Beiträge von Teresa0707

    Linde66


    Ja das denke ich nämlich auch, dass er es nur deswegen macht.
    Das mit der Lügerei ist einfach so beschissen. Ich verstehe den Sinn dahinter einfach nicht. Er kann mir doch einfach ehrlich sagen wenn er saufen geht, ich halte ihn ja nicht auf, mache keine Szene etc. Deswegen ist es komplett unnötig mich deswegen an zu lügen, grade weil ich es ja eh schon weiß. Aber ich bemühe mich, es gar nicht mehr zu versuchen, verstehen zu wollen, bringt am Ende ja doch nichts.

    Früher kann ich leider nicht raus, es geht finanziell einfach nicht. Ich habe nicht viel Elterngeld weil ich 18 Monate genommen habe und das würde nicht mal für die Miete reichen. Sobald ich wieder arbeite, bin ich finanziell so aufgestellt, dass ich mir es leisten kann, das habe ich schon ausgerechnet. Ich versuche jetzt bis dahin durch zu halten und das beste aus der Situation zu machen, was sich natürlich oft als schwierig raus stellt, da es ja einfach was mit einem macht. Ich bin schon froh darüber, dass ich mich inzwischen besser abgrenzen kann, wieder viel mit Freunden mache, Dinge unternehme. Das habe ich vor der Geburt meines Sohnes ja alles wegen ihm schleifen lassen. Ich bin froh, dass ich bei meinem Verhalten etwas geändert habe und wie ich jetzt mit einzelnen Situationen umgehe, das sah vor paar Monaten noch ganz anders aus. Ich bin froh, dass ich so viel raus gehe, mich nicht mehr verkrieche wenn er saufen ist, sondern raus gehe und trotzdem was unternehme.
    Inzwischen lässt er es auch mir im Suff zu schreiben da ich es durch gezogen habe mich auf keine Konversation mit ihm ein zu lassen, wenn er betrunken ist. Ich bin froh darüber, dass er sich an die an die Regel hält nicht zu Hause zu trinken und auch nicht besoffen nach Hause kommt. Das hat er kein einziges Mal gemacht seit unser Sohn auf der Welt ist. Wahrscheinlich ist da noch ein Fünkchen Grenze in ihm drin, dass er wenigstens nicht möchte, dass sein Sohn ihn so sieht ( auch wenn er erst 8 Monate alt ist) Solange er dies einhält, werde ich noch warten bis ich wieder arbeite. Sollte er die Grenze aber über schreiten, werde ich zu meinen Eltern gehen, weil wenn es um meinen Sohn geht hört es auf!

    Es ist halt einfach schwierig mit an zu sehen, wie ein Mensch den man mal geliebt hat und immer noch mag, sein Leben weg wirft. Zu sehen, dass eine Substanz es schafft das Leben eines Menschen komplett zu vereinnahmen und in jeder Lebenssituation eine Rolle spielt. Mit an zu sehen, wie fertig er danach immer ist, manchmal weint er auch heimlich, denkt ich merke das nicht, man sieht regelrecht wie er sich selber hasst, darunter leidet so gesteuert zu sein und dennoch findet er nicht die Kraft daran etwas zu ändern.
    Grade weil ich so viel unterwegs bin, merke ich wie schön das Leben sein kann, ich kann mich an kleinen Dingen erfreuen, bin gelassen in Stress Situation, habe an so vielen Dingen Freude. Aber es macht mich traurig dann ihn an zu sehen, wie ihn oft schon eine lange Schlange an der Kasse zusetzt, er schnell genervt ist von Kleinigkeiten, gefühlt an keiner anderen Aktivität Spaß empfinden kann. Als er damals seine 3 Monats Therapie gemacht hat und nicht getrunken hat, war er so aktiv unterwegs, ist schwimmen gegangen, Fahrrad gefahren etc. Sagte damals auch, dass ihm das Freude macht. Aber durch den Alkohol wird alles für ihn zu Belastung. Und das mit an zu sehen, zu wissen es würde auch anders gehen, stimmt einen dann einfach traurig.
    Außer mit unserem Sohn, wenn er mit dem spielt, Zeit verbringt sieht man, dass er Spaß hat und das sagt er auch, ich weiß auch dass er ihn liebt aber leider reicht das auch nicht aus, dass er grundlegend was verändert.
    Ich habe das alles akzeptiert, ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass es mich traurig macht

    Liebe Grüße

    Teresa

    PS: meine Wut ist wenigstens verflogen, ich war mit Freunden unterwegs, ich habe die Sonne genossen und schön was gegessen, das hat gut getan.

    Hallo alles zusammen,

    Ich lese mir ständig still die Beiträge durch und sehe so viel Parallelen. Es hilft mir, zu wissen dass ich nicht die einzige bin, mit diesen Problemen. Klar man weiß es, aber es dann schwarz auf weiß zu lesen, ist immer noch was anderes.
    Ich habe lange keinen Text verfasst. Ich fand irgendwie nicht die richtigen Worte und ehrlicher Weise wollte ich oft einfach nicht schreiben, um mich nicht noch mehr gefühlsmäßig mit dem Thema auseinander zu setzen.

    Es hat sich nicht wirklich was verändert in meiner Situation. Er trinkt weiterhin, mal mehr mal weniger. Manchmal schafft er 3-4 Wochen nichts zu trinken, dann wieder trinkt er jedes Wochenende. Mit der Therapie ist er weiterhin im Kontakt und sein Therapeut hat seine Unterlagen für die 3 monatige Therapie weg geschickt.

    Ich glaube immer noch nicht, dass sich dadurch irgendwas ändern wird. Er macht das glaube ich aus schlechtem Gewissen mir und unseren Sohn gegenüber. Wenn er nach seinem Sauf Abenteuer Nach Hause kommt, versinkt er ja im schlechten Gewissen und Depressionen. Zu Hause trinkt er weiterhin nicht und kommt auch nicht betrunken nach Hause ( wenigstens etwas). Jedes Mal will er mir dann wieder erzählen, dass er jetzt wieder länger durch halten möchte und es ihm leid tut blah blah blah. Aber dann macht er einfach weiter wie bisher. Er setzt sich null mit dem Thema Sucht und sich selbst auseinander, beließt sich nicht, sucht keinen Austausch mit anderen Betroffenen etc. Das einzige was er macht, dass er zu seinen Terminen zu seinem Therapeuten geht. Aber das auch nur, weil seine Arbeit mittlerweile auch Bescheid weiß und es da so ausgemacht ist, dass er immer Nachweise vorzeigen soll dass er da war. Und daran merkt man doch, dass er das nicht für sich tut oder ?

    Ich versuche weiterhin mich davon abzugrenzen. Konzentriere mich auf unseren Sohn, unternehme so gut wie jeden Tag etwas und spreche auch viel mit Freundinnen. Natürlich genieße ich die Zeit wenn er Länge trinkfreie Episoden hat weil ich dann auch Unterstützung mit dem kleinen bekomme und die Stimmung generell besser ist. Wenn er nach seiner sauferei zu Hause ist, zieht mich seine Stimmung auch immer mit runter und dann gehe ich meistens weg. Nach längeren Trinkpausen, fällt es mir dann auch zuerst wieder schwer, meinen eigenen Vorsätze ein zu halten, wenn seine Episoden kurze Abstände haben, dann leichter.

