Dieser Weg...wird keinleichter sein

  • Danke liebe crevette für deinen aufbauenden Beitrag :D:D:D

    Nach dem gestrigen Chaostag, ist es mir heute wieder etwas besser ergangen. Ich habe das schöne Wetter für einen Freibadbesuch genutzt, und konnte es auch total geniesen. Hatte sogar Zeit für MICH um ein wenig nachzudenken.

    Ich glaube, das ich mich durch das schöne Erlebnis beim Campen " den Kopf verdrehen" hab lassen. Ich wurde zu unvorsichtig und bin wohl deshalb in die " Co-Falle" getappt.
    Mir ist klar geworden, das ich verdammt aufpassen muss, intensiver an mir arbeiten muss und mir eine Therapie oder ähnliches suchen muss, weil ich es alleine glaub nicht schaffe.

    Über jeden Beitrag von euch bin ich immer wieder sehr dankbar, und ich lese gerne und viel hier im Forum ( wenn ich auch recht wenig in andere Threads schreibe, weil mir die passenden Worte dazu fehlen).


    eure riverdance

  • Liebe riverdance,

    ich kann Dich - einmal mehr - schrecklich gut verstehen! "Den Kopf verdrehen", das ist doch etwas, von dem wir nur zuuu gerne zulassen, dass er es mit uns macht. Von dem wir ja geradezu träumen, dass er es mit uns macht! :oops:

    Und wir machen es ihm so leicht, uns den Kopf zu verdrehen! Sind nicht mal gross wählerisch, es reicht schon, dass er ausnahmsweise länger als einen Tag nüchtern ist und schwupp, hat er uns in der Tasche! Und wenn's dann auch noch wirklich schöne Erlebnisse sind, dann ist's um uns geschehen...

    ARGH!!!

    Und das Aufwachen aus dem Kopf-verdreh-Traum tut so weh. :(

    Liebe riverdance, ab ins Freibad, geniess das Wetter, denk an Dich und bleib vorsichtig! Und die Idee mit der Therapie ist doch klasse, warum nicht Hilfe in Anspruch nehmen, wenn man sie brauchen kann?! Muss ich mir wirklich auch überlegen. - und noch was: schreib doch auch mit unpassenden Worten, ich mach's auch und es klappt! :)

    Herzliche Grüsse,

    c.

  • Hallo

    Zitat

    ich erkenne so einiges bei Euch/Dir was mir ebenfalls passiert ist (Vom Sinn her)


    Das stelle ich auch immer wieder fest, wir Cos haben eben genauso wie Alkoholiker die dazu gehörigen " Kankheitsymptome und Verhaltensmuster.
    Wichtiger als diese Erkenntnis ist mir jedoch, das ich mich hier Verstanden fühle, das ich weiss das ich nicht alleine bin und man sich soviel Stärke und Kraft herausholen kann.

    Hatte heute meinen Termin mit meiner Beraterin. Es hat mir soooo gut getan. Sie unterstützt mich dabei eine neue Familienhelferin zu bekommen, da meine andere seit 6 Wochen wg. Krankheit nicht mehr bei mir war und noch für längere Zeit ausfallen wird.
    Sie bewundert mich, wie ich das alles hinbekomme, allein erziehend mit 3 Kindern, dazu hartz4 und dann noch die Bewältigung mit IHM.

    Das tat soooooooooooooooowas von gut. :D:D:D
    Sie meinte auch, das ich mich sehr weiterentwickelt habe, wenn sie vergleicht wie ich noch vor einem Jahr bei ihr saß ( bin jetzt ca. 5 Jahre regelmäßig bei ihr).

    Dann war ich heut wieder im Freibad, Samstag bin ich zum Grillen eingeladen. Kann zwar nicht wirklich danach schauen was ICH will, aber ich versuche so gut als möglich das beste für mich rauszuholen. Und am WE sind ja die beiden "großen" bei ihrem Papa, sodaß ich nur die kleine bei mir hab und es dadurch etwas ruhiger wird.


