Rückfall...bitte hilfe

  • Hallo brit,

    Zitat

    da sind noch viele defizite, ich arbeite dran und werde meine Schwächen aufschreiben

    Ja,das ist gut.

    Defizite zu erkennen,sie sich einzugestehen,Schwächen zuzugeben ist ein grosser Schritt,ein Schritt zu dessen,an Größe zu gewinnen,dein Selbstbewusstsein zu stärken um an Dir wachsen zu können.

    Es ist nicht immer einfach,so manches mal auch mit schmerzlichen Erfahrungen verbunden,aber es sind deine persönlichen Erfahrungen die Du machen wirst,und Du wirst wachsen daran!

    Lieben Gruß,Andi

  • Gedanken zu meinen Schwächen

    Fange ich mal bei Offenheit und Ehrlichkeit an,

    beides bin ich, fast, ich erzähle nicht jedem mein Leben, das muss ich auch nicht. Das fast bezieht sich auf den Alk, ich sage nicht wenn ich Nein Danke gesagt habe, das ich damit ein Problem hatte, oder daran arbeite dies nie mehr zu haben. Warum, ich möchte selbst entscheiden wem ich was sage. Das denke ich ist ok, Problem dabei, wenn ich nicht gefestigt bin, in einem Zustand in dem mein Selbstbewusstsein angeknackst ist bin ich anfälliger für
    sagen wir mal „Verführungen“, damit setze ich mich einem Risiko aus.
    Ich denke ich habe an Disziplin dazugelernt, lustig dabei fällt mir auf, das ich vor 6 Monaten den Begriff Disziplin viel negativer empfunden habe. Disziplin bedeutet keine Kontrolle im negativen Sinn mehr für mich, sondern gesunde Selbstkontrolle und ein weiterkommen für mich.
    Auf was ich achten muss, die Situationen an denen ich getrunken habe zu analysieren, den Mechanismus zu verstehen. Ich habe getrunken um abzuschalten, das so genannte Feierabend Bier oder auch die so genannte Belohnung. War der Tag stressig, im job und privat, na dann zur Entspannung das absolut blödsinnigste (ich habe fast immer schon r Sport gemacht) nach dem Sport, da hatte ich ja vorher was für meine Körper getan.
    Ich habe geglaubt, das ich mich kontrolliere da ich ja immer funktionierte, diese Geschichten trotzt Kater zur Arbeit zu gehen. Gut, ich denke dies ist ein kleiner Anfang.

    Wo rüber ich mich freue, morgens aufzuwachen mit einem klaren Kopf. Nach draußen zu gehen, den Tag genießen, zu spüren das ich mich kräftiger fühle, das ich an Kondition zurückgewonnen habe. Das ich auch wenn es nur „ 6 Monate“ sind an Lebensqualität gewonnen habe. Dies möchte ich nicht aufgeben deshalb möchte ich lernen mit mir und mit den „ Verführungen“ die mich immer umgeben werden bewusst umzugehen. Lernen Warnsignale zu erkennen.

    Wie habt ihr gelernt die Signale zuerkennen und dagegen zusteuern?

    Grüse Brit

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • heute ist einfach ein blöder tag, 10 stunden gerbarbeitet. Eigentlichlich noch gar nicht fertig .. die sogenannte do to list ist voll, schaff ich alles heute gar nicht.. dazu noch der versuch meinem kind die hausaufgaben zu erklären, das mich im momet einfach blöde findet... das telefon klingelt in einer tour, ich geh da nicht mehr ran und sage für heute schluss .. so was wie heute ist ein moment wo ich mir am liebsten ein bier aufmachen würde, aber das tu ich nicht. habe jetzt einfach schlechte laune und esse " gesunde " pommes mit ganz viel mayo........

