• Hallo Niki,

    erst einmal herzliches Willkommen hier.

    Auch wenn es schwerfällt, lass Deinen Mann allein in die Klinik fahren. Er ist für sich selber verantwortlich und es ist ja sein Wunsch. Und wenn er keinen Kontakt möchte, dann nimm es zur Kenntnis und nutze diese Zeit mal für Dich.

    Natürlich versucht er Dir die Schuld an dieser Situation zu geben - deswegen unterstellt er Dir, dass Du ihn loswerden möchtest. Er ist wütend, er wird Angst haben, er ist total verunsichert, weil er ja nicht weiß, was auf ihn zukommt. Das solltest Du also nicht persönlich nehmen, zumal er ja noch trinkt. Momentan werden Gespräche da auch nicht viel nutzen.

    Was Du für Dich tun kannst ? Lies hier mal in Ruhe verschiedene Threads durch. Du wirst sehen, vielen ist es so ergangen wir Dir.

    Und wenn Du fragen hast, wenn es Dir nicht gut geht, wenn Du etwas an Deiner Situation ändern möchtest, dann schreibe hier weiter. Du wirst sicherlich noch viele Antworten kriegen. Man fühlt sich dadurch nicht mehr so hilflos und alleingelassen.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Nicole!

    Ich meine, das Verhalten ist für die Situation normal, mein Mann war auch am letzten abend vor der Entgiftung so abweisend, er hatte Bammel ohne Ende.
    Genau das Gleiche, etwas abgeschwächt war dann nochmal vor Antritt der 4- monatigen Therapie.

    Schuld bist du an nichts, dein Mann muß lernen, mit allen möglichen und unmöglichen Problemen umzugehen, ohne sie sich schön zu saufen.
    Das ist eine harte Schule, durch die er dann da gehen muß, ich hoffe für euch, das er am Ball bleibt.

    Liebe Grüße von
    Elfriede

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • Hallo Nicole,
    schön, dass du hier bist... Ich glaube, dass es relativ normal ist udn ehrlich gesagt, ich finde es sogar gut, dass er keinen Kontakt wünscht.. o kann er sich neu sortieren..und da wird ja einiges durcheinandergewirbelt werden!!! Aber auch für dich ist es eine echte Chance: denn auch du mußt an dir arbeiten! Schau wo du stehst..nutze diese zeit..sie ist ein Geschenk, denn es wird sich alles ändern...Tu was für dich...

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Nicole,

    ich sage auch erstmal *herzlichh Willkommen*


    Das Dein Mann so abweisend ist , mag bestimmt damit zu tun haben, daß er wohl jetzt auch aufgrund des Jugendamtes sehr unter Druck steht.
    Mein Ex war auch sehr in sich gekehrt, nachdenklich, mit sich beschäftigt, als der Klinikaufenthalt bevorstand.

    Ich möchte Dir gerne sagen, daß es gut ist, wenn er sich jetzt zurückzieht. Viele von uns hier haben so oft das Problem, daß sie sich als Angehörige nicht lösen können in der Zeit des Entzugs und der Entwöhnungsphase, was für den Alkoholiker oft zum Problem werden kann, die Therapie für sich zu nutzen. Du bist da in einem großen Vorteil.
    Wenn Du als Partner jetzt ihm im Weg stehst, kann es sein, daß er nicht die Kraft findet, den Entzug wirklich für sich zu nutzen.

    Nutze die Zeit, in der er in der Klinik ist, für DICH, sorge für Dich, versuche viel zu lesen, was in der Zeit der Therapie passieren kann, lerne die Krankheit Alkoholismus und Co-Abhängigkeit gut kennen, um für Dich und Deine Familie einen großen Schritt in Richtung Trockenheit zu machen.


    Die Zeit jetzt und nach dem Entzug muß eine Zeit der Veränderung sein, denn nur durch ein gesamtes Verändern der Verhaltens-und Denkmuster aller Familienmitglieder kann Eure Familie wieder zusammen wachsen.

    Ich wünsche Dir, daß Du die Kraft hast, Deinem Mann diese Zeit zu geben und für Dich die Zeit zu nutzen.

    Liebe Grüße

    S.Käferchen

  • Hallo Nicole!
    Deine Gefühle kann ich sehr gut verstehen, auch wenn ich sie nur kurze Zeit aushalten musste. Mein Mann hatte nicht so viel Zeit, um umzudenken, musste gleich zur Selbsthilfegruppe damals.
    Es gibt für euch nur zwei Entscheidungen:
    entweder, er schafft es und lernt für sich und die Familie oder
    er schafft es nicht und trinkt, sobald er wieder raus ist.
    So hart es klingt, aber damit musst du rechnen. Das ist nun mal so.
    Aber! Du hast jetzt Zeit und die solltest du auch nutzen, für dich mit der neuen Situation fertig zu werden.
    Es wird nicht leicht für dich, mit einem trockenen Mann zu leben, denn du musst dich genau so umstellen, wie er. Wenn du ihn unterstützen willst.
    Die anderen vor mir haben dir ja schon viele Tipps gegeben. Mir hat auf jeden Fall die SHG, eine Frau besonders, geholfen. Es tut sehr gut, einfach mal mit Leuten zu reden, die genau solche Sch... erlebt haben und herausgekommen sind.
    Was ich so alles erlebt habe, kannst du gerne in meinem Thread nachlesen, auch meine Erfahrungen mit der Therapie.
    Für deinen Neustart wünsche ich dir aber ganz, ganz viel Kraft, Mut und viele gute Menschen, die dir dabei helfen :!:
    Und ! Herzlich Willkommen hier im Forum, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hej Niki,

    Willkommen hier!

    Hab keine Angst. Das kann ein Anfang sein. Natürlich gibt er dir die Schuld, wie immer, oder?
    Er will deine Schuldgefühle wachrütteln.
    Lass dich darauf nicht ein, du weißt es besser. Lass ihn reden und tun, du kannst das jetzt nicht ändern.

    Glaube mir, die bei der Suchtberatung können genau ahnen wie groß das Ausmaß ist. Die haben täglich damit zu tun. Die kann man schlecht täuschen, die sehen den Betroffenen an und können das ziehmlich genau einschätzen.

    Wenn du möchtest dann versuche ihn zu unterstützen sobald er zur Ruhe gekommen ist in der Therapie.
    Wie schon gesagt, es gibt nur zwei Wege:
    Mit oder ohne ALK!

    Wünsche dir viel Kraft

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

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