    Les mich noch etwas hier durch und hoffe das es noch etwas abkühlt, ist grad sehr schwül bei uns.

    Bis bald und liebe grüsse riverdance

  • Liebe riverdance,

    super, dass es wieder besser geht! :) Und wart's nur ab, das mit dem Zitieren kriegst Du auch irgendwann noch hin! ;) :)

    Was ist denn das für eine Beraterin, ist das eine Therapie? Sorry wenn ich so frech frage, Du hattest bloss geschrieben, dass Du Dir überlegst, eine Therapie zu machen. Auf jeden Fall klasse, dass Du noch von jemand anderem als von uns hier mal hörst, dass es bei Dir anders aussieht, als noch vor kurzem! :) Weiter so!

    Und geniess den Sommer - schwül hin oder her - Freibad und Grillen und alles Drum und Dran! Und könntest Du wenn die Grossen beim Papa sind nicht auch mal Deine Kleine irgendwo unterbringen, wo's ihr Spass macht und dann ganz und gar nur was für Dich alleine machen?! Täte sicher auch mal wieder gut, oder? Hm... zu schade, dass ich nicht weiss, wo Du so zu finden bist, sonst künnt ich zum Babysitten rüberkommen! ;)

    Auf jeden Fall liebe Grüsse und bis bald,

    c.

  • Zitat

    Was ist denn das für eine Beraterin, ist das eine Therapie? Sorry wenn ich so frech frage,

    Liebe crevette, frage soviel du willst.
    Die Beraterin ist eine Sozialpädagogin. Anfangs war ich mit meinem Ex bei ihr zur Paarberatung, er brach aber vor ca.3 jahren ab. Seitdem gehe ich alleine zu ihr, und sie hilft mir oft sehr.
    Leider habe ich gemerkt das es nicht ganz ausreicht, und ich mir vielleicht noch einen Psychologen oder so zu rate ziehe.

    Ich war immer ein geselliger und lustiger Mensch. Momentan bin ich doch oft mürrisch und auch recht genervt meinen Kids gegenüber, das will ich ändern.

    Meine Beraterin meinte, das ich halt auch recht überfordert bin im Moment und aufpassen muss, das ich nicht in deppressionen verfalle.
    Aber sie meinte auch, das ich ein Stehaufmännchen- ne halt- frauchen bin, und es immer wieder schaffe Lichtblicke für mich zu finden.
    Das will ich verstärkt ausbauen.


    Hoffe heut klappt das mit dem zitieren :D:D:D

    riverdance

  • Ein Erfolgserlebnis, schööönn!

    Das mit dem Reden is echt so ne Sache...tausend Worte können in meinen Augen eine Tat nicht ersetzen. Meiner hat auch imme rviel geredet...aber gehandelt hat er nicht. Was bringt mir ein "ich hab Dich so lieb"...wenn ich davon nichts spüre. Und das ist nicht nur bei Alkis so. :!::!::!:

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hallo ihr lieben,

    booaaaahhh, bin ich froh den Tag heute hinter mir zu haben, und endlich hier schreiben zu können.

    Nachdem ich letzten Dienstag in meine Co-Fallen getreten bin ( hab ich euch ja beschrieben), ER fast täglich einen Absturz hatte, wurde ER heute als Notfall zur Stationären Entgiftung aufgenommen.

    Ich "erzähl" mal, kann etwas länger werden.
    Gestern Absturz, heute morgen weitergetrunken und ein Anruf bei mir. ER kann nicht mehr, das mit dem Entzugstermin ( er hätte einen für den 26.08.) und der Therapie dauere ihm zu lange. Und Suizidgedanken.
    Er hätte schon bei der Entgiftung angerufen, doch die nehmen am WE nur Notfälle.