    Ich versuche weiterhin ihn nicht mehr Vorträge zu halten wie scheiße diese Aktionen sind. Wenn er mir mal wieder eine Lüge auftischt damit er trinken gehen kann, sage ich meistens gar nicht erst, dass ich eh weiß dass er lügt, weil es würde ja eh nichts bringen und er würde weiter lügen, habe ich ja in der Vergangenheit zu oft durch gemacht. Aber ich verstehe es nicht! Er weiß, dass ich weiß, dass er in dem Moment lügt, wieso tut er es dann trotzdem ? Wieso ? Vor paar Wochen habe ich ihm gesagt, dass er mir die Wahrheit sagen kann wenn er trinken geht, ich werde ihn nicht wie früher aufhalten, es ist seine Entscheidung. Das hat er dann auch 2 mal gemacht und ich habe mich dran gehalten, ich habe nichts dazu gesagt. Aber danach fing diese Lügerei wieder an. Wieso ?? Wenn ich ihn versucht hätte auf zu halten, als er ehrlich war, könnte ich es ja Verstehen, dass er wieder anfängt zu lügen aber das habe ich ja nicht. Die Trinkerei ist eine Sache, ich habe für mich begriffen, dass ich da keine Kontrolle habe. Aber diese Lügerei (obwohl sie nicht Not tut!!!) verletzt mich noch mal anders. Klar ich versuche mich ab zu grenzen aber nichts desto trotz ist es anstrengend, verletzend und macht einen wütend. Besonders schwer fällt es mir, wenn wir was ausgemacht haben und er mich dann hängen lässt. Wenn wir eh nichts vor hatten Okay. Aber wenn zB ausgemacht war, dass er an einem Samstag den kleinen nimmt damit ich mal Kind frei habe und er mich dann hängen lässt, dann macht mich das einfach wütend!
    Eigentlich habe ich mir auch das abgewöhnt, ihm nach seiner Sauferei Vorwürfe zu machen, weil eh all das was ich ihn dann an den Kopf schmeiße ja eh schon selber weiß. Aber grade wenn er mich versetzt, dann kann ich manchmal nicht anders. Dann muss die Wut irgendwie raus, dann falle ich wieder in alte Muster und halte ihm seine Aktionen vor. Wenn das vorkommt, sage ich ihm auch immer, dass ich weiß, dass er das selber alles weiß, aber ich einfach Dampf ab lassen muss, sonst habe ich manchmal das Gefühl zu platzen. Das kommt nicht oft vor, aber manchmal schon.

    Ich weiß, dass es keine Situation für immer sein kann, grade wegen dem kleinen. In 11 Monaten arbeite ich wieder, und der Plan steht weiterhin, dass ich mich danach trenne.

    Ich habe heute geschrieben, weil nämlich dieses Wochenende genau so etwas vor gefallen ist. Eigentlich sollte er heute den kleinen nehmen weil ich mit Freunden verabredet bin, aber er ist seit gestern Abend nicht mehr aufgetaucht. Jetzt nehme ich den kleinen mit. Bevor ich ,wenn er dann irgendwann wieder kommt ,wieder in alte Muster verfalle und ihm Vorhaltungen mache, schreibe ich lieber hier um meiner Wut einen Weg zu geben. Vielleicht hilft das ja. Ich werde mir Mühe geben hier schriftlich aktiver zu sein, um meinen Weg bei zu behalten

    Liebe Grüße

    Teresa

    Hey Holy,

    Ich habe mir deine Geschichte durch gelesen und ja sie ähneln sich wirklich sehr.

    Mein Partner geht momentan wieder zu Therapie und ist angemeldet für eine stationäre Therapie die dann 3 Monate geht. Aber diese hatte er schon 2 mal und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es dieses Mal auf lange etwas bringen wird. Er macht es für mich und seinen Sohn, nicht für sich und das ist der entscheidende Punkt.
    Trinken tut es weiterhin, die Abstände sind zwar wieder etwas länger und auch die Dauer der Trinkphasen sind wieder kürzer geworden. Aber ich kenne das alles schon, es ist ja seit Jahren der selbe Kreislauf. Ich versuche mich davon nicht ein nullen zu lassen, möchte mir keine Hoffnungen machen um dann wieder bitter enttäuscht zu werden. Natürlich ist es momentan entspannter geworden als die Wochen davor, aber das Thema Alkohol und Sucht ist dennoch immer präsent. Und bleibe ich mit ihm zusammen wird es auch immer ein Thema bleiben trocken oder nicht. Mein Entschluss nach der Elternzeit die Reisleine zu ziehen, steht immer noch. Trotzdem befürworte ich natürlich seine „Versuche“ mit dem trinken auf zu hören, je weniger Trinkphasen er hat umso besser kommen wir natürlich zurecht. Und wir verstehen uns ja trotz alle dem gut, aber von meiner Seite aus haben sich die Gefühle halt verändert und ein „zusammen alt werden“ ist einfach ausgeschlossen. Mein Wunsch ist es einfach, nach der Elternzeit und wenn ich die Trennung wirklich durch gezogen habe und überwunden habe, dass man sich dann auf freundschaftlicher Ebene gut versteht und irgendwie mit einander zurecht kommt, allein wegen unserem gemeinsamen Sohn. Vor einem Rosenkrieg habe ich auch sehr Angst, da ich für sowas auch gar nicht der Typ bin. Naja man wird sehen

    Ich hoffe du findest für dich eine Lösung. Bei dir ist es ja noch mal ein bisschen was anderes, weil dein Partner sein Problem ja nicht erkennt. Lass dir auf jeden Fall nichts einreden! Man sollte auf sein Bauchgefühl hören

    liebe Grüße

    Teresa

    Hallo alles zusammen,

    Ich hatte ein sehr schönen Tag am Wasser und ich habe viel Mit meiner Freundin gesprochen, das tat auch sehr gut.

    Das Therapie allein nichts bringt, das weiß ich auch. Er hatte ja auch schon mehrere. Aber für mich ist es dieses mal anders. Bei seinen letzten Therapien habe ich immer Hoffnung rein gesteckt, dass er es damit schaffen kann. Diesmal ist es nicht so, da es an meiner Entscheidung nichts ändert.

    Das er tagelang verschwindet ist echt beschissen, aber das weiß er auch selber. Ich bin ehrlich. Soll er das lieber so machen, als dass er hier zu Hause trinken würde, dann lieber woanders so dass ich das nicht mit ansehen muss.

    Was heißt zermürbend. Mir geht es im Grunde gar nicht schlecht. Klar, dass mit der Job Geschichte hat mich wütend gemacht, aber einzig und allein aus dem Grund wegen der finanziellen Unterstützung die er mir dann nicht mehr geben könnte. Das er tagelang weg war, hat mich gar nicht mehr wütend gemacht. Über den Punkt bin ich hinaus, da es eh keine Zukunft für uns gibt.

    Von jetzt auf gleich mich trennen, ist für mich nicht so einfach. Ich muss das Stück für Stück tun, ich habe ja schon eine Veränderung seit der Geburt meines Sohnes durch lebt, das merke ich ja in so vielen Momenten. Außerdem möchte ich einen Rosenkrieg mit ihm vermeiden, ich wünsche mir, dass wir als Freunde auseinander gehen, auch wegen unserem Sohn. Wir müssen ja auf Dauer mit einander auskommen, wir haben schließlich ein Kind zusammen.

    Ich habe immer meinen Notfall Plan im Hinterkopf. Sollte er anfangen hier zu trinken oder betrunken nach Hause kommen und Stress machen, gehe ich zu meinen Eltern. Aber das ist bis jetzt noch nicht der Fall und solange ist es okay für mich. Ich mach mein Ding, Weihe immer mehr Freunde ein und unternehme viel. Damit geht es mir gut und ich weiß, wenn ich weiter so mache wird mir die Trennung spätestens nach der Elternzeit etwas leichter fallen weil ich im Vorfeld viel Vorbereiten konnte. Außerdem bekomm ich so wenigstens noch ein bisschen Unterstützung. Wenn er hier ist und nicht arbeitet, kümmert er sich ja auch gut um unseren Sohn, sodass ich Freiräume bekomme. Und ich kann weiterhin Geld zur Seite legen, solange wir zusammen wohnen, sodass ich für meine finanzielle Sicherheit etwas tue. Es soll nicht so rüber kommen, als würde ich ihn ausnutzen, für mich ist das das Minimum, was mir zu steht, es ist schließlich auch sein Kind.

    Ich danke euch allen für eurer lieben Worte und Ratschläge, ich arbeite weiterhin Stück für Stück dran

    Liebe Grüße

    Teresa

    Danke für die lieben Worte,

    Ich weiß, dass es richtig war so zu handeln, er baut die scheiße, er muss sie auch ausbaden. Er hat jetzt auch ein längeres Telefonat mit seiner Chefin gehabt, gekündigt wurde er nicht, hat aber Donnerstag ein Gespräch.

    Ich habe jetzt eine Freundin angerufen, die holt mich gleich mit dem kleinen ab und wir fahren ans Wasser über den Tag. Gott sei dank hat sie frei heute, den obwohl ich dabei bin mich von seiner Sucht abzukapseln, regt mich das mit der Job Geschichte so auf und macht mich wütend, da habe ich keine Lust ihn heute um mich zu haben. Gerade nicht, wenn er in seiner depressiven, Selbstmitleidsstimmung ist. Habe ich ihm auch so gesagt. Ich glaube ihn setzt das noch mehr zu, dass ich nicht wie früher mich jetzt um ihn „kümmere“, sondern die Wohnung verlasse. Aber ich kann das einfach nicht mehr, es wäre auch nicht ehrlich gemeint, würde ich jetzt hier bleiben und ihn „trösten“.

