ein neues Leben - für mich und die Kinder

Liebe Aurora,

jezt haben wir wohl gleichzeitig geschrieben. Stimmt, die Trauer hatte ich bereits.
Und naja, meine Art trägt mich und schützt mich wie eine Rüstung, das ist ja soweit nicht schlecht,
aber beim tanzen und rumtoben störts.
Und ja, wie Du es gesagt hast, ich bin am Suchen des richtiges Maßes.
Ich werde da wohl einige richtige und einige falsche Entscheidungen treffen, hab ein bissle Bammel davor,
aber ich riskier ja nicht gleich meine komplette Existens, oder meine Gesundheit, dass muss ich mir halt immer wieder vorbeten.

Dir auch einen schönen Tag,
nici

Hallo Gotti,

ja, und jetzt muss ich einfach mal die Reisleine ziehn.
Und das werd ich jetzt auch durchziehn.

Ich werd nicht auf der Straße landen, und es wird sich schon wieder ein Türchen auftun.
So wie es immer weiter ging, wenn ich dachte es geht nicht mehr.
Ich hab in den letzten Jahren auch gesundheitlich gelitten, hatte viele Höhen und Tiefen, wie wir alle hier,
und jetzt will ich einfach oben bleiben.
Ich bin gerade voller Tatendrang, aber ich weiß, dass Leben bremst mich bestimmt wieder aus,
aber bis dahin versuch ich oben zu bleiben,

Schönes Rest WE Dir,
Gruß nici

Heute startet ich frohen Mutes in den Tag.

Ich werde gleich abgeholt und geh arbeiten.
Die sonne brennt schon um diese Uhrzeit, und ich bin froh aus der Dachwohung zu kommen.
Das Arbeiten nehm ich dafür in Kauf.

Ich glaube, es wird heut ein schöner Tag.
Euch das Selbe.

Gruß nici

Liebe Melanie,

ich habe deine Nachricht gelese, und...
vielleicht liegt es ja an der Hitze, aber...

hääää

Gruß,
nici
die nur noch Berg und Bahnhof versteht.

Zitat

Ich bin gerade voller Tatendrang, aber ich weiß, dass Leben bremst mich bestimmt wieder aus,
aber bis dahin versuch ich oben zu bleiben

ok, mit etwas Anlauf, hab ich dummer Henne es jetzt auch kapiert.

...verlegen grins...
nici

Ja, Melanie,

den im Gegensatz zu Euch, gabs hier keine Abkühlung ...schwitz...lös mich auf ...

Na dann mal fröhliches baden gehn.

Liebe Grüße,
nici

ich weiß nicht wie ich anfangen soll...
jedes Kind hat sein Recht auf Liebe, auch zu seinem Vater.
Und ich will mich da auch nicht in den Weg stellen, wenn die Rahmenbedingungen für mich d.h. für die Kinder stimmen.
Aber ich könnte gerade verzweifeln.
Mein Mann hat mit dem Großen gesprochen, und er will dass der Papa mit in den Urlaub geht.
Ich habe meinem Mann aber gesagt, dass ich ihn nicht dabei haben will.
Mein Sohn hat gemeint, wir müssten ihm doch eine Chance geben, wir wissen ja nicht ob er schon an sich gearbeitet hat.
Auch mein Mann hat gemeint, ich könnte es ja garnicht beurteilen, ob er schon was gemacht hat.
Ich hab zu meinem Sohn und zu meinem Mann gesagt, dass er ja weder zu einem Arzt, noch zu einem Therapeuten, noch zu einer SHG gegangen ist, und das ich in keiner Weise sehe, dass er nur irgendwas gemacht hat.
Es ist alles beim Alten : er geht ins Geschäft, hockt dann vor dem Pc, und einmal die Woche trinkt er ???!!! Hallo ?
Es hat sich null komma nix geändert. Und ich will mich nicht mehr auf dieses Spiel einlassen. Das hatte ich schon die letzten Jahre so, und es hat nicht funktionert.
Mein Sohnemann hat dann meine Reaktion ( ich war total geschockt und hab geweint ) verstanden. Ich habe einfach Panik mich nur einen einzigen Tag mit ihm, in dem Zustand abzugeben.
Ich hab auch gesagt, dass ich wenn ich diesem Mann noch einmal betrunken erleben muss, ich sofort die Scheidung einreichen werde.
Jetzt will mein Mann dann in den Ferien mit den Kindern ein paar Tage alleine wegfahren. Hilfe ...ich will sie ihm nicht überlassen. Ich könnte keine Nacht schlafen.
Dann kam vom Sohn noch der Vorschlag, dass er ja Probehalber für 1 - 2 Wochen vor dem Urlaub wieder bei uns wohnen könnte, um zu sehen, wie er es im Griff hat.....
Ich hab klipp und klar gesagt, dass das nicht in Frage kommt.
Und wenn er was beweisen möchte, kann er dies auch durch schriftl. Dokumente tun.
Versteht mich nicht falsch, ich glaube ihm kein Wort.
Aber die Kinder wollen überprüfen, ob er wirklich sich schon im Griff hat, wollen schauen, ob er die Chance auch genützt hat. Denn darum ging es ihnen ja, dass der Papa seine letzte Chance bekommt, wenn er auszieht. Nur wie überprüfen, wenn sie ihn nur mal kurz am WE sehn.
"Du willst ihn ja garnicht mehr wieder. Du willst ihm ja keine Chance mehr geben" werfen sie mir vor.
Und ich muss sagen JA, sie haben Recht. Zu groß ist meine Angst vor weiteren Enttäuschungen, zu wenig Vertrauen ist noch da.
Ich will und werde mein Neuentdeckten Leben nicht aufs Spiel setzen.
Aber ich will auch nicht, sie mit ihm allein wissen.
Mein Großer tut mir soo leid, er hat das Gefühl er ist der Einzigste, der um seinem Papa noch kämpft. Ja, er hat mich verstanden, und er akzeptiert auch, dass ich und der Kleine ihn nicht dabei haben wollen,
aber ich weiß, er leidet darunter.
Auf der einen Seite, will er aber auch nicht mich leiden sehen. Und ich weiß, dass auch nur der Gedanke , dass er mitkommt mich in Panik versetzt.
Ich hab vor paar Wochen gesagt, dass ich auch auf Distanz gehen kann, wenn er in den Urlaub mitgehen würde...NEIN...ich kann das nicht. D.h. Distanz hab ich schon, aber ich will es nicht mehr ertragen, dieses Winden um den Alkohol. Ich will das kein einzigstes Mal mehr miterleben müssen.

