Es ist manchmal schwer die Wirklichkeit nüchtern zu ertragen

  • Hallo,

    das ist eine Langzeit Therapie, dort bist Du abgeschirmt und man kann sich auf sich konzentrieren.

    Ich bin auch Eine die schon länger Trocken ist, morgen 10 Monate :wink:

    Hatte aber schon 3,5 und 2,5 Jahre längere Trockenpausen, nun ist mir bewusst geworden, das ich viele Dinge aufarbeiten muss und das möchte ich ebend im geschützten Rahmen machen.

    Ich weis es gibt keine Heilung und keine Garantien, aber früher habe ich es Alleine versucht und Heute versuche ich mit Hilfe.

    Und was ich ganz wichtig, bei einer LZT finde, ist das es von einem Alleine kommen muss, ein reindrägen, bringt glaube ich nicht so viel.
    Ich denke man kann sich nur richtig öffnen, wenn man auch dazu bereit ist.

    Und ich denke, ich bin nun bereit, auch wenn ich mein Umfeld und Familie eine Zeitlang loslassen muss :wink:

    Dir noch einen schönen Tag.

    MLG Mandy

  • Hallo !

    Ich weiss, es wird wahrscheinlich niemanden so richtig interessieren aber ich schreibe es trotzdem im Forum, weil es für mich ziemlich wichtig geworden ist.... Mir geht es immer noch ziemlich schlecht aber ich trinke trotzdem keinen Alkohol !!!
    usthund

  • Hallo Usthund,

    nu ob es die Leute interissiert ob es Dir schlecht geht, es sollte Dich interessieren :wink:

    Wie stehst Du denn zu ner LZT, Du scheinst ja oft im Loch zu sitzen, was hast Du denn genau vor, das es Dir nicht mehr schlecht geht.

    Was kannst Du selber machen, welche Vorstellungen und Wünsche hast Du denn, die einfach nur Dich betreffen und nicht Jemand Anderen.

    Wie meinst Du wieder glücklich zu werden, ohne zu warten, das Dir das Glück, an die Türe klopft.

    Das ist nu nicht böse gemeint, aber irgendwann muss man sich mal selber anstossen und loslegen :wink:

    Man kann selbst in der Familie einsam sein, wenn man sich selber verschliesst, ich meine man soll immer hoffen aber dem Glück, auch nachhelfen.

    Wenn Du träumst wie sieht da Dein Leben aus und was kannst Du davon für Dich umsetzen, damit Du nicht ins IAS Syndrom fällst.

    MLG Mandy

  • Hallo !
    Warum sollte es uns nicht interessieren, wie es Dir geht ?

    Was ist denn genau los und wie hat Dein Mann auf den Brief reagiert ? Vielleicht hast Du Lust, Dir einiges von der Seele zu schreiben. Mir hilft das zumindest immer enorm.

    Lieben Gruß
    Biene

  • Hallo usthund,

    ich weiß zwar nicht, ob es dir hilft, aber mir geht es auch nicht gut zur Zeit, und ich trinke auch trotzdem keinen Alkohol.

    Habe heute für mich gedacht, daß ich nun alles sehe, was um mich herum falsch gelaufen ist. Darüber würde ich sehr gerne die Augen verschließen, doch genau das habe zumindest ich die letzten Jahre getan, indem ich mich zugeschüttet habe.

    Nun haben wir die Möglichkeit hinzusehen und Änderungen vorzunehmen, die die Zukunft betreffen.

    Das ist nicht immer sehr rosig, da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Grad am Anfang ist man von der Fülle der unerledigten Dinge fast wie erschlagen.

    Doch wie wäre die Alternative? In alten Dingen verharren. Das macht mir mehr Angst, als neue Wege zu gehen.

    Wie ist es bei dir?

    LG Mieken

  • Hallo Ihr !

