Beiträge von KaDett

    wenn ich wieder zum Alkohol greifen würde

    Das hört sich fast so an, als ob du das nicht ausschließt.

    Ich habe solche Gedanken erst gar nicht. Aber du hast jetzt schon soviele Jahre ohne Alk hinter dir. Also hast du auch vieles richtig gemacht und hast ne gute Einstellung, denke ich mal.

    Ich meine mit alkoholfreien Getränken auch Kaffee, Tee, Limonaden oder Säfte.

    Mir geht es dann gut, wenn ich lese, dass Menschen ihre Sucht besiegen wollen. Das freut mich und da möchte ich helfen.

    Schön dass du da bist. Da hast du ja schon einiges hinter dir.

    Wie ist das bei dir nach so vielen trockenen Jahren, ist es für dich selbstverständlich und normal geworden alkoholfreie Getränke zu trinken? Denkst du da überhaupt noch drüber nach?

    Ich bin jetzt 1 Jahr nüchtern und genieße es nichts mehr trinken zu müssen. Glaube wenn ich mal viele Jahre abstinent bin, dass ich dann gar nicht mehr darüber nachdenke.

    Also wie Anfangs erwähnt, nichts Spektakuläres. Nur der kleine, feine Unterschied: So ist das Leben. Besoffen hab ich mir um sowas null Gedanken gemacht, son richtiges Leben war es halt auch nicht. Ich geniesse es, dass es zwar was zu tun gibt, es aber nicht immer aufregend ist.

    Das war bei mir auch so. Plötzlich habe ich die kleinen alltäglichen Aufgaben mit anderen Augen gesehen. Und gerade weil es nix Spektakuläres und Aufregendes ist, hat es gut getan diese Dinge zu erledigen. Sie sind nicht zu anstrengend, aber geben eine gutes Gefühl wenn sie erledigt und aus dem Kopf sind.

    Weiter so 👍

    Ich fürchte mich vor den Herausforderungen die das Leben so mit sich bringt.

    Natürlich erlebe ich in meinem trockenen Leben nun alles klar und deutlich. Alle Gefühle und Gedanken sind nicht mehr durch Alk benebelt. Jetzt erlebe ich mein Leben bewusst. Es gibt schönes und unangenehmes und nüchtern ist eben alles neu und es kann auch mal zu einer Achterbahnfahrt werden. Für die Zeit, in der ich getrunken habe, habe ich für Bewegung gesorgt, meditiert und andere schöne Sachen als Ausgleich und Ablenkung gemacht. Vielleicht fällt dir ja für dich auch was gutes ein. z.B Rad fahren, lesen, wandern usw.

    Es ist mein Leben. Nur weil ich nüchtern bin, ist es nicht besser oder schlechter, aber ich reagiere, denke und handele anders und besser.

    Zu den Ausssagen der Therapeutin habe ich eine andere Meinung. Die Aussagen von ihr klingen für mich zu halbherzig wenn man abstinent leben möchte. Als wäre ein Rückfall nur halb so schlimm.

    Dabei ist ein Rückfall die Rückfahrkarte zurück in die Suchtspirale. Bei mir würde es ja nicht bei 1 Glas Wein bleiben, nein, es würde zu mindestens 1 Flasche Wein mutieren oder sogar mehr. Und am nächsten Tag ginge es weiter und am übernächsten Tag auch….never ending story, so wie es zu meiner nassen Zeit war. Ich möchte da zu 100% nie wieder hin.

    Für mich ist das völliger Quatsch was sie da sagt und ich vermute, dass sie sich mit der Alkoholsucht nicht auskennt.

    Es gibt nur „entweder - oder“. Entweder ist trinke und bin nasse Alkoholikerin oder ich trinke konsequent keinen Alkohol und bin trockene Alkoholikerin. Ein kontrolliertes Trinken ist für mich unmöglich.

    Also du musst wissen was du willst. Wenn du nüchtern bleiben willst, dann lösch die Aussagen der Therapeutin aus deinem Kopf, das ist jedenfalls meine Meinung.

    heute ist ein typischer Depritag. Kaum geschlafen und echt gnatterig.

    Hoffentlich kommst du bald wieder aus dem Depri-Loch raus. Heute war Sturm und starkes Gewitter, vielleicht lag dadurch auch ne Spannung in der Atmosphäre. Wünsche dir gute Besserung und dass du bald wieder lachen kannst und dich wohl fühlst.

