Die Wenn's und Aber's in der Co-Abhaengigkeit

  • Hallo alle zusammen,

    wir haben bereits einen Thread ueber Co-Knoepfe, aber ich dachte mir, es ist doch viel wichtiger auch mal ueber unsere Co-Abhaengigkeit zu berichten und wie wir es geschafft haben uns zu befreien. Vorallem sind jetzt mal die Leute angesprochen, die sich bereits aus dem Co-Kreis einigermassen befreit haben und natuerlich auch ganz herzlich alle anderen.

    Wer kennt das nicht, in unseren aktiven Co-Zeiten haben wir uns immer Ausreden gesucht, die begruenden sollten, warum wir nach wie vor noch eine von Alkohol gepraegte Beziehung aufrecht erhalten sollten, wir wollten nicht loslassen, da mussten Ausreden erhalten wie:

    1. Ich will meinem Kind den Vater oder die Mutter nicht nehmen
    2. Ich finde keine passende Wohnung fuer mich
    3. Ich will meinen Partner nicht noch tiefer abrutschen lasse, wenn ich ausziehe oder mich trenne
    4. Ich habe keine Kraft mehr
    5. Ich liebe meinen Partner und will ihn mit seiner Krankheit nicht alleine lassen
    6. Ich will nicht alleine sein

    etc. etc. etc.

    Wann habt ihr fuer euch erkannt, wann es Zeit war loszulassen und euch wieder an erster Stelle gesetzt, damit ihr wieder gluecklich seit, vorallem wann hab ihr erkannt, dass euer Glueck in euren Haenden liegt.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo ihr Lieben,

    also fange ich gleich mal damit an.

    Ich selbst bin schon von Kindesbeinen mit dem Thema Co-Abhaengigkeit und Alkoholismus aufgewachsen und dachte daher, dass ich mir niemals einen Alkoholiker als Partner suchen wuerde, aber nun musste ich auch anscheinend diese Erfahrung machen.

    Ich konnte damals nicht loslassen, hatte mir auch eingeredet das mein Partner ja nicht so schlimm ist, obwohl er nicht arbeitete und tagelang zum Teil durchsoff. Vor Freunden hab ich immer Entschuldigungen gesucht nicht fuer ihn, sondern vorwiegend dafuer warum ich bei ihm bleiben will/muss/sollte. Viele meiner Freunde waren am Ende echt verzweifelt und konnte nicht verstehen wie beratungresistent ich doch gewesen bin. Eines lieben Tages, hat es aber Klick bei mir gemacht, mein Freund hatte nachts angefangen zu kochen und ist im alkoholisierten Zustand eingeschlafen, von Glueck kann ich sagen, dass ich aufgewacht bin, ich will mir nicht ausmalen, was passiert waere, wenn ich nachts nicht auf Toilette haette gehen muessen.

    Das war damals ein absoluter Schock fuer mich und ich fing an zu erkennen, das ich etwas fuer mich tun muss und ich nicht immer Ausreden dafuer suchen kann, dass ich trotzdem noch dableiben muss. Ich fing an mir eine Wohnung zu suchen, welche ich auch innerhalb von 3 Wochen gefunden hatte, dann ging alles ziemlich schnell. Heutzutage kann ich noch nachvollziehen, dass Menschen bleiben, aber sobald es an die eigene Gesundheit geht, muss etwas erfolgen, sonst kann auch Co-Abhaengigkeit zum Tode fuehren. Als warnenden Zeigefinger sehe ich das an meiner Mutter, die durch ihre Co-Abhaengigkeit ihren Brustkrebs hat nicht behandeln lassen, sie wollte unseren Stiefvater nicht alleine lassen. Sie lebt noch, der Krebs kann nicht geheilt werden und wir Kinder hoffen, dass sie noch eine schoene Zeit hier hat, aber es ist ein schweres Kapitel das zu verdauen und zu erkenne, was Co-Abhaengigkeit machen kann, fuer mich war Alkoholismus toetlich, aber Co-Abhaengigkeit nie, das hat sich seit letztem Jahr schlagartig geaendert.

    Ich hoffe noch mehr Berichte zu lesen von euch.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hi all,

