An die die rückfällig wurden!

  • Hallo ihr Lieben

    Ich verstehe das irgendwie nicht, jeden Tag einer der fällt. Es macht mich traurig, es macht mir Angst. Wir bekommen so viele Tipps, doch alle wollen ein neues Alkfreiresept erfinden, und dann kommen die Diskussionen gegen die alten Hasen auf. Man beschwert sich wegen harter Worte, wegen Unverständins.
    Ja Daya warum soll man keinen Alk mehr kaufen?
    Koko du gehst Schritte zurück wenn du die LZT in Frage stellst!
    Moni aal trotz hinweise weiter im Mitleid.
    Simone weiß auch vieles besser!
    Laufschnecke schreibt lieber wo anders.

    Habe ich noch jemanden vergessen?

    Ja was macht mir Angst? Euer Scheitern könnte auch meins sein ( ich meine damit das niemand sicher ist)?

    Was ist der Grund für euren Rückfall?
    Wie hat er sich angebahnt?

    Bitte nur ehrliche Antworten, die anderen helfen nicht!

    lg Pia

    P.s. An alle alten Hasen, von mir ein riesen Danke schön, für eure Leisting und Worte. Ihr redet euch den Mund fusselig und meint es gut, und wir neuen wissen alles besser, und landen auf der Schnüß!

    Danke für eure Kraft und Hilfe :P

  • Zitat von Karsten

    Sie stellen aber auch die Grundbausteine, die auf unsere Erfahrungen beruhen, nicht in Frage.

    Gruß
    Karsten

    Genau das meine Ich Karsten.

    Alles liebe Pia

  • Hallo Pia,

    deine Frage nach Günden für einen Rückfall kann ich Dir aus meiner Vergangenheit so in Schritten beantworten:

    GEHIRN PRODUZIERT SIGNAL-" vielleicht möchtest Du ein Bier trinken ?"
    ALLES SPIELT SICH IM KOPF AB- SIGNAL WAR STARK- SEHR STARK-

    1. Alibi suchen. ( Dauer meistens 2- 4 Tage)
    2.Sich selbst überzeugen( einreden), dass ich demnächst das Recht habe zu trinken
    3.Organisatorische Vorbereitungen auf den Tag X ( Varrat an Alkohol inkl.Reserven für die Tage danach)
    4. Warten auf minimale Veränderung im familieren Leben 5. Anlass zur Unzufriedenheit klar defienieren und Äussern.
    6.Streit suchen- und intensivieren. /Atmosphäre bewusst verschlechtern- provozieren zur Unruhe/
    7. "der Rückfall" kann beginnen und muss beginnen.( es gab NICHTS was mich bremsen könnte)

    So hat sich alles bei mir abgespielt.

    Es waren selbstverständlich viele andere Impulse / je nach Bedarf/ z z.B:
    1- Arbeitsklima- Probleme mit Vorgesetzten
    2.Streitigkeiten zwischen mir und Ehefrau.
    3.Fehllendes Geld
    4.Kaputtes Auto
    5.Schlechtes Wetter
    6.Todesfall in der Familie
    usw..........

    Schönen Gruss
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Was tust du Oliver um nicht in diese Falle zu tappen.

    Ich weiß das ich Alkoholikerin bin, ich weiß das alleine schon diese Gedanken den Rückfall sind. Ich mache Sport damit bekomme ich den Kopf gut frei. Würde mich hier melden, und nicht erst wenn es zuspät ist. Eine PN an Karsten oder Jürgen, die beiden gefallen mir sehr, weiß auch nicht warum, aber da fühle ich Nähe.
    Schauen warum ich trinken möchte, das mache ich dann mit meinem Therapeuten und nicht alleine. Ich kann auch im Notfall anrufen.

    Alles liebe Pia

  • Hallo, Pia,
    du schreibst:

    Zitat

    Laufschnecke schreibt lieber wo anders.

