Ich werde meinen eigenen Weg weitergehen!!!!

  • Liebe Weitsicht,

    da hast du ja eine schlimme Zeit hinter dir. Ich drück dich ganz fest und schicke dir und auch deiner Tochter viel Kraft und Energie.

    Die Erfahrung mit den Ärzten habe ich auch schon gemacht. Es gibt hier leider sehr große Unterschiede. Vom Fachwissen und auch von der Einfühlsamkeit, wie diese mit Patienten umgehen. Es ist immer ein großes Glück, wenn man einen Arzt findet, der beides hat. Leider ein seltenes.

    Zitat

    ich tief erschrocken bin, über Menschen die nach einem Schlaganfall in einem Rollstuhl sitzend, gierig und abhängig an einer Zigarette zogen


    Mein Vater starb ja an Lungenkrebs und war zur Behandlung auch in einer Klinik, die spezialisiert ist auf Lungenkrankheiten. Bei einem Besuch waren wir im Garten unterwegs und was mir da total auffiel waren die riesigen und trotzdem überquellenden Aschenbecher. Ich war da ziemlich geschockt. Auch mein Vater konnte von den Zigaretten bis zum Schluss nicht loslassen.
    Aber trotzdem mein Vater starker Raucher war, habe ich nie mit dem Rauchen begonnen. Obwohl ich es ausprobiert habe.
    Katrin hat recht. Schieb dir nicht zu viel Schuld zu.

    Liebe Grüße
    Renate

  • Zitat


    Mein Vater starb ja an Lungenkrebs und war zur Behandlung auch in einer Klinik, die spezialisiert ist auf Lungenkrankheiten. Bei einem Besuch waren wir im Garten unterwegs und was mir da total auffiel waren die riesigen und trotzdem überquellenden Aschenbecher. Ich war da ziemlich geschockt. Auch mein Vater konnte von den Zigaretten bis zum Schluss nicht loslassen.
    Aber trotzdem mein Vater starker Raucher war, habe ich nie mit dem Rauchen begonnen. Obwohl ich es ausprobiert habe.

    Liebe Renate,

    freue mich ganz doll, dass wir gleichzeitig ON sind und danke für Deine einfühlsamen Wünsche für mich und meine Tochter.

    Ich frage mich gerade nach Deinem Beitrag, wieso das Wissen und das Kranksein, alleine nicht reicht, um Süchte sein zu lassen. Da ist doch etwas im Menschen verankert, das ihn nicht anders handeln lässt, obwohl er/sie weiss, dass sie sich mit dem Rauchen sehr schaden können. Es ihr Leben sogar fordert.

    Hat Deine Mutter geraucht?

    Meine hat geraucht, ich konnte es 7 Jahre mal schaffen nicht zu rauchen, auch in Verbindung mit meiner Tochter, sie warf ihren Schnuller weg und ich die letzten Zigaretten. Dann kamen 7 Jahre später wieder mal Ängste in mir hoch, die noch von mir verarbeitet werden wollten und der Griff zur Zigarette siegte.

    Diesen Durchbruch hoffe ich jetzt hier durch dieses Forum geschafft zu haben, ich weiss, dass Abhängigkeiten (Süchte) uns nur mehr von unserem wahren Selbst abhalten, wir immer noch lieblos mit uns umgehen, hier werde ich Vorbild sein und meinen Teil der Verantwortung übernehmen.

    Drück Dich Weitsicht

  • Liebe Weitsicht,

    Zitat

    freue mich ganz doll, dass wir gleichzeitig ON sind


    Ich auch. :D

    Wie geht es dir heute?

    Meine Mutter hat nicht geraucht. Aber mein Mann war Raucher, als ich ihn kennenlernte. Er hat dann vor über 15 Jahren von einem Tag auf den anderen aufgehört und nie wieder angefangen. Und mittlerweile haben wir einen rauchfreien Haushalt. Also, wenn ein Raucher auf Besuch kommt, der muss auf den Balkon. :lol: Da sind wir gnadenlos.