    eigentlich hab ich mich hierher "verlaufen", hab aber im Moment viel Zeit dazu. Hoffe, es klingt nicht anmassend, wenn ich mich dazu aeussere.
    Ich glaube, ich koennte auch einen guten Co abgeben, selbst wenn ich das bisher nicht war, erkenn ich doch vieles in meinem Verhalten wieder.
    Ich glaube,meine sich leider immer wieder bestaetigende Angst verlassen zu werden, bietet gute Grundlage...wenn es mich erwischt, dann richtig und um denjenigen nicht zu verlieren, wuerd ich wohl vieles in Kauf nehmen.
    Wollt euch nur sagen, so absurd ist euer Verhalten nicht, selbst ich als nicht betroffene kann es nachvollziehen. Der Unterschied ist wahrscheinlich, dass man bei einem Alkoholiker mit gut gemeinter Hilfe, das Gegenteil bewirkt..
    Die uralte Sehnsucht nach Zweisamkeit ist wohl bei fast jedem verwurzelt, deswegen faellt es uns auch so schwer, loszulassen...meine Vermutung
    Das waren einfach nur "meine" Gedanken zu diesem Thema. Veruebelt mir nicht, dass ich mich als Unwissende eingemischt habe...hab wirklich gerade viel zu viel Zeit nachzudenken
    Alles Gute fuer euren Weg, bin nun mal jemand, der sich schwer zuordnen laesst, an vielem interessiert, verzeiht mir meine Laienhaftigkeit. Ist wirklich nicht boese oder besserwisserisch gemeint.

    Gruesse Koko

  • Hallo Jenny, hallo alle Leser,

    ich habe nie etwas mit dem Thema Co-Abhängigkeit oder Alkoholismus zu tun gehabt, bis ich meinen Ex mit 15 kennenlernte.

    Ich war der Meinung das richtige "Mittel" gegen die Krankheit Alkoholismus zu haben.

    Die LIEBE in MIR für IHN wird es schaffen ihn vom Alk weg zu bringen.

    Es hat 16 Jahre gedauert bis ich alles an Liebe was ich in mir hatte verbraucht war.

    Ich krank wurde, meinen sehr guten Job deswegen verlor, ich bemerkte das ich mich verloren habe.(Vielleicht noch nie gefunden hatte).

    Mich entscheiden musste was ich noch vom Leben möchte.

    Endlich konnte ich die Augen öffnen auch wenn es oft weh tat was ich da sah.

    Aber ab diesem Moment konnte ich mir zugestehen das ICH Hilfe brauche, und nur ICH sie mir holen konnte.

    Ich habe mich nach SHG´s für Angehörige umgeschaut und mit denen telefoniert, dann im Netz gesucht aber immer noch mit ein wenig Hoffnung das Patentrezept für meinen Alki zu finden.

    Weil es mir soooo schwer viel mir einzugestehen das ich es nicht geschafft habe.

    Dann habe ich dieses Forum entdeckt und es gab mir die Kraft dem Blick auf mich standzuhalten.

    Das ist nun ein Jahr her, und seitdem hab ich das Gefühl mir jeden Tag näher zu kommen und ich spüre wieder die LIEBE in mir und zu MIR.


    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hi ihr Lieben,

    als ich noch stark in meiner Co-Abhaengigkeit verankert war, da habe ich mich unverstanden und alleingelassen gefuehlt. Ich wollte doch nur Waerme und Naehe, dabei bekam ich abwertende Worte und Unverstaendnis. Ich suchte mir Leute, die mich immer wieder verstanden, bemitleidet haben und mir bestaetigt haben, was fuer eine gutmuetige und arme Person ich war und weiter ging ich eine weitere Runde im Spiel der Co-Abhaengigkeit. Irgendwann einmal fragte mich dann einer aus meiner SHG, ob es mir Spass macht zu leiden und ob ich denn gerne in meiner Opferhaltung bin und meine ganze Kraft aufwende jemanden anders aendern zu wollen und meine Co-Abhaengigkeit aufrecht zu erhalten. Ich fuehlte mich nackt, ja man hat mir mein Schutzschild komplett weggerissen, welches ich hochgehalten hatte. Aber derjenige hatte Recht, ja ich litt, ich kaempfte, ich hab mir angemasst ueber jemand anderen zu urteilen, ich hab mich als nicht liebenswert gehalten und ich hab trotzdem weitermachen wollen. Das glich einer Art Selbstverstuemmelung.

    Heute hab ich ein anderes Bewusstsein zur Liebe und Freundschaft. Ich bin froh, wenn ein Freund oder mein Mann ehrlich zu mir sind, wenn ich gesagt bekomme, dass ich alles selbst in meinen Haenden halte. Denn ich hab erkannt, dass das wahre Freundschaft ist. Ich hatte natuerlich auch in der Zeit viele Leute, die mich bemitleidet haben, aber es hat mir nicht weitergeholfen, sie haben mich damals in meiner Co-Abhaengigkeit nur bestaetigt und ich hab meine Verantwortung fuer mein Leben weiter abschieben koennen auf meinen nassen Alki. Die Wahrheit bzw. Ehrlichkeit tut manchmal weh, aber sie allein kann nur weiterhelfen.

