• Zitat von bokins

    Aber gut, ich bin kein Alkoholiker, und auch wenn ich vieles bei meinem Mann mitbekommen habe, kann ich sicherlich die tiefen Abgründe und Suchtverhaltensmuster nicht komplett nachvollziehen. Ich wollte hier auch keinem Alkoholiker zu nahe treten was sein Verhalten der Gesellschaft gegenüber angeht. Es kann sein, dass ich nasses Denken an den Tag lege, das habe ich auch schon mal gedacht. Umso mehr sollte ich über mein eigenes vergangenes Trinkverhalten nachdenken.

    Hallo bokins,

    nasse Worte könnten auch so aussehen:

    „Aber gut, ich bin kein Co-Alkoholiker, und auch wenn ich vieles bei meinem Mann mitbekommen habe, kann ich sicherlich meine tiefen Abgründe und Suchtverhaltensmuster nicht komplett nachvollziehen. Ich wollte hier auch keinem Co-Alkoholiker zu nahe treten was sein Verhalten der Gesellschaft gegenüber angeht. Es kann sein, dass ich nasses Denken an den Tag lege, das habe ich auch schon mal gedacht. Umso mehr sollte ich über mein eigenes vergangenes Co-verhalten nachdenken.“

    Naß denken, wird auch trocken, als nicht Trinkender, ohne Alkohol sehr gepflegt. Wir sind wahre Meister im Wassertreten. Co´s ertrinken oft in ihren Gedanken.

    Zitat von Lilly12

    Dieses Denken ist mein einziger Schutz, den ich habe.

    Wenn Du jetzt Dein Geschriebenes nochmals zu Deinem Schutz durchliest, das wird zwar wehtun, aber Du wirst Lillys und Hartmut Worte bestimmt oft erkennen, zu Deinem Selbstschutz.


    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Danke kaltblut. Was genau ist denn nun "nasses Denken", bevor ich wieder völlig falsch liege mit meinen Gedanken...
    Ich habe gelesen, zu meinem Selbstschutz habe ich meine Worte nicht anders verstanden als vorher!?

    lG bokins

  • Hallo bokins,

    in Bezug auf Alkoholiker bedeutet es:

    Keine Verhaltensänderungen heibeiführen zu wollen, sondern nur nicht mehr zu trinken.
    Sich weiter in "nassem Umfeld" auhalten zu wollen.
    In alten Denkmustern weiter zu verharren, keine neuen zu entwickeln.
    Das bedeutet es für mich.

    Die Gründe dafür können verschieden sein.
    Beispielsweise:

    Hang zur Bequemlichkeit
    Angst, gesellschaftlich auffällig zu werden… „anders zu sein“
    Angst vor Veränderungen (eine durchaus menschliche Angst)
    Kontaktschwierigkeiten / Sozialphobien
    Angst vor negativen Reaktionen der Umwelt

    Und sicher noch vieles mehr…

    Nasses Denken führt oft zu Verzichtsgedanken, die evtl. einen Rückfall auslösen können.

    Tja, was könnte das in Bezug auf CO`s bedeuten ?
    Da scheint mir die Angst vor Veränderungen ein Hauptproblem zu sein, besonders die Angst vor persönlichen Veränderungen, die einen selbst betreffen.
    Angst, seiner eigenen Sucht nicht mehr nachgehen zu können, nämlich dem helfen-wollen, dem sich-unentbehrlich-machen-wollen, Angst vor Kontrollverlust, Angst vor gesellschaftlichen Veränderungen, Angst vorm alleinsein, vorm verlassen werden, letztendlich die Angst, um seiner selbst willen nicht geliebt zu werden.

    Alles, was ein CO tun würde, um seiner Sucht weiterhin frönen zu können, könnte man also diesbezüglich als „nasses Denken“ bezeichnen.
    Beispielsweise eben der Wunsch nach dem Besuch einer Party, von dem nicht Abstand genommen wird, weil alles so beibehalten werden soll, wie es ist ---> Angst vor Veränderungen ---> Angst vor negativen Reaktionen der Gesellschaft etc.

    Weiterhin den trocken werdenen Partner unter Kontrolle halten zu wollen, indem er beispielsweise ausgiebig berichten soll, was in der SHG besprochen würde --> Angst vor Kontrollverlust

    Schwierigkeiten damit zu haben, das der trocken werdenende Partner wieder völlig selbstständig wird und das irgendwie unterbinden zu wollen --->; Angst vor Kontrollverlust ---> Angst vorm Verlassenwerden ---> Angst vor Liebesverlust ---> Angst vorm Alleinsein

    Das alles würde ich als „nasse Denken“ bei CO-Abhängigkeit bezeichnen, ist aber sicher nur ein kurzer Abriss.