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • Fragen:
    An Grenzen gehen, Grenzen überschreiten…
    Ich neige zu Extremen bzw. ich mag es an Grenzen zu gehen und dann noch einen kleinen Schritt weiter. Dies habe ich in positivem Sinne ausgelebt was lernen und Kreativität angeht, im negativen Sinn Alk. Jetzt versuche ich meine Grenzen im gesunden Sinn zu testen, das hauptsächlich im Sport, wo ich mich im positiven Sinn diszipliniere. . Ich hoffe ihr versteht was ich damit meine. Ist es eine Charaktereigenschaft das man eher anfällig ist für Drogen, ist es eine überspielte Unsicherheit? Labilität ? Erfahrungen aus der Kindheit? Angst vor „Normalität“ ? Wieso habe ich solange gebraucht, um zu erkennen das Alk mich faul, unselbständig und unsicher macht? Wieso dauert es so lange bis ich die Einsicht gefunden habe?
    Wieso habe ich so lange in einer Situation gelebt die ich nicht mag und ablehne, die mich klein und unselbständig gemacht haben? Wieso habe ich so lange eine Fassade aufrecht erhalten die es nicht gibt? Masochistin ? Es gibt keine logische Erklärung dafür das man Dinge tut die einem nicht gut tun, die das leben erschweren.
    Gehe ich an all diese Sachen zu unbedarft dran, dass ich mich nicht richtig mit dem Thema Sucht auseinandersetze?
    Wieso habe ich mich der „Selbstzerstörung hingegeben“ , anstatt zu sagen, wer oder was hält dich davon ab das zu tun was du wirklich willst“, ich mich selber! Was für eine verschenkte Zeit! Da werd ich wütend über mich selber, denke an verpasste Gelegenheiten und versuche mir gleichzeitig zu sagen , übe dich in Geduld…(Geduld ist nicht so einfach zu lernen)
    Aber ich mache weiter…
    Grüsse Brit

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • Hallo Brit,guten Morgen!

    Das sind quälende Fragen!
    Vielleicht findest Du eine einzige,treffende Antwort dafür?

    Wer zwingt Dich so weiter zu machen?

    Manchmal passiert es mir,dass ich denke:was möchte ich?
    Dann sehe ich einen Weg.Der verspricht mir ein besseres Leben.
    Und ich konzentriere mich auf den Weg und auf das Ziel.

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Brit,

    ich denke dieses "Grenzeaustesten" ist allgemein eine menschliche Eigenschaft. Ach was sag' ich menschlich: auch meine Hunde tun dies.

    Die Frage ist eben auf welchen Gebieten man dies tut und ob du verstanden hast, wo deine Grenze in Bezug auf Alkohol liegt. Seit ich verstanden habe, dass meine Grenze bei 0,0 o/oo (Promille) liegt und sich dies auch nicht mehr ändern wird, brauche ich an dieser Grenze nichts mehr zu testen. Sie steht fest.
    Das erleichtert mein Leben enorm.

    Zitat

    Gehe ich an all diese Sachen zu unbedarft dran, dass ich mich nicht richtig mit dem Thema Sucht auseinandersetze?


    Du grübelst viel über das "Warum" deiner Sucht, wie es dazu kommen konnte und was persönlich in dir liegt, dass es DIR passiert ist.

    Nun, mir ist es auch passiert und ich bin in der ersten Zeit meiner Abstinenz gut damit beraten gewesen, weniger die Sucht im intellektuellen oder psychologischen Sinne erfassen zu wollen, sondern mich mit meiner ganz alltäglichen Eingliederung einer trockenen Lebenweise zu befassen.

    Das heißt umzusetzen und beizubehalten, was ich bereits weiß. Damit habe ich allermeist zu tun und der Rest kommt im Laufe einer sich einstellenden Trockenheit von "allein", bzw. du kannst es nicht durch Grübeln forcieren, sondern nur durch dein Handeln festigen.

    Das sind im Grunde ganz kleine alltägliche Dinge. Wenn du z.B. bereits erkannt hast, dass du dich mit Alkohol "belohnt" hast, nun zu schauen, wie du dir stattdessen etwas WIRKLICH GUTES antun kannst. Also statt Feierabendbier in die warme Badewanne zum Entspannen.

    Mir ist zu Beginn immer viel Geduld nahegelegt worden und die ist mir bis heute auch eine der Säulen auf der meine Trockenheit entsteht.


    .Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Zitat

    Dies möchte ich nicht aufgeben deshalb möchte ich lernen mit mir und mit den „ Verführungen“ die mich immer umgeben werden bewusst umzugehen. Lernen Warnsignale zu erkennen

    Hallo Brit.