    Daher wuensche ich allen hier, die auf ihrem Weg raus aus der Co-Abhaengigkeit sind, Wahrheit und Ehrlichkeit sich selbst gegenueber. Auch wenn es wehtut, es sind Traenen der Heilung.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Jenny,

    in zwei Jahren hier wurde immer Neues entdeckt, während ich, abstürzte, durchrüttelt wurde und einige Male ausstieg. Neues, d. h., Kontrolle, Macht, Symptome, Holzhammernarkosen, Ohnmacht und aufwachen, Loslassen, Betrachten, Angst, S/W Denken, Sowohl als auch, Liebe, zu viel Lieben, Alleinsein, Trennungen, Abstürze, auch die totale Einbringung meiner Abhängigkeit, Selbstbewußtsein, Gleichheit von Co und Alk, bedingungslose Kapitulation, Frieden, Tiefpunkte, Masochismus, Hinterfragen, Kindserforschung, Urgedanken, Hass, Annehmen, Rechtfertigen, reagieren, agieren, denken, Strukturen ordnen, bereinigen, los lassen, Sex, Intimitäten, Kommunikation, Nähe, Kontakt, Trockenheit, Trockenrausch, Infizierung auf neue Krankheiten, meinen Suff, 3 Umzüge, Hirnlähmung, die Hälfte habe ich bestimmt vergessen, ich glaube, daß hätte ich noch Jahre weiter machen können Neues zu entdecken, denn bis runter auf die DNS und Zellstrukturen, bis in tiefste Traumgedanken ist noch viel Zeit.

    So richtig kann ich das für mich nicht mal sagen, weil der Mensch ist enorm belastbar, leidensfähig und kann ein träger, dummer, blinder Saftsack sein, ich zumindest und Dinge die ich bei anderen im Traum nicht dulden würde, waren doch gar nicht so schlimm.

    Mit jedem Mal wo es nicht mehr weiter ging, wo ich fertig mit mir und allem war, habe ich gelernt, daß es noch weiter geht, sogar als die Einseitigkeit der Beziehung klar war. Als ein Coach meinte 4 Jahre von über 30 wäre er verständnislos neben seiner Frau hergelaufen, habe ich nochmals für 7 Monate Energie bekommen. Als jemand meinte 8 Jahre mit seinem Partner in einer „wir sehen uns 1x im Jahr und dann ist es doof Beziehung“ zu stehen, habe ich alles wieder neu hinterfragt und mit klaren Gedanken eine Bilanz erstellt. Die war nicht gut, Beziehungspleite, immer noch hätte die Birne gesagt: das bekommen wir schon hin.

    Da war also kein direkter Auslöser, kein Nase Voll, sondern eine Kette von Steigerungen. Ausschlaggebend war auch nicht, daß meine Frau endlich erstmals in ihrem Leben eine Kündigung aussprach und bescheuerte Dinge anstellte, denn ohne Ehe lebten wir ja schon sehr lange, sondern daß wir am Ende unserer verbalen Verständigung anlangten und beide weit entfernt waren, weg sind, nicht räumlich, im Hirn. Ich für mich, ich bin bei mir, in mir, habe Ja zum Leben gesagt und da ist für diesen ganzen negativ gepolten Selbstaufgabekrams kein Platz mehr.


    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hi kaltblut,

    genau das ist das wichtigste:

    Zitat

    Ich für mich, ich bin bei mir, in mir, habe Ja zum Leben gesagt und da ist für diesen ganzen negativ gepolten Selbstaufgabekrams kein Platz mehr.

    Ja zu mir, zu meiner Selbstliebe und Verantwortung.

    Ich war auch schonmal an einem Punkt damals angelangt, an dem ich haette alles aber auch alles hinschmeissen koennen, wenn Scotti gesagt haette:"Willst Du hochgebeamt werden" Dann haette ich nur laut ja geschrien, aber was soll ich in den tiefsten Tiefen des Weltalls, wenn ich doch auch dort meine Probleme mitgenommen haette.

    Man rafft sich auf, sortiert sein Hirn, schaut um sich und faengt langsam Stueck fuer Stueck an der Wahrheit an ins Gesicht zu schauen, einfach um zu erkennen, was man da mit sich gemacht hat und dann tun sich wieder Wege auf und man geht sie, diesmal aber mit dem Gefuehl wirklich und wahrhaftig etwas Gutes fuer sich getan haben.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hi ihr Lieben,

    ich will doch nochmal den lieben Spruch von Spedi hier reinschreiben, weil ich denke, dass er soviel aussagt und den Nagel auf den Kopf trifft:

    "Wer will sucht Wege, wer nicht will sucht Gruende."

    In einer aktiven Co-Abhaengigkeit werden wir uns immer mit Haenden und fuessen wehren aktiv zu handeln. Wir finden Gruende warum es nicht geht: Die Kinder sollen nicht ohne Vater oder Mutter aufwachsen, ich finde keine passende Wohnung, ich bin finanziell abhaengig von meinem Partner etc.