    Ich natürlich wieder in mein Muster verfallen, mit 5 Stellen telefoniert bis ich an eine Notfallklinik verwiesen wurde. ER, sein Vater und ich sind dorthin gefahren, wurden jedoch wieder nach Hause geschickt da ER kein Notfall wäre. Ich wollte mich damit nicht zufrieden geben, und auch ER. Wir beschlossen zur Suchtklinik zu fahren um mit der zuständigen Ärtztin zu reden.
    Erst wollte sie uns auch nach Hause schicken, da er ja einen Termin in 2 Wochen habe, und sich bis dahin halt " Zusammen reißen" müsse.
    Hat sie ja vollkommen Recht, doch was ist mit den Suizidgedanken????
    Als sie das hörte, ging aufeinmal alles. Er wurde Stationär aufgenommen.


    Jetzt freue ich mich total für ihn ( und natürlich auch für mich :oops: ), das er erstmal gut aufgehoben ist. Doch ich weiss noch nicht recht, wie ich jetzt damit umgehen soll.
    Ich hab ihm gesagt, das ich vorerst keinen Kontakt zu ihm suche, wenn er was bräuchte könne er sich melden. Und er soll jetzt erstmal ganz bei sich bleiben.
    Doch inwieweit soll ich ihn unterstützten???? Es heißt die Familie sei am Anfang sehr wichtig. Ich weiss, das er jetzt an SICH arbeiten muss, doch ich möchte auch nicht, das er das Gefühl hat, das wenn er endlich was tut im Stich gelassen zu werden.
    Ich möchte jedoch auch nicht mit meinem Co-Verhalten irgend einen "Schaden" bei ihm anrichten.
    Am meisten machen mir seine Eltern sorgen, sie betutteln ihn und engen ihn komplett ein. Ich glaube sie haben keine Ahnung wie sehr Co sie sind.

    Ich rufe morgen bei der Caritas an, um einen Weg für mich zu finden, wie ich aus meiner "Sucht" herauskommen kann, und ihn seinen Weg gehen lassen kann.

    Ich fühle mich auch irgendwie Schuldig, zwar war er mit dem was heute passiert ist einverstanden und er wollte es, jedoch war ich es die ihn letztendlich dorthin gebracht hat und ihm den Weg erkämpft hat.
    Habe ich ihn nur in seiner Entscheidung unterstützt und ihm geholfen, oder habe ich ihm seine Schritte etwas zu tun abgenommen????

    ER war ja bei Einzelgesprächen, Hausarzt, hatte seinen Termin zum Entzug und die Antäge für eine Therapie sind am laufen.
    Ihm dauerte das nur alles zu lange, und bekam seinen Sauffdruck nicht unter kontrolle, dazu die Deppressionen und Selbstmordgedanken.

    Suche ich Gründe für mich, oder war es richtig so zu handeln?????


    Ach, warum muss es auch solche Krankheiten geben, und es allen beteiligten so schwer machen.

    Muss jetzt mal aufhören, sooo nen langen Text mag ja keiner lesen.


    Liebe grüße eure riverdance

  • Liebe riverdance

    Zitat

    Suche ich Gründe für mich, oder war es richtig so zu handeln?????

    Kann ich Dir nur aus meiner Sicht beantworten, denn ich habe im Januar ja auch die notfallmässige Repatriierung meines Partners in die Wege geleitet. Vielleicht war ich damals noch zu sehr Co? Vielleicht war er wirklich im gewissen Sinne handlungsunfähig? Aus heutiger Sicht schwierig für mich zu beantworten.

    Aber als er dann nach der notfallmässigen Entgiftung klar wieder ankam, habe ich ihm deutlich gesagt, dass dies das letzte Mal gewesen sei, dass ich so etwas organisiere! Dass er in Zukunft völlig selbständig sich entweder entscheidet, sich zugrunde zu richten oder sich Hilfe holt! Dass ich so etwas NIE mehr machen werde - auch nie mehr mitmachen werde.

    Und daran habe ich mich gehalten! Beim letzten Absturz hat er andere aus seinem sozialen Co-Netz benützt.

    Und aus der heutigen Sicht - und ich glaube nicht, dass das Co ist - sondern auch mit meinem Beruf zu tun hat - werde ich niemals an einem hilflosen, bewusstlosen Menschen vorbeigehen, ohne nicht wenigstens zu schauen, ob ich etwas bewirken und h e l f e n kann.