    Weiß nich, ob dat jetzt irgendwie verständlich rübergekommen ist, wenn nicht, versuch ich es nochmal irgendwie anders ?

    LG
    Lilly

  • Danke Lilly, das hat mir schon ein großes Stück geholfen. Und nun weiß ich, dass ich mit nassem Denken bei CO's etwas gaaanz anderes verbunden habe. Das hilft nun enorm, Missverständnissen vorzubeugen. Verstehe ich das richtig, dass ein CO auch süchtig wird nach z.B. Kontrolle durch die Alkoholsucht des Partners? Oder finden sich von Natur aus süchtige CO´s und Alkoholiker schiksalshaft zusammen, oder werden gefährdete Alkoholkonsumenten dann zu Alkoholikern , wenn sie auf CO-veranlagte treffen? Das wirft für mich wieder die Frage auf, bin ich von Natur aus ein Mensch, der gerne kontrolliert, den Verlustängste plagen, oder bin ich es geworden durch die Abhängigkeit meines Mannes? Aber das ist wahrscheinlich die gleiche Frage wie bei dem Ei und dem Huhn.
    Wäre ich durch die Krankheit meines Mannes zum verhaltenstypischen CO geworden, hätte ich auch gleich mitsaufen können.
    Wer hilft denn uns aus der Sucht, die ja niemand zu bemerken scheint.
    Unabhängigkeit von dem abhängigen Partner zu erlangen ist verbunden mit massiven Veränderungen, die ich nicht vollziehen würde, wäre mein Partner nicht alkoholkrank. Daher kann ich nur schwer sagen, ob ich Angst vor Veränderungen habe, oder ob ich diese in meinem Leben mit meinem Mann eigentlich sowieso gar nicht wollte, wäre er nicht Alkoholiker.
    Hm, hoffe das war jetzt nicht zu wirr, aber das geht mir durch den Kopf. Was genau ist denn nun mit mir? Bin ich krank, süchtig, völlig normal oder der Krankheit auf eine Weise ausgeliefert, vor der auch ich kapitulieren muss? Bleibt mir letzen Endes nur der Rückzug , was ich ganz und gar nicht möchte, oder schaffe ich wie kaltblut die Gratwanderung?
    Ich erwarte darauf selbstverständlich keine Antworten, das sind nur die Fragen, die ich mir selbst stelle.

    Hartmut : Vielen Dank, ich werde mich da mal einlesen.

    LG bokins

  • Puuuh bookins…. :shock:

    Sooo viele Fragen :shock: aber alle kann ich Dir sicher auch nicht beantworten, bin ja nich allwissend… sonst würd ich damit Geld verdienen… hihi :lol:
    Aber ich versuchs mal…. :wink:

    Zitat

    Verstehe ich das richtig, dass ein CO auch süchtig wird nach z.B. Kontrolle durch die Alkoholsucht des Partners?

    Ja, das ist wohl richtig so.
    Denn man „muss“ ja oft den Alkoholkranken direkt kontrollieren, damit er im Suff nicht zuviel Unheil anrichtet.
    Oder um abzuchecken, wieviel hat n der heut schon intus, weil man lernt, seine Laune bzw. auch evtl. Aggressivität einordnen zu können.
    CO-Abhängigkeit wird meist schon in der Kindheit angelegt. In CO-Kinder Familien gibt es oft alkohol- oder andersartig süchtige oder hilfsbedürftige Elternteile, vielleicht war das auch bei Dir so ?
    Auch dann wird schon eine Art Kontrollverhalten angelegt, um abzuchecken, ob Mum oder Dad wieder breit sind, oder ob man beispielsweise heute ne Freundin mit nach Hause mitbringen kann etc.

    Zitat

    Oder finden sich von Natur aus süchtige CO´s und Alkoholiker schiksalshaft zusammen, oder werden gefährdete Alkoholkonsumenten dann zu Alkoholikern , wenn sie auf CO-veranlagte treffen?

    Dazu habe ich gerade bei „glocke“ geschrieben, vielleicht magst Du da mal nachlesen ?

    Zitat

    Das wirft für mich wieder die Frage auf, bin ich von Natur aus ein Mensch, der gerne kontrolliert, den Verlustängste plagen, oder bin ich es geworden durch die Abhängigkeit meines Mannes? Aber das ist wahrscheinlich die gleiche Frage wie bei dem Ei und dem Huhn.

    Ja, schwierige Frage, da muß man in die eigene Kindheit zurückblicken.
    Die meisten CO`s werden aber von starken Verlustängsten geplagt, wahrscheinlich auch schon in der Kindheit angelegt durch entsprechende Vorfälle.
    Aber das wissen CO`s sicher besser als ich.