    Das sind alles zum Teil vielleicht sogar verstaendliche Gruende, aber sie werden als Entschuldigung zur Inaktivitaet hervorgeholt. Ich habe das ja damals am eigenen Leib gespuert, konnte eigentlich alles regeln, aber ich wollte nicht, wollte noch ausharren, wollte noch in meinem Leid bleiben.

    Ebenfalls mal als Denkanstoss gedacht, wenn man sich die Miete mit dem Alkoholiker teilt und deswegen nicht ausziehen will, weil man sonst keine schoene Wohnung bekommt, dann ist das pure Co-Abhaengigkeit, man nutzt seinen nassen Alkoholiker aufs schamloseste aus. Wir sind naemlich immer fleissig dabei dem Alki all unser Leid in die Schuhe zu stopfen, dabei sind wir diejenigen, die den Alkoholiker ebenfalls aufs schamloseste benutzen und zwar fuer unsere Co-Abhaengigkeit und um im Aussen als Opfer dazustehen.

    Ich kenne das Gefuehl, hab das auch durchgemacht und ich war damals nicht wirklich stolz auf mich. Aktiv werden und zwar schnellstmoeglich ist das wichtigste, nicht in einem Monat oder nem halben Jahr, sondern jetzt.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo liebe Jenny,

    da hst du wieder vollkommen recht mit dem was du schreibst.

    Ich mache mir ab und an Gedanken was mich dazu bewogen hat bei meiner 2.Trennung wieder zurück zu gehen. Ich hatte alles was ich brauchte, Untersützung von Außen, Finanziell war ich abgesichert, die Wohnung war mir zugesprochen worden usw.

    Dennoch hab ich ihn wieder zurück genommen, ich weiß bis heute nicht den Grund.

    Er hat ne LZT angefangen und nach 2 Wochen abgebrochen und ich habe ihn abgeholt und wieder aufgenommen.

    Warum?

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hi Elocin,

    ich kenn das ja auch alles, wir Co's nennen es Hoffnung, aber es ist leider ein Teil unserer Erkrankung. Weisst Du was das schlimmste fuer mich war, zu erkennen, dass ich krank war, zu erkennen, dass ich mir das alles selbst angetan hatte und irgendwie nicht loslassen wollte.

    Heute bin ich froh, dass ich erkannt habe, dass ich daraus gelernt habe. Das schwerste im Leben ist die Selbstverantwortung, das ist nicht nur bei den Co's so, sondern bei vielen Menschlein hier auf dem Erdball. Da schieben die Eltern auf die Lehrer, die Lehrer auf den Staat etc. und jeder drueckt sich um seine Selbstverantwortung, dabei waere damit einiges leichter im Leben.

    Diese Selbstverantwortung hab ich erst ungefaehr ein Jahr nachdem ich mich von meinem Ex getrennt habe erkannt und als ich es wirklich annehmen konnte, da hat sich soviel mehr veraendern duerfen, zum Guten. Klar rutsch ich manchmal auch ab, da gibt es einen Noergeltag und dann hol ich mich wieder zurueck und sage mir:"Jenny, Du bist mit etwas nicht gluecklich, was ist es, was kannst Du machen, damit Du wieder gluecklich bist, wo hast Du Deine Selbstverantwortung nicht uebernommen."

    Es hilft, es klappt in allen Bereichen im Leben.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • HAllo..ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll..
    Liegt es an meiner Kindheit? aDaran, dass ich die jüngste bin ..nach einem körperbehinderten Bruder und nicht grad als wunschkind geboren?
    Mein Einstieg in eine Beziehung zu einem alkoholkranken Partner war eine Misching aus Anerkennung finden wollen, dominieren zu können, Leiden (wollens??) ...
    Auch ich glaubte an MEINE Kraft..die reichen würde IHN zu retten...aber als die Kinder kamen (und unsere Große auch noch behindert ist..) mußte ich hilflos mitansehen, wie meine Kraft zerran..alles alleine stemmen.... es waren viele winzige Schritte aus der Beziehung..Im letzten Jahr war mein Leidensmass einfach voll..Ich will nicht mehr um Nüchternheit bitten, will nicht mehr belogen und beklaut werden..ich will so einen betrunkenen Kerl nicht mehr neben mir.. ich will nicht verantwortlich sein für sein Wohlbefinden..(wenn er Sex will und ich keinen Bock hatte, dann schwang unterschwellig mit, dass er dann einen Grund zum saufen hat..und wenn ich trotzdem nicht bereit war, dann wußte ich, dass er den ganzen nächsten Tag seine miese Laune durch die Gegend tragen würde..)
    Ich bin überzeugt davon, dass wir -genau wie der Süchtige auch!!!!!- an unserem persönlichen Tiefpunkt ankommen müssen....manchmal auch mehrfach.. hab doch bereits vor 4 Jahren meine eigene Wohnung bezogen und als er seine 2. LZT machte kamen wir uns durch Paargespräche und über die Kinder wieder nahe...ganz nah...da er keine Therapie mehr machen wil und zu Haus entgiftet(brauchen wir nicht drüber zu reden :roll: ) hab ich unseren kontakt gekappt... die Kinder hat er nur im Begleiteten Umgang gesehen und der ist auch zu Ende....Ich glaube, das Beste ist wirklich sie, soweit es sich einrichten läßt, nicht zu sehen und keinen Kontakt zu haben..