    Ich habe mir hier angewöhnt in dieser Angelegenheit ab und dann mal laut zu denken. PARADEBEISPIEL sind da immer sonntags morgens auf dem Weg zum Bäcker die leeren Wodgaflaschen an den Bushaltestellen. Achte mal darauf wie viele da liegen. :shock: Versuche Dir mal klar zu machen, wie es dem der die leer gemacht hat Heute geht. Das war EINER ALLEINE !! mit einer Wodgaflasche setzt man sich nicht mit Kumpels an die Bushaltestelle.

    Wenn ich manchmal sehr früh morgens von den Tanz-Partys zurückkomme fallen mir die besoffenen Radfahrer auf die dann noch unterwegs sind. MIT WAS FÜR KOPFSCHMERZEN WACHT DER MORGEN AUF.

    Also halt immer wenn die Auswirkungen vom Trinken vor der Nase sind sich die negativen Tatsachen vor Augen halten. Das funktioniert natürlich nur bei solchen Sachen. Nicht in Situationen wo einer in der Kneipe sitzt und sich ein Bier zum Essen bestellt.

    Besonders nachdenken kann ich immer über die Radfahrer die früh morgens mit letzter Kraft ihre Wohnung suchen. Da war ich nämlich jahrelang auch einer von. :roll:

    Ich meine in solchen Situationen hat man doch die Auswirkungen direkt vor Augen. Warum soll es bei mir vor einigen Monaten anders gewesen sein. Da haben MICH Leute besoffen auf dem Rad gesehen

    oder an der Bushaltestelle
    oder am Bahnhof ..
    oder ..
    oder ...
    oder ...

    Gruss Vaan

  • Guten Morgen,

    ich denke ein großer Anteil, der dafür sorgt dass wir in destruktiven Verhältnissen stecken bleiben ist die Angst vor Veränderung. Diese Angst kann sehr sehr mächtig sein, du brauchst dich nur im Co-Bereich umzusehen. Selbst wenn das Leben zerstörerisch und quälend ist, so ist es doch bekannt, man weiß was passieren wird, man weiß was von einem erwartet wird etc.

    Dagegen beinhalten neue Verhaltensweisen und eine Änderung der Lebensverhältnisse Unsicherheiten: Was ist wenn ich scheitere? Wenn ich nicht trocken werde? Ohne Alkohol nicht zurecht komme? Ich es ohne meine/n Partner/in doch nicht schaffe? Mir das Geld ausgeht?

    Diese Ängste können so stark werden, dass sie sie uns in destruktiven Verhältnissen verharren lassen. Wie man diese Ängste überwindet, gute Frage. Mir hilft es immer, das angstbesetzte Ziel ins Auge zu fassen, mich jeden Tag ein wenig damit zu beschäftigen. Meistens verliert es dann seinen Schrecken nach einiger Zeit.

    Eine weitere Sache ist, dass viele Sachen die uns guttun zunächst einmal Energieeinsatz verlangen. Wir müssen etwas investieren um dann am Ende mehr herauszubekommen. Vor dem müden Wohlgefühl nach dem Sport steht die Überwindung, die Anstrengung. Vor der schönen sauberen Wohnung das leidige Aufräumen. Dagegen bieten einige Dinge scheinbares Wohlgefühl ohne vorherige Anstrengung: Lesen, Computer spielen, Fernsehen gucken... Jeder findet sicher so eine Beschäftigung in seinem Leben, und wenn man nicht aufpasst, dann tut man eben nur noch das. Allerdings tun diese Beschäftigungen nur in Maßen gut, denn vom TV-gucken wird man unsportlich und kriegt nach drei Treppenstufen Schnappatmung (= die Lebensqualität sinkt).

    Letztendlich ist eines am Wichtigesten: Nicht mit der Vergangenheit hadern. Das habe ich lange getan und es hat mich wertvolle Lebensenergie gekostet. Was geschehen ist, ist geschehen. Es sollte nur nicht wieder passieren.

