Der Anfang ist gemacht

  • Hallo Ollic

    Na das ist ja alles sehr löblich. Ich hatte Deine Beträge schon in der Vorstellung gelesen. Gratulation zu den ersten 8 Tagen. Also ich halte die ersten Wochen sehr wichtig für die Kopfarbeit beim Trocken werden. Du merkst halt selber ES GEHT !!!

    Eigentlich ist es üblich ein wenig (Beruf, echter Name und und und sind dabei EGAL !!!) sich ein wenig vorzustellen. Was Du so machst. Hobbies. Wie das mit dem Saufen angefangen hat.

    Wenn Du Zeit und Lust hast schreibe doch mal ein paar Zeilen.

    Gruss Vaan

  • Servus ollic123!

    Zitat

    mein ziel:ja,ich bin alkoholiker und will trocken werden.jeden tag etwas weiter kommen

    Es ist sehr gut, dass du dein Ziel erkannt hast und dich als Alkoholiker bezeichnen kannst. Mich würde interessieren was du für dein Ziel tun willst, denn allein mit dem Willen trocken zu werden ist es leider nicht getan. Das habe auch ich mehrfach feststellen müssen.
    Um ein zufriedenes, trockenes Leben zu führen sind viele Bausteine notwendig wie du auch hier im Forum in den Grundbausteinen der Trockenheit nachlesen kannst. Ich beschäftige mich jeden Tag mit meiner Krankheit um nur ja nicht zu vergessen was ich bin, was ich war und was ich nie wieder sein möchte!

    Zitat

    meine frau hat mir die augen geöffnet.

    Deine Frau kann zwar deinen Blick in die richtige Richtung lenken, aber die Augen öffnen musst du selbst - und hast es auch getan.
    Du sollst ja für
    dich selbst[b] trocken werden und bleiben und nicht einem anderen Menschen zuliebe. Das ein verständnisvoller Partner natürlich eine große Stütze sein kann, weiss ich von meiner Frau. Schätze dich glücklich so einen Menschen an deiner Seite zu haben -ich tue es auch.

    Alles Gute auf deinem weite Weg!

    LG
    Andreas

    carpe diem

  • Hallo Ollic

    Ich würde Dir auch den Tipp geben als ersten Schritt die Tageszeit in der normalerweise gesoffen wurde mit neuen Dingen zu füllen. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich unterstelle mal, dass beim Angeln immer der Flachmann dabei war. Mache zu Deinen klassischen Trinkzeiten irgendetwas was Dir Spaß macht.

    Diese Sache mit der Sucht-Erinnerung wir auch bei Dir das ein oder andere Mal zuschlagen und da solltest Du Dir ein paar Dinge zurecht legen Die Du dann machen kannst.

    Gruß Vaan

  • Ochh da haben wir hier in Thema "Motivation durch Gemeinsamkeit" oder so ähnlich :wink: wo ich mich mit einem sehr gesunden Selbstbewustsein einbringe.

    Dás mit dem Sport ist doch schon mal ein klasse Vorsatz den es nun REGELMÄSSIG !!! umzusetzten gilt... :wink:

  • Guten Morgen Ollic,

    auch ich begrüße dich ganz herzlich hier im Forum.

    Zitat

    soll ich denen sagen das ich alki bin ?

    Von mir kriegst Du auf diese Frage ein ganz klares ja. Das erleichtert dir den späteren Umgang mit der Krankheit enorm. So musst Du dir keine Ausreden ausdenken und kannst immer die Wahrheit sagen.
    Für mich ist das eine große Erleichterung, denn gelogen habe ich während meiner nassen Zeit genug. Außerdem ist es meiner Meinung nach eine gute Übung um zu sich selbst zu stehen.

    Oliver

  • Ollic ..

    Freunde Dich mal mit dem Gedanken an, dass einige Leute anfangen sich zu rechtfertigen in der Sekunde wo Du das Wort Saufen, Alkoholiker, Missbrauch .... erwähnst ..

