Flucht, wer kennt das oder weiß warum?

  • Willkommen äffchen,

    ich habe deinen Beitrag mal hier her verschoben, hier wirst du sicher mehr Antwoten erhalten.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • liebes äffchen,
    willkommen bei uns.

    alkoholkranke,die ihre krankheit nicht einsehen,werden immer schuld bei anderen,meist die die am nächsten stehen,suchen.in deinem fall bist das du.doch du hast keine schuld,das ist das wichtigste.
    es ist für ihn leichter dich einfach auszutauschen um nichts wesentliches in seinem leben zu ändern.
    von liebe oder gefühl kann gar keine rede sein.
    er ist krank und er wird sich bzw.hat sich jemanden suchen der seine krankheit,die er als solche nicht sieht,unterstützt.das wird nie lange gut gehen.
    du brauchst dir keine vorwürfe machen.
    er hat seinen tiefpunkt noch nicht erreicht.
    versuche auf dich zu schauen,das es dir gut geht,alles andere liegt nicht in deiner macht.und du kannst es auch nicht ändern.
    lies hier viel,alle haben ähnliche geschichten,vielleicht kannst du etwas für dich awenden.
    schreib dir hier alles von der seele,wir hören zu.
    nimm dich wichtig.

    auch ich musste das alles lernen,es ist nicht einfach,abr ich bin mit kleinen schritten am laufen und jeden tag etwas mehr.

    ganz viel kraft für dich wünscht kathrin

  • Liebes "Äffchen",
    ich habe gerade Deine Geschichte gelesen und stelle mal wieder fest, dass wir alles im selben Boot sitzen. Immer wieder die gleichen Situation, Verhaltensweisen und und und!
    Ich kann Dich so gut verstehen. Du hast viel für ihn getan, doch er hat es nicht bzw. nie richtig gesehen. Und dann geht er weg und hat gleich ne Neue. Dass Du verletzt bist, ist nachvollziehbar! Mein Ex- oder Noch-Freund (wie auch immer) hat so etwas auch gebracht und meinte zu mir, sie würde ihn viel besser verstehen als ich! Sie würde keinen Stress machen usw.! Da konnte ich halt nicht mithalten!!!
    Nun will ich das alles aber nicht mehr und für Dich ist es auch das Beste, wenn Du nun an DICH denkst und Dich nicht immer fragst, was macht er, wie geht es ihm o.ä.! Ich weiß, wie schwer das ist! Denni ch bin auch erst gerade in dieser Phase, in der ich mich von ihm distanziere bzw. abnabel!
    Ich wünsche uns Beiden ganz viel Kraft, dass wir es schaffen und wir wissen, doch auch Beiden, dass wir ihn nicht brauchen, um glücklich zu sein! Denn die Beziehung die wir zuletzt hatten, war ja nicht das Wahre. Dann bin ich lieber alleine und dann bin ich auch glücklicher!
    Wünsche Dir einen schönen Abend
    Gruß
    Kathi

  • Liebe Tina,
    so wie Du empfindest, habe ich auch sehr lange empfunden. Ich habe immer gewußt, dass das der Mann ist, der für mich bestimmt ist. Ich hatte das Gefühl angekommen zu sein! Ihm schien es genauso zu gehen. Doch dann nahm der Alkohol die Überhand und bestimmte sein Leben und machte unsere Beziehung mit jedem Tag etwas mehr kaputt.
    Auch die Situation mit der Anderen kenne ich! Sein Problem ist nicht, dass er Dich nicht liebt (ich glaube auch das mein Ex mich noch immer liebt), doch der Alkohol bestimmt sein Leben. Und gegen den Alkohol haben wir keine Chance, solange unser Partner daran nichts ändern will.
    Ich versuche, dies nun zu akzeptieren und nur so kann ich mit der Situation klar kommen! Wir können ihn nicht beeinflußen, auch wenn unsere Liebe zu ihm noch so groß ist! Natürlich habe auch ich noch die Hoffnung, dass er wieder sieht, wer für ihn bestimmt ist und das der Alkohol sein Leben bestimmt! Auch ich kann mir vorstellen, mit ihm mein Leben zu verbringen, doch eine Therapie ist dann notwendig! Aber ich habe mich nun entschlossen, mit der Beziehung abzuschliessen und die Zeit wird alles bringen. Wer weiß, wenn wir wirklich für einander bestimmt sind, werden wir auch irgendwann wieder zusammen kommen. Aber momentan sehe ich eher, dass wir für immer getrennte Wege gehen. Denn er sieht seine Probleme nicht!
    Willst Du ihn denn zurück, auch wenn er weiter trinkt?
    Gruß
    Kathi

