Beiträge von berta

    Lea Ich verstehe die Sicht des Angehörigen - nur eine stationäre Therapie ist kein Heilmittel, so wie sich viele das vorstellen. Es ist ein erster Schritt, den ich schon gemacht habe.

    @PB Ich will ernsthaft wieder trocken leben. Ich will wieder meinen Hobbies nachgehen. Aus dem Konzept haben mich sicher die 2 großen Wirbelsäulen OPs

    gebracht. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass ich körperlich nicht mehr die Alte sein werde, aber ich möchte daran arbeiten,dass es doch noch um einiges besser wird.

    Die Tage sind momentan sehr lang und ich grüble zuviel anstatt Konstruktives für die Zukunft zu planen. Leider werde ich viel vom Suchtdruck geplagt, was hoffentlich bald seltener wird.

    Mein Mann will, dass ich eine stationäre Therapie mache- ich will aber nicht.

    Ich machte vor ca. 30 Jahre eine- es war für mich eine schreckliche Erfahrung.

    Momentan kann ich sowieso nichts nachen - habe noch 5 Wochen den Gips und soll den Fuß nicht belasten.

    Danach ist Therapie für neinen Fuß angesagt.

    Das tägliche Lesen im Forum tut mir gut und zeigt mir auf, dass die Zukunft nicht perdpektivlos ist.

    Ich weiß, dass die Grundbausteine nicht gegen mich sind, sondern für mich.

    Die Tage sind momentan sehr lang, da ich meinen Fuß nicht belasten darf.Gestern musste ich ins KH die Fäden ziehen lassen und bekam einen neuen Gips.

    Hatte mächtigen Suchtdruck als ich am Kiosk vorbei musste. Ich habe nicht nachgegeben und bin natürlich froh darüber.

    Ich traue mich sogar ein bisschen positiv in die Zukunft blicken.

    Hallo Thalia, deine Fragen sind gut - lassen mich reflektieren!

    Trockenarbeit vernachlässigen - damit meine ich, dass ich mich mit dem Thema Alkohol nicht mehr beschäftigt habe.

    Das Thema war für mich durch. Und als ich rückfällig wurde, hatte ich die leichtsinnige Idee, alles im Griff zu haben.

    Ging auch ein paar mal gut, dass ich nach dem ersten Bier aufhören konnte. Dann wieder kompletter Kontrollverlust.

    Ich muss komplett verinnerlichen, dass es kein erstes Bier mehr gibt!

    Trockenarbeit heißt für mich, mich immer wieder damit auseinander zu setzen, dass ich alkoholkrank bin. Stolperfallen entdecken bzw. aufspüren, nichts mehr verharmlosen, was den Alk betrifft, konsequent die Grundbausteine einhalten.

    Meine Signatur hat nichts mit Verharmlosung eines Rückfalles zu tun -da liegt ein Missverständnis vor.

    Bin froh, wieder hier sein zu dürfen. Mein Zuhause ist absolut alkfrei. Mein Mann trinkt nichts.

    Gestern war ich noch bei meiner Hausärztin und habe die Karten auf den Tisch gelegt-es war gar nicht schlimm.

    Momentan kann ich gar nichts unternehmen - darf den gebrochenen Knöchel nicht belasten.

    Für mich ist es immer wieder ein Phänomen - das gleiche Hirn, das weiß, dass Alk zerstörerisch ist, löst gleichzeitig Suchtdruck aus.

    In den nächsten 6 Wochen bin ich ja sicher vor Alk geschützt- komme nirgends hin. Mit Hilfe des Forums werde ich aber nicht nach 6 Wochen losziehen

    um etwas zu besorgen.

    Habe mich lange nicht gemeldet, meine Trockenarbeit vernachlässigt. Und es kam so wie es mit dieser Leichtsinnigkeit kommen musste. Rückfall - einfach nur schlimm. Bin dann noch gestürzt und habe mir dabei den Knöchel gebrochen. Machte im KH gleich einen Entzug und jetzt sitze ich wie ein Häufchen Elend wieder zu Hause.

    Deiner Tochter geht es gut. Das zu wissen ist doch super.

    Vielleicht nähert ihr euch irgendwann mal wieder an, vielleicht auch nicht. Niemand kann in die Zukunft schauen (was ich persönlich gar nicht so schlecht finde).

    Schaue auf dich, mache dein Glück nur von dir selbst abhängig …alles andere kommt, wenn die Zeit dafür da ist.

    Du hast absolut recht - kann aber nur trocken stattfinden!

    Danke für die Rückmeldungen. Es ist so, dass ich alles schon probiert habe, aber es kommt nichts.

