Wie geht es Kindern nach der Trennung?

  • @f_m_k:
    Ich komme vielleicht hart rüber(hab selber solche Schläge einstecken m,üssen..und das war auch Gottverdammt gut so..)
    Ich finde, dass die Kids ein Anrecht auf nüchterne Eltern haben.. Einige hier haben da auch wieder eine andere Sichtweise.. da werden die Kinder nach der Trennung trotzdem in Obhut des trinkenden Partners gegeben.. Ich bin da radikaler,.. ich denke, dass was wir vorleben prägt sie und letztendlich sind sie dann auch ungeschützt dem trinkenden Elterteil ausgesetzt..was haben die trinkenden Partner aus uns gemacht?? Deswegen bin ich so resolut.. sie machen auch aus unseren Kindern kleine Co´s..
    Ich wü+nsche dir viel Glück beim Amt ..bin sicher auch da gibnt es Mitel und Hilfe für dich ..wende dich auch an den Kinderschutzbund

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Summerdream,
    bin schon noch hier im Forum. Momentan aber mehr am Lesen. Mir ist momentan nicht danach Ratschläge zu geben, wo ich doch bei mir keinen Schritt weiter komme.

    Mein Leben ist derzeit "normal", heißt keine besonderen Vorkommnisse. Kleinmausi war vorige Woche noch bei Omi, da hat meine Partnerin schonmal zwei Kisten Wein für den Schulanfang gekauft. Und da man ja nichts anbietet, was man nicht gekostet hat, wurde gekostet. Gott sei Dank waren die 12 Flaschen alle als Kleinmausi Sonntag von der Oma kam. Seit dem Trinkpause. Deswegen ist mein Leben derzeit "normal".

    Natürlich weiß ich, dass das ganze maximal Waffenstillstand bedeutet und mein Leben nicht wirklich normal verläuft. Ich hoffe nur Sie hält durch und versaut unserer Tochter nicht ihren Schulanfang.

    Übrigens, Gigi, sorry. Ich hab irgendwie Deinen Beitrag überlesen. Warum kein Erholungseffekt? Weil es die ganze Zeit in meinem Kopf hämmert, endlich die Endlösung herbeizuführen. Die Gedanken kreisen immer wieder um dieses Thema. Deshalb ist es mir nicht gelungen loszulassen, mir im Freibad einfach nur die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und den Urlaub zu genießen.

    Behalte den Kopf aber oben und das Ziel im Auge. Niemals aufgeben, niemals kapitulieren.

    Papi

  • Hallo,

    ich weiß auch nicht, wie es bei mir weitergeht. Aber ich habe beschlossen, aus dem Karussell der Lügen auszusteigen.

    Mir hilft es schon, auch wenn es schwer ist. Ich denke, daß wenn ich raus aus der Nummer bin und wenn ich für meine Kinder da sein kann, dann ist das schon ganz wichtig. Ich stütze das "System" nicht mehr.

    Ich wünsche Dir die Kraft, das Richtige für Dich und Deine Kinder zu tun.

    Viele Grüße,
    PapaMUC

  • moin papi

    analysier doch mal (musst nicht hier schreiben aber wenigstens für dich) was es eigentlich ganz genau is, was dich noch bei deiner frau hält.

    irgendwo haste vor paar seiten mal geschrieben, das du gar nicht mehr mit ihr weitermachen willst... wo liegt also konkret der hund begraben der bewirkt das du den letzten schritt nicht durchziehen kannst/willst?

    sei ehrlich zu dir selbst, ich könnte mir vorstellen, das du wenn du den knackpunkt gefunden hast, etwas licht am ende des tunnels sehen wirst.

    liebe grüße -Summer-

  • Ein Thema, welches mich nichts angeht und dennoch war ich gestern sehr geschockt, als ich erfahren musste, dass mein alkoholkranker Ex-Freund sich zum Leihpapa für die Kinder seiner neuen Freundin erkoren hat.

    Es geht mich nichts an - es sollte mir egal sein - ich sollte mir erst recht keine Gedanken darüber machen.

