Bin verzweifelt

Hallöchen,
danke für eure Ermunterungen.
Chris, ich erzähle nur wenn ich gefragt werde, aber dann alles !
Und wenn die anderen erzählen, sage ich nur was wenn ich mir sicher bin das es auch Hand und Fuss hat.
Also, hier das Forum und die SHG sind schon eine enorme Hilfe.
Als ich mich hier vorstellte am 01.01. habe ich noch alle 2-3 Tage getrunken, auch wieder Wodka. Dann brauchte es noch 3 Wochen bis zum Ende und nun sind schon fast 3 Wochen geschafft ohne Alk.
Also, let's go on!!!
Liebe Grüsse, Jane

Hallöchen,
wollte nur sagen das es mir gut geht, 3 Wochen sind geschafft.
Gleich ist Suchtberatung und heute nachmittag werd ich mal was für mich tun. Lange spazieren gehen oder so, muss endlich wieder etwas abnehmen .
Bis dann, alles liebe, Jane

Oh, mit den Smilies muss ich noch üben.
Der sollte eigentlich hinter das abnehmen.
Und nochmal tschaui, Jane

Jo,
mich erwischt der Schokoteufel immer abends im Bett wenn es so schön gemütlich ist und ich noch lese.
Mein Mann schnarcht schon über eine Stunde in seinem Zimmer, da futter ich immer noch Schokolade.
Dabei hatte ich 13 kg abgenommen.
4 kg sind wieder drauf, also ran an den Speck.
Lg, Jane

Übrigens war ich nicht spazieren sondern habe das Auto waschen lassen und dann den Rest erledigt. Entmüllen, saugen, Scheiben von innen usw.
Das war mal wieder bitter nötig und hat bestimmt genausoviele Kalorien verbrannt, so wie ich mich da verbogen habe beim in die Ecke kriechen...
Und da noch ein Kekskrümel und hier noch ein Bonbon das mal aus der Tüte gefallen ist und in irgendeiner Ritze steckte. Kam schon mächtig ins Schwitzen
So, wie immer 2 mal geschrieben, Jane

Danke Speedy für den Hinweis, aber bei mir liegt es daran das mir nach dem ersten abschicken nochwas einfällt und ich das dann hinterherschicke, anstatt vorher zu bedenken was ich eigentlich noch schreiben wollte.
So wie Andy halt
Andy: Irgendwas muss man sich gönnen, seufz.
Aber ich arbeite dran, grins.
Glück und Heinrich:
Ihr habt vollkommen recht. Meine Suchtberaterin schreibt sich alles ganz genau von mir auf um mich besser kennenzulernen.
Wir suchen einen gemeinsamen Weg und sie findet es gut, obwohl ich den ersten Termim vor 4 Wochen gleich wegen einem dicken Kater absagen musste, das ich jetzt schon 3 Wochen trocken bin.
Es stimmt, sie kann mich beraten, aber laufen muss ich selber.
Wir arbeiten auf eine ambulante Therapie hin.
Dort wird auch in die Tiefe der Psyche gegangen , aber man kann zuhause seinen geregelten Gang gehen.
Ich brauche das. Ich könnte nie für lange Zeit von zuhause weg.
Ich habe auch ein absolut alkoholfreies Umfeld.
Niemand der trinkt.
Ich sage der Therapeutin alles, ich öffne mich total. Habe ihr ja auch vom Saufdruck erzählt und war auch ehrlich ihr gegenüber als ich das erste mal nicht kommen konnte wegen dem Kater.
Erst hatte ich ihr ja gesagt ich hätte Grippe, aber am nächsten Tag hab ich sie angerufen und ihr die Wahrheit gesagt.
Ich finde es muss schon alles auf ehrlicher Basis aufgebaut sein, sonst können wir zusammen nicht den richtigen Weg gehen.
Aber ich verstehe was ihr mir sagen wollt.
Vielleicht hast du, Heinrich, nur den Anfang gelesen , was ich am Anfang geschrieben habe, mittlerweile bin ich schon deutlich weiter und weiss das das die Frau nicht schaffen kann, sondern mir nur Wege aufzeigen kann wie ich es schaffe.
So, ich muss los, mal wieder zum Tierarzt, aber diesesmal weiss ich ja wie ich mich austricksen kann und komme auch diesesmal schön nüchtern nachhause.
Bis dahin, liebe Grüsse an alle,
Jane

Hallo Andy,
ich versuch schon die ganze Zeit den Riegel durch den Rechner zu quetschen aber er passt nicht durch, tut mir leid .
Jetzt muss ich die Matsche selber essen.
Aber wenn du heute geschafft hast kauf dir zur Belohnung morgen selber einen.
Danke für dein Lob, wird gerne genommen, passt auch besser durch den Rechner, grins.
So, muss den Computer räumen, mein Mann will schlafen.
LG, Jane