    Dies habe ich ganz klar für mich entschieden. Was Du daraus machst, das ist Deine Sache! Aber schön, dass er jetzt in hoffentlich "guten Händen" ist.

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo Riverdance!
    Ganz ruhig, du hast das erst mal hinter dir.
    Jetzt bist du dran, für dich was zu tun.
    Ich kann dir nur eine Therapie empfehlen, bei der du für dich alleine arbeitest. SHgs sind o.k. Meine zumindest, kann mich gut äußern. Aber in der Therap. kommen wir in die Tiefen und ich bekomme praktische Tipps, vor allem für Gesprächsansätze.
    Wünsche dir für heute Nacht ganz viel Ruhe, nicht so viel Nachdenken, erst mal Abschalten.
    Alles Gute, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe skybird,

    danke für deine schnelle Antwort.

    Zitat

    Dass er in Zukunft völlig selbständig sich entweder entscheidet, sich zugrunde zu richten oder sich Hilfe holt! Dass ich so etwas NIE mehr machen werde - auch nie mehr mitmachen werde.

    Diese Worte ( zumindest Sinngemäss) habe ich heute schon zu seinen Eltern gesagt. Und ich werde auch mit IHM darüber reden.

    Ich merke für mich, das ich noch ziemlich kämpfen muss, und Hoffnung habe. Doch ich weiss auch nur zu gut, das der heutige Tag noch lange kein Happy End sein wird.
    Mir wurde heute mehr denn je bewusst, das ich mir allle Hilfe die ich bekommen kann holen muss. Ich bin echt ausgepowert, und ich brauche Kraft für mich und meine Kids.


    gruß riverdance

  • Hallo ihr lieben,

    heute bin ich etwas durcheinander.
    Hatte heute mehrere Anrufe von ihm, teilweise recht belanglose Dinge, und er wollte mich informieren das er morgen ein Gespräch hat, indem entschieden wird ob eine Tagesklinik sinnvoll für ihn wäre.
    Ich hielt mich zurück, etwas zu sagen.
    Irgendwie freute ich mich wenn er sich meldete, andererseits ärgerte ich mich.
    Ich finde das mit der Tagesklinik keine gute Idee, er ist zwar Tagsüber betreut, doch abends darf er nach Hause und ich befürchte, das es dort weitergeht, wo es am Sonntag aufgehört hat.
    Klar, wenn er wirklich will wird er seinen Weg gehen und es ist ja auch SEIN Ding. Doch irgendwie kommt die Angst und das Zweifeln in mir auf.


    Ich habe heute beim Jugendamt nach einer Vertretung meiner Familienhelferin gefragt, leider bekomme ich erst nächste Woche Bescheid, ob es jemanden gibt.
    Bei der Caritas habe ich auch einen Termin vereinbart, leider auch erst nächste Woche.

    Mir wächst momentan alles über den Kopf und ich fühle mich total überfordert. Der Alltag mit meinen Kids, nach mir zu schauen und er im Hintergrund.
    Ich weiss das bedingt durch unserer beider Krankheiten eine Beziehung nicht funktioniert, aber er fehlt mir soooo unheimlich.
    Mir ist bewusst das ich ihn loslassen muss, und das er wenn er wirklich will, ohne mich seinen Weg gehen wird.

    Ich weiss nicht wie ich es erklären soll, ich möchte zu gerne ein gesundes Maß zwischen uns beiden finden.
    Den Termin habe ich heute gesucht, weil ich merke das ich es alleine einfach nicht schaffe, ich bin immer noch zuviel für ihn da.
    Ich möchte ihm helfen und für ihn da sein, allerdings nicht als Co oder seine Lebensgefährtin, sondern weil ich ihn immer noch gern habe ( oder liebe????).
    Ich möchte ihm jedoch auch nicht mit meinem Co-Einfluss auf irgendeine Art " schaden ".
    Könnt ihr meine Worte irgendwie verstehen oder nachvollziehen.

    Ich fühle mich wie ein kleines Kind das noch sehr viel lernen muss, ich bin ständig in Sorge etwas falsches zu tun oder zu sagen.