    Zitat

    Wäre ich durch die Krankheit meines Mannes zum verhaltenstypischen CO geworden, hätte ich auch gleich mitsaufen können

    .

    Nein, nicht zwangshalber, Du hattest doch schon Deine CO-Sucht, sonst wärs wohl eher ne Suchtverlagerung :wink: oder Du wärst nun multi-toxisch :wink: .... bitte nich ganz ernst nehmen… :wink:
    Nein bokins, CO-Abhängige saufen wohl in den wenigsten Fällen mit, aber das gibt es natürlich auch. CO-Verhalten ist auch eindeutig ne Sucht, gleicht auch sogar in vielen Fällen der Alk-Sucht, zeigt aber doch teilweise abweichendes Verhalten.
    Alle Süchte ähneln sich im Grunde schon, haben aber auch verschiedene Spezifikationen, man kann nicht ALLES über einen Kamm scheren.

    Zitat

    Wer hilft denn uns aus der Sucht, die ja niemand zu bemerken scheint.

    Therapeuten, die sich darauf spezialisiert haben, entsprechende Therapien und SHG für Angehörige. In den USA ist die Sucht CO-Abhängigkeit schon viel länger bekannt als in Deutschland, am erfolgreichsten hat sich dort eine Thera mit gleichzeitigem Besuch einer SHG bewährt. Nur mal so infotechnisch jetzt…

    Zitat

    Unabhängigkeit von dem abhängigen Partner zu erlangen ist verbunden mit massiven Veränderungen, die ich nicht vollziehen würde, wäre mein Partner nicht alkoholkrank. Daher kann ich nur schwer sagen, ob ich Angst vor Veränderungen habe, oder ob ich diese in meinem Leben mit meinem Mann eigentlich sowieso gar nicht wollte, wäre er nicht Alkoholiker.

    Das kannst nur Du allein feststellen, in dem Du schonungslos ehrlich zu Dir bist.
    Es gibt aber sicher Hinweise darauf, ob Du Angst vor Veränderungen hast, evtl. typische Verhaltensweisen, die sich immer wiederholen und die Du ungern ändern würdest, weil Du sehr dran hängst ?
    Weiß ich nicht…

    Zitat

    Hm, hoffe das war jetzt nicht zu wirr, aber das geht mir durch den Kopf. Was genau ist denn nun mit mir? Bin ich krank, süchtig, völlig normal oder der Krankheit auf eine Weise ausgeliefert, vor der auch ich kapitulieren muss?

    Ja, Du bist süchtig und somit auch krank. Sorry, wenn ich das so direkt sage, soll keinesfalls eine Beleidigung sein. Wir haben uns die Alkoholkrankheit nicht so ausgesucht, und kein CO sich seine Abhängigkeit. Von daher erübrigt sich auch meiner Meinung nach eine Schuldfrage…
    Bei Süchten muß man immer kapitulieren, weil sie übermäßig stark sind. Und man braucht vor allem Hilfe auf dem Weg zu einem möglichst lebenswerten, zufriedenem Leben.
    Alkoholismus ist unheilbar, ich denke, CO-Abhängigkeit auch, sie ist wohl nur zu mildern.

    Zitat

    Bleibt mir letzen Endes nur der Rückzug , was ich ganz und gar nicht möchte, oder schaffe ich wie kaltblut die Gratwanderung?

    Keine Ahnung, das weiß ich nicht…. Kommt drauf an, wie gut Dein Partner und Du ein suchtfreies Leben hinbekommt. Hilfe braucht ihr aber beide, sonst ist eine weitere Beziehung wohl nur sehr schwer möglich. Dein Partner wird sich trocken noch sehr verändern, manche Wege trennen sich dadurch, aber ich persönlich hoffe immer, das ein gemeinsamer Weg weiterhin möglich ist und würde somit dahingehend arbeiten.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Puuhh, das ist ja viel Antwort... :shock: Vielen lieben Dank Lilly, das Du Dir soviel Zeit genommen hast.

    Ich bin jetzt ganz müde und werde mich hinlegen. Und dabei mal über die ansteckenden Krankheiten im Leben nachdenken. :?

    Einen schönen Abend, bokins

  • Hallo bokins,

    das heißt natürlich co-abhängiger, abhängig sein vom alkoholkranken Partner, sorry und nicht Co-Alkoholiker oder mittrinkender Partner. Als Co bezieht sich das nasse Denken nicht auf das was Du in Dich reinschüttest, sondern auf Deine Gedanken, Dein Verhalten.

    Zitat von bokins


    Ich erwarte darauf selbstverständlich keine Antworten, das sind nur die Fragen, die ich mir selbst stelle.

    Dann stelle ich Dich jetzt mal erwartungsvoll mit dem Rücken an die Verstandeswand:

    Zitat von bokins


    Wer hilft denn uns aus der Sucht, die ja niemand zu bemerken scheint.