    , was genau meinst du damit?
    Ich habe erst gestern in meinem Thread hier in dem "Offenen" berichtet, was erwartest du?
    Auf der einen Seite sollen "wir Rückfälligen" uns zurückhalten, auf edr anderen Seite sollen wir permanent schreiben.
    Ich schreibe viel in meinem TB in der "Geschlossenen" und lese viel bei anderen.
    Bin ich jetzt verdammt, nur noch in meinem Thread zu bleiben, weil ich einen Rückfall gebaut habe?
    Muss ich jetzt ewig Trübsal blasen und mich schämen?
    Wie lange soll ich mich aus anderen Threads heraushalten? Ich glaube immer noch, dass wir uns hier gegenseitig helfen, das klappt nicht, wenn jeder nur in seinem Thread bleibt.
    Ja, ich bin rückfällig geworden, und nun haben wir Rückfälligen auch noch einen eigenen Thread, toll.
    Ich will die Grundbausteine nicht in Frage stellen, nichts liegt mir ferner, aber was du hier erlebst, ist das wirkliche Leben, und auch Rückfälle kommen darin vor.
    Im Forum zu sein, zu lesen und zu schreiben, ist keine Garantie für ein trockenes Leben, da müssen wir "Rückfälligen" noch hart an uns arbeiten, das ist mir persönlich klar geworden.
    Auf der einen Seite wird gesagt, Hinfallen ist keine Schande, aber liegenbleiben, warum wird dann das Aufstehen so schwer gemacht?
    Es ist nicht eure Schuld, dass wir rückfällig geworden sind, warum siehst du es so für dich und das Forum?
    Wer wirklich trocken bleiben will, der bleibt und nimmt Ratschläge an, wer trinken will, wird trinken, das ist die Ohnmacht der Helfer, wenn der Ertrinkende nicht gerettet werden will.
    So, jetzt hab ich doch so viel geschrieben, war eigentlich gar nicht meine Absicht, wollt eigentlich nur nachfragen, aber dann ist doch eins zum andern gekommen.
    Sorry, wenn ich jetzt übers Ziel hinausgeschossen bin,aber ich schreibe, was ich denke,lieben Gruss, Laufschnecke

  • Hallo Pia,
    Du fragst:

    Zitat

    Was tust du Oliver um nicht in diese Falle zu tappen.

    ganz einfach: alles was ich geschrieben habe-hab ständig vor Augen und lasse nicht an mich ran.
    Schon den ersten Gedanken- schon da, wo mein Gehirn mit dem " Bierchen lockt"vertreibe alles was meine innere Ruhe stört.... und wie???
    agal was aber irgenwas tun- ablenken-singen- tanzen- Musik hören usw.
    Hauptsache dem Gehirn nicht erlauben mit dem Gedanken " vielleicht ein Bierchen" zu spielen-
    bin fast 5 Monate trocken und bis jetzt hat dies funktioniert.

    Grüsse
    Oliver

    NEMO SINE VITIIS EST (Seneka)- keiner ist ohne Fehlern !

  • Liebe Laufschnecke

    Warum fühlst du dich angegriffen?

    Bin 2007 selbst rückfällig geworden, und wenn du die Eingangspost richtig gelesen hättest, würdest du nicht meinen das ich hier mit erhobenem Finger stehe, wenn dann mahnen, aufpassen!!

    Es geht mir darum euren Rückfall, eure Gedanken zu verstehen, und diesen Fehler nicht selbst zu machen. Da du es aber als Kritik siehst, ist es dein Gedanke, so habe ich nicht gedacht.

    Alles liebe Pia

  • Zitat von Laufschnecke

    Auf der einen Seite wird gesagt, Hinfallen ist keine Schande, aber liegenbleiben, warum wird dann das Aufstehen so schwer gemacht?

    Dieser Spruch finde ich in jedem Thread wo jemand rückfällig wurde, hinfallen ist keine Schande, liegen bleiben gedoch. ( Ist auch schon ewig eine Signatur von mir in einem anderen Forum) :shock:

    Joo dann trinke ich einen heute, morgen beichte ich hier und alles ist gut :shock:

    Nah vielleicht denke ich ja falsch, denn dieser Satz ist ein Hintertürenscheunentor :evil:
    Es gibt Alks die einen Trinekn und daran sterben, so steht es in meinem Thread als ich so dachte wie ihr. Ein großer Irrtum :idea:

    Wer sagt das man hinfallen muss? Die Statistik? Weil einer es vormacht?

    Nah vielleicht sehe ich das falsch, da sich ja hier viele aufregen und wenige schreiben!

    Auch gut so!