    Die fallen Dir ins Wort und dann kommen so Sätze wie :

    "Ich trinke doch nur .... "
    "Nee also das ist mir noch nie passiert ..... "
    "Also ich kann auch nen Tag Pause machen ...... "

    DIE KOMPLETTE BATTERIE .. Die schnallen gar nicht, dass Du nicht von denen redest ...

    Kleiner Tipp von jemandem bei dem das auch noch nicht all zulange her ist. Lasse Dich da nicht auf die kleinste Diskussion ein. Beginne jeden Satz mit Ich.. Die dürfen nicht eine Sekunde das Gefühl haben, dass Du DENEN Vorwürfe machst ..

    Dann stolperst Du in eine Diskussion die nie zu Ende ist ..

    Gruss Vaan

  • Hallo Ollic

    Also bei mir ist es NICHT !! so, dass ich zu niemandem mehr Kontakt habe. Allerdings habe ich mir zum Motto gemacht "Veranstaltungen, die dem reinen Besäufnis dienen" abzusagen. Du wirst nach einer Zeit merken, dass Du da gar nicht mehr zu eingeladen wirst. Das ist OK wie ich finde.

    Stichworte : "Mit Kiste Bier an den Baggersee" "Baby Pinkeln (Scheint ne Sache zu sein die nur in NRW BEKANNT IST)" Kneipentour beim Junggesellen abschied" "Weihnachtsmarkt mit den Arbeitskollegen"

    Diese Sachen halt.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass da gelästert wird.

  • Servus Ollic!

    Kümmere dich nicht darum, was andere denken oder sagen wenn du bekanntgibst Alkoholiker zu sein. So wie Vaan schon schrieb beziehen manche Menschen das Alkoholproblem von dem eigentlich du sprichst auf sich selbst. Aber das zeigt manchmal, dass mit ihrem Alkoholkonsum auch etwas nicht in Ordnung ist oder sie machen sich zumindest Gedanken darüber. Und erklären kannst du einem Nicht-Alkoholiker unsere Krankheit sowieso nicht.
    Ich habe einen gesunden Egoismus in Sachen Nüchternheit entwickelt und achte auf mich.

    Zitat

    wenn das erst die runde gemacht hat das ich alki bin,werden ein paar leute bestimmt hinter meinen rücken reden.
    wie gehe ich damit um?

    Was jetzt hinter deinem Rücken geredet wird kann nicht so schlimm sein als dass was hinter deinem Rücken geredet wurde als du besoffen warst !

    Also denk an dich und deine Trockenheit!

    LG
    Andreas

    carpe diem

  • Servus ollic,

    hm... Funkstille nun, nachdem Du das Buch gelesen hast... war das wirklich soooo überzeugend??? *schmunzel

    Meld Dich doch mal wieder zu Wort in Deinem Faden ...ich bin doch neugierig... :wink:


    Liebe Grüße und einen schönen Tag Dir!!


    Claudia

  • Hallo Ollic,
    da bist du ja hier an der richtigen Stelle, hier gehn Alkoholiker mit ihrer Krankheit um. Ich seit 17 Monaten, nur frag mal ein wenig detallierter bitte.
    Die Frage wie wir mit der Krankheit umgehen ist schon sehr umfangreich.
    LG
    Jürgen

  • Hallo ollic,

    Zitat

    ich kann ja nicht verlangen das sie auch keinen alkohol trinkt.


    Das hast Du ganz richtig erkannt. Du kannst lediglich die Wichtigkeit Deiner eigenen Trockenheit bewerten und Dir bei einer solchen Situation die Frage stellen, wie sehr Dich dieses Geschehen in Deiner Nüchternheit negativ beeinflusst. Das ist jetzt zwar ganz allgemein ausgedrückt, aber Du solltest Dir immer ins Gedächtnis rufen, dass trinkende Menschen in Deiner Umgebung eine Gefahr für Dich darstellen können – und zwar völlig unabhängig davon, ob Du diese Menschen liebst und ihnen deshalb ein Mehr an Verhaltensmöglichkeiten erlaubst.