  • liebe tina und liebe kathi,

    ich kann das sehr gut verstehen,auch ich habe so empfunden und ich habe ihn imer wieder zurück genommen,weil ich ihn ja liebe.
    er hat sich ernsthaft bemüht vom alkohol wegzukommen.wir haben da schon eine reise hinter uns.die entgiftungen kann ich gar nicht mehr zählen.danach war er immer nur kurzzeitig trocken,längstens 2 monate.hat sich aber mit den abständen stetig verkürzt.auch 2 langzeittherapien haben nur kurzzeitig ein glückliches zusammensein (8 monate) gebracht.er kommt nicht los von dem zeug.er ist dem tod 2x von der schippe gesprungen,landete 3x auf intensivstation.er wacht trotzdem nicht auf,er schafft es nicht.seit 4 jahren geht er zur shg,ich weiss nicht ob er es je schaffen wird.
    eins weiss ich.ich bin daran beinahe zu grunde gegangen.ich kann so nicht mehr leben.ich dachte immer ich kann ihm helfen,aber mit meiner fürsorge habe ich das ganze verlängert.das weiss ich allerdings auch erst heute.
    nun stehe ich für mich an punkt 1.ich habe das loslassen langsam gelernt.es ist sehr schwer,aber für meine zufriedenheit hat es sich gelohnt,auch dafür musste ich erst zusammenbrechen.ich war ein viertel jahr krank und werde demnächst zur kur fahren.
    es ist ein langer weg und vieles negative oder manche situationen habe ich einfach gebraucht um wach zu werden.
    ich weiss das er wieder säuft.doch ich kanns weder ändern noch aufhalten.ich kann nur zusehen das ich mich um mich kümmere.alles andere regelt sich ohne mein zutun,so wie es bestimmt ist.
    wenn man noch ganz am anfang ist ,kann man nicht glauben das man da je raus kommt.
    mir ging es hundeelend,und ich bin rausgekommen.ich hätte es nie für möglich gehalten.ich gehe regelmässig zur shg,bin beim psychodoc und hier im forum.alles zusammen bringt mich vorwärts,wenn ich bei mir bleibe und mit und an mir arbeite.
    das schöne ist ich kann die kleinen fortschritte selbst spüren,dadurch bin ich stark auf meinem weg,und wenn ich auch mal rückwärts gehe oder hinfalle,fällt es mir nicht mehr so schwer aufzustehen.
    ich wünsche euch kraft und stärke für euren weg.

    glg kathrin

  • Zitat

    Eine Aussprache gab es nie! Ich bin Schuld an der Trennung weil
    Ich 3x gesagt habe „geh“. Punkt !!! Bis zum Bowling, jeden Tag"ich
    liebe Dich und will mit die alt werden", liebe sms und jeden Tag ein
    toller Partner der viel Nähe und Wärme brauchte und auch gab!
    was ist jetzt passiert??? Ich weiß es nicht!