    Und das stimmt: "Wer will sucht Wege, wer nicht will sucht Gruende."

    ein beliebter Grund ist auch :" Aber das finanzielle?"bei dem ersten ernsten Ultimatum, war es mir sch**ßegal, ob ich vom Sozi leben muss oder nicht...irgendwie wird es schon einen Weg geben...mehr zählte nicht..nur die Kinder und ich!!!!


    Könnte noch mehr aufschreiben..hab aber das gefühl, es wird zu wirr..

    :wink: lG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo ihr Lieben,

    mir ist in letzter Zeit mal wieder aufgefallen, wie wichtig es ist sich mit seiner Co-Abhaengigkeit zu beschaeftigen, gerade auch dann, wenn man sie nicht aktiv auslebt.

    In einigen Threads ist mir hier aufgefallen, dass haeufig auch bei uns Co's nicht wirklich eine Krankheitseinsicht da ist und wir tagtaeglich unser Leiden aufrecht erhalten, um aus Hoffnung doch noch das zu erhalten was wir uns wuenschen, eine heile Welt, mit heilen Menschen.

    Ich hab viel dazugelernt, seitdem ich hier bin und auch fuer mich hilft es mir unheimlich weiter mich nach wie vor damit zu beschaeftigen. Ich spreche tagtaeglich mit meiner Mutti und an manchen Tagen bin ich auch down, wenn es mich mal wieder packt und ich an alte Zeiten zurueckdenke. Stiefpapa tot, Mutti unheilbar an Krebs erkrankt, auch mir geht es an manchen Tagen schlecht, sitze da manchmal daheim und frag mich warum, aber ich bin froh, dass ich hier online an der SHG dran teilnehmen kann und mir immer wieder ins Gedaechtnis rufen kann, dass das Leben meiner Eltern in ihren Haenden lag bzw. liegt. Verantwortung abgeben, dass ist sooo wichtig, denn was soll ich mit der Verantwortung eines anderen Menschens anfangen, ich kann sie demjenigen nicht abnehmen, derjenige kann nur selbst etwas fuer sich tun.

    Auch wenn wir wissen, dass Alkoholismus toetlich enden kann, und das wusste ich schon mit 16, dann koennen wir nichts in der Welt tun, um denjenigen zu retten, wir muessen denjenigen machen lassen. Ich habs damals versucht und habe gemerkt, wie schmerzhaft es war immer wieder gegen Waende zu rennen. Selbst meine Mutter habe ich nicht mehr erreichen koennen. Ich war froh dass realisieren zu koennen, dass es nicht an mir liegt und ich aufhoeren muss auch an meiner Familie meine Co-Abhaengigkeit auszuleben. Der Tod meines Stiefvaters letztes Jahr war sicherlich ein Schock, aber da ich wusste und mir wirklich bewusst war, dass es seine Entscheidung war, wie er sein Leben fuehrt, habe ich es nicht so schlimm aufgenommen, wie meine Geschwister oder meine Mutti. Schlimm natuerlich war auch fuer uns, dass meine Mutter durch ihre Co-Abhaengigkeit ihren Krebs verheimlicht und nicht behandeln lassen hat und sie dadurch irgendwann mal sterben wird. An Tagen wo ich mich dann down fuehle und mich wieder nach dem Warum frage, helft ihr hier mit euren Beitraegen weiter. Ganz besonders moechte ich mich da bei Lilly und Spedi bedanken, denn durch eure Beitraege lerne ich noch mehr was Verantwortung uebernehmen bedeutet.

    Wollte das nochmal loswerden.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • ein interessantes Thema, liebe Jenny, wobei ich recht gespalten bin, was meine Meinung zum Thema angeht.

    Ich denke mal, ich persönlich muss mich meiner Coabhängigkeit stellen - letztendlich führte dazu der Abstieg des Expartners, der mich wohl meine Gesundheit, vielleicht noch mehr, gekostet hätte. Ich musste begreifen und musste meinen Weg gehen.

    Aber ... ich denke an Ehepaare, die sich kennenlernten ohne Alk, an Kinder die beide Eltern lieben, an ein gemeinsam erbautes Haus ect. Ich bin wohl der Meinung, dass der Partner dennoch gehen muss, zumindest sich abgrenzen innerhalb des heimischen Zuhause, falls das geht, aber wirklich zu Taten vorzudirngen ist verdammt schwer.