    Ich persönlich finde es wichtig, dass Du mit Deiner Frau über solche Dinge offen sprichst. Ich glaube, sie hat mehr davon, wenn sie Dich in Deiner Trockenheit unterstützt, als wenn sie aus einer Partylaune heraus einen Rückfall bei Dir provoziert. Und auch Du solltest ehrlich zu Dir selbst sein: Wenn Dir Deine Trockenheit wichtig ist, dann möchtest Du auf Dauer auch keine Frau an Deiner Seite haben, die mehr oder weniger häufig angetrunken ist.

    Thematisiere das alles mal mit Deiner Frau zusammen.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo olic!
    Für deine Frau ist es sicher auch schwer, auf alles alkoholische zu verzichten. Ist mir (gebe ich zu) oft schwergefallen, aber durch das Lesen hier habe ich sooooo viel gelernt. Vor meinem Mann ( seit 9 Mon. trocken - 1 Vorfall!) trinke ich keinen Alkohol. Allein schon der Gedanke: Er riecht meinen Alk. beim Küssen !!! - evtl. noch ein Vorfall !!! Nein. Dazu ist unser trockenes Leben jetzt viel zu schön.
    Deine Frau - ich wünsche es dir sehr! - wird es hoffentlich einsehen und dir so helfen.
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo ollic,
    das wichtigste hast du gemacht, du hast mit deiner Frau geredet. Woher soll deine Frau es wissen?. Wenn dein Partner, sowie bei mir kein Alkoholproblem hat, kann er niemals wissen was wir an Gedanken so haben. Du kannst nicht davon ausgehen, es werden noch mehr solch Situationen kommen, immer wieder reden, reden, reden.
    Aber paß dabei auf das du dich nicht zu sehr in den Mittelpunkt stellst. Da hab ich dazu geneigt, am Anfang wo ich Trocken geworden bin.
    Aber wenn dein Partner hinter dir steht und du ein gutes Gefühl hast, sei dankbar dafür. Es gibt ganz andere Fälle. Und die Erfahrung zeigt, das der Weg gemeinsam gegangen werden kann, nur darf auch einer nicht so schnell laufen, der andere sollte schon hinterher kommen, und irgendwann ist man auf Augenhöhe. So sollte es in einer Partnerschaft ja auch sein. Und beim Trockenwerden lernt man sich und auch seinen Partner neu kennen. Freu dich drauf.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Ollic! ( Sorry, habe vorhin nur 1 l benutzt!)
    Finde ich super, dass du deine Frau schon auf deiner Seite hast und schliesse mich meinem Vorredner an. Jürgen spricht mir aus der Seele. Aus meiner Co - Seele.
    Vlt. findet deine Frau auch Gefallen, hier zu lesen oder zu schreiben, bei uns Cos. Wie gesagt, ich habe viel gelernt. Außerdem hat mir meine SHG auch sehr geholfen. Aber alles hat seine Zeit gebraucht und braucht sie immer noch.
    Alles Gute noch mal für euch!
    Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Servus ollic123 !

    Schätze dich glücklich, eine Frau zu haben die soviel Verständnis für deine Krankheit aufbringt und dich in deiner Trockenheitsarbeit unterstützt. Bei mir war und ist es ebenso.

    Aber so viel Verständnis und Rücksichtnahme auf unsere Krankheit wirst du im alltäglichen Leben nicht immer erfahren. Du wirst immer in irgendeiner Form zwangsläufig mit trinkenden Zeitgenossen zusammenkommen daher ist es wichtig sich für solche Fälle Strategien zurechtzulegen.
    Ich komme z.B. bei meiner Führungstätigkeit in den Bergen auch mit Menschen zusammen die Alkohol trinken, da ich mir die Teilnehmer nicht aussuchen kann bzw. sie ablehnen kann nur weil sie Alkohol trinken.
    Meine Strategie besteht dann darin, dass ich ,sollte der Alkoholpegel über das normale Maß hinaus ansteigen kompromißlos diese Hüttenrunde verlasse - mich zurückziehe - einfach weil ich mich unter trinkenden Menschen nicht wohlfühle. Meine eigene Nüchternheit steht an erster Stelle und ich bin bewußt egoistisch in Sachen Trockenheit.

