So habe ich mich vorgestellt....

  • Hallo liebe Uschi,

    wie geht es heute? Ich hoffe, Dein Mann kommt langsam zu Einsicht und zur Besinnung.

    LG aus Hannover der Micha

  • :D Mahlzeit Ihr Lieben, mir geht es ganz gut, ich habe nur ein wenig stress im büro, da mein liebenswerter kollege durch abwesenheit glänzt :lol: !!!
    Ich habe mich abgeregt, was die entfernte Freundin angeht, aber ich hab für mich entschieden, ihr nichts mehr zu erzählen und sie damit nicht mehr zu behelligen. denn stellt euch vor, in dieser nacht kamen 3 sms von ihr mit den worten "uschi, schwenke nicht um, du darfst nichts glauben, du darfst nicht hoffen, das geht nicht"...nee nee zum glück hatte ich das handy leise :lol:
    er hat gestern tag 2 hinter sich gebracht mit rappelmann usw.; dennoch hat er oben seinen part gesaugt, aufgeräumt usw., wozu ich nichts gesagt habe :wink: da wir nur einen fernseher haben, habe ich am gestrigen abend mit schrödi oben mit ihm zusammen fern gesehen, denn ich konnte auf das großstadtrevier nicht verzichten :mrgreen:
    danach bin ich ins bett gegangen nach unten mit schrödi; er hat wohl nicht geschlafen die nacht bzw. nur eine stunde, er erzählt mir das alles , ich höre zu aber kommentiere es nicht. mir geht es dabei gut und klar im innern wünsch und hoff ich für ihn, dass er zur besinnung nun kommt....
    ich bleib unten wohnen zunächst-dauer nicht absehbar- :wink:
    mir gehts gut dabei, außer dass eben gerade diese besagte freundin aus münster nicht nachläßt, mich unter druck setzen zu wollen, heute morgen fragte sie direkt schon wieder, was sei und ich solle nicht sprechen mit ihm, ich dürfe nicht glauben, ich dürfe nicht hoffen....sms-terror betreibt sie, das nervt halt....lg uschi

  • schrieb ich vorhin ich hätte mich abgeregt oder? grins, nun denn nicht wirklich, ich muss es zugeben *lol* die bombadiert mich mit sms, die ich nicht beantworte..nun vielleicht hört sie von allein auf....lg uschi

  • mittagspause zuende, war mit schrödi in der heide, habe die braune bestie abgefüttert....tag 3 für meinen mann, er hat noch den rappelmann, ist sehr still und liest in seinen büchern über alkoholismus und entzug und das was danach kommt...ist sehr still, hat seinen oberen bereich weiter gesäubert und hatte zur mittagszeit kaffee gekocht .....ich habe ein tässchen getrunken, mich freundlich bedankt dafür und ihm nen paar dinge aus dem büro erzählt, dann bin ich gefahren, hey mir geht das gut dabei: ich lasse ihn machen, spreche ihn darauf nicht an und nehme zur kenntnis (freuen tue ich mich ihm gegenüber nicht und mir gegenüber eigentlich nur in dem sinne, dass es ruhig ist lächel), was er tut. damit scheint er nicht wirklich gut umgehen zu können, er schaut mich immer nur groß an, fragte vorhin, ob ich am we wieder oben schlafe und ich sagte freundlich " an welchem wochenende? kaum an diesem oder einem anderen in diesem Quartal" dann bin ich zurück ins büro.....lächel ganz lieben gruß an euch alle.....

  • Liebe Uschi!

    Nicht weich werden, sonst geht bald alles wieder von vorne los. Offensichtlich ist seine Gesundheit recht stabil, ich bin kein Arzt, weise aber darauf hin, dass ich nach 3 Tagen Entzug am 4. Tag das Delirium bekam. Gefährlich kanns immer noch werden.

    Selbst wenn er jetzt zu Hause ohne Arzt nach ein paar Tagen durch ist, ohne SHG (Minimum) oder Suchtberatung geht es nicht. Und gerade bei den von Dir geschilderten Erlebnissen, die er mitgemacht hat als Feuerwehrmann, das ist so eine Sache.

    Insofern: alles so weiter durchziehen.

    Viel Kraft und Stärke und Gottes Segen für Dich,

    liebe Grüße vom Micha.