    Du, Du ganz alleine. Niemand zwingt Deinen Partner zu saufen, der macht das ganz alleine, so wie Du von seinem Tun abhängig bist, Du machst das ganz alleine. Ich habe monatelang mit dem Nebenbuhler, dem Flaschengeist gekämpft. Meine Frau dachte ich habe eine weg. Hatte ich, nasse Denke.

    Da Du ja gerade an der Wand stehst, laß uns doch noch weiter in Deinen Kopf gehen: nasses Denken ist an Rückzug zu denken, tausend Gründe zur Rechtfertigung zu suchen und die findest Du, wie Dein Mann seine Vorräte, ohne auch nur einen festen Gedanken an handfeste Veränderungen erzeugt zu haben. Ausgeliefert, Rückzug, nix bemerken, das ist keine Gratwanderung, das ist direkt zurück ins Ei.

    Liebe bokins, ich komme mir ziemlich wirr vor, wenn ich meine Worte vom Anfang, als ich hier verheult auflief und jetzt vergleiche. Vielleicht sind meine Schritte was leichter geworden, aber da oben, auf dem Grat, da geht es nur mit festem Schuhwerk und guter Ausrüstung zur Sache. Warum solltest Du nicht das schaffen, was Millionen andere vor Dir geschafft haben, einfach trocken zu werden?

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo kaltblut,

    weil es so verdammt schwer ist, nasse Gedanken von trockenen Gedanken zu trennen.
    Ich bin mir nie sicher, oder besser gesagt, seit ich hier bin immer unsicherer, ob das was ich tue oder denke im Bezug auf die Abhängigkeit meines Mannes, im Bezug auf mein Verhalten, nass, trocken, richtig oder falsch ist. Ich weiß, dass ich das rausfinden muss.
    Aber das ist genau die Hilfe die ich brauche. Manchmal denke ich, ach, lasst mich doch alle in Ruhe(das sage ich auch zu meinem inneren Schweinehund) das Leben ist auch so schwer genug. Es ging bisher gut, es geht auch weiterhin gut.
    Aber keine Bange, ich kapituliere nicht, ich werde weiter feste an mir arbeiten mit der Hoffnung, das irgendwann wirklich alles gut ist.

    LG bokins

  • Hallo Bokins,
    wie gehts dir so zuhause und deinem Mann in der Klinik?
    Hast du dich schon an die "ruhigen" Nächte gewöhnt?
    Wie geht es deinem Sohn jetzt, wo ihr euch verändert?
    Meine beiden werden immer lockerer. Vor allem die Tochter! Was die mal wieder rumzickt, dabei ist sie doch schon "erwachsen"!!! Na, mal sehen, morgen werde ich auf jeden Fall verwöhnt.
    Darfst du deinen Mann besuchen? Ich denke mir schon, dass du so langsam Sehnsucht bekommst. Würde mir auch so gehen.
    Wünsche dir auf jeden Fall auch einen schönen Muttertag und ein Frohes Pfingstfest,
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Zitat von bokins


    Ich bin mir nie sicher, oder besser gesagt, seit ich hier bin immer unsicherer, ob das was ich tue oder denke im Bezug auf die Abhängigkeit meines Mannes, im Bezug auf mein Verhalten, nass, trocken, richtig oder falsch ist. Ich weiß, dass ich das rausfinden muss.

    Aber das ist genau die Hilfe die ich brauche. Manchmal denke ich, ach, lasst mich doch alle in Ruhe(das sage ich auch zu meinem inneren Schweinehund) das Leben ist auch so schwer genug.

    Hallo bokins,

    mh, so ähnlich ging es mir, als ich trocken wurde.
    Ich hatte keine SHG, ging meinen Weg erst allein, ne Thera hatte ich auch nicht.
    "Nasse Gedanken", diesen Ausdruck kannte ich gar nicht, aber ich wußte wohl, was das bedeutet. Als meine Ärztin mich das erste Mal fragte, ob ich manchmal Saufdruck hätte, dachte ich mir insgeheim, wie ordinär irgendwie, das Wort, aber es ist auch bei Ärzten ein gebräuchliches.

    Ich machte mir viele Gedanken, was ist richtig für mich, was falsch ?
    Alk ging ich instinktiv aus dem Weg, das KONNTE für mich nicht gut sein, das sagte mir alles in mir. Also waren mir auch Feierlichkeiten viel zu gefährlich.
    Und vieles überlegte ich lange und mein Verstand half mir weiter.

    Du siehst also, so unterschiedlich sind die Unsicherheiten nicht ... auch Dein Mann wird sie haben...

    Du hast aber hier eine SHG, das is doch schonmal klasse.
    Und über Instinkt, Verstand und ein Bauchgefühl verfügst Du doch sicher auch.