    Denn eines Jenny, ist eben auch der Fall : Zuneigung oder Liebe - vielleicht auch "nur" Co-Abhängigkeit war einmal da. Das sind Gefühle, gegen die erstmal die Logik angehen muss. Und Jenny, ich habe nicht gewusst (obwohl ich gut informiert schien) was der Alk wirklich bewirkt. Über psychische Störungen wusste ich nichts (die nämlich konnte ich mir nur beim "landläufigen Alkoholiker" vorstellen, keinesfalls beim Spiegeltrinker. Ich hatte viele, viele Bücher gelesen - vielleicht die falschen - aber das was passierte wäre in meinen kühnsten Fantasien nicht möglich gewesen.

    Aber nur über die Auswirkungen Alk bin ich darauf gekommen, wie weit ich mich und mein Leben hinten angestellt habe. Wieviel Angst ich vor diesem oder jenen hatte. Wie durch die Bewältigung aber nun eines ums andere verschwindet oder einfach reale Abmessungen annimmt. Dazu musste aber erst mein Tiefpunkt erreicht sein, ein Zeitpunkt, zu dem ich sagen musste mein eigenes Leben hing nur noch an einem dünnen Faden.

    Ich für mich und mein Leben muss ganz klar sagen: gehen, fallen lassen, sich selber auf die Reihe bekommen und versuchen neu zu beginnen sich zu leben. Aber bei mir klappte das nur durch Wunder, Freunde und Rückhalt. Arbeitslos und ohne finanzielle Rücklagen war mir der Umzug eigentlich nicht möglich. Das sind Dinge, die einfach nicht vergessen werden dürfen.

    Dann jedoch dürfen sie auch nicht beschönigt werden, da gebe ich Dir recht! Entweder ein eigenes Leben in der Gefahr des existenziellen Untergangs oder ein weiteres verharren in einer tödlichen Beziehung.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Jenny,
    habe gerade dein ganzes thread durchgelesen. Du hast am 6.8. geschrieben, dass das schwerste im Leben die Selbstverantwortung ist. Die vielen Abers, die uns in der Coabhängigkeit halten, uns daran hindern, Selbstverantwortung zu übernehmen.
    Überhaupt vieles der Beiträge hier bei Dir hat sich bis in die hinterste meiner Zellen eingebrannt. Rumms.
    Ist zwar unangenehm, mir das alles einzugestehen, wissen Tu ich es ja eigentlich schon lange, aber wem kann man bedingungslos gestehen, dass man seinen trinkenden Partner ja irgendwie auch benutzt, auf ihn all seine Ängste und Unzulänglichkeiten projiziert...
    Ich kann dir nur zustimmen und mich wiederholen: Hier im Forum lerne ich so viel über mich!!! dazu.
    Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Liebe und eine gute Zeit,
    LG Gurki

  • Liebe Dagmar,

    ich denke es sind nicht nur Wunder, Freunde und Bekannte, sondern es ist das Erkennen und Annehmen, was uns Co's raus aus der Co-Abhaengigkeit holt. Dazu gehoert auch, dass akzeptieren von Veraenderungen und das Handeln fuer einem selbst. Veraenderungen sind sicherlich nicht immer schoen, aber unausweichlich im Leben, wenn wir uns also scheuen Veraenderungen anzunehmen und zu erkennen, wo unsere eigentlich Grenzen sind, dann haben wir eine Chance aus unserer Abhaengigkeit rauszukommen. Suchen wir aber die Fehler und Verantwortung bei anderen, bleiben wir im Sumpf und fallen noch tiefer, solange, bis wir bereit sind zu erkennen, was Verantwortung bedeutet.

    Ich von mir kann sagen, dass ich akzeptiert habe, dass ich machtlos bin einen Alkoholiker zu retten, hat mich selbst gerettet, denn erst da konnte ich erkennen, was ich fuer mich tun konnte.

    Sicherlich ist es jedem selbst ueberlassen, ob man verharrt im Hoffen und Warten oder ob man aktiv fuer sich etwas tut und anerkennt, wie die Situation derzeit ist. Oft haengen wir Co's naemlich in der Vergangenheit oder in der Zukunft und blenden das JETZT aus. Die Vergangenheit koennen wir nicht aendern, in der Zukunft brauchen wir nicht zu haengen, denn die wird sich nur aendern, wenn wir aktiv im JETZT handeln.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Ja, liebe Jenny, aber ich denke genau da hängt der Punkt: am Erkennen.

    An der Fähigkeit zu begreifen, dass wir uns quasi selber vergewaltigen innerhalb einer kranken Beziehung, dass zwei Menschen sich das LEben zur Hölle machen und gegenseitig runterziehen. Aber dieses verflixte Erkennen der tatsächlichen Realititäten - nach dem Ablegen einer ersten Co-Maske - ist wohl nicht jedem möglich. Vielleicht nicht einmal willentlich, befürchte ich.