    Liebe Äffchen,

    abgesehen von der langen Zeit in der Du Deinen Partner ertragen hast, erkenne ich unglaublich viele Parallelen zu meiner Geschichte. Auch mein Exfreund hat mich verlassen, vor 4 Wochen, es gab keine Aussprache, Liebesschwüre vorher... "Ich ruf an..." und weg war er... Bis heute kann ich nur vermuten, warum und weshalb...
    Ist aber auch vollkommen egal mittlerweile. Er ist weg und kommt hoffentlich nie mehr wieder!!
    Wenn ich Deinen Text lese, rutscht es mir kalt über meinen Rücken. Ich sehe was bei mir all die Zeit geschehen ist, wie übel ich mir mitspielen ließ... Das ganze Affentheater, das ich mitgemacht habe...
    Wir lassen uns verrückt machen und suchen die Schuld auch noch bei uns... Klar, eine Schuld haben wir, aber nur uns selbst gegenüber: Das wir das ganze mitgespielt haben, dass wir uns demütigen und verarschen ließen... Kein Mensch hält es mit einem Abhängigen aus, das ist Tatsache! Alle reuevollen Versprechungen eines Abhängigen haben erst Gewicht und dürfen geglaubt werden, wenn der Abhängige sich bereits für längere Zeit in Behandlung befindet. Auch dann ist der Erfolg ungewiß, aber es ist wenigstens ein Weg begonnen worden. Alles andere Geschwafel von Reue und Liebe kann man durch den Kamin jagen!

    Es gibt nur eins: Sich auf sich selbst besinnen, die Ursachen, die bei einem selbst liegen erkennen und die Geschichte abschließen. Keine Träne vergießen (außer über uns selbst..) und sich auf die Zukunft konzentrieren!

    Liebe Grüße + viel Kraft + viel Einsicht
    wünscht Dir
    Nora

  • Noch etwas:
    Wenn ich die Geschichten lese, meine ich manchmal, dass es sich um ein und denselben Mann handeln müßte, weil sich alle Geschichten so sehr ähnlich sind!

    Wer sich hier im Forum durch die Geschichten liest, lernt aber ganz schnell, dass man sich als nicht abhängige bzw. co-abhängige Partnerin vollkommen auf dem Holzweg befindet, wenn man meint, es würde alles gut werden, wenn man nur lange genug durchhält!
    NICHTS wird gut und was die Herren zurückbringt ist weniger die Liebe als vielmehr das BEdürfnis nach einem Nest, in dem sie ihre Räusche ausschlafen können... Ein Nest, in das sie auch nach wochenlangem Verschwinden wieder eintauchen dürfen... Sie werden gefüttert, verpflegt und sie dürfen ihre Neurosen ausleben, indem sie die Pflegerin beschimpfen... Kein Wunder, dass man in solche Nester gerne zurück kehrt...

    Nora

  • Liebe Nora,

    genau das was Du schreibst, habe ich auch schon so oft gedacht, wenn ich hier so lese! Immer wieder ein und die selbe Geschichte!

    Aber so weiß man auch, dass man nicht alleine ist und es Anderen genau ergeht und das gibt einen Kraft und macht stark!

    LG
    Kathi

  • Liebe Kathi,

    ja, das hilft wirklich! Das Lesen der Geschichten anderer Frauen führt einem die eigene Geschichte derart vor Augen, dass man erst da erkennt, was eigentlich wirklich geschieht. Man erkennt die Absurdität der eigenen Vorstellungen darüber, wie man die Beziehung noch retten könnte. Man sieht in der Schilderung den eigenen Freund/Mann und sieht ihn ganz klar, ohne das alles vernebelnde Gefühl der Liebe.

    Mir habt ihr alle sehr geholfen, meine Situation klar zu analysieren und ich glaube, dass ich nun froh bin, dass sich mein Exfreund nicht mehr meldet. So gewinne ich mit jedem Tag ein Stück Abstand und es verlieren auch die "glücklichen Erinnerungen" ihre Wirkung, werden demaskiert. Sind, wenn ich mir diese Beziehung als dunkle Röhre vorstelle, durch die ich gekrochen bin, nur mehr kleine Löcher, durch die ab und zu das Sonnenlicht dringen konnte.

    Ohne diesen Mann fehlen mir zwar die Liebesbezeugungen und Streicheleinheiten, aber die waren eher der Kleister, der meinen Blick und meinen Verstand verklebt hat...

