Liebe Samsara,
ich hatte dich schon richtig verstanden
Hallo Zotti,
Zitat... allerdings denke ich heute, dass es eben ganz spontane Handlungen waren, ohne den Kopf einzuschalten.
Gegen Kummer, Sorgen, schlechte Laune oder nur gegen Langeweile konnte ich mich mit Alk "abschalten".Heute denke ich viel mehr nach und analysiere die Situation, so dass ich letzlich gar keinen ALK brauche.
Irgendwie ist das schwer zu verstehen, warum ging es damals nicht?
War es einfach nur der bequemste und schnellste Weg, um Problemen aus dem Weg zu gehen?
sternenhimmel hat dir darauf in deinem Faden geantwortet, und genau so sehe ich es auch.
Ich wollte den Rausch, ich wollte mich in den Rausch fallen lassen, ich wollte trinken. Probleme, Sorgen - Gründe dafür ließen sich "problemlos" finden, da musste ich nur in die richtige Richtung greifen, irgendwas gab es immer, das ich zum Anlass nehmen konnte.
Es ist ja auch nicht so, dass sich Probleme, Unstimmigkeiten, Schwierigkeiten mit dem Nichttrinken in Luft auflösen. In den letzten Wochen hatte ich durchaus etwas zum Anlass nehmen können, um wieder trinken zu müssen, wenn ich gewollte hätte. Ich will aber nicht.
Ich will eine zufriedene Trockenheit, und so bleibt mir nichts anderes übrig, als mich mit mir und meiner Krankheit auseinanderzusetzen - oder zusammenzusetzen
Schritt um Schritt gelingt es mir, Gefühle auszuhalten, die mir unangenehm sind - oder auch angenehm, manchmal waren Glücksgefühle, so schön sie auch sind, ebenso unerträglich.
Mir stellt sich nun die Frage, wann läuft es denn dann aus dem Ruder?
Oder/und sitze ich denn nicht auch noch da und habe die Ruder in den Händen, wenn auf den Abgrund zusteuere?
Zerstört der Alkohol mein Leben oder zerstöre ich mein Leben mit dem Alkohol?
Gruß
Wacholderfrau