    Das schwierige scheint mir zu sein, dass Angst und Selbstbewußtsein in einer schädlichen Beziehung leiden. Dieses aber wieder aufzubauen bedingt einfach Aktionen und Taten. Bedingt sich den Ängsten gegenüber zu stellen um eines Besseren belehrt zu werden.

    Den Mut hierzu kann ich nur jedem/jeder wünschen! Selbst dann, wenn eine Beziehung später weiter gehen sollte, dann hat der Co-gelernt selbständig auf sich zu achten. Es lässt sich hoffen, dass dieses auch bei Beginn einer neuen/anderen/alten Beziehung nicht in Vergessenheit gerät um wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo zusammen,

    @Gurki, ja das trifft manchmal schon hart, aber wenn man bereit ist zu erkennen und daran arbeitet, dann wird es auch besser und es ist der erste Schritt raus aus der Co-Abhaengigkeit

    Dagmar : Deswegen sind wir ja hier, wir kommen oder kamen mit unserem bisherigen Gedankengut nicht weiter und erhoffen uns hier eine Loesung, manchmal sind es nicht die Antworten, die wir hoeren wollen, aber wenn wir offen dafuer sind, dann haben wir eine Chance und daher bin ich dankbar, dass es SHG's gibt, Menschen, die offen und ehrlich ihre Erfahrungen mitteilen und auch die Erkenntnisse die sie daraus erhalten haben und wie sie aus der Sucht egal ob Co oder Alkoholiker rausgekommen sind.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Wißt Ihr, das Schlimme ist ja zu erkennen was wirklich abläuft. Ich konnte es nicht - weder über den Kopf noch über die Realität. Co-Muster können die einen sagen, Liebe die anderen - egal, was es wirklich ist, es ist sauschwer die Zusammenhänge zu begreifen.

    Noch viel schwerer zu erfassen, dass nur durch loslassen und Nicht-Hilfe dem anderen geholfen werden kann. Denn das bedeutet die Gefahr des Verlustes, Verlustangst also. Ebenfalls muss ich dann ja für mich selber verantwortlich sein, keine Schuldzuweisungen wenn ich kein Brennholz habe, dann habe ich es verpennt.

    Aber ich spüre wie es ist ohne Fernseher ins Bett zu gehen, meine bevorzugten Polittalks oder Krimis anzusehen ohne einen strafenden Blick zu erhalten. Ich genieße es bewußt einzukaufen und kein schlechtes Gewissen mehr zu haben weil so viel weggeworfen werden musste.

    Dinge, die ich nicht nur selber steuern kann oder muss, Dinge, die auch mir Erfolg bringen. Dinge, die in einer Partnerschaft funktionieren würden, wo beide Partner gleiche Voraussetzungen mitbringen. Alkohol hin oder her, Freizeitgestaltung und Lebensstil haben sich beim Expartner und mir in ganz entgegensätzliche Richtungen gewandelt. Ich bin mir sicher, würde er nicht trinken, dann würde das nichts (mehr) ändern. Aber das zu erkennen musste ich erst alleine sein. Meine Trauer zulassen, meinen Schmerz und meine Wut ... und auch jetzt ist noch nicht alles geschafft.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Liebe Ex- und Aktiv-co's,
    in so vielen Beiträgen finde ich mich wieder. Besonders Dagmar007: "Ich bin mir sicher, würde er nicht trinken, dann würde das nichts (mehr) ändern." Meine Geschichte! Ich war in mein Co-Verhalten so verstrickt, dass ich über ein Jahr nicht gemerkt habe, dass mein Mann wieder heimlich in großen Mengen Schnaps trinkt. NICHT GEMERKT!!??? Mein Körper hat es gemerkt: zwei Operationen, ein Unfall. Unterschwellig habe ich gefühlt: es stimmt nicht mehr. Als ob irgendwo ein Loch im Ballon ist und unkontrolliert Luft abgeht und der Ballon wird immer schlapper...
    Auch ich habe - unter Verdrängung des eigentlichen Problemes - mein Leben immer mehr ohne meinen Partner geführt: neue Hobbies, Treffen mit FreundInnen ohne ihn (er war ja auch immer sooo unberechenbar..), meine erfüllende Arbeit usw. Oft gab es zwischen uns Streit deswegen. Im Nachhinein denke ich, ich habe mir das Netz für meinen Absprung gebaut, Stück für Stück. Und es hat mich tatsächlich aufgefangen, als ich gesprungen bin - nach erneutem "heimlichen" Rückfall trotz Therapie und psychatrischer Behandlung. Ehrlich gesagt hätte ich es aber ohne meine Tochter (12) nicht geschafft. Ich hatte - obwohl mein Partner von Anfang an immer in der zweiten Reihe Platz genommen hatte, was die Kinderbetreuung angeht - vor mir her getragen, dass sie ihren Vater braucht. Und dann kamen ihre Worte (nachdem er sie mitten in der Nacht in einen schrecklichen Streit mit einbezogen hatte): "Mama, ich will hier weg!" DA hat es endlich "Klick" gemacht. Ich habe von Seiten Unterstützung erfahren, von denen ich eher mit Vorwürfen gerechnet hatte, z.B. SEINE Familie.