    Ich komme einfach nicht zu mir.


    Gruß riverdance

  • Liebe riverdance,

    ich darf Dir echt nicht mit Ratschläge kommen, ich zuletzt, aber ja, ich verstehe Deine Worte und kann nachvollziehen, was Du meinst. Und ich kann Dich sehr sehr gut verstehen, wenn Du schreibst:

    Zitat von riverdance

    Mir wächst momentan alles über den Kopf und ich fühle mich total überfordert. Der Alltag mit meinen Kids, nach mir zu schauen und er im Hintergrund.

    Was da "im Hintergrund" lauert ist wohl mehr als Grund genug, dass Du Dich überfordert fühlst... :(

    Ich wünsch Dir viel Kraft und dass Du Hilfe kriegst, auch damit Du wieder besser auf Dich selbst aufpassen kannst!

    Herzliche Grüsse,

    c.

  • Guten Morgen riverdance,

    ja, auch wenn „sie“ erst einmal in Therapie oder auf dem Weg dahin sind, finden wir noch keine Ruhe. Ich kann gut verstehen, dass das, was im „Hintergrund“ ist, dir nach wie vor Stress und Druck macht. Allerdings hast du das Recht zu sagen, dass du davon eine Auszeit brauchst. Dies kannst du für dich ganz allein beschließen oder aber auch mit deinem Partner darüber sprechen. Schließlich hast du auch noch für dich und deine Kinder zu sorgen, sodass es durchaus legitim ist, dich darauf zu beschränken.

    Sorry, aber die Angst, ihm mit deinem Co-Einfluss zu schaden, ist in meinen Augen schon wieder so was von Co! In erster Linie schadest du dir mit deinem Co-Verhalten selber. Und das wäre der Ansatzpunkt, wo meines Erachtens anzusetzen wäre. Wenn er sich in Behandlung begeben hat, dann gönn ihm doch die Zeit, dies zu tun. Er hat dort genügend Leute, die sich um ihn kümmern. Somit hast du auch Zeit, dich um dich selbst und deine Kinder zu kümmern. Aber vielleicht ist es gerade das, dem du aus dem Wege gehen möchtest, dich um dich selbst zu kümmern. Deine Belange, deine Bedürfnisse, deine Ängste hervor zu holen. Davor bewahrt uns natürlich die Sorge um den Alki. Schließlich ist der ja krank und wir sind so gesund, dass wir uns um alles kümmern können – nur nicht um uns selbst.

    Vor gut drei Jahren hab ich Ähnliches durchgemacht, allerdings ohne Kinder. Trotzdem war es ein hartes Angehen, ihn endlich sein und machen zu lassen. Wie er sein Leben gestaltet, geht mich nix an. Er ist nicht mein Kind, um das ich mich sorgen und kümmern muss. Mich um mein Leben zu kümmern, musste ich lernen. Und es genussvoll und zufrieden zu leben, egal, ob er trinkt oder nicht. Für „meinen Alki“ und mich war dies ein guter Weg, wieder ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen. Keine Paarbeziehung, aber eine tiefe Freundschaft, in der wir uns gegenseitig helfen und unterstützen können. Ohne Anspruch, dass der Andere dafür verantwortlich ist, dass es uns gut geht. Es war ein ganz schön weiter Weg, aber für mich war er gut, denn mein Leben ist endlich meins geworden.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Liebe Ette, es ist gut Dich zu lesen. Du wirkst immer so sortiert, struktiert und ruhig. Hast den Überblick...das strahlt sehr viel Kraft aus. Kommt bestimmt auch vom Garten (ist übrigens auch mein Lebenstraum).

    Grüße Karotte 8)

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Schön wenn man verstanden wird :D:D:D ,

    crevette, natürlich darfst auch du Ratschläge geben, ich freue mich schon, das du es nachvollziehen kannst.