    Warum alleine das Wissen nicht reicht, Süchte sein zu lassen.
    Ich kann es dir nicht sagen, da ich es selber noch nicht verstanden habe. Liegt es nur daran, weil wir uns selber nicht lieben konnten (können)? Ist die Lösung wirklich so einfach? Ich weiß es nicht.

    Ich wünsch dir noch ein schönes Wochenende.
    Drück dich
    Liebe Grüße
    Renate

  • Hallo, meine Liebe!

    Die Sorge um Deine Tochter kann ich so nachvollziehen. Mein Sohn hatte mit 12 Jahren eine Hodentorsion, genauer gesagt eine Hodendrehung.
    Normalerweise betrifft dieses nur Jungen bis zum 10. Lebensjahr, die auch gleichzeitig sehr sportlich sind. Bei uns war wieder alles anders.
    Als sein Hoden so gross war, wie eine erwachsene Männerfaust, erzählte er es mir, dass er Schmerzen hat. Ganz ins Detail mag ich nicht gehen, jedenfalls bei Überprüfung seines Blutbildes im Krankenhaus bestand akute Blutvergiftung, der Hoden wurde abgenommen.
    Um sein Leben musste ich zweimal bangen, es ist, als würde man selber sterben!

    Jetzt im Falle meiner Mutter hat sich aber gravierend das gesamte Gesundheitssystem verändert, oder werden nur alte Menschen so schlecht behandelt? Jedenfalls ist meine Erkenntnis daraus:

    Hast Du niemanden, der sich für Dich verantwortlich fühlt und den Überblick behalten kann, dann ist der mensch verraten und verkauft. Das ist und wird noch ein gruseliges Thema für uns alle in dieser Gemeinschaft werden.

    Eure Unterhaltung über das Rauchen und dem doch besser wissen müssen, hat mir nicht so gut gefallen, denn ich rauche noch! ;)

    Vor dem krankenhaus meiner Mutter habe ich mir ab und zu eine Rauchauszeit genommen und mal so vor mich hinsinniert, dass es doch recht schön sei, damit aufzuhören, aber dann sprach die MP zu mir :) und zeigte mir den Stand meiner Schwäche an. Ich möchte mich nicht in Rückfällen üben. Mittlerweile kenne ich mich, diese Baustelle bin ich innerlich noch nicht bereit anzugehen. Kopfgesteuert ist es völlig klar, dass ein Stopp angesagt ist, aber noch muss ich hier passen.
    Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich wirklich am Wochenende so höchstens auf fünf komme und in der Woche abends nur auf zwei. Komischerweise habe ich es mit dem Rauchen nie so übertrieben, wie mit dem Alkohol und ich habe auch schonmal 8 jahre nicht geraucht. Verzicht hatte ich aber immer.

    Beim Alkohol ist das total und rundum anders. Verzichtsgedanken hatte ich seit dem ersten Tag in der Entgiftung nie wieder und darüber bin ich so froh, das kann ich gar nicht in Worte kleiden!

    All das, was Du und auch die anderen mir an kraft während meines Überlebenstrainingurlaubschaos zugesprochen haben, möchte ich Dir gerne überreichen, mit der Bitte, auch auf Dich aufzupassen!

    Herzlich

    Lobanshee

  • Zitat


    Warum alleine das Wissen nicht reicht, Süchte sein zu lassen.
    Ich kann es dir nicht sagen, da ich es selber noch nicht verstanden habe. Liegt es nur daran, weil wir uns selber nicht lieben konnten (können)? Ist die Lösung wirklich so einfach? Ich weiß es nicht.

    Liebe Renate,

    konnte Dir gestern nicht spontan antworten, da ich einen Telefonanruf bekommen habe.

    Ich bin davon überzeugt, dass "Nur die Liebe" heilen kann. Ich sollte sie schon mal gefühlt oder geschenkt bekommen haben, egal von welchem Menschen. Ich sollte mich dafür öffnen wollen und Vertrauen ins Leben haben.

    Ich habe verinnerlichte Suchtstrukturen von meinen Eltern übernommen, bin dabei, auch mit Euch hier, diese besser zu durchleuchten und zu trennen, was ihres ist, und was meines.

    Ich weiss durch meine Exerzitien und Meditationen, dass ich meine innere Quelle (grosse Liebe)fühlen und anzapfen kann, auch hier brauche ich mich nur darauf einzulassen.

