Beiträge von _Eternal_

    Ich habe mich Jahre damit nur gestresst. Jetzt habe ich so dermaßen viel Zeit. Innere Ruhe!!!!! Fühle mich nicht mehr gehetzt. Dann fällt mir auf, wie gut ich auf einmal in meinem Online-Scrabble bin. Das spiele ich schon ein paar Jahre. Nun steigt aber mein Score. Bestimmt denken meine würdigen Gegner ich schlafe neuerdings auf dem Duden.

    LG

    Bibi

    jap, trocken sein macht kapazitäten im kopf frei;)

    Nun gibt es hier im Forum Mitglieder, die schon sehr lange abstinent leben. Hattet ihr auch solche nicht gerade die Stimmung aufhellenden "Phasen"? Bzw. kann man nach so langer Zeit der Trinkerei eigentlich "zufrieden" sein? Ich selbst kann mir das kaum vorstellen.

    Deshalb schreibe ich heute hier... Ich bin mir sicher, es gibt auch positive Beispiele.

    Nachdem die Sonne scheint, zieht es mich an die frische Luft (in der Gegend findet auch ein (Mittelalter-)Markt statt - so etwas mag ich sehr gerne).

    Danke fürs lesen und noch einen schönen Sonntag!

    Euer Stef.

    ja hatte ich auch, dass macht wohl jeder anfänglich durch. bei mir waren es die ersten 1-2 jahre, genau lässt sich das nicht abgrenzen. du oder besser dein kopf machen momentan eine "umstrukturierungsphase" durch. sprich was war füher und das hier und heute. die welt ist keine andere geworden, deine probleme, sorgen alles was uns umtreibt ist das selbe geblieben:idea: das was sich ändert ist deine wahrnehmung/eigenwahrnehmung. das was du tust ist im grunde richtig, du reflektierst und denkst darüber nach. das musst du auch, dem ganzen raum zu geben. eindrücke sammeln und neu bewerten. dein kopf spielt dir nur einen streich in dem er dir sugeriert abzuwägen zwischen trocken und nassen denken. das legt sich aber irgentwann und nimmt auch nicht mehr soviel platz ein.

    und ja du wirst irgentwann, dafür gibt es leider keinen zeitplan, wieder zufrieden sein...mit dir im reinen sein und deine mitte finden;)aber das ist ein lernprozess, der nicht von heut auf morgen kommt. du hast jahrzehnte in einer anderen welt gelebt, dass braucht zeit um zu heilen.

    kopf hoch und lass dir den tag nicht vermiesen, alles zu seiner zeit...

    gruss eternal

    hallo und willkommen minzchen ,

    lass dich nicht entmutigen. alkis(besser suchterkrankungen) haben nicht den besten stand bei kliniken und werden eher stiefmütterlich behandelt, so jedenfalls meine erfahrung. wie Bolle schon schrieb du musst auch nicht die vollen 3 wochen zubringen(je nach befindlichkeit) und natürlich solang medis im spiel sind. wie schon gesagt der anfang ist kein zuckerschlecken, darum kopf hoch und durch...;)

    gruss eternal

    Immer wieder mal ein Thema hier.

    Am Anfang steht die Sucht. Und irgendwann kommt der Moment: Ich will da raus. Wie man dahin kommt, ist unterschiedlich , ob durch einen Tiefpunkt, eine Laune oder einfach, weil klar wird: Wenn ich so weitermache, verrecke ich.

    bei mir war es die erkenntnis das ich verrecken werde, wenn ich so weiter mache....

    Dann kommt der Stopp. Entgiftung. Und das trockene Leben beginnt. Erst Euphorie, alles neu, alles besser. Aber dann knallt die Erwartungshaltung gegen die Realität .„Jetzt müsste doch was passieren!“ Nur kommt da nichts Magisches. Da ist plötzlich Alltag. Da ist nüchtern.

    Und das ist oft genauso trist wie vorher fühlt sich so an nur ohne Pegel. Genau da meldet sich die Sucht zurück: „War doch früher auch nicht besse .“ Sie bietet sich wieder an. Für mich war Trockenwerden kein Upgrade. Es war eine Notwendigkeit. Ein Überlebensmodus.

    ja genau so...das ganze hielt so an die 2-3 jahre an, bis es klick gemacht hat.

    1. was mir immer wieder auffällt, gerade bei frischlingen (nicht böse gemeint), man bindet seine "trockenheit" an etwas. ob partner, familie, job etc. ...völlig falsch. was mir als erstes beigebracht wurde in der LZ war, dass ihr es "ausschliesslich" für euch selber macht:idea: das ist kein egoismus! um es mal mathematisch zu beschreiben, ihr seit die einzigste konstante:idea: in dieser rechnung. alles andere sind variablen. sprich partner sind austauschbar, kinder sind irgentwann aus dem haus, jobs sind kündbar (ob man will oder nicht), freunschaften sind austauschbar, auch ein wohnort kann man wechseln. man hat es also in der hand entscheidung zu treffen und mit ihnen zu leben. so wie es milliarden anderer menschen jeden tag tun, die kugel dreht sich weiter;)