    Ette, ich gönne ihm die Zeit und ich wünsche ihm nichts mehr, als das er die Kraft und den Mut hat seine Behandlung erfolgreich durch zu ziehen.
    Und mit dem Co Einfluss schaden meinte ich, das es schwierig für mich ist zu unterscheiden was Co ist und was angemessene Hilfe ist.
    Ich weiss das ich nach meinen Belangen und Bedürfnisse schauen muss, deswegen habe ich die Termine ausgemacht.
    Ich möchte der Chance auf ner gesunden Beziehung nicht schaden.
    Weiss nicht, wie ich es erklären soll. :oops::oops::oops:

    Vorerst bleibt er jetzt doch Stationär dort, morgen bringe ich ihm ein paar Sachen die er braucht vorbei.
    Konnte mich heute wieder etwas sammeln, trotzdem ist die Situation im Moment etwas verwirrend für mich.
    Bin froh, wenn endlich nächste Woche ist.


    Liebe grüße riverdance

  • Hallo riverdance!

    Naja, wenn ich mal einen guten Ratschlag antreffe, dann bring ich ihn Dir schon vorbei :) aber im Moment wüsst ich grad nix.

    Aber ich weiss schon, was Du meinst:

    Zitat von riverdance

    Ich möchte der Chance auf ner gesunden Beziehung nicht schaden.

    - sozusagen, dass Du "strategisch geschickt" vorgehen willst, damit falls er es packt und gesund wird einem Neuanfang mit Euch beiden nichts im Weg steht. Oder?

    Das wäre ganz meine Taktik! ;) - und somit kannst Du Gift drauf nehmen, dass es CO ist! :)

    Weil es nicht richtiges Loslassen ist.
    Weil Du Dich damit immer noch nach ihm ausrichtest.
    Weil Du Dich noch viel ausschliesslicher auf Dich selbst konzentrieren müsstest.
    All sowas eben... - was ich ja auch (noch!) nicht richtig mache.

    Aber Du hast die Termine für Dich gemacht und wenn er jetzt stationär bleibt, dann hast Du ja Zeit für Dich und kannst - hoffentlich - die Sorge um ihn abgeben. Er ist ja jetzt wie schon skybird und Ette sagen gut aufgehoben und Du hast damit die Hände (und den Kopf?! ;)) frei!

    Also: volle Konzentration auf Dich selbst! (Ahh, und da kam er doch noch, der gute Ratschlag! :oops: Sorry!)

    Ich wünsch Dir einen geruhsamen Abend!

    Liebe Grüsse,

    c.

  • Liebe Karotte,

    Zitat

    Liebe Ette, es ist gut Dich zu lesen. Du wirkst immer so sortiert, struktiert und ruhig. Hast den Überblick...das strahlt sehr viel Kraft aus.

    da stimme ich dir voll und ganz zu.

    Liebe crevette,
    den Kopf frei zu bekommen gelingt mir zur Zeit nicht, aber ich habe mehr zeit.
    Strategisch geschickt vorgehen, trifft es wohl und ich befürchte du hast recht wenn du schreibst

    Zitat

    Weil es nicht richtiges Loslassen ist.
    Weil Du Dich damit immer noch nach ihm ausrichtest.
    Weil Du Dich noch viel ausschliesslicher auf Dich selbst konzentrieren müsstest.
    All sowas eben... - was ich ja auch (noch!) nicht richtig mache.


    Ich weiss es ist Co, doch ich gebe mir wirklich Mühe und versuche bei mir zu bleiben. Zwar noch nicht ganz, jedoch bin ich bereit zu lernen.

    Die Kleine freut sich total auf ihren Papa, sie idealisiert ihn gerade total und vermisst ihn.
    Manchmal habe ich das Gefühl, das sie böse auf mich ist, sie begreift mit ihren 5 zarten Jährchen nicht, warum ich mich von ihrem geliebten Papa getrennt habe und warum er jetzt im " Krankenhaus :wink: " ist.
    Das ist auch ein Thema, das ich bei der Caritas ansprechen möchte, um evtl. eine Hilfe für die Kleine ( vielleicht auch für die "großen") in Anspruch zu nehmen.


    Danke fürs lesen riverdance

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