• Hallo ZUSAMMEN,

    wie versprochen versuche ich ein bischen über mich zu berichten. Meine erste Erfahrung mit dem Alkohol habe ich mit 14 gemacht/Wein aus Destilationsanlage des Onkels/Dann ohne, dass ich das gemerkt habe ging es Schritt für Schritt weiter und weiter- Monat für Monat- Jahr für Jahr- immer mehr- immer stärker- immer agressiver-bis zum umfallen.Heute stelle ich mir immer wieder die Frage- wie war das damals überhaupt möglich, dass ich hohe berufliche Qualifikationen erworben habe??? ist mir ein Rätsel.Ich war immer zuverlässig-immer motiviert: trodzdem trank ich weiter.Erst vor ca. 7 Jahren stellte ich fest, dass mit mir irgendwas nicht mehr stimmt-im Vergleich zu allen Jahren wo ich nach einer"Sauftour"keinen Alkohol sehen konnte- wurde ich"mutiger" geworden und trank am kommenden Tag wieder um den"Kater"zu besiegen.So war ich auch langsam nicht mehr in der Lage zu unterscheiden zwischen normal und abstrakt- meine Welt hat angefangen zu wackeln- ich verlor lagsam den Bezug zu Realität. Oft ist es so gewesen, dass ich 7 Tage ununterbrochen am "Saufen" war- mit teilweise fatalen Folgen/ Krankenhaus/ bzw. Polizeigewahrsam.Alle Belehrungen der Ehefrau-Ärzte-Polizei-Freunde: nichts hat geholfen. Meine Welt war immer kleiner und schmutziger. Jetzt hatte ich nur einen einzigen Freund- mein Bier- mein Korn- mein Cogniack. Ich bin so weit gegangen, dass ich alle mögliche Hilfeangebote ablehnte und jedem der mir sagen wollte,dass ich krank bin als Feind betrachtete. Für mich stand fest- ich bin stark genug um selber zu wissen was ich weiter muss. Ich war auch in der Lage jedem zu überzeugen,dass ich das wirklich kann. Das war aber leider alles Lüge- alles Täuschungsmanöver um ein Ziel zu erreichen- weiter trinken zu können. So wurde ich dann immer depresiver und Ägstlicher-es reichte mir nicht mehr 7 Tage zu trinken- es mussten dann 2 oder 3 Wochen sein um feststellen zu können, dass es reicht. Mein Erscheinugsbild wurde trüber und unangenehm. Meine Persönlichkeit-mein Wille und meine ganze Person waren nicht mehr da-sind ganz einfach verschwunden.Einzige Rettung sah ich in Alkohol.Dann wurde ich eines Tages unmächtig im Winter vor meinem Gartenzaun lliegend aufgefunden-weiteres mal auch im Winter in einem Park auf einer Bank.
    Das waren für mich damals keine Entscheidende Momente um sagen zu können, dass ich krank bin. Mein "Leben" wurde jetzt noch bunter-noch brutaler-noch intensiver- jetz ging absolut nichts mehr ohne Alkohol.Egal wo ich mich befand hatte ich verlangen nach Bier bzw.Drink. Eines Tages vor 3 Jahren wurde ich"gefeuert" also keine Arbeit mehr und bedeutete für mich mehr Zeit um trinken zu können und weiterhin alle belügen und täuschen.
    Obwohl meine Familie die ganze Zeit mit mir war, habe ich dies als Störung empfunden- ich wollte mein Leben leben und war es mir alles gleichgültig.In diesen 3 letzten Jahren dank meiner Frau wurde ich 3 Mal zur Klinik gebracht/Entgiftung/- dann unzählige Arztbesuche und Gespräche mit diversen Psychologen usw.sogar mit Kath.Prister wurde ich konfrontiert.Einzig positiver Effekt von Bemühungen meiner Frau war, dass ich angefangen habe mir Gedanken zu machen über "vor allem meine Zukunft"und Zukunft der Famillie- meine Person stand aber wie immer im Vordergrund.Ich war damals absolut nicht in der Lage