    Ja, und manchmal mag man nicht mehr weiterdenken, es wird einem alles zuviel, und man möchte nix mehr hören oder sehen und sich nur noch die Decke übern Kopp ziehen.
    Aber am nächsten Tag sieht alles wieder ein wenig anders aus, und wir gehen weiter unseren Weg, der manchmal auch wirklich beschwerlich ist.

    LG an Dich
    Lilly

  • Liebe Gotti,

    ich habe schreckliche Sehnsucht nach meinem Mann :( . Alle Probleme scheinen irgendwie nie da gewesen zu sein. Ob das eine Art von Trauer ist?
    Ihm geht es gut. Wir telefonieren oft, und ich spüre schon jetzt eine Veränderung. Er ist gelassener, der Tag dort wird sehr intensiv gestaltet, er hat viele Therapien, er ist dabei sich das Rauchen abzugewöhnen (das tun dort wohl alle, aber nicht alle halten durch!). Süchte aller Art sind dort absolut tabu. Sogar das Kartenspielen ist nicht erwünscht :shock: ! Es ist aber keine spezielle Suchtklinik, denn er ist ja wg. seiner Depressionen/Traumaerlebnisse dort.
    Ich schlage mich so durch, aber denke sehr oft an ihn. Wir waren ja auch in den letzten 18 Jahren noch nie so lange getrennt... das ist hammerhart. Und er sagt, mindestens 6 Wochen, wahrscheinlich 10-12 Wochen.....Danach bin ich sicherlich reif für die Insel. Unser Sohn vermisst ihn auch sehr, er ist ja ein sehr liebevoller Vater. Aber die "Abstürze" hat er sicherlich am Rande auch mitbekommen. Daher legt er große Geduld an den Tag und akzeptiert das Fehlen des Vaters. Besuchen wollten wir ihn über Pfingsten, durften das aber nicht :( . Nun werden wir wohl keine Gelegenheit mehr haben, ihn zu besuchen, dafür ist es zu weit weg.

    @ lilly:
    Tja, Gedanken, schlimme Gedanken kommen und gehen, im Moment bin ich ja alleine, und merke, wie mental "abhängig" ich von meinem Mann bin.
    Alkohol gehe ich immer noch aus dem Weg, obwohl ich ja jetzt trinken könnte, da mein Mann weg ist. Komisch, irgendwie habe ich Angst davor. Ich dachte immer, dass das nasse Gedanken sind, wurde hier aber eines besseren belehrt.

    Liebe Grüße Euch allen, bokins

  • Liebe Bokins,
    das klingt ja sehr traurig, was du schreibst. Hoffentlich hattest du wenigstens heute einen schönen Muttertag. Hast dich mit deinem Sohn hoffentlich abgelenkt.
    Bei uns ist so eine zeitenweise Trennung beruflich immer wieder gegeben. War schon immer so. Nur habe ich es bevor er trocken wurde richtig genossen, allein zu sein. Die letzten zwei- drei Jahre war ich sogar enttäuscht, wenn eine Abwesenheit ausgefallen ist. Jetzt geniesse ich noch manchmal das lange Lesen abends im Bett, ohne zu stören, aber sonst bin ich schon froh, wenn er da ist. Da kann ich dich sehr gut verstehen.
    Vielleicht klappts ja doch mal mit dem Besuchen. Ich drück dir ganz fest die Daumen und schick dir ein Pfund Fröhlichkeit .
    Ansonsten - viel telefonieren.
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe Gotti,

    danke für Deine Aufmunterung. Hatte gestern einen wirklich miesen Tag :oops: . Hoffentlich wird der heutige besser. Mein Mann hat auch großes Heimweh.. na, ist ja auch schön so, es wäre traurig, wenn es nicht so wäre.
    Meinem Sohn habe ich gestern ein Fussballtor geschenkt (war ja schliesslich Muttertag :wink: ) er ward nicht mehr gesehen...

    Noch weiterhin sonnige Pfingsten, bokins

  • Hallo Bokins,

    kann verstehen, das Du traurig bist, war schließlich auch Muttertag und Pfingsten, eben Tage, die man gern mit seiner Familie/dem Partner verbringt. Ging mir gestern ähnlich, war auch nicht so gut drauf... :(

    Nun gut, aber auch solche Tage gehen wieder vorbei, ganz sicher :D

    Bokins, vielleicht habt ihr Euch aber auch zu abhängig voneinander gemacht ? Ette hatte mal dazu was sehr schönes geschrieben, in weiß nicht mehr den genauen Wortlaut, upps, hatt ich Dir das nicht schonmal geschrieben ? :oops:
    Das zwei Blumen, die zu eng aneinander stehen, sich beide nicht richtig entfalten können. Das zum Blühen dann auch zuwenig Platz bleibt. Ich denke, so ist das auch bei Menschen.
    Jeder Mensch braucht Freiräume zur persönlichen Entfaltung.