  • lieber micha, ich danke dir für deine lieben wünsche und ich werd alles weiter durchziehen, denn weder glaube noch vertrauen sind zurück, der kleine hoffnungsschimmer den verschweige ich ihm gegenüber natürlich *lächel*, ich habe nicht vor weich zu werden, auch wenn das reine selbstdisziplin ist aber ich stelle mir dann immer sofort wieder die vergangenen wochen vor und dann gehts *lol*, ich mache was für mich, und du magst lachen jetzt, aber ich bin schon ein recht gläubiges wesen und gehe sonntags gern in die kirche und das habe ich die letzten wochen vernachlässigt, weil ich so fertig war. aber ab sonntag werde ich es wieder tun. er fragte gestern, ob er denn mit dürfe, ist das schon ein weich werden, dass ich "ja sicher kannst mitfahren" gesagt habe? hm ich denke nein oder?
    glgrüße uschi

  • Liebe Uschi!

    Zu Deiner Frage: ich weiß es nicht. Die Gefahr besteht, dass er den Weg benutzt, um irgendwie an Stoff zu kommen. Ich weiß nicht, was ich Dir raten soll. Wenn er jetzt 3 Tage oder mehr clean ist, müsste er aus dem gröbsten KÖRPERLICH raus sein. Andererseits: er kann sich nicht immer da einbunkern. Vielleicht ist eine Teilnahme am Gottesdienst eine gute Sache, in sich zu gehen. Entscheide das nach Gefühl. Eigentlich kannst Du nix falsch machen. Wenn er Stoff will, dann kann er das jederzeit tun.

    Er sollte jetzt zumindest Kontakt mit einer SHG aufnehmen, die ihn unterstützen kann. Ohne Hilfe schafft man es nicht. Ich habs auch zig mal versucht, und wenn die Entzugssymptome kamen, hab ich wieder getrunken.

    Ich bin dankbar, dass ich so extrem viel Hilfe - sogar vom Chef - habe. Ich sehe Tag für Tag, dass es schwer für mich ist, trocken zu bleiben. Daher plane ich immer nur für den nächsten Tag.

    LG Micha

  • lieber micha, ich kann es mir schon vorstellen, wie schwer es ist für dich, ich habe mal von einem buch, das dabei helfen soll gehört wie dieses buch "endlich nichtraucher" gibt es das wohl vom gleichen autor mit "endlich ohne alkohol" als thema. ich habe mit allen carr das rauchen aufgegeben, der schreibt wirklich enorm gut, aber vielleicht kennst du das schon....ja ich meine auch, er braucht eine therapie, aber ich werde ihn dazu weder befragen noch überreden, ich meine "er muss es entscheiden" ohne mein dazutun...lächel....lg uschi

  • Recht hast Du, liebe Uschi.

    Übrigens: Danke für den Tipp von A. Carr, meine Frau hat damit ihre Flugangst bewältigt. Ich wusste nicht,m dass er auch was zum Thema Alkohol geschrieben hat.

    LG Micha

  • Mit dem Rauchen muss es bei mir auch mal klappen. bin leider bei 40 kippen oder mehr. wenn der suchtdruck kommt, werden es noch mehr.

    Ich huste schon morgens die Nachbarn aus dem Bett. Stehe immer um 5 auf und rauch eine, dann lege ich mich noch mal nen Stündchen hin :)

  • Hallo Prof.,

    kann sein, dass dein Mann den Kirchgang als Annährungsversuch nimmt. Würde ich mir aber keine Gedanken drüber mach. Wenn dich ein Nachbar fragt, ob du ihn mitnimmst, würdest du es auch nicht ablehnen.
    Ob er sich womöglich bei der Gelegenheit Alkohol besorgt ist nicht dein Problem. Wenn er sich Stoff besorgen will, wirst du ihn eh nicht hindern können.

    Achja, das Rauchen. Vielleicht sollte ich es mit dem Buch auch mal probieren (nicht rauchen, sondern lesen).