    Dennoch: ich sehe meine Qualen am loslassen, habe hier immer mal wieder in diesen Thread reingelesen und frage mich, wie Teenager zwischen 13 - 18 das verarbeiten können. Da wirkt es ja noch cool, wenn jemand lässig die Bierflasche hebt. Da ist es ja noch toll, wenn jemand ein guter Unterhalten ist, wenn er / sie den Spiegel hat. Ich werde das nicht sehen und habe auch darum gebeten darüber keine Informationen mehr zu erhalten, aber ich denke mit Grauen daran, was speziell das Mädchen, 13, für ihr Leben mitnimmt.

    Ganz davon abgesehen, dass der Knabe sexsüchtig ist und sie eventuell mal hinter ihm und dem Laptop steht wenn die Pornos dudeln. Ich denke schon, Kinder sollten frei erzogen werden mit einer natürlichen Sexualität und dem Bezug zu Partnerschaft, Liebe und Erotik. Aber denke einfach mit erschrecken, wie schlimm ich mir mein Leben gezimmert hat - und ich hatte keinen alkoholkranken Hintergrund im Elternhaus.

    Menschenskind, warum passierten solche Dinge immer unbeobachtet und keiner kann diese Wesen schützen, die als Erwachsene vielleicht sehr leiden müssen.

    Ach Leute, könnte man doch nur diesen kleinen Wesen das ersparen, was bei uns abläuft.....

    Trauriger Gruß von Dagmar
    die das alles nichts angeht, die das weiß, die aber trotzdem traurig ist....

  • Hallo Summerdream,

    es sind verschiedene Punkte, die mich doch noch bei Ihr halten. Der wichtigste: meine Bequemlichkeit!! Es gibt aber dennoch Momente, da hab ich das Gefühl, so ganz weg ist die Liebe noch nicht.

    Zum Beispiel am Sonntag nach dem Schulanfang: Alles ist glatt gelaufen. Die Feier war gut, Wetter hat gepasst, XXX hat einen guten Gastgeber abgegeben, das Haus hat vor Sauberkeit geblitzt. Freitag vor dem Schulanfang ich: "Sensible Frage!! Was ist eigentlich mit den alkoholischen Getränken für morgen?" Sie: "Die stehen schon seit zwei Wochen im Keller." WOW!
    Hatte also am Sonntag das Gefühl, es hat sich was geändert. Und da war sie wieder die Hoffnung. Nehme Sie auf den Schoß. " Freue mich ganz sehr, wie Du das gemacht hast. Bin stolz auf Dich. Würde Dir empfehlen, gib die Reste Alkohol Deinen Eltern mit." Drück! Umarm! Genau in diesem Moment hab ich gespürt, dass ich doch noch was empfinde. 8)

    Und genau zwei Stunden später ...... war sie betrunken!!! :evil: Wieder WOW!

    Muß man dazu nochwas sagen? Hab auf Speedis Hinweis hin mal bei Jellinek nachgeschaut. Und siehe da, der Wechsel zwischen Hass und Liebe ist ein typisches Merkmal für Co-Abhängigkeit. Quod erod demonstrantum - was zu beweisen war! (Mein Latein ist sehr alt und verschüttet, verzeiht bitte eventuelle Fehler.)

    Fazit: Heute wird beim sozialen Dienst angerufen. Ich such mir jemanden, der mich an die Hand nimmt. Hoffe meine Erwartungen sind nicht zu hoch.

    Papi

  • Ein Hallo an alle,

    Update!

    Meine Partnerin hat seit besagtem Sonntag getrunken. Nun sind die Reste vom Schulanfang alle (2Kisten Sekt, 1 Flasche Kräuter, 1 Kiste Rotwein, 1 Kiste Weißwein). Wenn ich die Menge so aufschreibe: Wieviel Gäste hatten wir eigentlich zum Schulanfang?

    Jedenfalls wäre gestern ihr erster Arbeitstag nach der Wiedereingliederung gewesen. Ja, wäre! Was der Arbeitgeber zu krankeitsbedingtem Fehlen am ersten Tag sagen wird, weiß ich noch nicht. Habe aber so meine Befürchtungen. Versteht mich nicht falsch, ich weiß, dass das ihr Ding ist. Wenn ich mir aber überlege, was so weiter folgt?! Nein, das will ich nicht. So will und kann ich nicht leben. Wenn man bei Jellinek nachschaut und sieht, welche Stadien noch folgen. Nein, auch dazu muss ich sagen: Das will ich nicht!!!!