    Alles liebe Pia

  • Nicht die Statistik, sondern die Realität, ich habe Menschen kennengelernt, die sind nach 5, 10 oder 26 Jahren rückfällig geworden, wo lebst du, Pia? Sieh dich doch um, wieviele wollen trocken leben und straucheln?
    Ich habe mir vorgenommen, alle Hintertürchen zu verschließen, aber eines vermag ich nicht:in die Zukunft sehen!! Und ich sage:ich will nicht wiedre trinken, aber ich kann nicht sagen:Nie. Das habe ich in der LZT vor 4 Jahren gelernt, wir Alkis können nicht nie sagen, wir sind ein Leben lang gefährdet, um so wichtiger ist es auch, zu verinnerlichen, dass man fallen, aber auch wieder aufstehen kann. Und das es dann, so wie hier, Menschen gibt, die dabei helfen und nicht verurteilen.
    Es gibt Alkis, die sind seit dem 1. Absturz trocken, es gibt welche, die brauchen 2 oder 3Anläufe, wichtig istdoch, dass sie nicht aufgeben.

    Ist mir egal, ob es eine Phars ist oder nicht, ob es den Alk betrifft oder andere Lebenstiefpunkte, ich bleibe dabei, hinfallen ist keine Schande, aber Liegenbleiben.
    Gruss, Laufschnecke

  • Hallo Pia,

    ich gehöre zwar nicht zu den Rückfälligen, die angesprochen waren, hoffe das ist aber trotzdem o.k. Aber ich hab Dir mal was aus meinem Tagebuch mitgebracht, was ich da mal vor ca. ein dreiviertel Jahren reingeschrieben hab:

    Bei uns in der Branche gibt es einen Spruch, den man sicher nicht wortwörtlich in den Zusammenhang mit der Alkoholkrankheit setzen kann oder sollte.

    "Orientiere Dich an den Besten, nicht an den Schlechtesten. Das erste bringt Dich weiter, das zweite wirft Dich zurück."

    Mir persönlich tut es immer sehr, sehr leid, wenn ich lese, das einer der Menschen in diesem Forum einen Rückfall hatte, weil ich mir das Gefühl vorstellen kann, wie enttäuscht man über sich selber ist, sich schwach fühlt, sich schämt, Tage oder Wochen in den Sand gesetzt zu haben und das Gefühl zu haben, wieder nicht geschafft und hört das denn nie auf. Mir führt es auch immer wieder vor Augen, wie wachsam ich jeden Tag sein muß, damit ich in der Spur bleibe.

    "Andererseits, so sehr es mir leid tut, umso wichtiger ist es für mich, mir die vielen Beispiele vor Augen zu halten, die ein trockenes Leben führen und das ist meine Orientierung.
    Wenn ich merke, die Berichte über einen Rückfall tun mir nicht gut, klinke ich mich aus, so leid mir das für den Betreffenden tut, aber in dieser Sache bin ich, so hart wie sich das anhört (entspricht nämlich eigentlich gar nicht meinem Naturell) absoluter Egoist.
    Ich will trocken werden, ich will trocken bleiben und ich will lernen ein abstinentes Leben zu führen. In diesem Punkt orientiere ich mich sprichwörtlich an den Besten und nicht an den Schlechtesten. "

    So handhabe ich das auch heute noch, was nicht heißt, das ich keinen Anteil nehme oder dort wo mir was auffällt, mich nicht äussere, allerdings bin ich heute auch sicherlich etwas stabiler und es nimmt mich nicht mehr so mit, das ich besser damit umgehen kann.

    Eine weitere Sache, die mir bis heute immer wieder hilft oder wo ich für mich genau abwägen würde: Mit wem lasse ich mich auf näheren Kontakt ein und wie eng wird der Kontakt, wie nahe geht mir das, wenn diese Person rückfällig wird, kann ich mich dann soweit abgrenzen, das ich mich nicht mit runterzieht.

    Versteh mich nicht falsch, mir sind einige hier sehr ans Herz gewachsen (und bei dem ein oder anderen Abschied, war ich auch sehr traurig), aber ICH bin in erster Linie hier um ein zufriedenes, trockenes Leben zu erlernen und nicht, um Freundschaften zu knüpfen.

    Wenn sich das irgendwann mal mit stabiler Trockenheit ergibt oder auch die Gelegenheit, sich mit dem ein oder anderen mal persönlich zu treffen, wäre das o.k. ich verteufel das nicht. Aber ich darf dabei auch nie vergessen, was passiert, wenn der andere rückfällig wird. Kann ich das dann??? Was passiert da mit mir???