    LG
    Plejaden

  • DANKE !
    Ihr habt mir viel zum nachdenken gegeben. Schön
    Und das mache ich jetzt auch! bis später!

    viele Grüsse brit

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • Gedanken:
    Ich versuche in allen Sachen ehrlich zu sein falls Widersprüche sind freue ich mich über feedback!
    Wer zwingt mich?
    Niemand, außer ich mich selbst! Oder besser dieses kleine ekelhafte Ding, das versucht sich in meinen Hinterkopf einzuschleichen du sagt „ na, es schadet doch nicht“. Nennt man dieses trügerische Ding „ Sucht Gedächniss“?
    Mein Ziel?
    0,0 Promille und das durchgehend!
    Mein weg dahin?
    Das ist nicht so einfach, den versuche ich zu finden. Dabei fällt mir der Satz ein „ Der weg ist das Ziel“ Ich wäre schon so gerne am Ziel, was nützt es mir den Weg als Ziel zu sehen wenn ich den Weg noch nicht genau bestimmen kann, wisst ihr was ich meine, ich weiß wo ich hin will, aber möchte es eigentlich sofort da sein .. ha ha ich weiß das ist sehr blöd was ich schreibe. (aber ich möchte ab und zu „ laut denken“)
    Ja ich grübel zuviel über das „Warum“, vielleicht hängt es damit zusammen das ich früher Mathematik hasste und inzwischen solche Dinge wie Programmierung .. basteln mag , weil darin alles logisch zu erklären ist und ich dann eine Sache abschließen kann. Dies funktioniert mit dem Alk nicht „ so einfach“ .
    Allein fühlen- ja ehrlich gesagt das tue ich mich, nicht immer, inzwischen wird es besser!
    In das „ Alleinsein“ habe ich mich ja auch „hinein getrunken“, oh und wie zum kotzen ist
    dieses Selbstmitleid , vor allem am nächsten Tag!
    Ich werde versuchen mehr das tagtägliche Handeln zu sehen an Geduld arbeite ich!
    Ja, heute habe ich, und es war „erst“ 21 Uhr auf die leeren Flaschen an Haltestellen geachtet,
    um diese Zeit war es schon eine Menge , wie lange hält man dann den Abend überhaupt noch durch… vom nächsten morgen zu schweigen, oder bis dahin wieder ausgenüchtert …
    Ich habe teilweise auch schon früh getrunken, dann irgendwann früh aber fertig ins Bett „ gegangen“ .. igitt!
    Angst vor Veränderung , eigentlich habe ich keine Angst etwas zu verändern, solche Dinge wie umziehen die Stadt wechseln, wenn es die finanziellen Mittel zulassen. Ich mag es zum Beispiel wenn ich am Abend in einer andern Stadt ankomme und mich morgens neu orientieren muss, neue dinge entdecken einfach loszugehen und zu schauen was passiert. Dabei gehe ich immer gerne mit meiner Kamera spazieren.
    Was das destruktive angeht bin ich da nicht so aufgeschlossen, das kenn ich ja und weiß wie es wirkt, dies ist ja schon wieder ekelhaft!
    Was ist wenn ich scheitere, das ist eine gute Frage, was ist wenn ich scheitere und nicht lerne trocken zu leben, da bricht etwas in mir zusammen und ich habe weniger Mut den gleichen Schritt noch mal zu gehen. Schwäche, und die nagt dann am Selbstbewusstsein!
    Versuche ich es dann noch mal, oder gebe ich mich auf.
    Es ist richtig ich muss erst eine Energieeinsatz bringen damit am Ende etwas dabei herauskommt, Disziplin und Kontrolle am ende hoffe ich das ich es schaffe das Gefühl zu haben „ angekommen zu sein“.
    Viele Grüsse Brit

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • Hallo Brit,

    Gedanken können ganz schön anstrengend sein. Vor allem, wenn sie auf ein undefiniertes Ziel gerichtet sind. Auch ich habe mich lange vergrübelt, gerade in der Zeit nach der Entgiftung. Erst in der Therapie fand ich zu mir selbst.

    Den Weg, den Du suchst fand ich, als ich zu mir selbst gefunden habe. Es ist der "gerade Weg". Offenheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zu mir und dem, was ich durch meine Sauferei jahrelang unterdrückt habe:

    Zitat

    am ende hoffe ich das ich es schaffe das Gefühl zu haben „ angekommen zu sein“.

