Guten Abend, Daya!
Ich bin in Lohn und Brot, arbeite seit 22 Jahren als Vollzeitraft. Es war ganz knapp, hätte ich ein bisschen so weitergemacht, wäre es aufgefallen, aber ich kriegte noch die Kurve.
Mein SHG-Leiter hat gesagt, dass es eigentlich besser wäre, im ersten Jahr der Trockenheit keinen Job zu haben, keine Partnerschaft einzugehen und keinen Urlaub zu machen.
Keinen Job, weil man sich besser auf sich selbst konzentrieren kann, sich nicht neu verlieben, weil man aus Glücklichkeit aufhört zu trinken und nicht wirklich aus der eigenen Überzeugung und keinen Urlaub, weil man zu sehr verführt werden könnte.
Aber für mich wäre das die absolute Katastrophe gewesen, wenn ich meinen Job durch die Sucht verloren hätte. Mein Beruf hat mir selbst sehr geholfen, gab und gibt mir Halt und ich erlebe ihn ja nun auch wesentlich intensiver.
Der Spruch trägt viel Wahres in sich, auch ich habe mir oft nicht vorstellen können, den Alk ganz aus dem Leben streichen zu können. Aber es geht, ich arbeite jeden Tag daran!
Lobanshee