zu realisieren, dass meine Familie seit über 20 Jahren unter meiner Sucht und Krankheit leidet- ich war es mir sicher, dass das Materielle wichtiger ist und ich komme meinen Pflichten nach und damit war es für mich alles OK. Alle andere Aspekte des Zusammenlebens beschränkten sich auf meine Anwesenheit-noch Anwesenheit.Mein Bezug zu Realität war jetzt mehr oder weniger surreall-utopisch-hoffnugslos. Meine Kontakte zu Freunden und Bekannten wurden von mir auf Minimum reduziert- einzige Person die zu mir hielt war meine Frau und meine beiden Söhne.Ich stand vor einem entscheidendem Moment des Lebens. Trotzdem mein Alkoholkonsumm ging weiter. Ich machte mir zwar Vorwurfe,Gewissen sagte ständig-aufhören! leider konnte ich mir aber nicht erklären warum ich mit "meinem Freund Alkohol" Schluss machen sollte.
    Also,so wurde noch mehr getrunken und noch mal mehr bis zu diesem Tag ende April wo ich definitiv vor der Grenze stand- wo ich nicht wusste ob ich lebe- wo ich 2 Stunden bewusstlos und alleine lag und alles war farbig und hell und ich war kurz davor die Grenze zu überschreiten.In dieser Nacht wurde es mir klar, auf einmal richtig deutlich klar, dass ich die Enscheidung treffen muss: Entweder leben oder mit "meinem Freund "sterben.Ich habe mich fürs LEBEN entschieden- leben für mich und meine Familie- leben OHNE ALKOHOL.Seit 9 Mai habe ich keinen Alkohol getrunken- habe wieder dank meiner Frau eine Entgiftung gemacht-war 5 wochen in de Klinik: langsam sehe ich meinen Sinn des Lebens in ganz anderen Farben-erkenne was für Leid ich allem angetan habe.Die Normalität des Lebens die ich überhaupt nicht verstehen kann wird mir von meiner Frau vermittelt- wie das ist ohne Alkohol zu leben werde ich ersmal lernen müssen weil das Gefühl ist mir auch total fremd.Alles was aber mich betr.muss ich alleine versuchen-deswegen auch habe ich mich entschieden bei Euch anzumelden und versuchen mit Euren Tipps,Ratschlägen und guten Rat einigermassen normales Leben zu führen.Die Situation in der ich mich z.Z befinde ist mir auch neu-ich war noch NIE in meinem Leben länger als 2 Wochen nüchtern- jetzt sind das schon 4 Monate.Ich weiss ganz genau, dass ich meinen Kampf gegen "mein Freund"niemals gewinnen kann- ich werde aber versuchen mit aller Kraft ihn keine Schance mehr zu geben mich zu beherschen und zu besiegen.Das ist auch einer der Gründe warum ich versuche mit Euren guten Erfahrungen normal funtionieren zu wollen- warum Eure Erlebnisse im ALK.freien Leben mir so wichtig sind-warum ich in den letzen Monaten ständig bei Euch als Gast war.Ich bewundere Eure Kraft-Mut-Willen- das sind Eigenschaften die ich längst verloren habe und mich nach über 30 Jahren bemühe erneut sie zu besitzen.Momentan meine Einzige Kraft liegt bei meiner Frau die mich durch diese Horrorjahre ununterbrohen begleitet hat und niemals in Stich gelassen hat. Ich habe zwar verlernt was heist LIEBE- denke aber, dass eben meine Frau lieben kann- sonnst hätte sie mich längst vergessen.
    Zum Schluss der Geschichte möchte ich sagen, dass ich nicht deswegen bei Euch bin um bemidleiet zu werden oder getröstet zu werden: das alles was mir passierte habe ich auschliesslich mir zu verdanken- ich trage die Konseqenzen und vielleicht auch mit Eurer Unterstützung bekomme ich eine Schance auf normales LEBEN OHNE ALKOHOL.