Je weniger er macht, desto mehr entfern ich mich von ihm.
Und ich will auch nicht mehr zurück. Ich habe keine Kraft mehr, mich in irgend einer Art und Weise mit dem Thema auseinander zu setzten.
Ich will nicht mehr.
Ich kämpfe wie eine Löwin um mein Recht, ohne seinen Sch... leben zu dürfen.
Er hat alles von mir bekommen, ich bin von Pontius zu Pitlatus gerannt, hab hier einen Therapietermin ausgemacht und dort, hab hier geredet und da kontrolliert, das Leben alleine gemeistert, während er sich um sich gekümmert hat...Geschäft und Pc und ALK/Drogen...
und so ist es geblieben ...er hat nichts geändert...
und jetzt soll er auch noch dafür belohnt werde mit dem gemeinsamen Urlaub..
Nee, ich hate garnicht vor nachzugeben,
aber es fuchst mich, dass er den Großen so bezierzt hat.
Was für ein egoistisches A...och.

Sorry, aber ich musste mal wieder Dampof ablassen.

Danke für Deinen Piekser

Ich muss zur Arbeit, leider.
Meld mich später wieder, aber danke nochmal.
Werd den ganzen Tag daran denken..
nici

Zitat von Melinak

Kinder in dem alter sind schwierig, wenn sich dann auch noch die Eltern trennen ist das so schwierig, da wird noch einiges mehr auf dich zukommen.

Ja Melanie, das denk ich mir, dass da noch viel kommt,
aber was war, haben sie auch live mit erlebt, und das war auch nicht toll.
Und so konnten wir drei sagen : Geh weg.
Und wir drei geniesen die Ruhe ohne ihn.i

Zitat

Eine super Erkenntniss. Behalt das für dich, bewahre es und lass es von KEINEM dir wieder nehemen. Auch nicht von den Kindern, das ist das Härteste.

Nein, die Kinder wollen sie mir auch nicht nehmen, und ich weiß, dass mein Großer es nun auch einsieht, dass er besser nicht mit kommt.
Halt mir zuliebe nicht.

Zitat

Deinen Kindern hast du wohl nicht klar genung gesagt, das es aus ist. Noch eine Chance geben, für Kinder etwas schlimmes, die warten ab und hoffen. Deine Kinder sind den Papa nicht anders gewohnt, wie denn sollen die verstehen, warum du ihn plötzlich nicht mehr willst.

Schwierig.Mach da auch einen Punkt. Sag ihnen klar, das es AUS ist und es KEINE chacemehr gibt. PUNKT.