    Habe am Samstag kurz mit meinem Mann gesprochen und nach seinen Äusserungen denke ich, dass er Angst hat vor Entäuschungen da ich ihm schon so oft etwas versprochen hatte. Ausserdem habe ich ihm auch nochmal gesagt, dass mir die Sache mit seiner Freundin das Herz zerreist. Vielleicht hätte ich das nicht tun sollen aber mit dem Alkohol lüge ich nicht mehr und auch sonst möchte ich ehrlich sein. Bei meinem Mann und mir lief vieles falsch die vergangenen Jahre...zuerst habe ich meinen Mann derart durch den Alkohol "verjagt", dass er eine Freundin hatte. Da bin ich dann total zusammen gebrochen, habe nichts mehr getrunken und schließlich sind wir dann wieder zusammen gekommen....natürlich fing ich nach einer Zeit wieder an zu trinken, da dass, wie ich hier gelernt habe lediglich eine Trinkpause war. Dann, ein paar Jahre später bin ich fremd gegangen und als es mit dem Mann nichts wurde hat mein Mann mich wieder aufgenommen....noch ein bisschen später hatte ich wieder eine Affäre und bin auch noch mit ihm zusammen gezogen. Da fing ich langsam an nachzudenken...habe mich relativ schnell von diesem Mann getrennt und bin dann auch in eine einzelne Wohnung nahe bei meiner Familie gezogen. Durch meine alkoholisierte Vergangenheit habe ich so viele Fehler begangen....Ich war immer auf der Suche nach Liebe - dabei hatte ich sie durch meinen Mann.... Er sagte auch noch zu mir : "damals ist nachdem du "gewonnen" hattest auch wieder alles so geworden wie vorher"... Er hat ja Recht. Ich habe ihm heute noch eine Mail geschrieben und habe versucht ihm den gravierenden Unterschied von damals zu heute zu erklären. Ich hoffe, dass die Zeit, meine Geduld und mein stabiles Leben, dass Vertrauen und die Gefühle meines Mannes wieder zu mir zurück bringen....
    usthund

  • Hallo usthund,
    schau all die Jahre die gegenüberstehen , du stehst am Anfang eines stabilen Lebens, da ist klar das da Mißtrauen ist.
    Es geht nur über Geduld und Zeit, auch die du für dich nihmst. Der Weg führt über dich.
    LG
    Jürgen

  • Hallole usthund,

    magst Du mal auf die Fragen von Mandy ein wenig eingehen?
    Wie würdest Du denn z.B. einer LZT gegenüber stehen?
    Oder was hast Du sonst für Pläne, Deine "Tiefs" weiterhin heil zu überstehen und denen AKTIV was entgegen zu setzen?

    LG
    Mini :wink:

  • Hallo Mini !

    Da eine LZT, so wie ich sie verrstehe, stationären Aufenthalt erfordert, steht er für mich nicht zur Debatte. Mein Tief`s versuche ich zu überstehen, indem ich mir was Gutes tue (Solarium, Friseur....), setze mich auch mit den Dingen auseinander, die mich sehr belasten aber versuche mich auch darin, einfach mal nicht dran zu denken und abzuschalten, was mir leider noch nicht so wirklich gelingt. Gaanz wichtig sind natürlich auch meine Kinder !
    LG
    usthund

  • Hallo Usthund!

    Sei mir nicht böse,aber das was Du angibst als Arbeit an Dir kommt mir wie schlechte Kosmetik vor.
    Du gehst nicht in die Tiefe der Probleme,stellst Dich Deinen Baustellen nicht. Das ist der Eindruck der Dein Geschriebenes auf mich macht.

    Wenn Du keine LZT machen kannst oder willst,dann melde Dich doch bei einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin an.Damit Du professionel unterstützt wirst und richtig an Dir arbeiten kannst.Ich denke,so ganz alleine wird das schwierig sein für Dich.

    Das sind so meine Gedanken.Weisst Du,es ist harte Arbeit trocken zu bleiben,hauptsächlich wenn Du Dich nicht freuen kannst,sondern in vorwiegend negativer Stimmung bist.

    Freu Dich doch über Deine Trockenheit!!Und such Dir Hilfe,auch im realen Leben, um weiter zu machen.Das bist Du Dir doch wert,oder?

    Ganz liebe Grüsse
    Yvonne

    Wenn du nicht weisst wo Du Dich hinwenden sollst,frag bei der Suchthilfe an,die haben bestimmt die eine oder andere gute Adresse :wink:

    ichbinda123

  • Hallo Yvonne !

