, die alles versaut hat. Ich muss mich nur erklären, warum ich die Koffer packe. Und ich werde nix mehr beschönigen!

    Ich hab gemerkt, wie manipulativ er ist. Er wickelt wirklich jeden um die Finger. Er lügt, dass sich die Balken biegen und die Menschen glauben ihm. Ich hab ihm ja auch immer alles geglaubt. Er war der erste Mensch in meinem Leben, dem ich zu 100% vertraut habe (wieso?)

    Hatte viele schlimme Momente gestern, bin aber immer wieder bei mir angekommen.

    Er hat mir noch eine Nachricht geschickt, in der er sich bedankt für den Einkauf und das Geschenk…mit Herzchen.

    Seine Eltern reagieren nicht auf meinen Weihnachtsgruss, egal…

    Den Abend war ich alleine. Hab für heute Essen für meine Familie vorbereitet. War in der Wanne und hab mir dann was im TV angeschaut.

    Viel geheult, aber auch immer wieder besonnene, ruhige Phasen.

    Das alles ist so unendlich traurig, und ich hab irre Angst vor dem Alleinsein, wenn ich eine Wohnung finde. Und Angst, die dann nicht halten zu können. Meine finanzielle Situation ist durch ihn leider auch eher bescheiden…

    Bekomme aber keine Zuschüsse, verdiene zu viel….

    Nun gut, das erstmal von mir.

    Trotzdem allen weiterhin hoffentlich schöne Feiertage und die, die keine haben, wünsche ich Ruhe und Kraft und starke Nerven. Haltet durch!

    Guten Morgen,

    ne es sind zwei und die gehören ihm.

    Und das Trockenfutter wird inhaliert. Da hält die riesige Schüssel keinen Tag *g*

    Es ist irgendwie komisch.

    Wache heute früh in einem anderen Bett auf und musste nicht direkt heulen, bin sogar ziemlich ruhig. Hab mir gerade alte Bilder von uns angeschaut. Ich kann sie neutral sehen. Bisschen Wehmut aber eigentlich bin ich ganz froh. Hab die letzten beiden Jahre Revue passieren lassen und stelle fest, dass es immer und immer wieder ein Thema war.

    Nachrichten, Notizen, die ich geschrieben habe. Es gibt mehrere, in denen ich immer wieder die gleichen Bedenken, Ängste äußere.

    Ich hab bisher nichts mehr von ihm gehört. Darüber bin ich froh. Ich schalte gerade etwas ab. Schwer wird’s, wenn ich später mein Zeug hole und nochmal bei den Großeltern reinschaue.

    Ich wünsche Euch allen frohe Weihnachten!

    Ich werde die Feiertage nun nutzen, um wieder bei mir und meiner vernachlässigten Familie anzukommen.