    LG
    Nora

  • die innere leere wird dich auch noch ein stück weg begleiten,aber um so mehr du gut für dich sorgst wird das immer weniger.leider nicht von heute auf morgen.
    wenn du sein leben nicht beeinflusst hat auch er die chance sich zu entwickeln,ohne dein zutun oder deine hilfe.die richtung kann er selbst bestimmen,so wie du auch deine.ich weiss,es ist so schwer.

    lg kathrin

  • Das alte Spiel: Natürlich sind unsere abhängigen Partner zwischendurch - in Phasen ohne Droge - liebenswert und nett, aber es ist eben kein "normaler" Zustand, sondern ein Zustand, der nur gelegentlich auftritt und uns in erster Linie vor Augen führt, WAS WIR NICHT HABEN (KÖNNEN)... In einer Partnerschaft mag es Probleme geben, Meinungsverschiedenheiten, verschiedene Interessen usw. Aber es soll trotzdem eine Kontinuität herrschen, ein gegenseitiges Vertrauen - und das ist eben in der Partnerschaft mit einem Abhängigen nicht gegeben.

    Es ist sehr bitter einzusehen und uns einzugestehen, dass unsere Vorstellungen von Partnerschaft nicht erfüllt sind. Je länger eine Partnerschaft gedauert hat, umso länger braucht man um wieder raus zu kommen. Man sagt die halbe Zeit der Dauer ist die Zeit der Trauer, des Abschiednehmens. Wer also 5 Jahre in Partnerschaft war, wird sich 2,5 Jahre gedulden müssen, bis man auch innerlich wieder frei ist.
    Gerade deshalb ist es aber wichtig, so schnell wie möglich die Beziehung zu beenden, denn jeder Tag, jede Woche, jedes Jahr verlängert das Leiden...

    Hab Geduld mit Dir, behandle Dich wie jemanden der pflegebedürftig ist, gestatte Dir alles mögliche, wie Du auch einem kranken Kind vieles gestatten würdest... Sei liebevoll mit Dir und denk an die schöne Zeit danach, wenn Du wieder "genesen" bist... Die Trauer wird vergehen, weil alles im Leben vergeht. Nichts ist für immer. Wie ein Fluss rinnt alles weiter...