    Schönes Wochenende

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • hallo weißbär,
    jup Allen Carr "endlich nichtraucher" sehr zu empfehlen lach....ich habe keine ahnung was er damit bezweckt, zu seinen trinkpausen sonst war es eigentlich schon so, dass er oft mitgegangen ist nur in letzter zeit halt eben nicht...na ja eben wie der nachbar lach...dir auch ein super schönes wochenende...lg uschi

  • Hallo liebe Uschi,
    zuerst, ..ich bin auch Raucher :wink: aber ich habe noch kein bedürfnis dieses "Laster" abzulegen, ich rauche allerdings auch schon 30 Jahre :roll::oops:
    Also ich seh das auch so das Du "getrost" Deinen Mann mitnehmen kannst, viell. erreicht ja "Gottes Wort sein Ohr" :wink:
    Ich nehme meinen EX heute auch mit dem Auto mit zu meinen Therapeuten-Termin, er steht da auf der Warteliste und hat nun Einiges angekurbelt, wobei er seinen fachl. Rat braucht.
    Ob es hier die richtige Entscheidung meinerseits ist weiß ich nicht, aber ich sehe das auch so das ich es für einen Nachbarn oder Freund auch tun würde.
    Wie mir die erneute Konfrontation dann "guttut"?... :roll:
    Schöne Stunden bei trüben Wetter :roll:
    Lieben Gruß
    Nele

  • Wegen "erneuter Konfrontation":

    Ich hatte gestern im Rahmen meiner LZT ein Paargespräch mit meiner Frau. Ich habe bitter erkennen müssen, wie die die Enttäuschungen, Verletzungen usw. sitzen.Ich mußte ein paar Mal sehr schlucken. Ich weiß noch nicht, wie ich das alles einordnen soll.

    Als Alki hat man vieles nur durch einen Nebel, eine Scheinwelt erlebt. Es ist für beide Seiten schwierig, meine Frau hatte gestern im Gespräch angefangen zu weinen. Ich konnte damit gar nicht umgehen. Aus mir wurden alle Emotionen von Seiten meines Vaters herausgeprügelt. Ich erlebe jetzt praktisch eine Neugeburt.

    Nur mal so, am Rande.

    LG der Micha.

  • Liebe Uschi,
    ich habe jetzt innerhalb der letzten 3 Std. alle 55 Seiten gelesen und nun fast das Gefühl, ich hätte dich über das vergangene Jahr bei allem, was du erlebt hast, persönlich begleitet. Emotional war es bemerkenswert, daß ich in eurer Anfangsphase (also die, in der dir klar wurde, daß er ein Alk-Problem hat) dachte, die Frau ist viel zu taff, als daß sie dieses Spiel lange mitspielt. Dann dachte ich zwischendurch, daß ich dich am liebsten schütteln würde, weil du alles klar siehst und beschreiben kannst, aber nicht die richtigen Konsequenzen ziehst und während der vergangenen 10 Seiten stelle ich eine schleichende Veränderung fest. Nämlich die, daß es nicht mehr um ihn (deinen Mann) geht, sondern um dich. Und ich glaube, das ist es, worum es bei den CO's geht: in kleinen Schritten den Weg zu finden, der gehbar ist. Mein bester Freund hat mir mal das Zitat gebracht, daß "die Zeit unerbittlich ist: nichts geschieht ohne sie" Und das jeder Mensch sein eigenes Tempo hat. Im Umkehrschluß denke ich, daß jedes andere Tempo möglicherweise auf einen falschen Weg führt. Wie auch immer, ich werde deinen Thread mit großer Neugier weiterverfolgen und von Herzen hoffen, daß du es schaffst: MIT oder OHNE deinen Mann!