    Irgendwo meldet sich was das angeht auch mein schlechtes Gewissen. Ich merke Ja, dass es ihm wirklich schlecht geht, er sich selber für seine Aktionen hasst und auch unserem Sohn gegenüber ein schlechtes Gewissen hat. Aber was soll ich machen ? Ihn in den Arm nehmen und ihm sagen, dass alles gut wird ? Obwohl ich weiß, dass das nicht stimmt ? Das kann ich einfach nicht, dafür habe ich einfach zu viel Wut in mir.

    Ich werde heute die Sonne genießen und mich davon nicht anstecken lassen.

    Wenigstens akzeptiert er mein Handeln und macht mir keine Vorwürfe, dass ich nicht wie vor paar Monaten bei ihm bleibe und seine Stimmung versuche aufzufangen, sagt sogar dass er es versteht.

    Danke für euer offenes Ohr, ich freue mich gleich am Meer zu sein und die Sonne zu genießen

    LG

    Teresa

    Hallo meine lieben,

    Ich muss mich einmal kurz auskotzen.

    Samstag Abend kam Mein Partner dann nach Hause (nüchtern). Er wollte dann direkt schon mit mir „sprechen“ aber ich blockte direkt ab, ersten weil ich mit dem kleinen schon im Bett lag und zweitens weil ich einfach keine Lust hatte mir wieder dasselbe anzuhören wie immer. Er hat das auch sofort akzeptiert und hat das Schlafzimmer verlassen.

    Am nächsten morgen dann, hat er natürlich das Gespräch gesucht. Ganz am Anfang sagte er gleich, dass er „großen Mist“ gebaut hatte. Es stelle sich raus, dass er sich zwar bis Freitag krank gemeldet hatte, aber dann nicht mehr. Er hätte von Freitag bis Montag Nachtdienst gehabt. Ich war fassungslos. Sowas hat er in all den 6 Jahren noch nicht fertig gebracht. Er hat sich wenigstens IMMER nach richtiger Vorschrift „krank“ gemeldet.

    Und jetzt kommt der Börner. Als ich ihm dann sagte, dass er jetzt sofort anrufen sollte, damit es wenigstens „nur 2“ Tage sind wo er sich nicht gemeldet hat, da fragt er mich doch allen ernstes ob ich nicht da anrufen könne. Ich dachte ich spinne, wirklich, ich dachte echt ich steh im Wald. Natürlich sagte ich ihm, dass ich das nicht machen werde! Ich bin doch nicht seine Mutter. Er sagte, er fühle sich so kraftlos und wäre einfach fertig mit der Welt. Er sah auch echt nicht gut aus, geschwollenes Gesicht, unrasiert,Augenringe, einfach komplett kaputt. Aber ich tat es dennoch nicht. Er muss für sein Handeln Verantwortung tragen! Ich bin so sauer, dass er sein Job aufs Spiel setzt ! Er liebt diesen Job, war so froh ihn zu haben und jetzt sowas. Er ist wieder am Tiefpunkt. Sagt, dass er sich heute direkt um ein Gespräch bei der Therapie kümmert wo er schon war. Als er wieder damit anfing, blockte ich direkt wieder ab und sagte, er solle mir nicht SAGEN was er alles in angriff nehmen würde, sondern einfach MACHEN, wenn er es wirklich selber möchte wird er das auch tun ohne das ich hinter ihm stehe und ihn auffordere. Ich sagte ihm auch wieder, dass ich mir das einfach nicht mehr anhören möchte, weil es immer das selbe ist und am Ende passiert doch nichts.

    Aber das mit der Arbeit geht gar nicht und dann noch mich zu fragen ob ich seine Suppe auslöffeln kann. Was die Arbeit angeht, bekomm ich halt Große Sorge wegen dem finanziellen. Wenn er seinen Jon verliert, kann er keinen Unterhalt zahlen und ausziehen schon mal gar nicht, das er einen Job hat und ein festes Einkommen war immer noch so ein bisschen meine finanzielle Sicherheit und das ich ihn notfalls bitten kann zu gehen, aber wenn er erst mal arbeitslos sein sollte, ja dann gute Nacht.

    Er rief dann auch selber an und jetzt gleich muss er seine Chefin anrufen und mit ihr sprechen.

    Vielleicht klinge ich jetzt hart oder gemein, aber ich bin es einfach so leid. Und seit dem ich für mich akzeptiert habe, dass ich nichts an seiner Sucht ändern kann, habe ich einfach auch keine Lust mehr Energie darein zu verschenken. Für mich steht die Trennung weiterhin fest, und sollte er noch so trocken werden, zu viel ist kaputt gegangen. Natürlich würde ich es mir für ihn und besonders für unseren Sohn wünschen aber ehrlich gesagt bezweifle Ich es sehr, dass er ein komplettes Leben ohne den Alkohol hin bekommt.

    Liebe Grüße

    Teresa

    Guten Morgen,

    Vielen dank für die Nachfrage. Es geht soweit ganz gut. Es gibt Tage an denen es mir besser geht, aber auch Tage an denen ich mir viele Gedanken mache und mich Zukunftsängste plagen.

    Ich bin weiterhin dabei, Schritt für Schritt mich auf die Trennung vor zu bereiten. Ich hatte vor ein paar Tagen ein Gespräch mit meiner Personal Chefin, um abzuklären ob ich nach meiner Elternzeit aus dem Schichtdienst raus kann. Sie war absolut verständnisvoll und sagte auch sofort zu, dass ich nach meiner Elternzeit nur noch von Montags- Freitags arbeiten kann. Das ist dann schon mal eine Sorge weniger, den so bin ich am Wochenende nicht auf meinen (noch) Partner angewiesen, dass er auf den kleinen aufpasst. So unzuverlässig wie er ist.

    Seit ich nichts mehr zu seinem Konsum sage, ist die Spirale auch tiefer gegangen. Die Abstände werden kürzer, wenn es vor paar Wochen noch ca alle 3 Wochen war, ist er jetzt schon bei ca 10 Tagen angekommen. Und die Tage die er dann verschwindet werden auch länger. Er meldet sich auch immer öfters in der Arbeit krank, keine Ahnung wie lange das noch gut geht, wundert mich eh das er bisher noch kein Gespräch hatte, da er sich ja immer sporadisch für 1-2 Tage „krank“ meldet. Aber das ist sein Problem nicht meins. Sobald er saufen ist, blockiere ich ihn auch immer direkt, damit ich gar nicht erst „Suff Nachrichten“ von ihm bekommen kann. Zum Glück trinkt er weiterhin nur Außerhalb der Wohnung und kommt erst wieder wenn er nüchtern ist oder er kommt und legt sich direkt ins andere Zimmer schlafen und lässt uns in Ruhe.

    Vor paar Monaten hätte ich nach solchen Sauf Touren mich mit ihm hin gesetzt, „Gespräche“ geführt und ihn eindringlich drauf hin gewiesen, dass das auf Dauer mit der Arbeit auch nicht geht. Mittlerweile sage ich gar nichts mehr dazu, ich habe auch gar nicht das Bedürfnis mit ihm darüber zu sprechen, weil es ja eh nichts bringt und mich nur Energie und Zeit kostet.

    Früher habe ich ihm auch immer gesagt, dass er sich Hilfe suchen soll. Mach ich auch lange nicht mehr, wenn er wirklich von sich aus aufhören wollte, würde er sich Hilfe suchen, auch ohne das ich was sage. Er kennt ja auch alle Anlauf stellen, er war ja schon in Therapie. Das alles zeigt mir einfach auch nur wieder, dass er das all die Jahre nicht wirklich für sich gemacht hat sondern für mich bzw. „Uns“

    Er ist übrigens seit Dienstag Abend wieder weg. Es ist echt was gesehen in mir. Vor paar Monaten konnte ich es kaum erwarten, dass er wieder nach Hause kommt damit ich meine Enttäuschung und Wut ihm entgegen schleudern konnte. Mittlerweile habe ich dieses Bedürfnis gar nicht mehr, jetzt ist es mittlerweile sogar so, dass ich hoffe, dass er solang wie möglich weg bleibt. Weil wenn er dann irgendwann nach Hause kommt, ist hier dann erst mal 2 Tage schlechte Stimmung weil er dann in seinem depressiven Selbstmitleid badet und Diese Spannung dann förmlich die ganze Wohnung einnimmt.