    Lg
    Nora

  • Ich möchte mich hier auch melden,denn auch ich hatte fast 3 jahre eine Beziehung zu einem alkoholkranken Mann.
    In Zeiten in denen der wenig bis garnichts trank war er liebevoll und zärtlich,er kaufte Ringe mit der bedeutungsvollen Gravur ,, ein Leben lang....,, stand auf dem einen Ring und ,,.....an deiner Hand,, stand auf dem anderen Ring ,ich nahm diese Inschrift sehr ernst und freute mich sehr darüber.
    Unter Alkoholeinfluss und im Streit, nahm er mir nur wenige Monate später ,meinen Ring wieder ab.Und ich schwor mir nie wieder nehme ich einen Ring von Ihm ,zu groß war die Enttäuschung und Demütigung.
    Fast ein Jahr später kaufte er während eines Kurzurlaubs in Holland,als wir sehr glücklich waren und er schon monate nichtsmehr trank, wieder neue Ringe, diesmal mit der Inschrift,, so ohne Ende wie dieser Ring soll auch unsere Liebe sein,, Du glaubst es vielleicht nicht aber ich 51 jährige Frau nahm auch diesen Ring noch an.Wollte ich doch unbedingt glauben ,das er die Bedeutung auch ernst meint.
    Diesen trug ich ca 5 Monate,als er mir gestand ,das er heimlich wieder trinkt und ich mir nun doch einen besseren Mann suchen sollte.Er beendete die Beziehung.
    Das passierte ca 2 Wochen vor Weihnachten.
    Ich dachte ich falle ins Bodenlose ,aber nun sind ca 7 Wochen vergangen, in denen er erst ständig ,bevorzug nachts , volltrunken hier anrief.
    Abwechseln von seiner Liebe zu mir sprach und auch davon das er ne Andere gefunden hätte ,die mit ihm trinkt, Geld und einen großen Busen hat.Diese würde ihm nun sein Haus (total verwahrlost) renovieren und sanieren!!!.
    Tod ,töter ,am totesten.... oder wie soll ich dafür Worte finden.
    Er hat mein Herz rausgerissen ,drauf rumgetrampelt und es wieder reingesteckt.
    Aber vielleicht brauchte ich das um ihn auch loslassen zu können.
    In meinem ersten Schmerz ,dachte ich noch er wäre ,,edelmütig und wollte mich schützen,,!!!
    Nachdem ich nun schnell den Weg hier ins Forum fand und auch heute noch täglich hier lese,wurde mir erst richtig klar wie Krank er ist .
    Und wie ohnmächtig man als Partnerin ist .
    Es gibt nur diesen einen Weg ,schaue das du schnell wieder bei dir ankommst ,bevor du Schaden nimmst.
    Den Kranken können wir nicht helfen ,uns selbst schon.
    Ich hatte das große Glück,jemanden kennenzulernen ,das hilft mir enorm
    meinen Ex zu vergessen.
    Heute nach nur wenigen Wochen ,.sehe ich ihn wie man im Fernseh einen Film anschaut,mit reichlich Abstand.
    Wenn man noch mit den Gefühlen drinsteckt ,sieht man vieles nicht ,man idealisiert ,stellt sich vor wie schön es noch hätte sein oder werden können.
    Zu beginn der Beziehung,gestand er das er Alkohliker ist,aber er hätte es im Griff.
    Ich sagte aus vollem Herzen und fester Überzeugung,das wir es trotzdem probieren könnten und ich die Beziehung solange führe wie sich sich gut anfühlt,sprich nah bei mir bleibe und es im Auge behalte.
    Was soll ich sagen ,ich hab den Moment verpasst wo es aus dem Ruder lief und schwupps ,steckt man mitten drin.
    Beschaue deine Situation ,wie ein Zuschauer und lese hier viel und du wirst wissen was zu tun ist....
    Liebe Grüße und viel Kraft wünsche ich dir R.....