Hallöchen,
bin heute 4 Wochen trocken! Ist noch nicht viel, aber für mich ein Riesenschritt wo ich doch vorher keine 3 Tage ohne was auskam.
Ein kleiner Mutmacher für alle die noch näher am Anfang stehen wie ich.
Gleich geht es wieder zur Beratung.
LG, Jane

Hallo zusammen und danke für die Glückwünsche.
Andy, man spart eine ganze Menge Geld wenn man nicht immer Windeln kaufen muss.
Dann lieber schöne Deko für die Wohnung oder was anderes schönes.
So, nun zu kelli:
Wie es mir ergangen ist in der ganzen Zeit kannst du in meinem Faden lesen.
Kurzzusammenfassung:
Als ich hier ins Forum kam war ich noch nass, Anfang Januar.
Habe nach einem Rückfall alle 2-3 Tage getrunken, erst Sekt, dann wieder Wodka damit mein Mann nicht so schnell was riecht.
Nachdem ich mir am 20. 01. 08 mal wieder richtig die Kante gegeben hatte ( habe fast 3 Flaschen Wein nachts leergemacht ) war Schluss.
Die ersten Tage hatte ich überhaupt kein Bedürfnis mehr nach Alk, so schlecht ging es mir nach diesem Erlebnis.
Ich dachte es kommt wieder.
Es kam auch wieder. Nach 14 Tagen.
Hatte ein Erlebnis das mich an Wodka erinnerte. Bin an einem Laden vorbeigekommen wo ich seit langer Zeit das erste mal Wodka gekauft hatte und plötzlich sprang mein Suchtgedächtnis an.
Ich bekam voll Panik das ich es nicht schaffe das nächste mal unbeschadet an diesem Laden vorbeizukommen und habe mir hier im Forum Hilfe gesucht.
Ich habe über meine Angst geschrieben und bekam nützliche Tips.
Ausserdem gehe ich zurzeit zur Suchtberatung und in eine Selbsthilfegruppe wo ich das auch nochmal angesprochen habe und mir Telefonnummern gegeben wurden wo ich jederzeit anrufen kann wenn der Druck zu gross wird.
Ich weiss jetzt das in den ersten Wochen die schlimmste Zeit ist.
Suchtdruck kann einen immer wieder überkommen,auch noch nach Jahren, aber die schlimmsten sind die ersten Wochen.
Nach diesem massiven Erlebnis hatte ich noch öfter Gedanken an Alk, mir wieder was zu holen, aber hier im Forum wird immer geraten sich sofort mit irgendwas abzulenken und erst gar nicht darüber nachzudenken ob man nun nachgibt oder nicht.
Das hilft.
Auch bei dir wird sicherlich der Zeitpunkt kommen wo du sagst: Ich brauche jetzt Alk.
Ich rate dir dringend dann hier zu schreiben oder wenn du eine Selbsthilfegruppe hast, sofort jemanden anzurufen oder dich anderweitig abzulenken.
Ich hab am Anfang gedacht das funktioniert nicht.
DOCH, das tut es.
Hier ist immer jemand der dir antwortet, und alleine das du schreibst lenkt dich ja in dem moment schon vom Alk ab.
Es wird schwer werden, auch weiter für mich, den Suchtdruck kann man nicht ausschalten indem man einen Schalter umlegt, aber man kann definitiv dagegen etwas unternehmen wenn man nur wirklich will.
Kannst ja mal etwas in meinem Faden stöbern, dort wurden mir viele hilfreiche Tips gegeben die natürlich auf jeden zutreffen, auch auf dich.
Ich wünsche dir das du weiter standhaft bleibst,
zusammen sind wir stark
Und es gibt nicht umsonst Leute hier im Forum die alles schon hinter sich haben und seit Jahren nicht mehr trinken.
Ich finde es klasse das man von denen so unterstützt wird, wenn man einiges am Anfang auch nicht so wahrhaben will
( siehe meine ersten Seiten, hiiiilfe )
Ganz liebe Grüsse, Jane