    Mittlerweile tendiere ich sogar dazu, ihn zu bitten schon vor Ende der Elternzeit aus zu ziehen. Weil es wird ja nur weiter bergab gehen, das sieht man ja.

    Momentan erkundige ich mich viel darüber, was mir an Unterhalt zusteht, wo ich finanzielle Unterstützung bekomme etc.

    Er sagte zwar, dass selbst wenn er ausziehen sollte, er weiterhin mir die Hälfte der Miete mit bezahlt solange ich in Elternzeit bin, aber wer weiß ob er das wirklich dann auch die ganze Zeit macht oder kann. Das kann ich halt überhaupt nicht einschätzen. Menschen zeigen ja leider oft erst bei einer Trennung ihr wahres Gesicht.

    Er sagt ja selber, dass er sowas seinem Sohn nicht antun möchte, dass er weiß das er keine Hilfe für mich ist. Ich hoffe einfach darauf, dass wenn ich ihn wirklich bitten sollte zu gehen er dies dann auch tut.

    Ich habe es jetzt endlich auch geschafft, mich 2 meiner engeren Freundinnen zu öffnen. Ich habe ihnen alles erzählt und das hat richtig gut getan. Sie haben sehr lieb reagiert und auch sofort ihre Hilfe angeboten. Ich werde jetzt nach und nach meine engsten Freunde einweihen, damit ich mir einfach ein soziales Netz spinne.

    So ist erst mal die aktuelle Situation grade.

    Trotz alle dem, versuche ich auch die Elternzeit zu genießen, mein Sohn entwickelt sich super und ich unternehme viel mit ihm.

    Es ist alles sehr schwer und es wird wohl noch lange dauern bis alles überstanden ist, aber die Hoffnung an ein „danach“ treibt mich weiter an, diesen Weg weiter zu gehen.

    Liebe Grüße

    Teresa

    Linde66 ja du hast recht, warum Sollte

    Ich mich rechtfertigen ? Ich habe mir jetzt auch für Freitag und Samstag was vorgenommen! Freitag treffe ich mich mit einer Freundln und ihren Kindern, wir gehen zusammen auf den Spielplatz. Habe das Treffen extra auf 14:00 geplant, sodass ich nachmittags weg bin wenn er zu Hause ist. Samstag nach seinem Dienst soll er dann auch 3 Stunden auf den kleinen aufpassen, da werde ich mich mit Freundinnen mal alleine treffen, er hat auch schon gesagt, dass er das macht.

    Panama

    Jaa das sage ich mir auch sehr oft, besonders in den Momenten wenn er dann mal Wieder los ist, durch die Sucht werden ihm einfach auch die Dinge unwichtiger, die ihm eigentlich wichtig sein sollten, wie zB seine Partnerin und sein Kind, aber das checkt er ja nicht.


    Freddy ja das denke ich mir mittlerweile auch, ich bin ERST 28 Jahre alt. Ja mit meinen Eltern ist das nicht so einfach, ich liebe die beiden aber grade meine Mutter ist vom Charakter her nicht die einfachste zudem hat sie selber psychische Vorbelastungen und wenn ich länger mit ihr zusammen „wohne“ dann tut mir das auch nicht all zu gut, das ist für mich echt nur ein Notfall Plan. Ich bin auch damals schon direkt mit 18 ausgezogen weil ich mich täglich mit meinem Vater in den Haaren und meiner Mutter hat sich ständig „Sorgen“ um mich gemacht, ich konnte nirgendwo hin gehen ohne das sie mir hinter her gelaufen ist. Erst als ich ausgezogen bin wurde unser Verhältnis richtig gut, weil ich sie mir alle 2 Wochen für paar Stunden gesehen habe.

    sollte die Situation zu Hause völlig eskalieren, zb wenn er anfangen sollte, hier zu trinken statt zu gehen, dann werde ich nicht zögern dorthin zu gehen aber so wie es momentan ist, ist es aus zuhalten. Klar einfach ist es nicht und mit viel Gefühls Chaos verbunden aber ich werde weiter an mir arbeiten und alles dafür tun das dies kein DauerZustand ist

    Lanananana

    So funktioniert das aus meiner Sicht nicht. Was willst du damit bezwecken? Warum machst du dich so klein?

    Eigentlich möchte ich damit nur bezwecken, dass er aufhört mir ständig zu sagen, er hätte

    Mir gegenüber so ein schlechtes Gewissen etc. Ich möchte damit die ständigen „Gespräche mit irgendwelchen Versprechungen“ vermeiden.

    Ja es ist wirklich momentan sehr schwer, aber ich bemühe mich. Das ich mich so viel mit Freunden treffe, allein raus gehe mit meinem

    Sohn, mich bei einem Baby Kurs angemeldet habe. Sowas wäre vor der Geburt meines Kindes nicht drin gewesen, zu oft habe ich mich durch sein Alkohol Problem zurück gezogen, ich sehe das als Fortschritt. Ich nutze einfach jetzt noch die Unterstützung von ihm für mich um auch mal was alleine zu machen und finanziell einfach abgesicherte bin während der Elternzeit und solange er nicht hier zu Hause trinkt, ist die Situation noch „tragbar“ Für mich, das es nicht ewig so weiter gehen kann ist mir bewusst aber ich mache

    Es alles Schritt für Schritt, so komme ich am besten damit klar.

    Sahnehaube

    Nein alles gut, ich finde es hilfreich auch mal ein Einblick in die Sicht eines Alkoholikers zu bekommen. Ja ich glaube auch, dass das der richtige Weg ist, wenn ich anfange mein eigenes Leben zu leben und mich nicht von seiner Sucht all zu stark runter ziehen zu lassen oder bzw. Das wenn ich merke dass es mich runter zieht, etwas dagegen zu unternehmen.

    Ich weiß auch, dass es ihm leid tut und das er wirklich ein schlechtes Gewissen hat, aber das ändert leider nichts an den Handlungen die er durch seine Sucht vollbringt. Aber ich löse mich wie gesagt immer mehr davon, verstehen zu wollen wieso er dies und jenes tut, weil ich glaube als „nicht süchtiger“ kannst du diese Handlungen gar nicht nach voll ziehen und deswegen macht es einen ja auch immer so wütend und traurig, weil man selber nie so etwas tun würde.

    Seitdem ich das so verinnerlicht habe, dass ich nichts für sein Handeln kann, dass ich ihn nicht aufhalten kann wenn er trinken gehen möchte, dass ich keine Kontrolle darüber habe, geht es mir echt besser. Jetzt ist nicht mehr die Trauer da, das er Versprechen oder Abmachungen nicht einhält oder mich evt anlügen könnte, nein jetzt ist der Fokus der Trauer darauf, dass ich anfange zu realisieren, das wir keine glückliche Familie werden und er auch nicht der Partner sein wird, mit dem ich alt werde. Und die Trauer darüber, dass mein Sohn nicht den Vater hat, den er verdient hätte. Da sind wir wieder beim halben Paket aber das reicht einfach nicht. Wie es nach der Elternzeit und der räumlichen Trennung weiter geht, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht sagen. Ich möchte, dass mein Sohn Kontakt zu deinem Papa hat aber nur wenn dieser nüchtern ist und auch „Papa“‘sein kann. Wie das ausschauen wird und alles, wird sich mit der Zeit zeigen. In der Elternzeit werde ich jetzt erst mal wieder meine eigenen Interessen verfolgen, das tun was mir gut tut und jede Hilfe und Unterstützung annehmen die ich Von ihm bekomme und das ist auch reichlich in der Zeit zwischen seinem Exzessen macht er ja sehr viel und kümmert sich auch liebevoll um seinen Sohn das werde ich für mich nutzen.

    Guten Morgen,

    Hier mal ein Update:

    Montag morgen ist er dann nach Hause gekommen (nüchtern). Natürlich wollte er sich entschuldigen und mir das übliche erzählen, dass er sich ab jetzt mühe geben würde, dass so etwas nicht mehr vor kommt etc.