    GEFÜHLE[i]

    Wenn ich von "Ziel" als Endpunkt rede, gibt es nur eines: Meinen Tod. Bis dahin möchte ich jeden Tag an meiner Trockenheit arbeiten, denn die bedeutet Zufriedenheit und Leben.

    Eine der größten Verlockungen am Wegesrand ist es, mich selbst zu vernachlässigen. Solange ich die Anzeichen erkenne und gegensteuere, bin ich weiter gut unterwegs.

    Daran arbeite ich jeden Tag.


    Zitat

    .. ha ha ich weiß das ist sehr blöd was ich schreibe

    Das finde ich nicht! Denn nur durch unseren Gedankenaustausch lebt das Forum und mE denkst Du doch in die richtige Richtung, auch wenn manchmal ein "man" DEINE Gedanken stört.

    Schönes Wochenende wünscht
    kommal

    unterwegs...

  • Jetzt geht es mir wieder sehr gut. Mein Tag fing sehr nervend an. Streit mit meinem Kind.
    Vorwürfe von seitens „ Bekannten“ weil ich zusätzliche Verantwortung ablehnte. Ich bin verantwortlich für MEIN leben und habe einige Baustellen an denen ich arbeiten muss. Da versuche ich jetzt Grenzen zu ziehen. Es tut zu Anfang weh Vorwürfe zu bekommen von „so genannten „ Freunden. Aber ich muss auf mich aufpassen und, ich schreibe nicht „man“:-) , niemand mit dem ich eine wirkliche Freundschaft habe darf oder sollte meine Schwächen zu seinen Vorteil nutzen. Da ich noch im öffentlichen bin mag ich nicht auf Einzelheiten eingehen. Aber ich denke dies ist ein Anfang für mich zum Nein.
    Ich habe danach Dinge aus der Vergangenheit aussortiert und weggeschmissen, danach sahs ich einen Moment lang da und dachte und nun , es ist erst t 17 Uhr. Was machst du mit dem Rest des Tages( Kind war auch verabredet). Ich habe mir meine Kamera geschnappt und bin einfach los. Schön, ich bin auf Schiffe geklettert, habe mit Anglern geredet und von den Fotos ( ca . 40) gefallen mir 3 stück gut! Ich habe mich danach ans“ Wasser „ gesetzt eine Zigarette geraucht und meine Gedanken: Schön, einfach schön! Und nun werde ich meinen so genannten Bekannten treffen und persönlich NEIN sagen!

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • ich bin traurig, entäuscht...nein war neinn! warum es geht um mein leben sorry , ich wiederhole .. puh ich gehe heulen.. oder schlafen putzen ...

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • Liebe Brit?

    Gehts besser heute?
    Was war denn los?

    Du bist ja in so was wie einer Achterbahn
    Schreib Deine Gedanken auf!

    Sicher werde ich noch wtwas von Dir lesen heute.
    Denk an Dich,bleib bei Dir.

    Ich wünsche Dir einen ganz guten Start in den neuen Tag.
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo brit,

    ich weiß zwar nicht was passiert ist, aber ich habe dasselbe Problem. Ich versuche auch eigenverantwortlicher zu werden, selbstbestimmter, und habe auf diesem Weg auch mehr Gegenwind bekommen als Zustimmung erfahren. Trotzdem bin ich hartnäckig geblieben und jetzt zahlt es sich so langsam aus.

    Weißt du, oft merkt dein Gegenüber es sofort wenn du unsicher wirkst, einige haben dann sofort einen Fuß in der Tür und setzen nach. Das kannst du nur durch Üben vermeiden.

    Das schlechte Gewissen wurde bei mir mit der Zeit besser. Mit dem jetzt vorhandenen Abstand wird mir so richtig klar was die Leute da zum Teil "mal eben" von mir verlangt haben!