    Linde beschreibt es wunderbar, dass wir heilen, uns lieben und andere lieben können. Etwas anderes als die Liebe, die uns von der Sucht befreien kann, kann ich mir nicht vorstellen.

    Das Umsetzen ist es, hier mangelt es manchmal bei mir.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Liebe Weitsicht

    Da hast du aj wirklich schwere Tage hinter dir. Ich bin froh, dass ihr Schlaganfall ausschliessen könnt, Migräne mit Aura habe ich noch nie gehört, aber ich hoffe ganz fest, dass ihr gute Hilfe mit einem Ärzteteam, dem ihr vertrauen könnt, finden werdet.

    Ich weiss genau, wie hilflos man sich als Mutter fühlt, wenn das Kind (egal wie alt es inzwischen ist) im Spital ist - es ist einfach schrecklich. Wir mussten unseren Junior auch schon 2x hospitalisieren und es erschreckt schon manchmal, wie lieblos und oberflächlich manche Ärzte mit den Patienten umgehen.

    Ich wünsche euch jetzt eine gute Erholungszeit und viel Kraft füreinander. Und wenn dir diese Geschichte hilft, das Rauchen abzugewöhnen, ist ja etwas Psoitives daraus entstanden. Ich habe vor 10.5 Jahren damit aufgehört und einiges an Lebensqualität gewonnen - also los :wink:

    Liebe Grüsse
    Alex

  • Hallo Weitsicht,

    du schreibst

    Zitat

    Das Umsetzen ist es, hier mangelt es manchmal bei mir.

    Das hört sich ja wie Großbaustelle an, so mit Schubkarre, Arbeitshandschuhe und Helm auf...

    Umsetzen. Hm.

    Die Liebe, die Selbstliebe, die ist ja immer da, eigentlich braucht man sich nur aufmachen für sie, sie kommen lassen, annehmen, Ja sagen zu ihr, zu sich selber.

    Aber wenn man sich aufmacht für die Liebe, dann kriecht da vielleicht eine ALTE Angst hervor, da melden sich alte Erfahrungen von Grenzüberschreitungen, Verletzungen, erfahrenen Lieblosigkeiten und Mißachtung. Dann macht man sich sicherheitshalber lieber schnell wieder zu - und erfährt die Liebe wieder nicht...

    Ich hab mich irgendwann mal aufgemacht, nun isse da, die Liebe, einfach so. Ich lieb mich, sag Ja zu mir, nehme mich an. Einfach so wie ich bin.


    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Linde,

    ich mag Deine Beiträge, sie fordern mich in meinem Denken und Fühlen heraus. Habe Deine Sätze paar mal jetzt gelesen und auf mich wirken lassen. Ich möchte spontan antworten, nicht zu lange darüber nachdenken.

    Als EKA ist es eine Grossbaustelle die ich antreffe, Sisyphus-Arbeit, Sisyphus war dazu verdammt, jeden Tag solange die Sonne schien, einen Stein den Berg hinaufzurollen, sobald die Sonne unter ging rollte der Stein wieder runter. Das Spiel (Arbeit) ging jeden Tag so weiter. Eine Therapie ist vergleichbar, harte Arbeit an sich selbst. Leichter wäre es, wenn wir von unseren Eltern, vom ersten Tag an, unseres Da-Seins, diese Sicherheit und Liebe geschenkt bekommen hätten. Das ist in einer Sucht- oder dysfunktionalen Familie leider nicht so vorhanden und ausgeprägt.

    Trauern darüber, was ich nicht bekommen habe, was menschliches Leben und ein Miteinander ausmacht, ist ein wichtiger Prozess, um wieder lebendig am Leben teilnehmen zu können. Kontakt zu eigenen Gefühlen wieder zu bekommen und sich im Körper zu Hause zu fühlen.

    Heute in der Gegenwart möchte ich meinem eigenen Denken und Fühlen Ausdruck geben.