    Ich ließ mich gar nicht drauf ein und sagte, dass er mir sowas gar nicht mehr sagen soll. Eigentlich wollte ich ihm ja das mit der „Beziehungspause“ vorschlagen aber ich brachte es nicht übers Herz, da er so fertig und niedergeschlagen war. Statt dessen sagte ich, dass ich möchte das wir unsere Beziehung erst mal hinten an stellen und das er mir nichts schuldig ist. Ich sagte ihm auch, dass ich keine Erwartungen mehr bezüglich seines Alkohol Problem habe, da nur er selber für sein Handeln zuständig ist. Er soll sich einfach in der Zeit dazwischen um seinen Sohn kümmern und mich unterstützen, mehr verlange ich nicht. Er sagte natürlich, dass er sich bemühen möchte, dass solche exzesse nicht mehr vor kommen. Ich ging gar nicht drauf ein, er sagt das im Endeffekt er nur weil er ein schlechtes Gewissen hat und sich selber in dem Moment damit beruhigen möchte. Ich ging einfach wieder in den Alltag rüber. Natürlich war dann Montag und gestern seine „Depriphase“ die hat er meistens nach solchen Exzessen. Bis vor kurzem habe ich ihn dann immer noch versucht wieder auf zu bauen und verkroch mich mit ihm in unseren Wohnung weil es mich selber auch runter zog. Diesmal wollte ich es anders machen. Montag merkte ich schon, dass die gedrückte Stimmung mich auch wieder mit einnimmt, da habe ich mir den kleinen geschnappt und bin einfach für paar Stunden mit ihm raus. Gestern morgen dann, hatte ich ein großen Tiefpunkt. Ich bin morgens wach geworden und war einfach nur tief traurig, einfach der ganzen Situation wegen. Ich habe mich sehr schlecht gefühlt und hatte auch schon mein Handy in der Hand um meiner Schwester abzusagen ( mit der war ich verabredet). Aber dann zwang ich mich hin, ich wollte nicht wieder eine Verabredung absagen, wegen seinem Alkohol. Und es war die richtige Entscheidung. Schon als ich auf den Weg zu ihr war, ging es mir deutlich besser, war froh der gedrückten Stimmung in der Wohnung entkommen zu sein. Ich bin ein wenig stolz auf mich, dass ich dieses Mal was dagegen getan habe und nicht vollständig mit auf seinen Depri Zug aufgesprungen bin.

    Dennoch habe ich grade gestern Morgen gemerkt, dass es noch ein langer Weg ist, bis ich mich emotional komplett von ihm abkapseln kann, grade weil wir einfach ja noch zusammen leben und er in der Zeit dazwischen (nach den depri Tagen) wieder der Mann ist, den ich liebe. Das macht alles um so schwerer aber ändert nichts an meinem Entschluss. Wahrscheinlich habe ich es deswegen all Die Jahre Mit gemacht, weil er nicht täglich trank und wir in der Zeit dazwischen eine gute Zeit hatten. Aber seit der kleine Knirps da ist, hat sich innerlich irgendwas getan, mein kleiner soll das ganze Paket bekommen und nicht nur das „halbe“ so wie ich es all die Jahre hingenommen habe.

    Ab heute arbeitet er wieder, 7 Tage Frühdienst. Bin ich ganz froh drüber, er hat sich schon vorgeschlagen, ob wir am Wochenende nach seinem Dienst nicht irgendwas schönes zusammen mit dem kleinen machen möchten an einem Tag, ich wusste ihm ersten Moment nicht was ich dazu sagen soll. Ich möchte Unternehmungen mit ihm eigentlich meiden, grade damit mich diese „schöne Zeit dazwischen“ nicht wieder ein nullt aber ich weiß nicht wie ich ihm das sagen soll ohne durch schimmern zu lassen, dass ich bei dem Punkt Trennung angelangt bin. Gestern hat er abends den kleinen mir abgenommen und als ich sah wie er mit ihm kuschelte und rum shakerte, brach es mir das Herz, deswegen möchte ich keine Unternehmungen mit ihm machen, aus Selbstschutz, aber kann ich ihm das einfach so sagen ?

    Naja das war erst mal ein Update und ist schon wieder so lange geworden, man oh man ich schweife immer so aus 🤦‍♀️🙈

    Panama Danke für deine lieben Worte :)

    Er hat tatsächlich auch ein Kumpel der nicht ein guter Umgang wäre. Sein Kumpel aus Schultagen, hat sein Leben im Griff. Und sonst hat er noch 1,2 Kumpels die auch relativ „normal“ sind, jedenfalls neben seinen sauf Kumpels. Es liegt an meinem Partner, er sagt selber, dass er keinen Spaß hat sich ohne Alkohol mit Freunden zu treffen. Er sagt ja selber, dass er trinkt wenn er mit Freunden unterwegs ist seit er 14 ist. Habe ihm schon so oft in den Jahren Vorschläge gemacht, was man alles mit Freunden machen kann aber er hat es vielleicht 1-2 mal versucht aber das war’s dann auch. Ich finde das auch unglaublich traurig für ihn, dass er keine richtigen Freundschaften hat die ohne Alkohol existieren.

    Mit seinen Eltern ist es ein bisschen schwierig. Sie verurteilen sein Verhalten total, da er ihnen auch schon oft Dinge im Suff an Kopf geworfen hat und es oft Streit wegen Alkohol gab auch schon vor meiner Zeit , sagen auch das er abhängig ist und das er ohne professionelle Hilfe es nicht schafft. Aber gleichzeitig sind sie dem Alkohol selber nicht abgeneigt, der Vater trinkt kaum noch aufgrund Herzprobleme aber bis vor paar Wochen sah das noch anders aus. Die Mama trinkt jeden Tag Bier und ich sehe da auch eine Abhängigkeit, aber eine andere. Sie trinkt jeden Abend aber nicht bis zum Absturz. Und wenn wir da zb mal zum Fußball schauen waren haben sie vor meinem Partner getrunken, das habe ich auch nie verstanden, aber ich wollte mich da nicht einmischen, ist ja nicht meine Familie. So sind die Eltern super lieb und ich verstehe mich auch sehr gut mit ihnen, sie sagen auch dass sie immer für mich und den kleinen da sein werden, dass Ich weiß dass besonders der Papa froh ist, dass ich da bin und er sagt meinem Partner auch regelmäßig das ich das „beste“ sei was ihm passieren konnte und er das nicht weg werfen soll. Ich merke auch immer wieder, dass den Papa das besonders belastet und leid tut aber machen können sie auch nichts 🤷‍♀️

    Ja ich habe mich erst letzte Woche auf eine Warteliste setzen lassen für ein Baby Kurs zudem habe ich mich auf einer App angemeldet für Mamas um Kontakte zu knüpfen, das fällt mir nämlich nicht all zu leicht, da ich ein sehr introvertierter Mensch bin, seit Jahren die selben Freunde, selten sind neue dazu gekommen. Aber ich habe auch eine Arbeitskollegin die 2 Monate vor mir entbunden hat, mit der habe ich mich seitdem auch angefreundet, wir waren letzte Woche erst mit unseren beiden kleinen zusammen spazieren. Ich gebe mir echt Mühe aus meiner Komfortzone raus zu kommen, aber oft fällt mir das noch schwer besonders wenn es um neue Leute kennen lernen geht, aber ich arbeite an mir 😊

    Cadda ja das weiß ich, irgendwann wird mein Sohn es mit bekommen, deswegen ist es mir so wichtig, dass zu Hause nicht getrunken wird. Aber ich glaube, da hat er selber noch eine Grenze. Bevor unser Sohn auf die Welt gekommen ist, kam er viel öfters betrunken nach Hause, seitdem Er da ist, wie gesagt bisher nur einmal und dann hat er sich direkt schlafen gelegt. Aber mir ist das bewusst, an aller erste Stelle, steht das wohl meines Sohnes und sollte das in Gefahr kommen, werde ich schon vor dem Ende meiner Elternzeit was dagegen tun indem ich gehe. Ich mache mir zurzeit über all solche Themen Gedanken und führe auch wieder Tagebuch, das hilft mir mich zu sortieren und mögliche Szenarien durch zu spielen und im Vorwege Lösungen zu finden, damit mir das ein wenig Sicherheit gibt. Am Dienstag treffe ich mich mit meiner Schwester, ich bin auch am überlegen mich ihr an zu vertrauen, damit in dieser Sache auch schon mal der erste Schritt gemacht ist, ich weiß sie würde es für sich behalten und mich nicht verurteilen. Ich muss nur den Mut dafür finden.