    Ihr beide vermisst Euch, is klar und ja auch okay so.
    ABER das bietet sich doch auch als eine einmalige Chance, sich selbst zu finden, unbeeinflußt vom Partner. Evtl. verschütt gegangene Hobbys wieder zu aktivieren, Freundinnen treffen, was unternehmen, das alles geht auch allein.
    Und so wieder zu sich selbst zu finden.
    Nutzt doch einfach diese Zeit für Euch.

    Vielleicht (ich denke sogar, ganz sicher) wird Dein Mann verändert zurückkommen. Wird wieder sein Leben selbst in die Hand nehmen wollen und Du mußt ihn dann auch lassen.
    Vielleicht könntest Du sozusagen schon etwas für Dich "vorarbeiten" und Dir einen eigenen persönlichen Freiheitsraum schaffen ? Der unabhängig von ihm ist ?
    Weißt Du ungefähr, wie ich meine ?
    Dein Mann wird keine Bokins mehr wollen, die klammert und von ihm irgendwie abhängig ist, das glaube ich zumindest. Sondern eine selbstständige Partnerin, die eigenständig denkt und handelt.
    Das hat ja nix damit zu tun, das man nicht trotzdem ganz fest zusammenhält.

    Nehmt es doch einfach als Chance, Euch ein wenig voneinander zu lösen, damit es nicht doch zu einer Trennung kommt, weil einer nicht loslassen kann und der andere sich zu bedrängt fühlt davon.
    Könnte nämlich auch passieren...

    Wir sagen ja manchmal, wenn ein Partner trocken wird, steht einem evtl. ein völlig fremder Mensch gegenüber, den man so nicht kannte. Das kann einem sehr unheimlich werden und vielleicht liebt man ihn so auch nicht mehr und merkt das irgendwann.

    Ich hoffe aber immer, das die Liebe stärker ist und doch immer da war, von beiden Seiten, Bestand hat, und dann auch schwierige Zeiten übersteht.
    Und das wünsche ich Dir auch von ganzen Herzen.

    LG an Dich
    Lilly

  • Liebe Lilly,

    ja, ich versuche halt die Zeit sinnvoll zu nutzen. Und Du bist der Wahrheit sicherlich auf der Spur, wenn Du sagst, dass wir zu sehr aneinander geklebt haben. Deswegen ist es ja so schwer.
    Komischerweise meint der Rest meiner Familie, jetzt, wo mein Mann weg ist, hätte ich Unmengen von Zeit. Sie belagern mich regelrecht. Und wenn ich mal auf irgendetwas keine Lust habe (Radtour, Grillabend, Kino etc), heißt es gleich, ich sei schlecht drauf. Das ärgert mich, und ich merke, wie ich aus Bequemlichkeit Dinge tue, zu denen ich eigentlich keine Lust habe. Auch wieder fatal, was die CO-Abhängigkeit angeht. Ich tu jetzt schon wieder etwas für die anderen, und stelle mich hintenan. Verflixt. Gerade das wollte ich in der Zeit ohne meinen Mann eigentlich geniessen, Zeit nur für mich zu haben, ohne mir Sorgen machen zu müssen.

    Ich weiß, dass unsere Liebe sehr stark ist, und weiß auch, dass sie diese schweren Zeiten übersteht. So wie mein Mann sich verändert, bin auch ich bereit für Veränderungen. Ich lass es auf mich zukommen. Was ich mir wünschen würde, wäre eine klitzkleine Vorbereitung auf die "Zeit danach", und jemand der mich fragt wie es mir dabei geht... Dir, liebe Lilly, vielen Dank für Deine Aufmunterung, Denkanstösse und die guten Worte.

    Lieben Gruß, bokins

  • Hallo Bokins,
    ich höre da aus den Worten von deiner "Belagerung" fast meine Mutter heraus. Die denkt auch immer wieder wenn mein Mann nicht da ist, muss ich sehr einsam sein und Kontakt brauchen. Davon habe ich mich aber inzwischen distanziert. Mit einfachen, deutlichen Worten. Ohne garstig zu sein, oder so. Ich hab ihr einfach erklärt, dass ich gern abends mal alleine bin. Oder wie heute, allein mit dem Rad unterwegs war. Das war am Anfang schon schwer, aber es tut dem Selbstbewusstsein gut.
    "Die Zeit danach" - mach da mal nicht so viele Pläne und Gedanken. Es kommt sicher anders als du denkst. Wenn ich so meinen Mann bedenke, dann ist es auf jeden Fall am Anfang erst mal gut, ihn in Ruhe zu lassen. Nicht gleich zu "nerven", mit Fragen zu bombardieren. Da sehe ich mich auch wieder "Ganz am Anfang, und doch mittendrin". Und weisst du, wie das Zauberwort heisst, dass ich so oft geschrieben bekam:
    GEDULD.
    Musste ich auch erst lernen. Aber du schaffst das auch, ganz bestimmt.