    Mittlerweile glaube und weiss ich, dass wir unseren Selbstwert und die Selbstliebe nicht erarbeiten können wie Sisyphus es zu meinen, tat. Sehe es ähnlich wie Du, sie ist da, die Liebe, ich brauche mich nur dafür zu öffnen und wir bekommen Beides geschenkt.

    Dass alte Ängste aus der Kindheit oder durch Erfahrungen die ich mit Menschen bisher machte, manchmal wieder hochkommen möchten, finde ich für mich hilfreich, sie zeigen mir, dass ich in meinen Tiefen, an der Liebe und Aufrichtigkeit mancher Menschen zweifle, hinterfrage, finde dieses jedoch menschlich und eine gute Eigenschaft. Schliesslich meinten/meinen es nicht Alle gut mit mir. Selbstschutz und Achtsamkeit sind wichtig, sie haben mich vor manchem Schmerz bewahrt.

    Es gibt eine grössere Liebe, Jesus hat diese für mich vorgelebt, damit kann ich mich identifizieren, sie ist für mich im mystischen Bereich zu finden, weniger in den Kirchen.

    Ich brauche nichts zu tun um wertvoll in den Augen Gottes zu sein, für die "grosse Liebe", bin ich es schon immer gewesen.

    Leider wurde mir in meiner religiösen Erziehung ein strafender Gott vermittelt, um durch "Ängste" (Hölle existiert) Menschen an ihre Kirche zu binden. (Abhängigkeit) . Schlimm was da heute noch täglich Kindern geschieht, viele wissen es, schauen aber weg.

    Menschen die an mir gezogen (Erziehung) haben, haben diese Gewissheit (was Liebe ist) unterbrochen, da sie ihre eigenen Ängste und Unfähigkeit zu lieben und zu vertrauen mir bewusst oder unbewusst weitergaben.

    Hieraus mich zu befreien, sehe ich als meine Aufgabe an, um es früher wie heute nicht an meine Kinder weiterzugeben.

    Die ambivalenten Gefühle sind es die mir im Moment Energie entziehen. Wie hast Du das geschafft, Deine Eltern oder Elternfiguren so loszulassen, dass sie heute keine Macht mehr über Dich haben.

    Ich weiss für mich, wenn ich sie mir ansehe wie sie wirklich zu mir waren, kann ich sie (meine Eltern) lieben und hassen. Das lässt mich keinen inneren Frieden finden.

    Und hierbei sehe ich generationenübergreifendes lebenhemmendes Verhalten, das ich mit Sicherheit unbewusst an meine Kinder weitergebe.

    Ich möchte diesen Teufelskreis beenden.

    Danke Dir für Deine Anregung und alles Liebe wünscht Dir Weitsicht

  • Liebe Weitsicht,

    was muß ich lesen...lass dich mal vorsichtig drücken....

    Zum Thema Migräne mit Aura, das kenne ich sehr gut, habe ich selber gehabt und war auch bei einigen Untersuchungen, da ich einige Ausfälle hatte. Das erstemal war ich mit meinem Baby auf dem Weg zum Babyschwimmen, es schien die Sonne, ich wurde geblendet und mitten auf der Autobahn verkleinerte sich mein Blickfeld und ich bekam diese Aura. Ich habe so gut wie nix mehr gesehen, kein Parkstreifen und ich ganz langsam im Auto. Todesängste hab ich gehabt....Nach Untersuchungen bekam ich auch diese Diagnose. Ich habe es über drei Jahre gehabt und erst als ICH akzeptiert habe, das ich meinen Stress abbauen muss, autogenes Training machen muss und das alles nicht so wichtig nehmen darf, ging es mir besser. Bei Wetterumschwung bekam ich es, bei bevorstehenden positiv wie negativen ereignissen. Früher habe ich gedacht, wenn ich viele Nüsse, Käse esse oder Rotwein trinke...Heute gehe ich entspannt damit um, kommt es, dann weiß ich nach 20min, könnte der Migräneschmerz kommen. Dann leg ich mich halt hin oder schlucke Triptane. Meine letzte Migräne hatte ich letztes Jahr im März!

    Die ersten Male hatte ich Panik aber mir wurde von den Ärzten das Ganze gut erklärt und somit warte ich jetzt einfach ab wenn es los geht.