    Diese letzten Beiträge haben mich dermaßen zum Lachen gebracht. Dich auch Kazik? Vielleicht geht’s dir ja sogar dadurch besser 😊 das wäre dann der Oberknaller und das Geheimrezept gegen Depris 🥹🍀

    Hey Kazik, viel Spaß und ich hoffe du trägst Jogginghosen

    Das hattest du geschrieben. Und LK hat da zitiert ab und zu wenden (also die )Jogginghose. Und meine Antwort war darauf bezogen, wenn er nun lange die Jogginghose trägt und diese nur ab und zu wendet, dann mieft die irgendwann.

    Mit deiner Uhr hat das nichts zu tun.

    Nie wieder trinken, mein ganzes Leben? Das hatte mich psychisch irgendwie total überfordert. Ich bekam auf einmal Angst vor meiner Zielsetzung, vielleicht suchte ich sogar Ausreden? Ich habe die Strategie gewechselt und sagte mir, schau doch von Tag zu Tag. Das hat mir geholfen. Der lange Weg scheint durch die kleinen Schritte einfacher. Jedenfalls bin ich wieder wesentlich besser auf meinem Weg

    Das kenne ich auch genauso. Dieses „Nie wieder“ war plötzlich so riesig. Ich bin dann auch kleinere Schritte gegangen, nur Heute, Tag für Tag. Und manchmal war es nötig noch kleinere Schritte zu gehen. Dann sagte ich mir, dass ich in den nächsten 20 Minuten das erste Glas stehen lasse. Und es war auch ab und zu nötig, mich zurück zu erinnern. Was passierte nach dem ersten Glas? Das zweite, das dritte…und dann? Benommenheit, Matschkopf, lallen, stinkende Fahne, mich schämen, torkeln usw.

    Das „Zurück Erinnern“ hat mich immer davon abgehalten das erste Glas zu trinken. Bis heute.

    Hast du eigentlich schon einen schönen neuen Zeitvertreib für die Saufzeit gefunden? Vielleicht was in Richtung Sport, wandern oder Rad fahren? Oder hast ein neues Hobby entdeckt, oder für ein altes Hobby ist plötzlich wieder Zeit da? Was tust du in der Zeit, in der du früher gesoffen hast?

    Weil ich das Gefühl habe,es dauerhaft nicht durchhalten zu können..und weil mir die Wirkung vom Alkohol fehlt...

    Woher willst du das denn wissen ob du es dauerhaft durchhältst? Das wirst du ja erst später wissen. Deshalb wie oben schon mehrfach beschrieben nur für heute nüchtern sein. Morgen kommt dann das neue Heute.

    Die Wirkung vom Alk, war die denn so toll? Ich erinnere mich an die stinkende Fahne, lallen, torkeln, Blackout, Gedächtnisverlust, glasige Augen, dicken Weinbauch, fahle Haut, Matschkopf, ekliger Kater. Na super, da war gar nichts was mir heute fehlt.

    Dopamin kriege ich auch anders. Neue Glückgefühle bekomme ich auch beim Tanzen oder Sport, wenn ich in der Badewanne liege, wenn ich wieder ein Stück an meinem mega schönen Lace-Schal gehäkelt habe oder was leckeres gegessen habe.

    In den ersten Tagen, ist ausruhen sehr wichtig. Hausarbeit muss einfach mal warten bis sie dran ist. Das kommt später von ganz alleine, dass Zeit und Energie dafür da ist.

    Einfach jetzt durchhalten und die Zeit für dich arbeiten lassen.

    Wenn du Suachdtruck hast, dann trinke eine ganze Flasche Sprudelwasser(mit Kohlesäure) auf ex leer. Dann ist der Durst weg und durch die Kohlesäure fühlst du dich satt. Und alles essen, Momentan in nicht die Zeit für Diät. Gerne auch Gummibärchen oder Schoki und Eis.

    Kazik ich wünsche dir auch gute Besserung. Kann dir sonst nichts hilfreiches schreiben, weil ich noch nie Depressionen hatte und nicht weiß wie das ist. Denke so wie du schreibst kümmerst du dich gut um dich. Auch deine Abstinenz schützt du. Fühl dich mal umarmt und Kopf hoch. 🍀

    mein Kopf rattert rund um das Thema Alkohol....was alles war unter Alkohol und jetzt steht die Abstinenz wie ein Riesenberg vor mir.

    Hallo Biene,

    Schön dass du hier in der SHG bist.
    Am Anfang meiner Abstinenz ging alles nur in kleinen Schritten.

    Habe auch viel geschlafen und literweise Wasser getrunken. Genug zu essen und zu trinken und eben viel schlafen.

    Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg in die Freiheit 🍀