    Offensichtlich habe ich mich nicht richtig ausgedrückt. Ich gehe meiner Meinung sehr wohl in die Tiefe meiner Probleme und stelle mich auch meinen Baustellen. Die Baustellen, die ich fertigstellen kann werde ich auch fertigstellen. Nur leider sind auch Baustellen da, die nicht ich sondern nur andere fertigstellen können...... Ich treffe mich auch 14 tägig mit einer Therapeutin von der Frauensuchthilfe. Und das es harte Arbeit ist trocken zu bleiben merke ich ganz besonders in der letzten Zeit .....
    LG
    usthund

  • Huhu usthund,

    ich glaube schon, dass Du Dich deutlich genug ausdrückst.
    Aber es kommt wohl nicht nur mir vor, als ob das alles in allem doch recht halbherzige Unternehmungen sind und einfach schleppend vor sich hinplätschern - ohne dass es Dich letztendlich irgendwie weiter bringt.

    Vielleicht steht´s schon irgendwo .... dann entschuldige die Frage: gehst Du in eine Selbsthilfegruppe? Also eine reale?

    Langzeittherapien werden im übrigen auch ambulant angeboten.

    Als ich noch in meiner "wackligen" aber trotzdem trockenen Anfangsphase war, bin ich mindestens einmal wöchentlich zu meiner Therapeutin, und dann auch zur realen Selbsthilfegruppe! Und das war auch bitter nötig!
    Denn auch wenn mir meine Baustellen auch bestens bekannt waren - wenn man sie versucht alleine zu lösen, beschummelt man sich oft selbst, weil´s hie und da unangenehm wird.

    Kann sein, dass ich da "falsch" liege, aber für meine Begriffe bist Du zu wenig "aktiv" bei der Problematik... :?

    LG,
    Mini :wink:

  • Hallo Mini !

    Eigentlich reicht mir das Forum, meine Therapeutin und mein fester Wille keinen Alkohol mehr zu trinken für den alkoholischen Part. Wogegen ich tatsächlich noch keinen Weg gefunden habe ohne meinen Mann und meine Familie einigermaßen zufrieden zu leben.
    Wäre aber dankbar über jeden Vorschlag.
    LG
    usthund

  • Huhu usthund,

    hmh, ich glaube ja, dass sich der Alkohol und die "sonstigen Probleme" so voneinander nicht trennen lassen. Vieles, was mit der Trinkerei zusammenhängt, hatte Auswirkungen auf andere Probleme, so wie die Probleme gewiss auch Auswirkungen auf das Trinkverhalten hatten.
    Also einfach "nur" das Thema Alkohol zu "bearbeiten" ... naja, also das halte ich nicht für sinnvoll.

    Und "nur" der eiserne Wille und guter Vorsatz ... bestimmt recht nützlich, aber alleine zu wenig, da gehört so viel mehr dazu.
    Zu einer sinnvollen Therapie gehört nicht nur das nicht-mehr-Trinken, sondern auch das Leben insgesamt, eben das Thema, wie Du ohne Deinen Mann erst mal für Dich selbst wieder auf die Füße kommst und zufrieden leben kannst.

    Wie gesagt, es ist mir persönlich vom Eindruck her ein wenig zu halbherzig...

    Schönen Abend wünsche ich Dir,
    Mini :wink:

  • Hallo Mini !

    Bitte drück Dich mal ein bisschen deutlicher aus....ich verstehe Dich nicht ganz....ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie etwas von so vollem Herzen getan, wie mich gegen den Alkohol zu endscheiden. Natürlich ist meine Ehe jetzt da wo sie ist wegen des Alkohols....das hilft mir im Moment aber auch nicht weiter....und ich wäre nach wie vor dankbar über ein paar Tips wie ich ohne meinen Mann erstmal wieder auf die Füße kommen kann....Sehr gerne auch parktische Tips ;)
    LG
    usthund

  • Liebe Usthund,

    nutze deine Zeit und lerne dich kennen.