    Obwohl er eine LZT macht und (angeblich) seit Sommer trocken ist, streiten wir fast bei jedem Treffen. Sein Tenor: "Du hast unsere Familie zerstört!" Hallo??!!! Ich ?????!!!!! Für ihn geht es nicht um seine Alkoholkrankheit, sondern um MEIN Verhalten, mein "Nichtwahrnehmen" seiner Gebrechen und Zipperlein, mein "egoistisches Verhalten", mit dem ich ihn "einfach zurück gelassen habe".

    Während ich das so schreibe, merke ich, wie nah ich noch am "Co-Abgrund" stehe. Meine Schuldgefühle machen mir noch Probleme. Schließlich hatte ich das mit der Ehe und dem Versprechen "in guten und in bösen Tagen" wirklich ernst gemeint.

    Andererseits gibt mir dieses neue Leben in eigener Wohnung - mit meiner pfiffigen Tochter - so viel neue Energie. Und das ist zugleich die Provokation für IHN...

    Wahrscheinlich sind meine Schuldgefühle der Knopf, über den er mich bisher immer wieder "gekriegt" hat. Aber ich bin lernfähig!!!!!!!

    Vor mir liegt noch ein ganzes Stück Trauerarbeit - Abschied von einer bestimmten Lebensform, von dem Bild, das ich mir von meinem Partner gemacht hatte, von dem Gelingen einer Beziehung trotz Alkohol.... Und die Nähe zu ihm, so explosiv sie auch sein mag, ist auch immer noch da.

    Falls sich irgend jemand bis hierher durch gelesen hat: es tut mir gut, von Euch zu lesen oder eine Antwort zu kriegen. Wenn die Hürde des offenen Umgangs mit der Alkoholkrankheit genommen ist, tut der Austausch und die Erkenntnis, dass wir nicht die Einzigen sind, unheimlich gut...

    Herzlich, Thea66

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Zitat

    Ganz besonders moechte ich mich da bei Lilly und Spedi bedanken, denn durch eure Beitraege lerne ich noch mehr was Verantwortung uebernehmen bedeutet.

    Hallo liebe Jenny,

    dat hab ich ja eben erst gelesen ... :shock::)

    Bei mir mußte Dich aber nu echt nich bedanken :oops: denn ich habe ja auch viel von Dir gelernt und Dich sooo oft gelesen. Ich denke, man bekommt hier auch immer das zurück, was man gibt. Egal wer von wem.
    Darum gleicht sich auch alles wieder irgendwie aus, find ich jedenfalls :)

    Aber ich weiß schon, wie Du meinst, ich "muß" :wink: mich auch manchmal bei bestimmten Leuten immer mal wieder für die Wegbegleitung bedanken, weil ich ihnen gern sagen möchte, wie sehr sie mir oft weitergeholfen haben, allein mit ihren Worten. Ich möchte einfach nur, das sie es auch wissen. Und Helfersyndrom hin oder her, es ist auch schön, mal jemand geholfen haben zu können und selbst Hilfe bekommen zu haben, gelle ? :wink:
    Freut einen doch dann auch. :)
    Darf halt nur nicht zu einem Ausleben eines Helfersyndroms führen, sich hier dadurch seine Bestätigung zu holen, die man evtl. anderswo nicht bekommt. Und dann evtl. nicht mehr loslassen können, das wäre natürlich sehr schlecht.
    Aber ich denke, da passen wir alle schon gegenseitig auf uns auf, und wenn ich meine, das irgendwo zu sehen, werde ich sowas auch direkt ansprechen, da kenn ich ja dann nix :P is mir egal, ob mich dann derjenige nich mehr leiden kann :P

    Also bedanke ich mich auch hiermit ganz lieb bei Dir und auch Spedi, denn ihr Beide habt mir selbst auch schon öfters auf die Sprünge geholfen, so is ja nich... :lol:
    Dinge, die ich so noch nicht bedacht hatte, neue Impulse etc.
    Auch ich lerne hier immer wieder Neues, auch in Bezug auf meine Krankheit, was sie halt mit Angehörigen machen kann, im akuten Stadium.
    Und hätte ich mich nie in den CO-Bereich gewagt, wüßte ich wohl kaum was wirklich drüber. Denn ich halte es für wichtig, immer möglichst Beide Seiten zu sehen, um zu verstehen.

    Soderle und wieder wech...weitermachen :lol:

    LG
    Lilly

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