    Ich wünsche Euch allem viel Kraft
    Danke

    Oliver


    PS: NEMO SINE VITTIS EST /Seneka/ Keiner ist ohne Fehlern

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Hallo Oliver,

    da hast Du ja eine 'steile Karriere' hinter Dir.

    Zitat von Oliver1

    ...wurde ich"mutiger" geworden und trank am kommenden Tag wieder um den"Kater"zu besiegen.

    Das war bei mir auch so. Heute sehe ich diesen Zeitpunkt, als ich feststellte, dass es mir sofort besser ging, wenn ich am Tag nach einer Sauferei gleich mit einem 'Konter'schluck weitermachte, als Einstieg in die Spirale nach unten.

    Du sagst, dass Du inzwischen das ganze Leid siehst, dass Du Deiner Familie zugefügt hast. Siehst Du denn auch für Dich eine neue Chance? Ich meine, geht es Dir besser, seit Du aufgehört hast zu saufen? Siehst Du die Vorteile der Nüchternheit?

    An diesen Vorteilen habe ich mich, unter anderem, gerade in der Anfangszeit oft aufgerichtet.

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo pauly,"Karriere" sagst Du? ich wurde mein ganzes Leben als Horrorvision nennen.Ob ich ne Schance für mich sehe? frage mich die ganze Zeit- gibt es irgendwelche andere Alternative? meine Frau hatte die ganze Jahre Möglichkeit mich zu verlassen und zu vergessen- hatt sie aber nicht gemacht- diese Tatsache baut mich auf- bringt lansam auf die Beine.Das ich nicht alleine geblieben bin habe ich auschliesslich meiner Frau zu verdanken.Ob ich Vorteile sehe? klar sehe ich die- ich weiss nicht wie ich diese Welt jetzt betrachten soll- das ist alles so ernst und irgendwie traurig- ich muss erstmal lernen was ist überhaupt gesunder Blick auf die Welt- das habe ich verlernt mit "meinem EX-Freund"
    Gruss
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • hallo oliver!

    herzlich willkommen hier im forum,schön das DU nun nicht mehr "nur"gast bist,lächel..

    ich bin froh das DU den entscheidenden tag für DICH erlebt hast und wünsche dir von herzem alles an erdenklicher kraft deinen "neuen weg"zu gehen.

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • hallo caro,

    nett,dass Du mir antwortest. Egal was kommt ich bleib hier- ich erhoffe mir so viel von EUCH weil, wenn jemand in der lage ist 2,3,8 oder mehr Jahre ohne Alkohol leben und ganauso/ vielleicht nicht so extrem wie ich/ ein Mensch ist wie ich dann besteht immer eine Schance, das ich das schaffen könnte.

    Netter Gruss
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • weisst du was ich (co-abhängige) glaube oliver?

    das DU im moment noch garnicht WEISST was in DIR steckt...leider irgendwo auf der strecke geblieben in all den jahren des alkkonsums.

    jedoch weiss ich das in JEDEM von uns der schlüssel für unser eigenes zufriedenes (bei dir...trockenes)leben steckt..

    bis du zu diesem punkt gelangt bis,nimm DIR ALLES WAS DU FÜR DICH GEBRAUCHEN KANNST von all den anderen "alten hasen"hier...sie werden DICH gerne "begleiten" auf DEINEM weg.

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • hallo caro,

    was in mir steckt? ne Menge Angst und immer noch Verzweiflung-Du hast vollkommen Recht, dass bei mir viel auf der Strecke geblieben ist- das habe ich schon erkannt.Deswegen versuche mich neu zu endecken und zu verstehen. Verzeihen werde ich mir wahrscheinlich niemals in der Lage sein.
    War Deine Vergangenheit auch durch Alkohol gezeichnet? Wie hast Du es geschaft trocken zu bleiben? würdest Du mir bitte die 2 Fragen beantworten?

    LG
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Hallo Oliver.

    Herzlich Willkommen im Forum auf diesem Wege. Es ist doch immer wieder erstaunliche was diese "Ich schlafe mal ne Nacht draußen" Erlebnisse so bewirken können. GENAU DAS ist mir nämlich auch passiert. :roll:

    Da darf ich Heute echt nicht mehr drüber nachdenken .. Ehrlich nicht :oops:

    Gruss Vaan

  • lächel...JA MEINE VERGANGENHEIT WAR/IST AUCH DURCH ALKOHOL GEZEICHNET!

    nur bin ich nicht diejeniege welche "ihn" trank/trinkt..

    ich BIN das ehemals "jämmerliche überbleibsel"einer alkoholikerfamilie(bitte nicht falsch verstehen!!!!!ich liebe meine trinkenden eltern)

    ICH GLAUBE eines tages WIRST DU DIR VERZEIHEN KÖNNEN!

    denn DU hast eine krankheit...welcher DU dich nicht weiter
    "ausliefern"wirst...

    drück mal deine frau heut gaaaaaanz fest!ich habe vor euch BEIDEN hochachtung..

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Vaan,

    danke für Deine Antwort.Diese Erlebnisse draussen im Schnee bewirkten bei mir NIX- ich landete danach nur im Krankenhaus mit Lungenentzündung.Entscheidend bei mir war eine Nacht hier im Haus, wo ich na 2 Wochen "saufen"kurz vor der Grenze stand zum Jenseitz.Es war schrecklich zu sehen wie ich mich langsam verabschiede.Dank meiner Frau, die mich nach ca.2 Stunden gefunden und reaniemiert hat bin ich heute am leben und 4 Monate trocken- nur 4 Monate!!!!
    Gruss
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Hallo Oliver,
    tja, so haben wir alle unsere Horror-Zeiten hinter uns. Ich bin ja gerade
    mal ein Jahr älter wie Du, also könnte man sagen: One Generation.