    Whitewolf ja darüber habe ich mir tatsächlich auch schon Gedanken gemacht. Mein absolutes no Go wäre es , wenn er anfängt hier zu Hause zu trinken. Das hat er aber zum Glück so gut wie noch nie gemacht, außer wenn ich mal Weg war und er allein hier war. Er trinkt nicht gerne allein, sondern nur in Gesellschaft bei seinen tollen 2 sauf Kumpanen, alle beide so Typen deren leben nur aus Alkohol und bisschen arbeiten besteht, und da chillt er dann immer weil die eh ihre Bude nur zum arbeiten verlassen. Das Paradoxe ist ja, dass er nüchtern total schlecht über die spricht und selber sagt, dass die „Freundschaft“ nur aus zusammen trinken besteht und er nüchtern nichts mit den anfangen kann. Oft hat er den Kontakt abgebrochen ist aber am Ende immer wieder da gelandet.

    Bisher hält er den Rhythmus alle 2-3 Wochen, aber das schon seit der Schwangerschaft, seitdem ist es „gleich“ geblieben, liegt wahrscheinlich auch daran dass er wieder Vollzeit arbeitet und auch jedes zweite Wochenende arbeiten muss.

    Selbst wenn anfangen sollte jede Woche trinken zu gehen, dann ist das halt so, ändern kann ich es nicht. Sollte er aber anfangen hier zu trinken oder besoffen nach Hause kommen und Stress machen dann brauch ich einen Plan B. Da werde ich dann meine Eltern einweihen und ggf. erst mal da unter kommen, sodass ich dann keine Miete zahlen muss. Die haben ein großes Haus und der zweite Stock sind die Zimmer komplett frei, die würden mir auch helfen das weiß ich. Meine Mutter würde mich zwar psychisch auch belasten mit ihrer Art ( bin damals direkt mit 18 ausgezogen da ich nicht so gut mit meinen Eltern klar kam, das Verhältnis wurde erst gut als ich ausgezogen war). Aber das nehme ich dann in Kauf. Aber das ist wirklich nur der Notfall Plan, bisher ist er nur einmal besoffen nach Hause gekommen seit unser Sohn auf der Welt ist und da hat sich direkt schlafen gelegt.

    Bis August habe ich auch noch Gehalt bekommen und seit September bekomme ich mein Elterngeld, das sind aber nur knapp 900 Euro, da ich es ja auf 18 Monate gestreckt habe. Ich lege seit der Schwangerschaft auch immer bisschen Geld zurück, einfach für mein Gefühl ein bisschen was auf der hohen Kante zu haben falls ich die reisleine ziehen muss. Jetzt kann ich das ja noch weil wir uns finanziell alles teilen bzw. Er momentan mehr bezahlt weil er ja voll verdient. Davon weiß er nichts, das sage ich ihm aber auch nicht. Solange es so ist wie es ist, komme ich mit der aktuellen Situation klar und kümmere mich weiterhin um mich und meinen Sohn und arbeite auf ein unabhängiges Leben hin.

    Hallo alles zusammen,

    Ich habe zwischen durch sehr viel hier gelesen und mir Denkanstöße geholt. Hier rein schreiben konnte ich irgendwie nicht, da in meinem Kopf nur Chaos herrschte.

    Die Situation ist leider immer noch die gleiche, alle 2-3 Wochen verschwindet er für 2-3 Tage zu seinem saufkumpel um zu trinken. Dazwischen geht er arbeiten, hilft mir mit dem kleinen und im Haushalt. Seit Freitag ist er das zweite mal wieder weg seitdem letzten Mal als ich rein geschrieben habe. Die letzten Wochen habe ich viel im Internet gelesen und auch hier Mir eine Menge Beiträge durch gelesen. Mich auch über das Thema „allein erziehend“ und anderen Themen belesen vor denen ich Angst habe, und das hat mir sehr geholfen, da habe ich zum ersten Mal wirklich gedacht: „ wenn ich Schritt für Schritt gehe kann ich es schaffen, auf meine Weise.“ Ich habe mir über vieles Gedanken gemacht und ich merke, wie es mir nicht mehr so nahe geht, dass er seit Freitag weg ist. Ich merke eine Veränderung in mir. Ich habe mit ihm auch gesprochen und ihm gesagt, dass er mir nichts schuldig ist, dass er es selber wissen muss ob er sein Leben so leben möchte, aber das ich mein Leben nicht so leben möchte! Das ich nicht mehr versuchen werde sein Verhalten zu beeinflussen und mich ab jetzt ausschließlich um mich und den kleinen kümmern werde. Ich habe angefangen mich viel mit Freundinnen zu treffen, habe neue Rezepte ausprobiert und gehe jeden Tag mit dem kleinen 1-2 Stunden spazieren. Wenn er von der Arbeit kommt nimmt er ihn damit ich mal In Ruhe Sport machen kann oder duschen gehen kann oder sonst was. Gemeinsame Aktivitäten meide ich, was auch zurzeit einfach ist , da er viel arbeiten muss. Donnerstag sagte er mir, dass er Freitag gerne zu seinem Kumpel gehen würde. NormalerWeise hätte ich gleich gefragt ob er vor habe zu trinken, hätte ihn ins Gewissen geredet und wir hätten „Abmachungen“ getroffen die er eh nie einhalten würde. Ich habe statt dessen einfach nur „okay“ gesagt und das war’s. Er war glaub ich auch ein wenig verwirrt über mein Verhalten und sagte auch von alleine, dass er ehrlich zu mir ist und er glaubt, dass er morgen trinken würde aber das er Samstag morgen auf jeden Fall nach Hause kommen würde. Das einzige was ich darauf sagte war, dass er bitte nicht besoffen nach Hause kommen soll. Damit war das Thema Für mich gegessen, ich wusste ja eh, dass er das nicht schafft Samstag nach Hause zu kommen, also warum meine kostbare Zeit verschwenden wieder ein Ellen langes „Gespräch“ mit ihm zu führen, wo dann eh nichts bei rum kommt. Ich bin ehrlich, für mich ist er nur noch hier, wegen der finanziellen Geschichte und damit er mich in der Zeit wo er nicht trinkt, helfen kann und Zeit mit seinem Sohn verbringt. Sodass ich mir auch Freiräume schaffen kann zB. um mich auch mal für 2 Stunden ohne Kind mit Freunden treffen kann. Ich bin grade ein wenig egoistisch ich weiß, aber nur so geht es grade. Ich fühle mich gut, meine täglichen Aktivitäten helfen mir und ich sage mir jeden Tag, dass ich nicht für sein Handeln verantwortlich bin. Ich bin dabei mich auch von meiner inneren Traumvorstellung „einer kleinen glücklichen Familie“ zu lösen, langsam aber immer mehr. Es war immer das, was ich mir gewünscht habe aber nur weil es mit ihm nicht klappt, heißt es ja nicht dass es nie klappen wird, ich bin 28 Jahre jung. Natürlich gibt es auch Momente wo gefühlt alles wieder über mich ein bricht und ich große Zukunftsängste habe, wo es mir beschissen geht und ich es bereue das all die Jahre mit gemacht zu haben und meine Zeit verschwendet zu haben. Oder es tut einfach weh weil ja trotz alle dem Gefühle im Spiel sind und ich mir immer gewünscht habe, dass wir irgendwann glücklich zusammen werden, bzw. Das er es schafft ohne Alkohol sein Leben zu meistern, sich davon zu verabschieden braucht Zeit und Kraft. Aber ich habe mir selber ein Brief geschrieben als ich sehr positiv gestimmt war, der mir in solchen Momenten Mut machen soll und den lese ich dann immer, das hilft zwar nicht immer aber öfters. Natürlich hat er mir auch wieder „Texte“ geschrieben seit er weg ist. Ich habe einmal freundlich geschrieben, dass ich mir diese Sachen nicht durch lesen werde und um mich selber zu schützen ihn solange zu blockieren, bis er wieder nüchtern ist. Das habe ich dann auch getan. Heute war ich 3 Stunden spazieren und habe mir weiterhin Gedanken gemacht.