    Ich wünsche dir eine schöne Woche mit ganz viel Zeit und Erlebnissen nur für dich,
    liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • So, liebe bokins,
    wenn schon du selbst im Keller arbeiten musst, dann soll wenigstens dein Thread OBEN stehen! :P
    Schön, dass du gerad mal auch "hier" bist! Komisch, da schreibt man sich so vertraut und kennt sich doch nur virtuell, irgend wie schade!
    Vielleicht würde es deiner Muter leichter fallen, wenn sie durch irgend welche Aufgaben abgelenkt würde. Vielleicht wartet sie darauf, dass du sie um Hilfe bittest? Könnte ja sein... Ich denke da an meine Mutter, wie sie nach dem Tod meines Vaters mit dem Alleinsein fertig werden musste und eigentlich froh war, wenn sich mal nicht immer alles nur um sie und ihre Trauer drehte.
    Ja, wie dein Mann aus der Kur zurückkommen wird, kann dir natürlich niemand sagen. Auch er nicht. Aber ich bin ziemlich sicher, dass die Kur an seinen Gefühlen zu dir nichts ändern wird. Das hört/liest man einfach heraus aus allem, was du erzählst!
    Ich komme mit der größeren Aktivität und Selbstständigkeit meines Partners sehr sehr gut zurecht, denn es war mir lästig, wenn er nichts tun "konnte" wegen seines Katers. Furchtbar fand ich das. Ich brauche einen Mann, der aktiv und selbstbestimmt ist, der seinen Part übernimmt und manchmal auch mehr als das, der mich auch mal auf Händen trägt. Das tut er schon, früher tat er es auch, aber es war anders. Also, ich vermisse es ganz und gar nicht (wie manche Cos hier im Forum), für alles selbst zuständig zu sein. Nie wieder! (Wobei im Falle einer Krankheit so etwas ja durchaus wieder vorkommen könnte... Das wäre dann was anderes. Für mich zumindest.)
    Also, ich finde es schon mal gut, dass du das mit dem Planschreiben auch machst (ich mach es nämlich auch fast jeden Tag und finde das Abhaken und am Schluss das Zettelwegschmeißen so unheimlich schööön... :twisted: )
    Schade, dass du im Keller sitzt. Aber die Abende sind doch sooo lang und lau, bestimmt kannst du noch ein bisschen davon genießen! Tu es einfach!
    Außerdem, schlimmer als mein morgiger Nachmittag kann es dir gar nicht gehen, ich muss nämlich 3 1/2 Stunden beim Zahnarzt verbringen!!!
    :roll: Mir klebt jetzt schon das T-Shirt am Leib...
    Einen noch schönen Tag wünscht dir von Herzen
    Oiseau

  • Liebe Oiseau,

    schön mal wieder ganz oben zu sein :) . Und ich finde es auch schade, dass man sich nicht mal persönlich kennenlernen kann. Wir hätten bestimmt viel zu erzählen!

    Zu meiner Mutter: Ich habe noch 4 Geschwister, die sich nun um die Gunstverteilung bemühen. Es ist alles ein wenig kompliziert bei uns, wie Menschen halt so sind. Ich habe mich durch den Umzug ja schon in den Vordergrund gedrängelt, obwohl ich da eine ganz andere Sichtweise habe, aber Fakt ist, sie bügelt für mich, und putzt die Küche, die mal ihre war. Das finde ich auch schon großartig, und so ein klein wenig Eigenverantwortung für meine Wohnung will ich auch noch behalten, sonst find ich nachher nichts mehr wieder, und es ist nun schließlich meine Wohnung. Die Hausaufgaben mit unserem Sohn gestalten sich manchmal ein wenig, naja, ich drücke es vorsichtig aus, kompliziert, weil er nicht sehr motiviert ist. Also mache ich das, da muss man auch schonmal ein wenig strenger sein...

    Jetzt ist mein Mann also weg, und ausser dass ich ihn physisch und psychisch sehr vermisse, hat er seine Aufgaben im Haushalt doch Feen-mäßig erledigt. Ich muss nun einkaufen, wirklich ätzend... wie teuer das alles geworden ist! Manchmal komme ich mir wirklich wie Kaspar Hauser vor, immer im Keller...eingesponnen im Kokon aus Arbeit und Sorgen, schnief.
    Nun, ich versuche mir das Leben erträglich zu machen. Morgen früh treffe ich eine Freundin auf einen Spaziergang, und meinen Zahnarzttermin, liebe Oiseau, habe ich auf August verschoben!!