    So das war der erste Schritt. Ich weiß, was ich nicht will.

    Was will ich: Ein ganz normales Familienleben. Abends nach Hause kommen ohne sich zu fragen, was wird sein. Abendbrot auf der Terasse. In die Abendsonne blinzeln. Mit meiner Tochter über ihren schultag plaudern.
    Zugegeben, perfekt wäre das Szenario mit einer liebenden Partnerin. Aber mal eins nach dem anderen.

    Also los, dann auf den Weg: Hab morgen einen Termin beim JA und im Haus der Familie. Psychotherapie für Mausi ist ja schon angemeldet. Zwei Sachen fehlen noch: Termin Anwalt und Gespräch zu Hause.

    Termin mit Anwalt will ich erst machen, wenn ich mit XXX gesprochen habe. Käme mir sonst ziemlich mies vor. Und damit Ihr mich nicht falsch versteht, mit dem Gespräch meine ich, Ihr zu sagen, dass an dieser Stelle jetzt das Ende unserer Beziehung erreicht ist. Ich bin ein Typ der immer gern möchte, dass er mit seinen Entscheidungen von anderen verstanden wird. Das habe ich mir für dieses Gespräch aber schon abgeschminkt. Deshalb will ich garnicht begründen, warum ich diesen Schritt jetzt gehe. Sie wird es sowieso nicht verstehen.

    Also haltet mir alle die Daumen. Ich hab gestern Stoffels Thread nochmal von vorn bis hinten gelesen. ICH WILL DAS AUCH!!!! Außer das mit den Läusen, die hatten wir schon.

    Also Arsch hoch und los!

    Grüß Euch alle!
    Papi

  • hallo papi

    ist nicht immer leicht sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, aber nur so komm ich weiter.

    Zitat

    Was will ich: Ein ganz normales Familienleben. Abends nach Hause kommen ohne sich zu fragen, was wird sein. Abendbrot auf der Terasse. In die Abendsonne blinzeln. Mit meiner Tochter über ihren schultag plaudern.
    Zugegeben, perfekt wäre das Szenario mit einer liebenden Partnerin. Aber mal eins nach dem anderen.


    ein klares ziel vor augen ist nie verkehrt und deins gefällt mir sehr gut :D viel erfolg bei der umsetzung (auch wenns nicht einfach werden wird), meine daumen sind feste gedrückt!

    liebe grüße -Summer-

  • Hallo...jetzt gehst du in die richtige Richtung gefällt mir ausgesprochen gut.. Der Weg ist das Ziel und das hast du klar vor Augen.. Zum perfekten Glück gehört nicht zwangsläufig die Ramafamilie....

    Meine Daumen haste auch.. Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo alle zuammen,

    fertig mit kind - Danke! Ja die Chance hab ich, dessen bin ich mir bewußt. Der Knackpunkt wirde das "Hartbleiben" werden. Ich hatte schon am Mi früh (sie war nüchtern) wieder Zweifel, ob es richtig ist, was ich tue. Hab mich aber aufrappeln können und bin zu den Gesprächen gegangen. Abends (sie noch immer nüchtern) wieder Zweifel. Bin dann im Bett im Kopf wieder alles durchgegangen (was wird, wenn ich nichts tue? es gibt keine Alternative! es ist für alle die einzige Chance!). War danach wieder voll bei mir.

    Summerdream - das ist wahrscheinlich eine gute Methode. Immer wieder das Ziel vor die Augen. Es ist erstrebenswert! Da will ich hin! Wenn ich mir vorstelle, wie meine Partnerin und Ihre Eltern auf mich und meine Maus einwirken werden, brauche ich ein starkes Ziel, um nicht umzukippen.

    Tihaso - natürlich wäre das Leben auch mit Mausi allein schon sehr schön und erstrebenswert. Aber was solls, getreu der Bausparwerbung: Wenn ich groß bin, werde ich auch Spießer. Die Ramafamilie ist ein schönes Bild. (Ohne dass ich ihr fanatisch nachjagen würde!)