    Ich habe gelernt mit demSchmerz zu leben. Nüchtern klappt es weit aus besser als besoffen. Habe schon Therapien hinter mir und bin in psychiatrischer Behandlung. Jetzt muss ich daran arbeiten, dass ich stabil trocken bleibe.

    Jetzt wäre ich fast schon auf Seite 2 gerutscht. Ichbin weiterhin trocken - immerhin schon 7 Wochen.

    Immer wieder mache ich mir Vorwürfe. in welche Sch.... ich mich hineinmanövriert habe. Ich kann mir auch meine Alkoholkrankheit nicht verzeihen.

    Hängt sicher damit zusammen, dass deswegen meine Tochter vor 19 Jahren gegangen ist und sie seitdem keinen Kontakt will. Sie ist inzwischen verheiratet und hat ein Kind. Das schmerzt einfach, dass ich meinen Enkel nicht kennen lernen darf.

    Hallo Elly,

    sitzen und liegen sind schmerzfrei, ansonsten bin ich schmerzgeplagt. Ich brauche Geduld und ja, wir weden älter. Vieles ist allein schon altersbedingt nicht mehr möglich :mrgreen: . So und jetzt gehe ich in die Sonne und genieße die Wärme.

    1 Monat alkfrei - es fühlt sich gut an, vor allem, weil der Suchtdruck sich in Grenzen hält.

    Ich darf mir körperlich nicht zu viel zumuten - kleine Ziele setzen und sich über kleine Erfolge freuen.

    Ich stress`mich oft und glaube, alles Mögliche machen zu müssen auch im Haushalt, der leidet.

    Jeden Tag ein bisschen und früh genug aufhören, bevor überhaupt nichts mehr geht.

    Guten Morgen!

    Immerhin schon 23 Tage alkfrei. Ich falle nicht in Euphorie - hatte ich doch auch längere Trinkpausen. Ich bemerke zwar, dass sich meine Gedanken verändern. Von - ich darf nicht mehr - zu - ich will nicht mehr trinken.

    In der Früh beginne ich den Tag mit Sport - wobei man nicht von Sport reden kann. Ich bewege mich- gehen auf dem Laufband und leichte Kraftübungen.

    Durch die Wirbelsäulenversteifung bin ich noch ziemlich gehandicapt und habe Schmerzen.

    Ich muss Geduld haben.

    Danke für die Antworten und Denkanstöße!

    Hast Du denn vor dem Rückfall daran geglaubt, Du könntest irgendwann doch noch mal moderat was trinken? Ich nenne es Trinkvorbehalt und der hat schon zu manch einem Rückfall geführt, weil der Betreffende nicht rückhaltlos zu seiner Abstinenz stand.

    Ich weiß nicht , was ich gedacht habe. Klingt komisch - ist aber so.Für mich war das Thema Alkohol kein Thema mehr - dort glaub ich, ist der Hund begraben

    Habe vorhin meinen alten Thread entdeckt, den ich geschrieben habe, als ich 4 1/2 Jahre trocken war.

    Alles war so positiv - und jetzt sitze ich hier, und weiß nicht so recht, was ich mit mir anfangen soll.

    Tue ich mir leid, weil es nun sooooo offensichtlich ist, dass nie und nimmermehr kontrolliertes Trinken möglich ist?

    Nie hätte ich in meiner trockenen Zeit gedacht, dass ich nocheinmal dorthin komme, wo ich jetzt bin!

    Ich bin älter geworden und der Körper macht nicht mehr so mit, wie ich es gerne möchte. Habe inzwischen begonnen, leicht zu sporteln -mit meiner Wirbelsäulenversteifung ist es echt mühsam. Ich will am Ball bleiben.

    Mir macht momentan nichts Freude - alles ist mühsam.

    Normalerweise sitze ich stundenlang in der Natur - nur bei demDauerregen macht es wirklich keinen Spaß.

    Habe ein großes Puzzle vor mir liegen- kann mich nicht so richtig konzentrieren.

    Obwohl ich weiß, dass ein Schluck zu viel ist, habe ich Suchtdruck. Das alkoholfreie Zuhause ist ein MUSS!

    Ich hoffe von Tag zu Tag, dass der Suchtdruck nachlässt. Nach 16 Tagen ist es noch nicht soweit.

    Lese viel im Forum- sehe auch, dass viele relativ schnell wieder abtauchen.

    Vielleicht ist es ein gutes Zeichen, dass bei mir von Anfangseuphorie keine Rede ist. Ich weiß der Weg ist steinig mit vielen Stolperfallen.