    Ich weiß, dass er sobald er wieder nüchtern ist mit mir ein super „Gespräch“ führen möchte, wo er sich entschuldigt, Besserung gelobt oder wieder ausreden findet warum er dann nicht aufhören kann zu trinken. Letztes Mal sagte er, dass er dann immer schlechtes Gewissen mir gegenüber hätte und deswegen nicht aufhören könnte, dass er sich dann auch unter Druck gesetzt fühle nach Hause zu „müssen“. Was ein Schwachsinn, vor mir hat er doch auch genauso jedes Wochenende gesoffen. Auch im Suff schreibt er mir dann immer Texte mit Vorwürfen und das er mich nicht mehr lieben würde und deswegen nicht nach Hause kommen würde, blah blah blah. So ein typisches Verhalten, Gründe suchen warum man weiter trinken „muss“. Letztens habe ich dann noch geschrieben „nein du kommst nicht nach Hause weil du abhängig bist und schlicht Einfach nicht aufhören kannst.“ Diesmal habe ich ja wie schon gesagt ihn blockiert, den wie man ja weiß mit Betrunkenen kann man nicht diskutieren.

    Jetzt zu meinen Gedanken, ich möchte mir gar nicht mehr diese Dinge von ihm anhören müssen wenn er nüchtern ist, weil es immer das selbe ist. Ich werde ihm eine „Beziehungspause“ vorschlagen. Er kann machen was er möchte, ist mir keine Erkältung schuldig ich habe nicht mehr die Erwartung an Ihn, dass er aufhört zu trinken ( habe ich wirklich nicht mehr weil ich weiß, dass er solange er das nicht für sich möchte, Mixtur schaffen wird) aber die Zeit wo er hier ist hilft er mir weiterhin mit unserem Sohn und finanziell. Ich bin ehrlich, für mich ist es schon klar, dass wir uns am Ende endgültig trennen werden. Selbst wenn er aufhören würde zu trinken, ich bin an einem Punkt angelangt an dem ich keine Zukunft mehr für uns sehe, egal ob er trinkt oder nicht. Aber das werde ich ihm jetzt noch nicht sagen, weil dann besteht die Chance, dass er sich komplett hängen lässt und überhaupt keine Hilfe ist. Soll er doch alle 2 Wochen trinken gehen, meinetwegen auch jede Woche , aber die Zeit wo er hier ist und nach Feierabend kann er mir helfen und sich um seinen Sohn kümmern, das ist das Minimum, schließlich ist es auch sein Kind. Und das tut er ja auch. Ich weiß, das mag jetzt echt egoistisch klingen aber ich muss sehen wo ich bleibe und bis die Elternzeit rum ist, ist das die beste Lösung. Ich habe auch die Hoffnung dass wenn ich dann wieder arbeiten gehe, die Trennung mir nicht ganz so schwer fällt, weil wir uns in der Zeit davor ja eh schon auseinander gelebt haben. Ich mein seit der Geburt hat sich unsere Beziehung eh schon geändert, durch den kleinen haben wir eh so gut wie keine Zeit zu zweit gehabt und manchmal habe ich auch das Gefühl, dass mein Partner mit dieser großen Veränderung überfordert ist. Schwer wird es so oder so werden, 6 Jahre sind ja nicht wenig, aber zurzeit bin ich mit diesem Plan ganz zufrieden. Es gibt mir ein wenig Sicherheit und doch die Gewissheit in naher Zukunft „frei“ zu sein. Sobald ich wieder arbeiten gehe, wird Das finanzielle Kein Problem mehr darstellen. Bis dahin werde ich alles daran setzen mir weiter ein Leben ohne ihn aufzubauen mit verschiedenen Aktivitäten.

    Wie gesagt ich nutze die Zeit ja jetzt schon Dinge für mich zu machen ohne ihn. Das ist mein aktueller stand und ich fühle mich größtenteils gut damit, das es auch mal beschissene Momente gibt ist klar, aber irgendwas ist anders in mir, ich kann es nicht ganz erklären.

    Liebe Grüße

    Eure Teresa

    PS: meinem Sohn geht es sehr gut, er wird von Tag zu Tag aktiver, ich liebe ihn so sehr, schon allein wegen ihm möchte ich weiter auf eine Zukunft unabhängig von meinem Partner hin arbeiten.


    Hope92 vielen lieben Dank :)

    Kintsugi , das klingt ja auch nicht schön bei dir, ich freue mich sehr Für dich, dass du es daraus geschafft hast, ich hoffe dass ich das auch bald schaffe 🙏

    Vielen lieben Dank für den Tipp, ich werde ihn beherzigen. Meine Arbeitskollegin kommt in 2 Tagen auf dem Urlaub wieder, dann werde ich ihr schreiben und sie um ein Treffen bitten.

    Vielen lieben Dank für die Worte und den Tipp

    Morgenrot Dankeschön, er ist mein allgergrößter Schatz ♥️

    pfiffig ja ich werde die Trennung planen, ich glaube das ist am besten, wie oben schon geschrieben werde ich mich meiner Arbeitskollegin anvertrauen sobald sie aus dem Urlaub wieder da ist, auch dir viel lieben Dank für deine aufmunternden Worte.

    Und ja es tut sehr gut hier zu schreiben und einfach mal alles raus zu lassen.

    Whitewolf , vielen Dank für die lieben Worte

    Mein Kopf weiß, dass sich nichts ändern wird aber mein Herz hat leider immer noch die absurde Hoffnung, dass es vielleicht noch Klick bei ihm machen könnte. Grade weil ich weiß, dass er seinen Sohn liebt und ihm eigentlich immer ein guter Vater sein möchte. Aber ich muss jetzt auf meinen Kopf hören! Ich habe jetzt schon eine Tasche für ihn zusammen gepackt, vielleicht fällt es mir dann leichter hart zu bleiben, sobald er wieder kommt und nüchtern ist, werde ich versuchen strak zu bleiben.

    iwona-w ja das stimmt, ich glaube auch das mir so eine Gruppe gut tun würde aber eine Freundin ein zu weihen bringe ich zurzeit noch nicht fertig. Ich habe eine Arbeitskollegin mit der ich auch privat befreundet bin, der habe ich es auch während der Schwangerschaft erzählt, dass es wieder schlechter geworden ist mit meinem Partner. Als ich noch nicht schwanger war und gearbeitet habe, war sie meine Ansprechpartnerin Nr. 1 weil wir auch sehr oft zusammen Dienst hatten und sie das natürlich mit bekommen hat wenn es mir mal wieder wegen ihm schlecht ging. Aber dann bin ich ins Berufsverbot gegangen und als die Schwangerschaft fortgeschritten ist, habe ich ihr dann auch wie den anderen erzählt, dass alles gut läuft, ich hatte das Gefühl wenn ich ehrlich bin, dass ich dann wie der letzte Verlierer oder als naives dummchen darstehe, obwohl alle meine Freunde mir nie Anlass dazu gegeben haben, dass sie so über mich denken würden, es ist einfach in meinem Kopf drin. Ich werde versuchen mich meiner Arbeitskollegin wieder anzuvertrauen, wir sehen uns ja noch regelmäßig, und sie hat auch schon den kleinen kennen gelernt.

    Ich danke dir für deine lieben Worte

    indiana ja ich habe eine Arbeitskollegin (diese Antwort ein weiter oben), sobald ich es geschafft habe ihn aus der Wohnung zu werfen, werde ich mich ihr anvertrauen.

    Ich bin 28 Jahre alt, mein Partner ist 33 Jahre alt. Ironischer weise bin ich Fachkraft für psychiatrische Pflege , eigentlich müsste ich es ja besser wissen.

    Mein Partner könnte zurzeit noch Unterhalt zahlen, da er nicht schlecht verdient aber wenn ich ihn raus schmeiße wird er erst mal völlig abstürzen und ob er dann seinen Job behält steht auf einem anderen Blatt. Das ist auch eines der Dinge die er mir oft dann sagt, dass ich ihm bitte noch eine Chance geben soll, dass er ohne mich völlig abstürzen würde. Ich glaube ihm, dass er seine Aktionen bereut aber er kann einfach nicht akzeptieren dass er mit Alkohol nicht umgehen kann. Das sagt er ja auch immer, dass er sich so sehr wünscht ganz normal mit Alkohol umgehen zu können, damit er weiterhin mit seinen Kumpels „ein trinken“ kann aber sich dabei halt benimmt und nicht übertreibt und nach paar Stunden wieder nach Hause kommt. Nur das klappt ja nie, ich weiß auch nicht wie viele Male er noch braucht bis er das endlich wirklich begreift, dass er kein Mittelmaß hin bekommt.