    Die Telefonate mit meinem Mann sind manchmal Wasser auf meine Angst-Mühlen. Er interessiert sich momentan gar nicht für mein Leben. Ich habe die Befürchtung, dass er sich innerlich distanziert. Und tatsächlich hat er viele Menschen kennengelernt, denen es genauso geht wie ihm, die ihn viel besser verstehen können als ich. Was soll ich denken? Als wir dort waren, haben alle unseren Sohn begrüsst mit den Worten: "Von dir haben wir aber schon viel gehört", von mir offensichtlich nicht...Mein Mann wurde überall begrüsst wie ein bester Freund, den man nach Jahren wieder trifft. Ich fühlte mich dort richtig, richtig fehl am Platze.
    Trotzdem war es sehr schön ihn wiederzusehen, und ich bin mir auch sicher, dass es ihm ähnlich ging. Nun kam halt gestern der Anruf noch 5 Wochen. Ich war soooo traurig. Na ja, ich kann es nicht ändern, darf nicht mal klagen, könnte ihm ja ein schlechtes Gewissen bereiten.

    Ich wünsche Dir, lieber Oiseau und allen die hier lesen einen schönen Restabend mit viel Entspannung, macht sie euch einfach, lest mal ein gutes Buch, das tu ich jeden Abend.

    Ach, Oiseau, wir könnten ihn den anonymen Bereich gehen, dort kann man glaube ich auch persönliche Mails austauschen, oder?

    Liebe Grüße, bokins

  • Noch mal: liebe bokins,
    habe gerade noch mal hereingeschaut und will dann früher als gestern schlafen gehen. Muss auch mal sein...
    Ich kann mir ganz gut ausmalen, wie deine Begegnung mit deinem Mann in der Klinik war. Vielleicht habe ich meinen Partner aus dem Grund auch nicht besucht. Er erzählte am Telefon sehr viel von den anderen dort und auch ich merkte, dass sie sich zum großen Teil eben durch ihre gemeinsame/ähnliche Erkrankung sehr nahe standen. Er hat mir auch berichtet, dass er manchmal die eine oder andere Patientin in den Arm genommen hat. Er hat dort wohl auch einigen durch sein gutes Zuhören und seine unkomplizierte Art sehr helfen können. Ich war, als ich davon erfuhr, eigentlich nicht wirklich eifersüchtig. Ich weiß ja, es war nur eine Begegnung auf Zeit, es gab keinerlei sexuellen Kontakte, (er sagte auch, dass die Frauen absolut nicht sein Typ waren, (viele extrem Essgestörte dabei) - also, da war ich nicht ängstlich. Er hat später von hier aus mit einem Mitpatienten noch mal telefoniert. Ansonsten entstanden keine dauerhaften Kontakte, dafür war die Fluktuation auch zu stark.
    Dass dein Mann sich im Moment nicht so für dich interessiert, nimm ihm nicht übel. Meiner hat sich zwar interessiert, aber ich fand es gar nicht so wichtig. Viel entscheidender ist doch, dass sich die Männer helfen lassen und gesund werden!! Es ist, wie wir ja wissen, eine schwere und äußerst anstrengende Arbeit.
    Du schaffst das! Du bist nicht allein, du hast deine Familie, deinen Sohn, der dich ja auch braucht und deine Freundinnen. Und ein gutes Buch jeden Abend!! :wink: Ich lese auch gern und viel! Seit unserem Urlaub ist was ganz Eigenartiges passiert! Ich habe noch nicht wieder den Fernseher angemacht!!! (Im Urlaub hatten wir auch keinen!) Sonst haben wir immer mal ganz gern was angeschaut, entweder Reise-, Tier- oder politische Sendungen, und auch gern Krimis und gute Filme! Aber wir schauen im Moment nicht mal ins Programm!!! Ich bin ganz begeistert! Eigentlich habe ich mich schon immer geärgert, dass ich so viel Zeit vor der Glotze vergeude! Naja, dafür (??) schreibe ich hier etwas mehr, aber das bringt mich weiter!! :D
    Das mit dem internen Bereich könnten wir mal in Erwägung ziehen, allerdings kostet das was. Aber mal schauen. Wäre schon nett.
    Ich schrieb mal in einem anderen Forum, da konnte man sich immer persönliche Nachrichten schicken. Wäre auch ne Möglichkeit.
    Ansonsten: Hier ist herrliches Wetter!
    Ich wünsche dir eine gute Nacht und morgen einen angenehmen, stressfreien Tag. Einen wunderschönen Spaziergang! Dabei kann man so schön ratschen! :)
    Liebe Grüße,
    Oiseau

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