    Weißt Du, so gut wie es mir hier seit zwei Jahren gefällt, aber ich vergesse nie, das das hier zur Pflicht (Arbeit an mir selbst/ Alkoholkrankheit) gehört, damit ich die Kür (mein Leben) "fehlerfrei" oder "rückfallfrei" laufen kann.

    Einen lieben Gruß an Dich
    Nicci

  • Hallo Nicci

    Das was du hier schreibst, ist mein Denken. Ich schaffe es anscheinend noch nicht ganz, denn sonst würde ich nicht hier so einen Hampelmann machen. Ja sie tun mir leid, ich verstehe viele Gründe nicht warum sie getunken haben. Aber auch ich muss das lernen, und das hat nichts mit der Person persönlich zutun.
    Ich habe die Kraft und Lust nicht dann dieses Hingeschreibsel noch zu lesen, ja die oberfläschlichen Begründungen warum sie getrunken haben. Ich kann sie nicht trösten, weil ich keine Reue spüre. (Damit ist das echte Bereuen seines eigenen Fehlers gemeint) Weil ich spüre das ist nicht der letzte Rückfall, sie sind noch nicht tief genug.

    Ich kenne den Spruch den habe ich mir in meiner Selbständigkeit im Kosmetikbereich gemerkt und auch verinnertlich, Orientiere dich nicht am Misserfolg, oder gar Erfolg der anderen.

    Danke schön :P

    Alles liebe Pia

  • Hallo Pia,

    also ich verstehe Dich im Monent echt nicht, Du musst doch nicht für Andere denken oder was erspüren.

    Wenn Du im Moment nicht so gut damit umgehen kannst, weil Jemand einen Rückfall gebaut hat, dann versuche das mal nicht zu lesen.

    Vieleicht tut Dir das Momentan, nicht gut.

    Und das ist nun wahrlich nicht als Angriff gemeint :wink:

  • Hallo @ all!

    Fernab aller Statistiken,orientiere ich mich nicht an diesen!

    Ich bin für mein Handeln und Tun selbst verantwortlich!!

    Hierbei geht es um mein Leben,nicht um das anderer!!!

    Ich richte mein Leben für mich so aus,das ich für mich Risikominimierung betreibe dessen Ausmaß ich selbst bestimme,ich führe mein Leben selbstbestimmt!

    Auch ich bin nicht gefeit vor einem Rückfall,erlebte ich doch so einige in meinem Leben,es ist so,es ist nun einmal Fakt.

    Auch maße ich es mir nicht an,mit einem erhobenen Zeigefinger auf jemanden zu zeigen der einen Rückfall hatte/hat,wie oft wurde auf mich mit den Worten hab ich's doch gewusst,das Du es nicht schaffst eingeredet,und ich fühlte mich als Looser.

    Ich bin aber kein Losser, ich bin Suchtmittelabhängig!!

    Aber ich muss auch dementsprechend Leben eben mit meiner Abhängigkeit,denn sie wird mich bishin zu meinem Ableben begleiten,auch das ist Fakt!!

    Leute,wir sind hier um uns auszutauschen über unsere Abhängigkeit,und auch um uns auf eventuelles Fehlverhalten aufmerksam zu machen,das ist jenes woran wir uns orientieren sollten,jeder einzelne kann hier nur seine eigenen Erfahrungen wiedergeben,nicht mehr und nicht weniger!!

    Wie ein jeder das für sich aufnimmt und umsetzt,sich etwas aus den Erfahrungswerten herauszieht,liegt an jedem selbst!


    Ich kann niemanden sagen wie er/Sie trocken/nüchtern leben kann/soll,aber ich kann sagen,wie ich es mache!!

    Dafür sind wir hier!

    Hilfe zur Selbsthilfe!

    Lieben Gruß,Andi

  • Zitat

    Wenn Du im Moment nicht so gut damit umgehen kannst, weil Jemand einen Rückfall gebaut hat, dann versuche das mal nicht zu lesen.

    Vieleicht tut Dir das Momentan, nicht gut.