    Also die Gespräche gestern waren sehr in Ordnung. Im Haus der Familie hat man mir Gespräche auch mit meiner Partnerin angeboten, um auch die Situation Paarebene weg Konzentration auf Elternebene zu meistern. Ob meine darauf eingeht, weiß ich noch nicht. Desweiteren würden sie im Trennungsfalle auch versuchen Mausi seelisch aufzufangen. Das Gespräch beim JA war zunächst komisch. Hier war meine Erwartung falsch. Das JA hilft nicht mir. Die sind ausschließlich fürs Kindeswohl da. Nachdem mir auch das klar war, war auch das Gespräch hilfreich. Ich hab noch die Telefonnummer einer Suchtberaterin bekommen, die er für sehr gut hält. Hab schon angerufen, Mo Termin. Schule hab ich angesprochen in zwei Wochen Termin.
    Das Schlimmste kommt noch: Wenn ich bei der Suchtberaterin war, kommt das Gespräch zu Hause! Graus, Graus!!!!

    Jetzt heißt es Konzentration auf Elternebene! Höllisch auspassen, nicht wieder in die Partnerebene abrutschen. Stoffels Thread ist wirklich hilfreich!

    Interessant war die Verabschiedung beim JA.
    ICH: Machen Sie es gut!
    ER: Nein, machen Sie es gut!

    In diesem Sinne freue ich mich auf Eure Antworten, Anregungen, Meinungen.

    Papi

  • Hy Jenny,

    jetzt hier nochmal.

    Du kannst mir glauben, dass das Gespräch beim JA schon hart war. Vieles von dem was Du mir hier schon geschrieben hast, kam dort auch zur Sprache. Eben auch das mein Verhalten (nichts zu tun) auch nicht dazu beiträgt, das Kindeswohl herzustellen. Er hat mir auch unmissverständlich auf den Kopf zugesagt, dass ich an Verhaltensauffälligkeiten/Traumas bei Mausi eine Aktie habe. Eben durch mein Nichtstun.

    Ich hab das was Du mir geschrieben hast definitiv verstanden und rational verarbeitet. Emotional???
    Ich will das jetzt schaffen. Ich hätte allerdings halt gern jemanden der hinter mir steht. Und immer wenn ich einen Rückzieher machen will, müsste der mir in den Hintern treten. Ich hab nur keine Ahnung, wer das übernehmen sollte bzw. könnte.

    Ich bin also fest entschlossen aber weit weg davon, vor Selbstbewußtsein zu strotzen.

    Papi

  • Hi Papi,

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Ich hätte allerdings halt gern jemanden der hinter mir steht. Und immer wenn ich einen Rückzieher machen will, müsste der mir in den Hintern treten.

    Das ist wahrscheinlich Deine groesste Lernaufgabe im Leben, Du musst Dir selbst in den Hintern treten und zwar kontinuierlich. Ausserdem sind wir ja auch noch da, daher ist es wichtig im regelmaessigen Kontakt mit einer SHG zu stehen.

    Dein Kind braucht wenigstens ein Fels in der Brandung an dem es sich orientieren kann. Wenn es Deine Frau nicht sein kann aufgrund ihrer Erkrankung, dann musst DU auf jeden Fall das Ruder in die Hand nehmen. Vorallem wenn Du hier nich aggierst, dann wirst Du ganz sicherlich mit dem Thema frueher oder spaeter von seiten Deiner Tochter konfrontiert werden. Wir Co's haben Entscheidungsschwierigkeiten und hassen Veraenderungen, daher haben wir es scheinbar so schwer, aber Veraenderungen koennen nur durch Entscheidungen hervorgerufen werden und es ist die einzige Chance. Du musst fuer Dich innerlich ganz fest verstehen, dass DU Konsequenz lernen musst, dass heisst auch ganz strikt Deine Grenzen verteidigen. Es ist Dein Leben und das Leben Deiner Tochter, wenn es Deine Frau nicht auf die Reihe kriegt ohne Alk zu leben, dann ziehst DU Konsequenzen, damit es Dir und Deiner Tochter gut geht. Ausserdem wer sagt denn, dass eine raeumliche Trennung das Ende eurer Beziehung sein muss, es ist eine Chance, tust Du nichts, vergibst Du die Chance komplett und wartest auf weitere Tiefpunkte und wirst weiterhin mit zuschauen wie Du nach und nach Deinem Kind, Dir und Deiner Frau eine gluecklichere Zukunft nimmst.