    Um dir eine kleine Einschätzung zu mir zu ermöglichen, erzähle ich dir kurz ein paar Stichpunkte. Ich bin auf dieses Forum gestoßen, weil ich vor 3 Monaten einen Mann kennengelernt habe, von dem ich recht sicher annehme, daß er abhängig ist. Ich selbst habe trotz Job's in der Gastronomie (Brauerei) überhaupt nichts mit diesem Dämon am Hut, sprich: bin gegenüber Alkohol völlig unempfindlich, weil es mir einfach in keiner Form schmeckt. Aber ich bin sicher nicht ganz so weit weg vom Thema Sucht, würde mich für Spielsuchtgefährdet betrachten, was sich manchmal in stundenlangen Freecell-Spielen äußert. Nur, daß das der einzige Schaden dabei so aussieht, daß ich z.B. meinen Bügelkorb viel zu lange gammeln lasse oder meine Urlaubstage vor dem PC verplempere und mich dann darüber ärgere. Schätzungsweise ein harmloses Problem ;)
    Natürlich habe ich nicht nur deinen Thread gelesen, sondern auch viele andere. Anfangs hier in den Foren der CO's und inzwischen auch in denen der (Ex)Süchtigen. Deine Fragen an Micha, was in einem Alk vorgeht, konnte ich supergut verstehen und an dieser Stelle einen lieben Gruß an Micha, dessen Anwesenheit und Auskunftsbereitschaft ganz bestimmt viele Fragen beantwortet. Bei allem, was ich lese, stelle ich vor allem ein paar Dinge fest, die ich an meinem neuen Freund irgendwie vermisse, weil sie wohl eher etwas untypisch für einen Alki sind. So z.B. die Verheimlichung, das macht er nicht, er trinkt ganz offen vor mir, dabei aber keine harten Sachen. Das war nach eigenen Erzählungen früher anders und es gibt offensichtlich auch Vorstrafen wegen Körperverletzung, die aus Kneipenschlägerein entstanden sind. Die letzte ist übrigens 14 Tage her und es klingt sicher ein wenig makaber, wenn ich jetzt schreibe, daß diese- Gott sei Dank- ohne gesetzliche Konsequenzen verlief.
    Ich will erst mal gar nicht weiter über mich oder ihn schreiben, schließlich ist es dein Thread und das soll er auch bleiben... ;)
    Aber ich wollte dir wenigstens sagen, warum ich hier gelandet bin und das mich deine Geschichte stellenweise tief berührt hat. Auch ich bin ein gläubiger Mensch und darum wünsche ich dir von Herzen soviel Kraft, wie du nur brauchst und noch viel mehr!
    Mit ganz lieben Grüßen aus dem Westen Deutschlands,

    die shari

  • Nun sind wir schon eine gute Woche wieder zuhause und die Kiste Bier steht unberührt in der Speisekammer.

    liebe elli, es ist gut, wenn er den alkohol in der kiste läßt, aber sei wachsam und pass auf dich auf, ich wünsch es dir, dass es so glimpflich abgeht, aber ich sag dir auch, dass mein mann das auch schon so gemacht hat und sogar mal nach 4 wochen ohne alkohol wieder angefangen hat mit der begründung, er habe mir gezeigt wie es ohne geht....es muss nicht so sein bei euch, kann aber......ich hoffe es nicht....
    lg uschi

  • lieber micha, ja die verletzungen sitzen tief, so ist es bei mir auch....ich persönlich brauche zeit...zur zeit hat er noch nicht wieder getrunken, gestern war er mit spazieren 3 stuinden strand grins, wir haben einen kaffee unterwegs getrunken, keinen alkohol, er schläft nachts wohl noch schlecht und gibt immer wieder an, er wolle nie wieder so abstürzen, er liest allen carr na ja abwarten......lächel...mir geht es gut dabei, ich schlafe unten mit dem dicken hund *lol* und das ist für ihn auch eine ganz neue erfahrung, denn so hab ich es zuvor nicht durchgezogen......ich drück dich mal lieb, ich verstehe deine frau aber...auch ich muss weinen, wenn ich nachdenke über all das chaos und auch ich bin tief verletzt, nur momentan weine ich nicht vor ihm...er hält mich für ziemlich cool, denn so komme ich rüber und er soll nicht merken, ob ich hoffe....grins....
    ganz lg uschi

  • liebe shari, hab dank für die lieben worte und die guten wünsche, ja die veränderung stelle ich an mir selbst fest, und das ist gut so, ich fühle mich gut dabei, es interessiert mich natürlich, wie sich mein mann so macht, aber ich zeige es ihm nicht, das verunsichert ihn und das finde ich gut lächel....ich lasse ihn machen, ich mache nichts für ihn zur zeit, er mußte oben seinen bereich putzen, klar wir haben am we gemeinsam fern gesehen und ich habe ihm tee mitgekocht aber abends zur nacht bin ich mit meinem schrödi nach unten verschwunden.....klar ist er mit spazieren gewesen gestern 3 stunden stramm am strand lach und er war vollkommen erledigt, ich habe ihn nicht bemitleidet, ich nehme das nur zur kenntnis und ihm gegenüber zeige ich kein mitleid, keine hoffnung, ich bin freundlich und lieb, aber auf distanz und das klappt gut....ganz liebe grüße uschi

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