    ... ja so habe ich es in der "Geschlossenen" auch immer gehalten.
    Wenn ich spüre ein Thread tut mir nicht gut, dann einfach mal
    eine Zeitlang nicht dort lesen. Das hat nichts mit Verdrängen zu tun,
    sondern ist reiner Selbstschutz.

    Paolo

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Wieso soll ich das als Angriff sehen, fühle mich nicht angegriffen, oder kritisiert.

    Das Thema als und seine Gefahren ist noch recht neu für mich. Das ein Rückfall nichts schlimmes ist, lese ich hier und im Internet. Das man einen Rückfall mit einplanen muss, ist Realität.

    Das man schnell wieder aufstehen muss ist mir klar.

    Das einzige was mich stört ist, es ist mir alles zu sorglos. Und das tut mir nicht gut. Fühlen kann ich nicht abstellen.

    Ein Beispiel, mein Mann streichelt die Katze und sagt was. Ich höre ihm so halb zu. Er fragt mich was habe ich gesagt, ich wiederhole es und er sagt, es stimmt nur ein Teil, wiederholt diesen Teil und sagt lachend, das andere habe ich mir gedacht. Und das kann ich nicht steuern.

    Ich danke euch, bin ja auch bald frei geschalten.

    Liebe Grüße Pia

  • Hallo Pia,

    ich habe gelernt bei mir zu bleiben und wahre eine gewisse Distanz um mich zu schützen.
    Viele Menschen schreiben hier, manche bleiben manche gehen wieder und manche werden rückfällig.

    Ich bin für mich hier, ich weiß dass ein Rückfall für mich den Tod bedeuten würde.
    Ich arbeite hier an mir schon längere Zeit und mittlerweile habe ich mir ein zufriedenes trockenes Leben aufgebaut ohne Rückfall und so soll es ja auch bleiben.

    Zitat

    Ja was macht mir Angst? Euer Scheitern könnte auch meins sein ( ich meine damit das niemand sicher ist)?


    Ich denke dass Du gerade dabei bist, Dir Hintertürchen aufzumachen.

    Eine kleine Portion Angst ist ja auch nicht verkehrt denke ich, diese Angst kann Dich auch schützen, mir hat diese Angst mehr geholfen als geschadet.


    LG
    Maria

  • Hallo Pia,

    Zitat

    Das man einen Rückfall mit einplanen muss, ist Realität.

    für mich ist diese Einstellung ein Alibi, eine Ausrede, niemand kann mir verbieten zu trinken. Nur ich selbst entscheide.

    Ich habe mich bewusst für ein Leben ohne Alkohol entscheiden, also lebe ich auch danach.


    kawi

  • Servus Pia !

    Gehöre auch nicht zu denen, an die der Titel deines Thread gerichtet ist, kann mir aber sehr gut vorstellen was im Körper,Seele und Geist eines rückfällig gewordenen Alkoholikers vorgeht.

    Und um eines gleich vorweg zu nehmen:
    Es gibt keine besseren oder schlechteren Alkoholiker nur trockene und (wieder)nasse. Wir alle sind Zeit unseres Lebens immer nur eine Armlänge vom ersten Glas entfernt - das sollten wir uns immer vor Augen halten und nie vergessen.Rückfälle können bei Alholsucht immer wieder vorkommen, dass ist Tatsache. Wieso,weshalb und warum kann auch von den besten Suchtexperten nicht erklärt werden.
    Meine Vermutung: und hier spreche ich nur von meiner eigenenErfahrung, da ich auch genug Rückfälle hatte.
    Erst als ich meinen persönlichen Tief(Wende)punkt erreicht hatte an dem ich weder mit noch ohne Alkohol leben konnte, konnte ich auch für mich verinnerlichen und annnehmen Alkoholiker zu sein und den erfolglosen Kampf gegen das Trinken aufzugeben(Kapitulation).
    Und eines bin ich mir ganz sicher: Ohne SHG ohne Forum hätten mich bestimmte Situationen in meinem Leben nach dem Alkohol ganz schön ins Wanken gebracht und ich weiß nicht ob ich nicht ohne Hilfe anzunehmen gefallen wäre.

    Deshalb mein Apell an alle die rückfällig wurden und an alle die es nicht auch werden wollen:
    Ständige Arbeit an einer zufriedenen Trockenheit, Hilfe annehmen und Erfahrungen weitergeben.

    LG
    Andreas

    carpe diem

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