    Du musst aktiv sein, bist Du es nicht, sehe ich keine Chance aus diesem Schlamassel rauszukommen. Nimm diese Lernaufgabe an, damit Du etwas Positives aus Deinem Leben machen kannst.

    Bis dann,

    Jenny

  • Hallo Papi,

    Dein Thema beschäftigt mich sehr. Ich selber hatte auch eine Mutter die...immer noch ... trinkt und mein Vater hat sich erst von ihr getrennt, als sich eine von uns Töchter gesträubt hat wieder nach Hause zu kommen. Und das war nach weit mehr als 10 Jahren Alkoholfamilie.

    Ich bitte Dich im Namen Deiner Tochter: Halte das Ziel vor Augen und zieh es durch. Bitte lass Deine kleine Maus nicht im Stich. Lasse sie sich nicht jeden Tag nach der Schule angst haben was sie zu Hause erwartet! Und lass sie nicht krank werden deswegen!

    Ganz abgesehen davon: Lasse Dich selber nicht kaputt machen! Mein Vater hat sich kaputt machen lassen und ihm ist NICHTS von seinem Leben geblieben!

    Ich wünsche Euch GANZ viel Glück und Hoffnung und Willensstärke! Und alles Liebe und Gute Deiner kleinen Maus!!!

  • Hej Papi,

    Was ist so schlimm daran Spießer zu sein?
    Wenn du dich so wohlfühlen würdest, doch völlig o.k..

    Versuch trotzdem deinen Weg zu finden. Du musst ja nicht auf dem höchsten Gipfel dein Zuhause finden. Manchmal ist es in Zwischenlagern auch ganz nett. Das Leben steckt voller Veränderungen, lass sie nicht vorbeiziehen.
    Dir und deiner Maus wünsche ich viel Glück!

    LG

    vergissmeinnicht

  • Klasse jetzt hab ich mit Unterbrechungen eine Stunde geschrieben und nun bin ich aus dem System geflogen. Also von vorn:

    Hallo an alle Danke für Eure Antworten.

    Dinchen - vielen lieben Dank für Deine Wünsche. Ich kann allen Zuspruch gebrauchen den ich bekommen kann.

    Vergissmeinnicht - zu dem Spießer steh ich. Ist aber schon interessant, wie Wünsche und Erwartungen kleiner werden, wenn man solches hier mitmacht. Früher sollte es die 15-Meter-Segelyacht in der Karibik sein, heute reicht ein schöner Feierabend in Familie und ohne Streß zum Glück.

    Punkterl - auch an Dich herzlichen Dank. Von betroffenen Kindern (Dinchen, Danke auch Jenny) bzw. einer Mutter solche Worte quasi aus erster Hand zu lesen erschrickt mich immer wieder. Aber genau diese Worte kann ich mir immer wieder vor Augen führen, wenn ich umzukippen drohe.

    FMK - Meine Erfahrung mit dem JA sind so schlecht nicht. Nach meinem ersten Besuch vor mehr als einem Jahr war mein Gefühl wie das Deine. Wenn es konkret wird, sind sie aber da. Wenn die einen konkreten Fall brauchen, dann verschaff ihnen einen. Wenn die Erzieherin in der KiTa Verhaltensauffälligkeiten bemerkt, ist sie VERPFLICHTET das ans JA zu melden. Und schon ist Dein Fall sehr konkret. Zweite Möglichkeit: Siehe gestern abend. Wenn es eskaliert, ruf die Polizei. Ist Deine Frau nicht in der Lage ihre Aufsichtspflicht wahrzunehmen holen die deinen Sohn raus und informieren das JA. Zweiter konkreter Fall. Erkundige Dich aber bitte vorher, wohin Dein Sohn kommt. Bei 3-jährigen bin ich mir nicht sicher, ob Du ihn dann einfach abholen kannst.
    Mit den beiden Fällen sollst Du mal sehen, wie das JA arbeitet.

    Mein nächster Schritt/Termin ist Mo. Haltet mir alle die Daumen, dass ich standhaft bleibe.

    Papi

    So und nun schnell weg, bevor es wieder abstürzt.