    Auch dir danke ich für deine lieben Worte.


    Es hilft sehr sich hier durch zu lesen. Ich konzentriere mich jetzt auf meinen Sohn, er ist so Unfassbar süß und bezaubernd, ich möchte mir das Glück nicht nehmen lassen durch ihn. Und wenn er die nächsten Tage irgendwann nach Hause kommt, setze ich ihm sobald er nüchtern ist, die Tasche vor die nase und bitte ihn zu gehen. Er hat ja schon oft genug gesagt, dass er es versteht, dass ich möchte das er geht und er es auch tut wenn ich das dann wirklich möchte. Ich darf mich einfach nicht auf sein Gerade einlassen, am besten ich blocke einfach jedes Gespräch ab und sage ihm dass er einfach gehen soll Oder ? Das wäre doch die beste Taktik, so gebe ich ihm gar nicht die Chance mich mit seinen Worten um zu stimmen.

    Vielen lieben Dank für die Worte,

    Ich habe auf den Link geklickt und bin ihm

    Gefolgt.

    Ja hier in der Nähe bei mir gibt es auch eine Gruppe von „Angehörigen eines Alkoholiker“ die treffen sich immer dienstags, habe schon oft überlegt da mal hin zu gehen, bisher aber leider den Mut dazu nicht aufbringen können.

    Ja ich werde mich mal bei solch Institutionen umschauen und mich erkundigen, mein erstes Ziel ist es, es erst mal zu schaffen, dass er aus der Wohnung geht und es nicht schafft mich wieder zu bereden, ich muss einfach stark bleiben, wieso ist das nur so schwer. Wenn er dann wieder nach seinem Sauf Trip da sitzt, völlig fertig und niedergeschlagen , bekomm ich auch noch Mitleid mit ihm 🤦‍♀️ man sieht ihm den Selbsthass und die Angst mich zu verlieren förmlich an, und dann knicke ich immer wieder ein, grade weil er dann auch immer solche Sachen sagt, dass er das selber nicht möchte, dass er für seinen Sohn ein guter Vater und für mich ein guter Partner sein möchte etc. Und das klingt auch so ehrlich, es ist alles so paradox.

    Vielleicht hilft es mich ja im Forum bisschen aus zu tauschen, vielen lieben Dank nochmal, hier zu schreiben hat schon ein bisschen geholfen.

    Liebe Grüße

    Teresa

    Hey,

    Nein leider nicht, Meine Mutter ist leider psychisch nicht die stabilste, hat selber Depressionen und auch schon mal ein Burn- Out. Sie würde mich mehr Stressen, als das sie mir helfen könnte. Ich hab sie echt lieb aber bei Problemen konnte sie mir mit ihrer Art noch nie helfen, eher das Gegenteil.

    Ich weiß einfach auch nicht wen von meinen Freunden ich mich anvertrauen soll, zu groß ist die scham, da ich denen die ganze Zeit ja auch immer gesagt habe, dass es super zwischen uns läuft. Die Kannten von früher ja noch die Problematik, irgendwann wollte ich denen einfach nichts mehr erzählen, einfach aus scham, weil ich es nicht m geschafft habe zu gehen.

    Danke für die Glückwünsche 😊 mein Sohn ist das beste was mir passiert ist, grade für ihn möchte ich ein sicheres und verantwortungsvolles Umfeld schaffen, ich hoffe sehr, dass ich das hin bekomme

    Liebe Grüße

    Teresa

    Hey,

    Vielen lieben Dank. Mein Sohn ist am 28.06. gesund auf die Welt gekommen. Ich liebe ihn über alles. Die Geburt war sehr anstrengend und am Ende kam es zu einem Not Kaiserschnitt. Mein Partner war dabei und ich muss sagen ich war froh darüber, weil die Geburt nicht so verlaufen ist wie geplant, wir haben unsere Differenzen erst mal beiseite gelegt und er war für mich und den kleinen im KH eine große Unterstützung.

    Die 5 Wochen waren anstrengend aber auch schön. Mein Partner hat mir gut geholfen aber er hat in der Zeit auch leider 1 mal bisschen was getrunken und 1 mal exzessiv getrunken, da war er dann 2 Tage weg , Heute das dritte mal, dass ist auch der Grund warum ich wieder hier schreibe. Er ist vorhin „spazieren“ gegangen aber ich wusste schon, dass etwas nicht stimmt, sowas merkt man einfach. Aber ich bin es auch leid immer hinter her zu fragen und im Endeffekt sagt er mir dann ja eh nicht die Wahrheit. Das war das letze Mal auch so

    , wo er 2 tage weg war. Aber nach 1,5 Stunden kam dann die Nachricht, dass er heute nicht nach Hause kommt, sondern morgen. Ich weiß eh, dass er auch morgen nicht nach Hause kommt. Das letzte mal wo er 2 Tage weg war, ist jetzt 3 Wochen her. Ich hatte mir fest vor genommen, ihn raus zu schmeißen. Sagte ihm das auch als es wieder nüchtern war, aber er versprach sich Hilfe zu holen etc, das übliche halt. Ich habe mich wie immer bequatschen lassen. Natürlich hat er sich keine Hilfe geholt. 1 Tag nach unserem Gespräch, haben seine Rücken Probleme wieder angefangen wurde letzte Woche geplant operiert. Er wollte sich nach der OP um Hilfe kümmern, was er nicht gemacht hat. Ich muss dazu sagen, dass wir die letze Woche auch viel zu tun hatten und meine Kaiserschnitts Narbe wieder aufgegangen ist und ich auch dazu noch einen MagenDarm Infekt bekommen habe und unser Sohn starke Koliken bekommen hatte, sodass die Tage sehr anstrengend waren. Aber im Grunde weiß ich auch, dass er sich auch so keine Hilfe gesucht hätte und falls doch dann nur wegen mir. Ich habe das Gefühl, dass er das immer nur machen möchte um mich zu beruhigen, weil er denkt; dass es das ist was ich hören möchte. Aber ich möchte, dass er sich Hilfe sucht, weil er es will.

    Ich habe jetzt eine Tasche mit seiner Kleidung gepackt, ich hoffe das hilft mir es dieses mal durch zu ziehen, dass er erst mal auszieht. Die Angst ist einfach auch so groß, allein mit dem kleinen dazu stehen. Die letzen Wochen habe ich gemerkt, wie anstrengend es ist und ich war froh, dass mein Partner hier war. Außer an den zwei malen wo er weg war, war er hier eine super Unterstützung für mich und die Tage wo ich allein war, war ich echt fertig, es war sehr anstrengend alles allein zu machen. Deswegen fällt es mir auch so schwer, es durch zu ziehen, dass er erst mal geht, aber ich muss es schaffen, nur wie ? Ich möchte sowas nicht mehr mit mir machen lassen und was ist das überhaupt für ein Verhalten ? Wie kann man sich gegenüber seinem Sohn und seiner Partnerin so mies verhalten? Ich weiß, dass die Sucht dahinter steckt, aber ich kann es einfach nicht durch den professionellen Blickwinkel sehen, dazu stehen zu viele Emotionen dahinter.

    Es hilft schon mal sich hier die Beiträge durch zu lesen, zu sehen das man nicht allein ist. Mir geht es sehr schlecht, es ist alles so kompliziert und es fühlt sich so Durcheinander in meinem Kopf an. Ein reines Chaos. Und für meinen Sohn tut es mir am meisten leid, noch bekommt er nichts davon mit aber wenn ich es nicht bald schaffe die reisleine zu ziehen, wird er es irgendwann mit bekommen, und dann werde ich mich sehr schuldig fühlen weil ich das dann zugelassen habe, ich fühle mich ja jetzt schon schuldig, keine Ahnung warum.

    Das musste jetzt einmal kurz wieder aus mir raus, hier kann ich alles ablassen, habe es leider immer noch nicht geschafft mich jemanden an zu vertrauen. Deswegen ist es gut, dass ich hier meinen Kummer bisschen raus lassen kann.