Huhu auch,
der Urlaub geht dem Ende zu... .
Es war eine wunderbare, erholsame Zeit! Ich kann mein neues Leben immer mehr genießen, es gibt tatsächlich noch Steigerungen. Daran erkenne ich jetzt erstmal, mit wie wenig ich zufrieden war, damals.
Da war ich schon glücklich, wenn Ex sich im Urlaub saufmäßig zurückgehalten hat (und das hat er immer gemacht...). Da schöpfte ich Hoffnung, jedes Mal. Und ich war glücklich, wenn es einigermaßen harmonisch zuging, wenn ich zwischen den Miturlaubern eine gute Stimmung herstelllen konnte. Wir waren damals oft mit noch anderen Verwandten verreist. Mich selbst hatte ich meistens vergessen, ich war eben froh, wenn alles "lief". Erholung war das nicht wirklich, denn ich habe mich nur nach den Wünschen und Vorstellungen der Anderen gerichtet, meine eigene Erholung war da nicht sooooo wichtig für mich... .
Das sieht nun ganz anders aus! Erstmal fällt ja schon der Stress mit dem Saufen weg, ein großer Faktor! Und mein eigenes Wohlbefinden steht ganz oben, denn Urlaub ist für mich wichtig, um mich zu erholen. Und das hat prima geklappt! .
Zur Erklärung, ich bin ja seit 3 Jahren von Exmänne getrennt. Im ersten Jahr hing ja Ex noch ständig an mir dranne, nahm mir die Luft zum Atmen. Urlaub - ich war damals nicht verreist, er war täglich zur Stelle. Obwohl ich es nicht wollte, konnte ich mich nicht dagegen wehren, ich schaffte es nicht, mich abzugrenzen. Und war permanent unzufrieden deswegen. Und ängstlich, er war frisch trocken, meine Co-Knöpfe waren durchaus noch sehr aktiv und ich war misstrauisch und hatte kein Vertrauen. Im 2. Sommer nach der Trennung konnte ich endlich den Schlussstrich ziehen und ihm sagen, Ehe - mit dir, nein danke. Geht nicht mehr. Das war sehr stressig, denn nun versuchte er ja, mich wieder einzufangen, also noch mehr und offensichtlicher als vorher. Das war schwierig, dauernd "nein" zu sagen. Aber ich hatte dort eine Premiere .
Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich einen kleinen Urlaub gebucht, ein Wochenende in der Fachakademie für Reformhäuser, da hatte ich ein Kurzseminar belegt. Das war genial! Das hat Spaß gemacht und ich hatte ein super stolzes Gefühl. Alles alleine geschafft .
Letztes Jahr war ich ja schon mit Dante zusammen. Das ist eine unglaublich schöne Sache. . Verreist waren wir nicht, also immer mal nur kurz. Und wir waren in der Kennlernphase, irgendwie immernoch. Und ich stand unter Stress, noch immer waren auch die Ablösungsprozesse mit meinem Ex im Gange, trotz neuer Beziehung und trotzdem es alles so lief, wie ich es wollte.
Ich habe jetzt gemerkt, wie weit alles ist. Es ist nicht weg, wird es nie sein, denn es ist ein Teil meines gelebten Lebens. Aber es berührt mein jetziges Leben nicht mehr. Das braucht es nicht. Es gibt immer mal auch einen kleinen Rückwärtsgang, ein Zurückfallen in alte Muster. So gehabt im Urlaub . Ich kann damit umgehen, ich kann es nämlich erkennen und einordnen, und vor allem kann ich dann nach kurzer Zeit darüber offen und ehrlich reden! Und dann kann ich was ändern, was erkennen, dass es mir in Zukunft noch weniger passiert.
So, nun genieße ich die letzten Tage. Der Dienstag im Zoo war super, obwohl wir sage und schreibe eine geschlagene Stunde anstehen mussten, um überhaupt da rein zu kommen . Meene Jüte...
Das Erbschen war fasziniert von den Tieren, es war auch teilweise Angst dabei. Die Elefanten, die waren ihr bissi zuuuu riesig, da sagte sie nur: deiter, deiter... was heißt: nun mal schnellsten weg hier...
Aurora