  • Update

    Hatte gestern besagtes Gespräch bei der Suchtberatung. Gespräch war offen und interessant. Ergebnis allerdings: Verwirrung auf der ganzen Linie. Mein Ziel war ein klarer Fahrplan, der alle Eventualitäten ausschließt und zu 100% zu dem Ergebnis führt: Mausi und ich haben unser Leben wieder! Definitiv und ohne wenn und aber.

    Und das scheint nicht garantiert!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Horrorszenario aus meiner Sicht: Anhörung/Verhandlung vorm Familiengericht mit dem Ergebnis, dass ihr eine Langzeittherapie aufgedrückt wird (man versucht dem Kind die Mutter zu erhalten). Die macht sie alibihalber. Danach wird ihr das Kind zugesprochen. Ist nicht unwahrscheinlich!!! Wenn sie dann rückfällig werden sollte, treibe ich mich bis Mausi 18 wird auf dem Gericht rum.

    Hat jemand von Euch Erfahrungen in der Richtung?

    Nachdem ich das gestern so gehört habe, frage ich mich ernsthaft, ob einer solchen Rechtssprechung auch nur die geringste Ahnung in Bezug auf die Krankheit zugrunde liegt. Deren Meinung scheint ja zu sein, Langzeittherapie machen und dann GESUND sein. Dass ein Alkoholiker niemals gesund sein wird, scheint hier völlig ausgeblendet zu werden. Wer kann bei einer Rückfallquote von 80% im ersten Jahr verantworten, dem trockenen Alkoholiker das Kind anzuvertrauen. Ich werde wahnsinnig bei dem Gedanken.

    Ihr schreibt mir: Hol sie da raus! Und wenn ich das tue, muß ich damit rechnen, dass in einem Jahr meine Maus ihrer Mutter zugesprochen wird. Ich hab meiner Tochter versprechen müssen, sie nie im Stich zu lassen. Genau das wäre dann aber Fall!!!

    So klar mir mein Weg bis gestern erschien, so neblig und wirr ist er heute. Hol mir jetzt einen Termin beim Vormundschaftsgericht direkt. Hoffe, die machen auch Rechtsberatung.

    Wenn sich von Euch jemand auskennt: Ich brauch hier dringend Hilfe!!

    Papi

  • Hallo Papi

    Wie furchtbar!!
    Wie sagt man so schön:" zum Wohle des Kindes"?!

    Das ist so zum kot.......
    So eine Bürokratie. Keiner guckt sich die Menschen wirklich an. Alles nur Paragraphen.
    Was für ein Paradoxum!!

    Ich leide echt mit dir. Du kämpfst wie ein Löwe.
    Ich hoffe die Gerechtigkeit siegt, aber bis dahin ist ein langer Weg.
    Will sie den überhaupt das Kind unbedingt?
    Könnt ihr euch nicht einigen über das Sorgerecht?
    Würde das Kind auch befragt?

    Sorry meine vielen Fragen, aber kenne mich mit der Materie nicht aus.

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hy Vergissmeinnicht,

    Ich gaube schon, dass sie unser Kind will (und wenn es nur ist, um mich zu treffen). Sorgerecht haben wir beide. Das soll auch so bleiben. Mir geht es ums Aufenthaltsbestimmungsrecht. Kind würde wohl befragt, allerdings geht das in die Urteilsfindung wohl nicht oder kaum ein (ist mit 6 noch zu klein).

    Ich muß hier vielleicht nochmal klarstellen, dass es mir nicht darum geht, der Mutter das Kind oder umgekehrt zu nehmen. Im Idealfall erziehen wir sie gemeinsam, wenn sie es schafft trocken zu werden und zu bleiben. Ich will nur die Möglichkeit und die notwendigen rechtlichen Mittel haben, um schützend eingreifen zu können.

    Also, wenn Ihr da draußen irgend etwas zum Thema beisteuern könnt - BITTE tut es!

    Papi

  • Das ist imer so ein blöder Ausdruck" der bekommt das Kind!
    Natürlich willst du deiner Frau nicht das Kind nehmen. Wichtig ist doch das das Kind dort leben kann wo es Sicherheit und Geborgenheit bekommt.
    Das dient seiner Entwicklung.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für euren Weg.

    LG

    vergissmeinnicht

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