    2. auch so eine sache, nun sind wochen und monate rum...was hat sich für mich geändert? wie geh ich damit um? es gibt gerade 2-3 themenbereiche wo es sich darum dreht. meines erachtens ist das noch "nasses" denken. man wägt ab was man gewonnen und was man verloren hat und eigentlich hat sich ja nichts geändert:/ doch hat es! ihr habt schon ein geschenk erhalten. eines was ihr euch selbst hart erarbeitet habt. ihr habt "zeit" geschenkt bekommen, die ihr jetzt frei zu verfügung habt! ihr seit nicht gebunden an eine substanz die euch zerstört, die ander zerstört und euch das letzte bischen leben aussaugt. "carpet diem" nutze den tag und das geschenk das ihr euch selber gemacht habt. es ist immer die crux, dass wir den guten zeiten so wenig aufmerksamkeit schenken, sich bewusst zu sein das es einem jetzt und hier einfach nur gut geht... nutzt die zeit mit euren liebsten unternehmt etwas, was auch immer euch gut tut;)

    Und auch die Erwartungshaltung der Co-Fraktion der Familie, Kinder, Partner ist oft überhöht. Wenn der Partner endlich aufhört zu saufen, wird alles besser.

    wie habt ihr das erlebt ?

    hier müsste ich fasst meine ex-frau zu wort kommen lassen...die beste entscheidung die sie je getroffen hat war mich rauszuschmeissen:idea: sonst hätte ich es nie begriffen! zu erwartungshaltung von co, familie etc. möchte ich nur soviel sagen(es steht mir sonst nicht zu) dass ich jeden tag den ich abstinenz lebe und das seit über 16 jahren der beweis ist das sich menschen ändern können und es schaffen über ihren schatten zu springen..."good speed"

    gruss eternal

    Ich habe jetzt nächste Woche einen Termin in einer Beratungsstelle, das hab ich ihm geschrieben und das geplante Papawochenende abgesagt da die kleine eh nicht hin möchte.

    Wir haben beide das Sorgercht, ich habe darüber nachgedacht zum Jugendamt zu gehen damit er das nicht mehr hat, (wenigstens das aufendhaltsbestimmungsrecht) aber dann kommen wieder die gedanken, ist das zu hart,...

    hallo Regenbogenmaus

    ich hab das was du anstrebst selber durch, nur von der anderen seite(alki). einem elternteil das sorgerecht abzuerkennen ist ein langer prozess und ein zweischneidiges schwert, weil nur gerichtlich möglich und in ausnahmefällen. die da wären eine akkute kindeswohlgefährdung(:idea:) selbst ein begleiteter umgang würde, wie in meinem fall damals auch, sofort vom gericht kassiert werden.

    du/ihr müsstet schon sehr krasse verfehlungen deines ex nachweisen. aber der gedanke mit dem jugendamt ist schon nicht verkehrt. soweit mir bekannt gibt es die gerichtshilfe die bei solchen fällen vermittelt. du kannst da allein hin und die nehmen dann kontakt mit ihm auf und bestellen ihn auch ein zu einem gespräch(freiwilligenbasis kein muss). ihr könnt dann gemeinsam nach lösung suchen oder jeder macht sein ding. ich sag aber gleich dazu, dass wird auch auf dem rücken der kinder ausgetragen:idea: oder versuche einen begleiteten umgang zu erwirken. ich kann nun nicht sagen wie dein ex drauf ist, ob er gleich zum anwalt rennt oder nicht. aber ein schuss vor dem bug wäre nicht verkehrt. anbei, aus persönlicher erfahrung, es dauert ungefähr 2-3 jahre um gerichtlich dagegen vorzugehen, da man erst alle aussergerichtlichen angebote(jugendamt) ausschöpfen muss(!).

    ich wünsche dir und deinen kindern viel kraft das durchzustehen.kopf hoch;)

    gruss eternal

    Ich bin Alkoholikerin. Seit drei Jahren trocken. Ich hatte einen Rückfall. Ich möchte gerne am Austausch teilnehmen . Ich bin Autistin und habe Einschränkungen in der Kommunikation.

    hallo und willkommen nochmal;)

    das mit der eingeschränkten kommunikation kommt mir bekannt vor von meiner tochter(autistin+ads). aber keine angst hier reisst dir keiner den kopf ab. freue mich schon auf einen austausch.

    gruss eternal

    hallo,

    weil ich das gerade gelesen hatte. in der langzeittherapie werden solche "belastungstests" gemacht. man bekommt sein lieblingsgetränk serviert und wird in eine situation versetzt wo man früher getrunken hat. ich hab das gemacht und ich kann nur sagen es ist unsagbar schwer gewesen. es hat mir auch aufgezeigt wie mächtig das "suchtgedächtnis" ist. aber allein, ohne ärztliche aufsicht, würd ich auf solch experimente verzichten.


    gruss eternal

    hallo autism angel ,

    versuch erst einmal wieder in deine tagesroutine zu finden und teile dir deine energie gut ein. kopf hoch und versuch dich zu sammeln;)

    gruss eternal