    Ich finde es sehr berreichernd, neue Kontakte zu knüpfen. Neue Menschen kennenzulernen ist eine sehr gute Möglichkeit, mehr über sich selbst zu erfahren. Weiß nicht wie es finanziell bei dir aussieht, oder wo deine Vorlieben sind. Bist du eher der sportliche Typ oder der musische? Liest du gerne? Die Stadtbücherei ist kostenlos und man kann sich stundenlang drin aufhalten und mit Menschen ins Gespräch kommen. Kurse von örtlichen Sportvereinen sind meist erschwinglich. Vlt. ist auch eine Theatergruppe was für dich?

    Alleine mit sich sein - kann man erlernen. Finde heraus was dir gut tut - unabhängig von anderen Menschen.

    Es gibt 1000 Möglichkeiten für jeden von uns - man muß nur offen dafür sein :wink:

    LG Mieken

  • Liebe Usthund,

    Du möchtest gerne Tips, wenn ich die letzten Seiten hier so lese, dann wimmelt es hier so von Tips und gut gemeinten Ratschlägen. :wink:

    Eine Trockenkur nur auf Dich gezimmert, wird es so wohl kaum geben, das ist nu nicht böse gemeint, echt nicht.

    Aber so ganz schlau werde ich hier im Moment nicht, muss, ich auch nicht. Das ist schliesslich Dein Leben.

    Ich habe eher das Gefühl, das Du Dich im Kreis drehst und Dir nicht bewusst bist, was Du wirklich willst.

    Du hast ja beschrieben, wie Du mit Deinen früheren Trockenpausen, verfahren bist und das da kein Vertrauen mehr ist, hast Du ja, so glaube ich auch langsam bemerkt.. Nur ich denke so richtig wahr haben, willst Du das noch garnicht.

    Bist ja auch leider nicht auf meine Fragen eingegangen, hätte wirklich gerne mehr erfahren, denn ich denke, es gehört eine Menge Selbstehrlichkeit zur Trockenheit. Ich habe mich in meinen Trinkpausen, auch immer wieder selber beschissen und die dauerten 3,5 und 2,5 Jahre.

    Habe leider auch viele Dinge, in den Wind geschlagen und nun mit Glück und harter Arbeit, wieder zu mir gefunden. Mit dem Alk, sind ja nicht die Prob. weg, dann beginnt doch erst mal die Trockenarbeit.

    Daher denke ich, ich weis wovon ich rede, leider. :roll:

    Will Dir auch nichts andichten, Dir nur mal wirklich ans Herz legen, mal in Dich zu gehen und zu hinterfragen, was Du wirklich willst.

    Was ist ne LZT, gegen die Abstürze und das Wegblenden, was wir über all die Jahre gemacht haben, stelle Dir doch mal diese Frage. Wie gesagt, es gibt auch ambulante Kuren :wink:

    Bin nun 10 Monate trocken und mache am 5 Jan, eine LZT, weil ich genau weis, ich werde nie geheilt und sicher sein. Gut eine Garantie gibt es niergends, aber ich möchte, ebend alles an Hilfe ausschöpfen, um nie wieder, auf der Stelle zu stehen.

    MLG Mandy

  • Hallo Mandy !

    Ich weiss sehr genau was ich will und ich weiss auch sehr genau was ich nicht mehr will. Der Schritt in dieses Forum und der Weg zu meiner Therapeutin sind Wege die anfangs von mir mit grosser Überwindung beschritten wurden. Jetzt bin ich froh darüber und es ist ausreichend für mich als Unterstützung für mein trockenes Leben. Und, ja es stimmt, dass mit dem fehlenden Vertrauen, da habe ich so meine Schwierigkeiten .... aber.... es kann ja leider auch kein anderer in mich hineinschauen....sonst würde er sicherlich sehen, dass es mir ernster und ehrlicher ist trocken zu bleiben als jeh zuvor. Ich habe diesen Weg gewählt und werde ihn weiter gehen und dabei, wenn ich darf, eure und die Unterstützung meiner Therapeutin gerne weiter in Anspruch nehmen. Eure Äusserungen einer "halbherzigkeit" verstehe ich nicht und kann sie auch nicht nachvollziehen....
    LG
    usthund

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!