    LG
    Plejaden

  • Ich habe mich wieder „gesammelt“.
    Achterbahn ist der richtige Ausdruck für gestern. Mit meinem pubertierenden Kind ist es zur Zeit nicht einfach, es ist zwar die normale Phase von Abnablung und Selbstfindung. Und auch meine „Kind“ versucht für sich Grenzen zu finden und zu übertreten und ist manchmal sehr verletzend. Dazu kommt meine „Vorgeschichte“, welche mir ein schlechtes Gewissen macht. Dadurch bin ich angreifbarer und auch verletzbar und in machen Momenten nicht so stark wie ich sein möchte .Aber an diesen Thema arbeite ich noch.
    Mein Gespräch gestern Abend. Ein Bekannter von mir hatte ich um einen Gefallen gebeten, dies würde für mich eine sehr große Belastung und Verantwortung bedeuten. Dies möchte ich im Moment einfach nicht. Ich muss in erster Linie an mich und an mein Kind denken, das es hier vorwärts geht. Ich hatte meine Situation erklärt und mich auch geoutet als mein Gegenüber merkte das ich bei meinem Nein bleibe werde wurde das „Gespräch“ sehr unschön. Mein Gegenüber war sichtlich genervt das sein Plan nicht nach seinen Vorstellungen verlaufen wird, und ab dem Punkt wurden meine Schwächen als Angriffspunkt benutz und es ging sehr unter die Gürtellinie. Ich war fassungslos, verletzt und unheimlich enttäuscht .An dem Punkt habe ich dann auch das „Gespräch“ abgebrochen. Auf meinem Nachhauseweg bin ich einfach nur wütend geworden. So eine Reaktion ist nicht fair ! Da habe ich mich getraut mich zu outen und meine Schwächen auf einen Silbertablett präsentiert und dies wird aus Egoismus einfach ausgenutzt. Ekelhaft! Heute bin ich dann schwimmen gegangen, mir tut es gut wenn mich Dinge belasten mich körperlich auszupowern, das mach meinen Kopf frei .
    Diese Erfahrung war die erste negative Erfahrung die ich gemacht habe was das outen angeht,
    es sind immer noch solche Gedanken in meinem Kopf, was ist wenn das jetzt die „ Runde“ macht, was ist wenn mich Leute danach komisch ansehen. Eigentlich müsste es mir egal sein, ist es aber nicht. Nicht ich habe mich unfair verhalten sondern die andere Person. Es ist mein Recht Dinge abzulehnen die ich nicht möchte. Ich brauche mich dafür nicht zu rechtfertigen.
    Vielleicht ist dies auch ein Teil meines Weges, den ich lernen muss. Mich aus meinen sicheren Turm hinauszuwagen und mich mehr mit der Realität auseinanderzusetzen. Ich habe gestern Abend das Gefühl gehabt ich bin noch nicht stark genug für diese Art von Konfrontation, heute wird der Gedanke stärker, ok das WAR eine negative Erfahrung aber ich möchte mich weiterhin öffnen Schwächen zugeben, nicht an diesen Punkt ankommen wo ich mich in meinem Turm zurückziehe. Wenn ich das tun würde gehe ich einen Schritt zurück, und das sind solche Menschen nicht wert!
    Viele liebe grüsse brit

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • Hallo brit!

    Zitat

    ok das WAR eine negative Erfahrung aber ich möchte mich weiterhin öffnen Schwächen zugeben, nicht an diesen Punkt ankommen wo ich mich in meinem Turm zurückziehe

    In jedem negativ empfundenen steckt auch immer ein positiver Anteil!!

    Das hast Du gut gemacht,auch wenn Du es momentan als Verletzbarkeit ansiehst,Du hast dich geschützt,alles andere ist zweitrangig,auch was andere Menschen dabei denken,nicht andere Menschen wollen trocken bleiben,sondern Du!!

    Du bist ein eigenständiger Mensch,und setzt jetzt ganz klare Präoritäten in deinem Leben,das jenes anfangs mit Unbehagen anderer wiederspiegelt ist aber nicht deines!!!Es ist Ihres!!!

    Du bist für dich verantwortlich,und bereit jetzt auch diese Verantwortung zu tragen,statt sich mit Dir zu freuen,reagieren und sehen Menschen die dich bisher nur zu Ihrem Vorteil sahen,weil Du zu allem ja und Amen gesagt hast auf einmal als Rebellin?

    Tja,nun bekommen sie nicht mehr das was Sie sich wünschen,was sie sich zu Ihrem Vorteil ausrechnen,brit,Du bist jetzt aber ne böse! :P

    Kannst doch jetzt nicht einfach,einfach nur dein Ding sehen,warst doch sonst immer da wenn wir dich brauchten,ja,und nun???