    Veranstaltungen und Feste wo vordergründig Alkohol konsumiert wird meide ich sowieso - einfach weil sie mir nichts mehr geben.

    Eine gute, trockene Zeit dir weiterhin!

    LG
    Andreas

    carpe diem

  • Hallo ollic,
    das ist es: Die Nüchternheit an erster Stelle, das ist verdammt wichtig für dich, und was so alles da dranhängt.
    Und dieses sich nicht wohlfühlen unter trinkenden Menschen geht mir genauso wie Andreas, ich hatte das reatliv früh, erst als Schutz und heute ist es für mich selbstverständlich geworden, und es geht von selber.
    Und immer wieder abgrenzen von Dingen die deineTrockenheit gefährden und schlußendlich auch dich.
    Alles Gute
    LG
    Jürgen

  • Hallo ollic,
    das sind so Dinge, aber was kann man da ändern.?
    Ich finde , erst mal mich und meine Einstellung, zum Alkohol und dann gehts weiter.
    Den erst wenn ich mich verändere ändern sich auch Dinge in meinem Umfeld, das liegt nahe und da gilt es anzufangen.
    Die Welt können wir nicht ändern, aber uns , und da haben wir genug zu tun.
    LG
    Jürgen

  • Hallo ollic,

    das Thema Werbung für alkoholische Produkte ist natürlich ein weites Feld. Hier in Köln ist am Samstag eine Großveranstaltung, zu der mehrere 100.000 Leute erwartet werden. Das ansässige Verkehrsunternehmen versucht Ruhe in das Abreisechaos zu bringen, in dem es mit Laufbändern etwa wie folgt wirbt: ‚… danach erst mal in Ruhe ein Bierchen trinken und dann promillesicher mit Bussen und Bahnen nach Hause reisen …’. Hmmm?

    Lass Dich von Werbung nicht in die emotionale Irre führen, denn dazu ist sie da. Stell Dir doch mal vor, ein guter Freund von Dir hätte einen schweren Autounfall in einem Auto der Marke X gehabt und säße seitdem im Rollstuhl. Wenn Du dann eine Werbung dieser Automarke zu Gesicht bekommst, in der die außerordentlichen Sicherheitsmerkmale dieser Fahrzeuge angepriesen werden, dann wirst Du Dir sicher auch Deinen Teil dazu denken. Und genau so solltest Du auch an Alkoholwerbung herangehen: Du sitzt jetzt zwar nicht im Rollstuhl, aber Dein blaues Auge hast Du Dir wohl schon abgeholt. Deine Erfahrung zählt mehr als jede Werbung!

    Ach so: Und gut, dass Du offen mit Deiner Frau gesprochen hast.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo Ollic,
    reden, reden mit jemand das ist wichtig. Wenn du keinen hast setzt dich an den Computer und schreib, solange bis er verschwindet.
    Er ist immer in unserer Nähe und wartet auf den richtigen Moment, das muss nicht immer Saufdruck sein, das hat nicht jeder.
    Und bedenke die Gedanken sind es die dich wieder zum Alkohol führen, achte auch auf diese.
    Und morgen ist der 21. Tag, so gehts weiter.
    Denk dran wie lang du erst keinen Alkohol trinkst.
    Du bist gewarnt und das ist gut so.
    Ein schönes Wochenende.
    LG
    Jürgen

  • Hallo ollic,
    das keiner Alkohol getrunken hat, ist schon sehr verwunderlich. Meinst du sie haben Rücksicht auf dich genohmen, weil du keinen mehr trinkst oder ist das so weil es immer so ist.?
    Sehr interessant find ich.
    LG
    Jürgen

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