  • Hallo Äffchen,
    Du sprichst hier sehr viel von Liebe, dass Du ihn liebst udn zurück haben möchtest. Hast Du Dir schonmal Gedanken darüber gemacht udn Dir überlegt was Liebe ist. Findest Du, dass es Liebe ist , wenn man sich einen Menschen zurecht basteln möchte und sich nur die guten, angenehmen Dinge herauspicken will? Du darfst eines nicht vergessen. Er hat das recht zu trinken, auch wenn es Dir nicht paßt und all die Begleiterscheinungen Dir unangenehm sind. Und was ist mit Dir? Du hast das Recht zu gehen, wann immer es Dir gefällt, bzw nicht mehr gefällt.
    Du schreibst Du leibst ihn, aber Du merkst, dass Deine Liebe nicht bedingungslos ist. Du schreibst selber, dass eure beziehung nur funktionieren kann, wenn er seine Krankheit selber einsieht und FREIWILLIG eine Therapie macht. Das tut er nicht.
    Ich will dich nur , wenn du trocken bsit bedeutet aber auch : Ich kann nur einen trockenen Alkoholiker lieben udn daraus folgt für mich: Du liebst ihn nicht. Ich denke, dass Du 'meinst' ihn zu lieben, dass Du einen Teil von ihm magst , aber nicht seine ganze Person. Diese Krankheit ist auch ein Teil von ihm, leider.
    Jetzt stell Dir mal vor, Dein Partner würde immer sagen, dass er gehen kann wenn Du nciht so wilslt wie er will. Androhung eines Rausschmiß. Das würde ich mir nciht einmal dreimal bieten lassen. ich würde gehen udn nie wieder kommen.
    So etwas sollte man sich genau überlegen udn dann auch tun, wenn man es so meint. Ich denke, dass es so ein typisches coabhängiges verhalten ist, dass gedroht wird mit etwas um dann wieder eine Liebesbekenntnis vom Partner zu erzwingen. Mit einem Rausschmiß ist noch kein Süchtiger geheilt worden, oder ist dir einer bekannt? Wenn es so wäre würden sich ja die Krankenkassen eine Menge Geld sparen und könnten uaf die ganzen Therapien verzichten.
    Vielleicht weißt Du jetzt worauf ich hinaus will. DIR paßt etwas nicht an eurer Beziehung. DU bist unglücklich. DU solltest dir eingestehen ,d ass solch eine beziehung dich nicht glücklich macht. DU möchtest dir gerne den partner zurechtbasteln, wie es dir gut tut. Du behauptest, dass Du ihn dennoch liebst. Du liebst, was dich nciht glücklich macht? er trinkt, was ihm nicht gut tut. Siehst du da die Parallelen. Ihr beide tut, was euch schadet. Warum soll ER aufhörenmit dem was er gerne tut, nur damit es dir gut geht? Warum darf ER nicht weitrmachen, was er gerne will, damit es IHM gut geht. Du liebst ihn doch?!
    Pandora
    Dann zu dieser bemerkung mit der anderen Frau. Wieso soll diese Beziehung nicht lange halten? Wenn sie auch entsprechend Coabhängig ist kann das sogar Jahre halten. Lies mal hier genau im Forum. Lies mal wie lange einige hier mit Alkoholikern verheiratet sind. Meine Mutter zum Beispiel über 50 Jahre!!!!
    Die Tatsache, dass jemand trinkt bedeutet nicht gleich, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist.
    Und wie kannst man behaupten, dass er diese Frau nicht liebt, nur weil er sie jetzt kurze Zeit kennt? Liebt man sein neugeborenes Kind auch weniger als sein 10jähriges?
    Ich denke Liebe hat wenig mit Zeit zu tun.
    Vielelicht fand er sie schon seit längerem sympatisch und hätte sie gerne mal etwas näher kennengelenrt jetzt bietet sich die Gelegenheit an.
    Wie du schreisbt hat er ja auch sehr angenehme seiten udn die werden dieser frau womöglich genauso gefallen wie dir sie gefallen. wie sie dann mit dem alkoholproblem umgehen kann ist eine andere sache.
    wichtig ist doch: wie gehst du denn damit um?
    wenn er sich so einfach und schnell auf eine andere frau einlassen kann udn nicht um dich kämpft dann ist da vielleicht noch mehr im argen bei ihm. Normalerweise versucht man doch schon um seine freundin zu kämpfen, wenn man diese liebt. oder man hat ein wenig liebeskummer.
    was ich mich gerade auch frage. Fühlst du dich eigentlich von IHM geliebt?
    Denn was Leute sagen und was Leute tun können manchmal zwei sehr verschiedene DInge sein. Und besonders bei nassen ALkoholikern. Lies mal ruhig noch ein wenig zu diesem Thema.

  • Zitat

    Wenn man noch mit den Gefühlen drinsteckt ,sieht man vieles nicht ,man idealisiert ,stellt sich vor wie schön es noch hätte sein oder werden können.
    Zu beginn der Beziehung,gestand er das er Alkohliker ist,aber er hätte es im Griff.
    Ich sagte aus vollem Herzen und fester Überzeugung,das wir es trotzdem probieren könnten und ich die Beziehung solange führe wie sich sich gut anfühlt,sprich nah bei mir bleibe und es im Auge behalte.

    Man steigt sehenden Auges in ein Schiff, das bereits leckgeschlagen ist, man ignoriert den Sturm, der sich anbahnt, und denkt, man könnte ja noch aussteigen, wenn es zu heftig wird...
    Dann aber ist man auf hoher See, es gibt kaum mehr ein Entrinnen...
    Immer noch glaubt man, das Ruder in der Hand zu haben und erst wenn man in der tosenden See ist, wenn man vom Sturm von Bord gefegt worden ist, sieht man ein, dass man keine Chance hatte.
    Nun schwimme, meine Schöne, schwimm um Dein Leben...!!