    Bei mir zieht sich der Alkohol auch wie ein roter Faden durchs Leben.
    Mit 13 erster Totalabsturz.
    Ich kann also auch auf eine lange Alk- Karriere zurückblicken. Bin zwar
    nie auffällig geworden, habe immer meine Fassade aufrechterhalten
    können (nach aussen hin), aber das hat mich zum Schluss soviel Kraft
    gekostet, das ich Ende 2006 sagte :Schluss, ich kann einfach nicht mehr.

    So bin ich hier im Forum angekommen. Das beste was mir passieren
    konnte. Ich habe die Ratschläge der LZT-Trocken angenommen und das
    hat den Ausschlag gegeben. Z.B. das bedingungslose Kapitulieren vor
    dem Alk, oder auch die Distanz, die ich zum Alk. Umfeld einhalte. Nur
    zwei Voraussetzungen, die mir den Weg in die Trockenheit ebneten.

    Jedenfalls gehts mir jetzt gut und ich bin gerne Trocken, vermisse nichts.
    Freue mich jeden Morgen, das ich ohne "dicken Kopp" aufwache, kann
    endlich dann etwas unternehmen wann ich möchte und nicht wenn ich
    kann.

    So das wäre es erstmal von mir.
    Wünsche Dir alles Gute... man liest sich.

    LG
    Paolo

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • hallo caro,
    am Rande Deiner Hochachtung!- die habe ich vor meiner Frau- gegenüber meiner Person empfinde ich z.Z. absolute Schuldgefühle und VERSAGEN-
    Du kannst Dir nicht vorstellen wie meine Seele jetzt leidet..... wirst Du mir gleich sagen- tja-selber Schuld! nun- hast bestimmt Recht- nur weisst Du? wenn ich weiter meine TROCKENHEIT mit diesen Schmerzen verbinden sollte dann wird es bestimmt noch schlimmer als es ist.Ich muss nach VORNE gucken- und mein ZIEL verfolgen-Ohne wenn und aber.
    Grüsse Dich
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Ach Du schreck .. Schnee lag auch noch.. Also bei mir es eine Juli Nacht vor einem Jahr. Ich bin also (bisher rückfallfrei) im 13. Monat. Die lag so bei 15 Grad abzüglich der Kreislaufprobleme die ich halt so habe wenn die 2 vorne steht beim Promillegehalt.

    Ich wache da im Kiesbett auf dem Parkplatz auf und ich weiß : "Dieses Mal bist Du zu weit" gegangen.

    Na ja aber bei Dir geht es ja nun auch aufwärts ...

    Weiterhin alles Gute bei Deiner Trockenheitsarbeit.

    Gruss Vaan

  • Hallo, Oliver1 :D
    N U R 4 Monate :?: Whow, das sind mehr Tage als bei mir, ich bin erst seit dem 19.06.2008 trocken. Du bist auf dem richtigen Weg.
    Deine Beschreibungen vom Alk.konsum sind mir sehr vertraut, glaub mir, wir alle haben einige Tiefpunkte und peinliche Momente durchgemacht.
    Ich habe mich im Juli 2007 von meinem Mann getrennt, er war nicht bereit, meine Sucht zu ertragen. Heute, 1 Jahr nach der Trennung, ist unser Verhältnis gut, aber das Alleinsein fällt mir sehr schwer. Wie schön, dass deine Familie zu dir hält, wenn du es schaffst, Freund Alk. die rote Karte zu geben, werden sie mit der Zeit einiges verzeihen. Manche Erlebnisse brennen sich allerdings tief, tief ein, damit müssen wir leben, das haben wir verursacht, das bleibt im Kopf der "anderen".
    Aber es ist nie zu spät, deine Suchtkarriere ist krass, aber ein Ausstieg und ein neues Leben ohne Alk. ist noch viel krasser.
    Bleib stark, du schaffst das, liebe Grüsse, Laufschnecke :wink:

  • Hallo Oliver ... und willkommen im Forum,

    Glückwunsch erst mal zu deinen 4 Monaten !

    Ich denke mal, dass du mit dem Eintritt hier in das Forum einen weitergehenden, elementaren Schritt für deine (trockene) Zukunft gemacht hast, nutzt du dieses Forum als deine SHG zum Erfahrungsaustausch.

    „Säuferkarrieren“ haben wir alle hinter uns, jeder auf seine Art, aber es muss hier und jetzt und eben bei dir Schritt für Schritt in eine stabile Trockenheit gegangen werden.