    Liebe Weitsicht, das Du dir Sorgen machst ist doch normal, ich glaube das ändert sich auch im ganzen Leben als Eltern nicht.

    Ganz liebe Grüße
    Esme

    LG Esme

  • Zitat


    Zum Thema Migräne mit Aura, das kenne ich sehr gut, habe ich selber gehabt und war auch bei einigen Untersuchungen, da ich einige Ausfälle hatte. Das erstemal war ich mit meinem Baby auf dem Weg zum Babyschwimmen, es schien die Sonne, ich wurde geblendet und mitten auf der Autobahn verkleinerte sich mein Blickfeld und ich bekam diese Aura. Ich habe so gut wie nix mehr gesehen, kein Parkstreifen und ich ganz langsam im Auto. Todesängste hab ich gehabt....Nach Untersuchungen bekam ich auch diese Diagnose.

    Liebe Esme,

    da habe ich ja jetzt in Dir einen Ansprechpartner, der Erfahrungen mit dieser Krankheit hat.

    Sehen es Deine Ärzte als psychosomatische Krankheit an.

    liebe Grüsse Weitsicht

  • Liebe Weitsicht,

    fühl Dich mal ganz lieb gedrückt und ich finde, Du hast das toll gemacht. Du bist für Deine Tochter da, Du reflektiertst alles was geschieht und Du bist zuversichtlich. Das sind alles sehr wichtige Hilfestellungen, denn das strahlst Du ja auch aus.

    Es war sicher sehr hart, so um sie zu bangen und abwarten zu müssen. Du hast mein Mitgefühl!
    Ich wünsche Deiner Tochter alles alles Gute und dass es ihr bald besser geht. Mach Dir nur keine Vorwürfe, dass Du in der Vergangenheit rauchend kein Vorbild gewesen wärst, es gibt andere Dinge auf die es mehr ankommt!

    Umso besser, dass Du von dem Qualm nun nichts mehr wissen willst.

    Hatte übrigens auch mit starker Migräne zu kämpfen und habe mit viel Disziplin im Essen und Vorsicht bezüglich meienes Hormonhaushaltes nun ein fast migränefreies Leben. Wenn Du Interesse hast an den Behandlungen, die ich gemacht habe, melde Dich einfach.

    DU BIST SEHR STARK UND SEHR EINFÜHLSAM, Deine Tochter ist sicher sehr froh, so einen Mama zu haben.

    Euch beiden eine gute Woche und ich bin mir sicher, dass Engelchen bei Euch sind und Euch helfen!

    Alles Liebe,
    Löwenherz

  • Zitat


    Hatte übrigens auch mit starker Migräne zu kämpfen und habe mit viel Disziplin im Essen und Vorsicht bezüglich meienes Hormonhaushaltes nun ein fast migränefreies Leben. Wenn Du Interesse hast an den Behandlungen, die ich gemacht habe, melde Dich einfach.

    Liebes Löwenherz,

    danke für Deine einfühlenden Worte. Ich wäre Dir dankbar wenn Du mir von Deinen Erfahrungen hinzüglich Migräne, einiges mitteilen würdest.

    Meine Tochter hatte noch nie Migräne gehabt, ich vermute, da sie eine stärkere Pille seit 2 Monaten eingenommen hatte und sie raucht ja leider auch, mit als einen Auslöser dafür.

    Sicher kommen, wie immer im Leben einige Dinge zusammen, die solches auslösen können.

    Ich hinterfrage mich hier auch ob generationenübergreifendes Verhalten hierfür mit verantwortlich ist. Ist doch klar, frage mich schon wo meine Anteile für diesen Migräneanfall sein könnte. Das hat nichts mit Schuldgefühlen zu tun, sondern hinschauen zu wollen, was sie da so ausser sich sein, hat lassen können.

    Stress, Hormone, Rauchen hier geht sie nicht liebevoll mit sich um. Und ich war kein gutes Vorbild, was das Rauchen angeht, werde es jetzt bestimmt sein, da kann mich nichts mehr daran hindern.