    Nun lebst Du dein Leben brit,und das machst Du richtig!!!

    Du bist nicht auf der Welt um anderen zu gefallen,gefalle Dir,alles andere wird daraus resultieren!!

    Klasse brit!!!

    Lieben Gruß,Andi

  • Hallo brit,

    ich kann mich Andi nur anschließen. Darüber hinaus möchte ich noch sagen: Dass du deine Schwächen offenbarst ist leider keine Garantie dafür, dass sie auch verstanden werden. Dir werden immer wieder Menschen begegnen, die mit deiner Offenheit nicht umgehen können - in welcher Weise auch immer. Das ist aber deren Problem und nicht deins ;) !

    Ich gelange mit zunehmender Übung zu folgender Einstellung: Menschen, die mich zu etwas drängen wollen obwohl ich Nein gesagt habe, obwohl sie wissen, dass mir ihr Wunsch nicht gut tut, sind nichtmal ein schlechtes Gewissen wert. Haben sie denn ein schlechtes Gewissen, wenn sie mich zu etwas überredet haben, das ich gar nicht will? Nö, meistens nicht.

    Mach weiter so!

    LG
    Plejaden

  • Servus brit123,

    Zitat

    ...Da habe ich mich getraut mich zu outen und meine Schwächen auf einen Silbertablett präsentiert und dies wird aus Egoismus einfach ausgenutzt...


    So wie Du das schreibst klingt das für mich, als hättest Du von Deinem Gegenüber irgendwie Lob, Hochachtung oder sonst was entgegenkommendes erwartet, weil Du etwas ach so schweres vollbracht hast.

    Nun, Deinem Gegenüber ging's gelinde gesagt am Allerwertesten vorbei, warum auch nicht? Er hat ja schließlich auch nicht gesoffen. Warum sollte er auf Dich Rücksicht nehmen?

    Merke: Deine "Leistung" des outens ist keine Leistung per se. Erst, wenn Du auch zu dem stehst, was Du da sagst, und Dich danach verhältst, wird ein "Schuh" daraus. Dann wird auch Dein Auftreten bei derartigen Gelegenheiten selbstbewusster sein und Deinem Gegenüber signalisieren, dass Du das so meinst wie Du es sagst, und dass da kein Spielraum für irgendwelche Interpretationen ist. Dann werden auch die "Gegenreaktionen" ausbleiben.

    brit123, niemand hat behauptet, dass die Probleme des täglichen Lebens verschwinden, wenn wir zu saufen aufhören. Aber wir haben nüchtern die Chance, unsere Probleme zu bewältigen. Das haben wir mit besoffenem Schädel nicht.

    Also: weitermachen!

    LG
    Spedi

  • Guten abend! Ich freue mich über eure Reaktion. Es tut unheimlich gut. Ich habe gestern Abend Besuch von meiner Mutter bekommen und wir sind dabei, ich sage mal über „Generation Erfahrungen „ zu reden.
    Nicht nur aus diesem Grund wird immer wieder deutlicher das die Aussage „ nur nicht trinken reicht nicht aus“ weit aus mehr Bedeutung hat als ich ursprünglich dachte.
    Ich bin inzwischen befreiter das ich mich „ geoutet“ habe, und es ist ein Anfang. Aber es ist auch richtig das ich erhoffte das ich auf „ Lob“ stoße, aus welchen Grund das wisst ihr.
    Früher wäre die Situation am Samstag so gewesen das ich etwas getrunken hätte, ich wäre früher schlafen gegangen und hätte nicht den PC angeschaltet. Gut das es anders ist. Ich glaube ich werde die Gefahrenenmomente für mich aufschreiben und Situationen die ich bewältigt habe in rot abhacken , der Rest der frei bleibt .. na ja werde ich versuchen zu skizzieren , wenn ganz viel rot ist bin ich einen kleinen Schritt weiter. Jetzt werde ich mich weiter unterhalten.

    Viele liebe Grüsse
    Ach ja , ich habe gestern und heute sogar meine pause im Job gemacht obwohl der Schreibtisch „ voll „ war.

    brit

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!