    Oft, wie auch bei dir, kommt die Frage: „Wie habt ihr das denn gemacht ?“

    Das Forum bietet ja gerade neben dem normalen Dialog, Frage-Antwort-Wechsel zwischen Forenteilnehmern (der auch immer nur begrenzt ist), die Möglichkeit, sich in ganze threats bzw. Lebensläufe einzulesen.

    Und da, so denke ich mal, steckt ja schon immenser Erfahrungsaustausch drin, den man für sich reflektieren kann, aus dem man schöpfen sollte.

    Vielleicht kannst du schon einmal für den Anfang in https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…ftopic6135.html einige Erfahrungen und Gedankenanstöße schöpfen.

    Was tust du für deine Trockenheit, wie hast du die alten Verhaltensmuster, nach denen du in bestimmten Situationen zur Flasche gegriffen hast, ersetzt ?

    Und schreibe vom HEUTE, wie und wo und mit welchen Auswirkungen das Trinken uns in der Vergangenheit begleitet hat, ist Schnee von gestern.


    Gruß, Freund.

  • nochmal hallo..

    würde ich niemals sagen!

    denn ich glaube durch den austausch hier "so einiges"begriffen zu haben..

    ich wünsche DIR das DU weiterhin deinen weg gehen möchtest,DEIN ziel verfolgst und dies alles OHNE wenn und aber.

    schön das DU hier bist...

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Paolo,
    auch Dir möchte ich Danke sagen, das Du mir geschrieben hast.
    Wie ich erkenne spielt der Alter keine grosse Rolle wenns um Alkohol geht.Wir sind fast das gleiche Baujahr.
    Wie ich schon mal geschrieben habe, bin schon länger hier bei Euch aber erst als Gast. Ich bin irgendwie übervorsichtig geworden/ keine Ahnung warum/und erst nach fast 4 Monaten/vorgestern/ bei Euch. Diese Zeit nutzte ich um Euch kennezulernen und mir ein Bild von Euch allen gemacht.Nach 24 Stunden Anwesenheit bei Euch sage ich,dass ich eine richtige Entscheidung getroffen habe.
    Ich freue mich für Dich, das Du ohne Alkohol leben kannst und es Dir gut geht.
    Bei mir ist nach diesen 4 Monaten ohne Alkohol noch zu früh zu behaupten dass ich irgenwas geschaft habe. Ich sehe das alles in mir und neben mir sehr komplex und komplieziert.
    Das was mich freut ist: Meine Frau steht neben mir und ist die ganze Zeit mit mir.
    LG
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Hallo Laufschnecke,
    Hallo Freund und alle gute Menschen hier im Forum!

    Mit der Art des Empfangs meiner Person habe ich nicht gerechnet. Bedanke mich herzlichst für alle ermütigende Wörte und Wünsche.

    Ich werde bestimmt, wie ich schon angekündigt habe bei Euch bleiben.

    Ich Danke Euch erstmal.

    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Hallo Freund,
    auf die Frage was ich für meine Trockenheit tue- ich bin ständig in Aktion- ununterbrochen muss ich was tun- MUSS ! ich meide Tankstellen und Getränkemärkte- ich kümere mich um die Planug des Tages- führe regelmässig verschiedene Gespräche. Jede 2 Woche gehe zum Arzt um Leberwerte zu kontrolieren. Höre oft Musik/Lebensinhalt/ und was mir wichtig ist- ich sorge dafür, dass die Schulnoten meines kleinen Sohnes besser werden/10 Kl. Real/
    Selbstverständlich bin ich auch hier im Forum seit gestern und so schliesst sich der Kreis.
    Bin momentan und bestimmt noch lange nicht in der Lage zu vergessen was für S... ich in den letzten 30 Jahren gemacht habe und wieviel Trennen das meine Familie gekostet hat.
    Netter Gruss
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Hallo Oliver,
    ein herzliches willkommen hier. Wenn man so an der Grenze steht, kannst du dankbar sein, das du hier bist.
    Auch ich musste ganz tief an diese Grenze gehen, um wieder ins Leben zurückzukehren. Ins trockene Leben.
    Und es lohnt sich, das Leben wieder in anderen Farben zu sehen, den Farben des Lebens. Bunt und vielfältig.
    Zermürb dich nicht in der Vergangenheit, du hast einen Partner an deiner Seite, er ist bei dir. Welch hohes Gut.
    Laß das nicht los.
    Sei konsequent im meiden von bedrohlichen Plätzen für dich, ein trockenes Umfeld hat hohe Priorität.
    LG
    Jürgen

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