Oh man, es ist ja kaum ein halbes Jahr her, da hätte ich mir ja noch selber Hoffnung gemacht. Nur jetzt mir der Trennung seh und spür ich, wie wenig Vertrauen noch da ist.
Aber ich kann meinen Großen auch gut verstehn, und eigentlich wollte ich es ja auch so machen : wenn er was von sich aus tut, stehn wir ihm bei.
Aber ich kann es nicht mehr. Selbst wenn er von heut an einen vorbildlichen Weg einschlagen würde...Arzt..Therapie...Entgiftung...SHG...
Ich mag nicht mehr.

Zitat

Liebe Nici, ich bin immer noch der Meinung, das du noch nicht soweit bist, das du getrennt bist. Ich kann nur eins sagen, das ist mein Eindruck und ich wünsche es dir, das ich da nicht recht habe. Wenn du es wirklich geschafft hast, auch emmozional und in allen Bereichen da einen Schlussstrich zu ziehen, dann wirst du auch weinen können.Das meine Meinung

Mir ging das heut lange durch den Kopf, Melanie. Ich überlege mir ob ich ihn wieder haben wollte, wenn er trocken wär..?...
Ich glaube, es nicht der Punkt, ob ich ihn wieder haben möchte,
sondern kann ich mit ihm nochmal zusammen leben mit all den Narben, die er bei mir hinterlassen hat.
Kann ich da nochmal von vorne beginnen.
In mir ist soviel kaputt gegangen, und das schon vor Jahren. Ich hatte meine Trauer, ich hatte den Abschied. Oh Gott, ich weiß nicht wieviele Abschiedbriefe ich geschrieben habe, wieviele Tränen ich geweint habe.
Das will ich nie mehr wieder.
Meine Eltern haben sich vor paar Jahren nach über 30 Ehejahren getrennt,
und ich kann gut nachvollziehen, dass mein Sohn sich Hoffnung macht, und egal wie deutlich ich das AUS auch definiere, er wird sich noch eine ganze Zeit lang Hoffnung machen. Es ist einfach natürlich, dass man Vater und Mutter gern friedlich vereint haben möchte.
Aber auch so wie ich es hab akzeptieren müssen, wird er es auch lernen.

Und ja, Melanie, ich wünschte mein Mann hätte ein Einsehen, würde an sich arbeiten, wäre trocken...
aber ich weiß auch, dass er es nie einsehen wird, dass er nichts ändern wird,
und deshalb wollte ich ja ein "neues"Leben für mich und die Kinder.
Nur mein Tempo, dass ich damit vorleg, ist nicht für alle was.
Und ich muss aufpassen, dass ich mein Kind nicht überroll.
So hab ich es bei sseinem Rausschmiss getan ( gewartet bis die kids auch soweit waren), so werd ich es auch in Zukunft tun.
Und ich werde das mit dem Urlaub auch hinkriegen.
Und wir drei werden alleine gehn, wirst sehen.
Denn die Zeit wird für mich arbeiten, die Zeit, in der er nichts tut, ist immer wieder ein weiterer Pflasterstein auf meinem neuen Weg.
Er merkt ja nicht mal, dass ich mich immer weiter entferne.

So genug geschrieben,
nici

Zitat von Billy170

Nachdem ich mich von meinem Ex getrennt habe, hatte ich ihm auch die "Hoffnung" noch nicht ganz nehmen wollen, dass wir eines Tages wieder zusammenfinden könnten.
Obwohl ich damals schon sicher war, dass ich mir eine Partnerschaft mit ihm im trockenen Zustand nicht mehr vorstellen konnte.
Aber ich hielt es damals für besser, ihm die Hoffnung nicht ganz zu nehmen und wollte ihm einen Grund geben, an sich zu arbeiten.

Klare Fronten halte ich in jedem Fall für ganz ganz wichtig. Nicht so herumeiern...das bringt nix!!

Hallo Billy,

ich wollte ihm kein Ziel geben, um dahin zu arbeiten. Aber ich wollte den Kinder schon auch die Angst nehmen ( dann trinkt er sich völlig tod, wenn er uns nicht mehr hat )
Und die kleine Hoffnung "vielleicht wacht er ja auf, wenn er merkt, dass er uns sonst verliert" wollt ich den Kindern nicht ganz nehmen.
Das geb ich zu. War vielleicht der falsche Weg. Vielleicht hätt ich ganz knallhart sagen sollen, " nee, ich glaub nicht, dass er jemals aufhört und Schluss", aber ich wollte das sie es selber sehn.
Es ist zerbrochen, nicht weil ich keine Hoffnung mehr hatte, sondern weil er nichts gemacht hat.
Und diesen Schuh wollt ich mir nicht anziehn.
Und das langsam bei den Kindern die Hoffnung stirbt, so wie vor Jahren bei mir, tut einfach weh es mit anzusehn,
verstehst Du das.

Liebe Grüße,
nici