    Nora

  • hallo zusammen,

    die beziehung konnte doch nur jahrelang funktionieren, in welchen streit kein thema war. streit ist aber wichtig in jeder beziehung, wenn er konstruktiv ist und nicht verletzt. doch du schreibst ihr habt nie gestritten. also alles tot geschwiegen! auf dieser basis lässt sich eine solche beziehung jahrzehnelang erhalten. doch ob sie wirklich gesund und glücklich ist wage ich zu bezweifeln.

    frag dich einmal warum du wirklich so an ihm festhällst. ich kann es immer nicht verstehen warum du ihn noch liebst wenn er schon bei der nächsten frau ist. das ist doch eindeutiges indiz das seine liebe zu dir nicht sonderlich wichtig für ihn ist. sonnst würde er dich nicht so verletzen. sonnst würde er dich nicht eintauschen wie einen gegenstand.

    eure zeit ist vorbei.was hällt dich noch an ihm. er hat dich verletzt, er hat dir bewiesen was in ihm schlummert. es ist für dich zeit ihn los zu lassen. wie sehr willst du dich noch verletzen lassen? musst du dir das geben?

    ich glaube wenn ich deinen thread gelesen habe nicht daran das ihr wirklich eine glückliche beziehung hattet. nicht wirklich!alles mehr schein als sein.

    schau das du dich loslöst und deine gefühle für ihn in den griff bekommst. häng dich nicht an etwas was keine zukunft hat. bau dir ein eigenes leben auf.was er jetzt macht ist so eine schweinerei, das sollte für dich anlass geben dich von ihm zu lösen.

    viel kraft schickt dir melina

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich für meinen Teil habe für mich akzeptiert, dass mein Ex-Partner sich selber nicht schätzt und gesund erhält. Meines Erachtens war ich eine Zweckperson für ihn und meine Nachfolgerin wird ebensolches sein. Vielleicht war es mal "LIebe".

    So, und nun möchte ich dieses Spiel mal gedanklich durchspielen: Nur wer sich selber achtet und auf sich und sein Wohlfühlgefühl achten kann, der / die ist überhaupt in der Lage eine gleichberechtigte Partnerschaft zu führen.
    Achte ich mich aber selber, dann bewege ich mich nicht mehr im Rahmen einer krankmachenden Beziehung, die mich Nerven und Kraft kostet ohne Ende. Wer weiß, mich hätte sie vielleicht irgendwann mal mein Leben gekostet. Da sich schwupps die wupps plötzlich eine Agression einstellen kann, die der Sucht entspringt.

    Ich habe im Abschluß zu meinem Ex gesagt dass es keine Schande ist alkoholkrank zu sein, sehr wohl aber nichts dagegen zu tun. Sollte er irgendwann selber das für sich erkennen, so könne er gerne mit mir Kontakt aufnehmen damit wir sehen können ob überhaupt etwas gesundes im Rahmen unserer Partnerschaft zu finden war.

    Ja, am Anfang, da dachte ich meine Welt bricht ein, ich überlebe es nicht ohne ihm, weil ich ihn doch liebe ohne Ende. Nun, egal ob Liebe oder nicht: ich lebe nun ohne ihm und bin zufrieden obwohl finanziell eine arme Maus. Ich war arbeitslos und am Ende und dennoch war ich ausgeruht, frisch und lebenshungrig. Alles das war ich die Jahre zuvor, in denen ich dachte zu lieben, nicht.

    Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Abstand ich mir erlaubt habe und desto eher ich bereits war zu überdenken was ich aushalte und was nicht, was ich für Wünsche ans Leben habe und was ich nicht mehr haben möchte, umso weiter ist die vergangene Suchtbeziehung ins Abseits gerutscht.

    Er ist in Gedanken noch immer da, keine Frage. Aber weder wollte ich ihn zurück, noch könnte ich mir eine Partnerschaft vorstellen, ich denke, noch nichteinmal ein Gespräch wollte ich führen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft auf Deinem Weg, liebe Tina

    p.s.s wenn ich Deine Gedanken lese - die ich am Anfang auch hatte, dann bin ich so dankbar wie sich alles nach dem Totalchaos entwickelt hat.