Hallo Kelli,
ja, ich habe am Anfang auch ganz schön geschluckt.
War noch am Anfang und nass, hatte aber schon soviele positive Schritte unternommen wie z.B mich meinem Arzt anzuvertrauen, zur Suchtberaterin zu gehen und zur SHG.
Und immer wenn ich stolz war etwas geschafft zu haben kriegte ich obendrein noch ein drauf hier.
Das hat mich erst ganz schön entmutigt. Aber irgendwann fing ich dann an zu denken.
Das alle hier viel mehr Erfahrung haben als ich und das an den Ratschlägen was dran ist.
Ja, ich musste ganz schön umdenken.
Aber nur so kommt man weiter wenn man wirklich will.
Du kannst dir alle deine Sorgen von der Seele schreiben, das ist nicht schlimm, auch wenn es nicht um das Thema Alkohol geht. Das finde ich sehr wichtig, denn das ist ja eine grosse Last die du mit dir trägst und Probleme, wenn sie nicht angesprochen oder ausgesprochen werden können auch ganz schnell zum Rückfall führen.
Schreib dir alles von der Seele was dich belastet, und wenn es in meinem Faden ist und wir beide uns austauschen dann ist es doch schonmal gut.
Ich werde dir antworten soweit wie möglich.
Das mit der Schwangerschaft ist natürlich nicht angenehm wenn es nicht geplant war.
Du hast recht, dir kann keiner die Entscheidung abnehmen, aber du solltest genau überlegen was du tust. Und wenn du es zur Adoption freigibst ist das allemal besser aus meiner Sicht als ( du weisst schon )
Es ist so ungerecht, weisst du, wir sind seit 18 Jahren verheiratet und versuchen seit 15 Jahren ein Baby zu bekommen woran ich fast kaputt gehe.
Bei uns im Haus wohnen 3 Familien und die obere Familie hatte schon 2 Kinder und mit dem Thema abgeschlossen.
Nun ist die Mutter wieder schwanger geworden, ungewollt,
und im März kommt das Baby.
Ich darf gar nicht dran denken. Wieder so ein kleines Würmchen im Haus das so niedlich ist und ich muss es jeden Tag sehen. Das tut unendlich weh.
Die einen werden schwanger und wollen es gar nicht, die anderen versuchen es seit 15 Jahren und es klappt nicht.
Mein Mann ist fast ganz zeugungsunfähig. Nur ein paar lächerliche Spermien die keine Lust haben sich zu bewegen. Selbst künstliche Befruchtung ICSI hat nicht geklappt.
Im moment habe ich sehr darunter zu leiden weil meine biologische Uhr mit 39 Jahren schon laut tickt.
Also, wie gesagt, ich würde nichts übereilen, ein so kleines Wesen hat ein recht darauf geboren und geliebt zu werden.
Zur Not kommen wir vorbei und holen es bei dir ab
Hä em. Tja, war nur ein Scherz, aber wenn man mal wirklich drüber nachdenkt...
Und wieviele andere Paare sehnen sich nach einem Baby. Nur werden zu wenige zur Adoption freigegben.
Ich wünsche dir erstmal ganz viel Kraft, und du kannst jederzeit schreiben wenn du möchtest.
Ganz liebe Grüsse, Jane

Hallo Kelli,
also erstmal ist es nicht schlimm wenn du mir davon schreibst. Ich muss ja eh damit leben.
Zum zweiten ist es bei uns ja keine psychische Blockade, sondern mein Mann ist zeugungsunfähig.
Da kann man machen was man will. Die Spermien finden den Weg nicht
Die Grenze könnte ich mir auch bei 45 Jahren vorstellen, das wäre aber dann auch genug.
Was sagt denn dein Mann dazu? Würde er das Würmchen haben wollen wenn es doch sein erstes Kind ist?
Ich würde mir eine Abtreibung gut überlegen, gerade wenn dir das Schicksal schon zwei Kinder genommen hat.
Sind die anderen Kinder denn nicht schon gross genug das sie dir helfen könnten wenn du krank bist?
Ich weiss nur, meine Oma hat mit 43 Jahren meine Mutter geboren und es nie bereut.
Sie hatte gar keinen Mann, sie hatte Kriegsende 1944 eine Liason mit einem französischen Soldaten der dann auch nie wieder aufgetaucht ist. Und hinterher merkte meine Oma das sie schwanger ist.
Sie hat meine Mutter alleine gross gezogen.
Es geht alles, wenn man nur will.
Das soll keine Kritik sein, sondern ein kleiner Mutmacher.
Ich weiss nur, ich könnte niemals damit leben einem kleinen Wesen das Leben verwehrt zu haben. Es ist zwar jetzt nur ein kleines Wirrwarr aus Zellkernen, aber es wird ein Mensch wie du daraus!
Und vielleicht würdest du dein Leben lang darunter leiden.
Die Entscheidung liegt aber letztendlich bei dir. Du musst damit klarkommen, egal wie du dich entscheidest, aber es sollte dann auch deine feste Überzeugung sein.
Ganz liebe Grüsse, Jane