  • hallo dagmar,hallo kali,

    genau das ist es wie ich mich fühle. endlich frei.
    auch bei mir ging eine welt unter. auch ich habe gedacht alles ist vorbei. so gut wie ich zwar vorbereitet war und ihn dann vor die tür setzte, dennoch ging es mir hinterher elend.
    ich hattte mir hilfe geholt. ich brauchte auch zeit um das ganze aufzuarbeiten.

    jetzt aus weiter ferne betrachtet, mit all dem was ich mir jetzt die jahre aufgebaut habe bin ich an einem punkt an dem es mir finanziell sowohl auch seelisch ein vielfaches besser geht als in der ehe damals!und das habe ich ganz allein geschafft! ich hätte damals nie gedacht das es mir irgendwann mal besser gehen wird. seit die kinder grösser sind kann ich arbeiten gehen, habe zwei jobbs. endlich hab ich es 2009 geschafft keinen antrag mehr beim staat zu stellen. bin auch hier endlich frei und habe all die schulden, all die lasten hinter mir gelassen die noch übrig waren. heute bin ich entgültig selbständig. ich habe das geschafft was ich immer wollte. ein schönes zuhause, zufriedene kinder und eine innere zufriedenheit, und vor allem meine eigenständigkeit.

    ich gebe zu es war nicht einfach. aber wer erwartet, dass das leben einfach sei, der ist auf dem holzweg. es gibt im leben immer hürden zu nehmen. in allen bereichen können einem stolpersteine begegnen. die müssen weggereumt werden. dazu braucht man meiner meinung nach sehr viel positive kraft, darf sich nicht aufgeben. meist ist es dann hinterher ein erhebendes gefühl, wenn man das für sich selbst geschafft hat.

    nimm deine innere kraft und bündle sie zu einem positiven kraftpaket. denke niemals darüber nach das du es nicht schaffen kannst. der mensch hat so viel power in sich der kann alles schaffen wenn er es nur will.die eigene willensstärke ist es die uns vorwärts bringt. versucht das gute aus situationen zu erkennen. die helfen euch immer stärker zu werden.

    ja und wie wir es hier immer wieder lesen. in fast jeden threat, sei es dir selber wert es zu tun. das selbstwertgefühl muss gestärkt werden. das schafft ihr wenn ihr für euch immer und immer wieder gute erlebnisse verbuchen könnt. euch selber anzunehmen und euch selbst zu lieben. dann seit ihr sicher, das euch im leben nichts mehr erschüttern kann.

    alles liebe melina

  • Hallo
    Ich habe etwas sehr wichtiges wiedergefunden ,nämlich mich.
    Früher nach meiner Scheidung vor18 Jahren(er war auch Alkoholiker)
    habe ich in einem Jahr 144 Bücher gelesen ,soviel wie noch nie vorher in meinem Leben.
    Ich suchte nach dem Sinn des Lebens,habe bei Religionen ,Phychologie.Esoterik und ähnlichem reingelesen und du glaubst es kaum,aus allen Richtungen bin ich auf eines Gestoßen.
    Ich nenn es Gott.
    Daran habe ich mich dieser Tage wieder erinnert und seitdem geht es mir deutlich besser.
    Es ist nicht Sinn des Lebens sich fertigmachen zu lassen ,sondern seine innere Mitte zu finden,denn dort begegnen wir Uns und haben wieder Zugang zu unserer Kraftquelle.
    Ich sag euch ein wunderbares Gefühl.
    Obwohl mein Ex (Alki) jetzt gefühlsmäßig ,ganz weit weg ist von mir,lese ich noch täglich hier im Forum.
    Mich berühren Eure Geschichten und vielleicht hilft es Euch was ich hier gerade schreibe?
    Habt keine Angst, euer Innerstes(das Unterbewußt)sein arbeitet immer für Euch und niemals dagegen und bedenkt ,egal wer euch im Leben begegnet oder ein Stück des Weges begleitet,Euch selbst nehmt ihr das ganze Leben mit und das sollte euch wert sein ,gut mit Euch umzugehen.
    Erstmal liebe Grüße R......

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