    Ich weiss, dass wir geschützt und begleitet sind. Ich bin immer für sie da, aber sie trifft die Entscheidungen und gestern ging es ihr prima. Sie hat die Pille sofort abgesetzt nach Rücksprache mit ihrer Frauenärztin. Es folgen jetzt noch Arzttermine.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Liebe Weitsicht,

    die Gründe meiner Migräne waren viel zu hoch dosierte hormonelle Verhütung, unbewußte Ernährung, Verdauungsprobleme, Kopfzerbrechen im wahrsten Sinne und daraus resultierende Verspannungen im Nacken und Rücken und wo ich nie drauf gekommen wäre: meine Beziehung zu meiner Weiblichkeit.

    Der Beckenbereicht korrespondiert mit der Halswirbelsäule und dem Nackenbereich. Je weniger ich Frau sein wollte und typische Körperfunktionen nicht annehmen wollte, desto mehr Migräne hatte ich.

    Als erstes habe ich meine Ernährung umgestellt. Dann habe ich Akkupunktur bekommen und nicht mehr hormonelle verhütet.
    Die Akkupunktur hat die Verspannungen gelöst und die Verdauung auf Dauer stabilisiert.
    Das Problem war auch geistige Verdauung!
    Von meiner Heilpraktikerin habe ich xxx bekommen und verdauungsfördernde Tropfen xxx um der Migräne die Grundlage aus schlecht verdauten Lebensmitteln zu nehmen. Ausserdem habe ich um den Stressabbau zu unterstützen xxx. Kügelchen genommen um runterzukommen.

    In akuten Fällen habe ich frischen Ingwer geschält und klein geschnitten, mit frischem Zitronensaft vermischt und so viel braunen Zucker zugefügt, bis es genießbar war. Das löst den Stau und stabilisert den Kreislauf.
    Für mich ein kleines Wundermittel.

    Ausserdem habe ich keinen Käse, so wenig wie möglich Schokolade, kein Natriumglutamat und keinen Rotwein konsumiert, da das alles als migränefördernd gilt. Soweit ich weiss, ist nicht alles wissenschaftlich belegt, kann aber nicht schaden. Käse, Rotwein und Schokolade enthalten Tyramin (Aminosäure), das einen Ausbruck von Migräne fördern kann.
    Wenn Deine Tochter sich mit Migräne hinlegen muss, kann sie versuchen, ob es besser ist, den Oberkörper erhöht zu legen. Half mir, da ich so kein Klopfen im Kopf hatte vom Blutkreislauf.

    Was das Thema generationsübergreifendes Verhalten angeht, so war das bei mir das Thema Weiblichkeit und mein Körpergefühl.
    Da meine Mutter ihren Körper als Kapital sah und ich dachte, ich müsste mich ebenso anbieten um in gesicherten Verhältnissen zu leben...
    Also arbeitete ich daran, ein für mich gültiges Frauenbild zu "lernen" und meinen weiblichen Körper mit all seinen hormonellen Schwankungen als normal anzunehmen. Schließlich finde ich es heute sehr faszinierend, welch ein ausgeklügeltes biologisches System wir geschenkt bekommen haben.

    Ich wünsche ihr gute Besserung-.

    Ganz liebe Löwengrüße und Euch beiden die besten Wünsche.
    Löwenherz.

    xxxBitte keine Medikamentennamen nennen S.Käferchen Danke

  • Zitat


    All das, was Du und auch die anderen mir an kraft während meines Überlebenstrainingurlaubschaos zugesprochen haben, möchte ich Dir gerne überreichen, mit der Bitte, auch auf Dich aufzupassen!

    Liebe Lobanshee,

    Du bist mir ne Liebe, danke Dir für Deine lieben Wünsche und ich drück Dich einfach mal, wenn ich darf.

    Ja die Ängste um unsere Kinder sind die grössten und schmerhaftesten, da wir ihren Schmerz, ihnen nicht nehmen können.

    Da-Sein für sie, aufpassen was Ärzte da so tun, ist nämlich nicht alles erforderlich gewesen und mein Kind ist nicht deren Versuchskaninchen.

    Hier bin ich dankbar, dass mein Mann (Kopfmensch) mit an unserer Seite ist/war, er brachte sich vorbildlich für unsere Tochter ein. Durch ihn wurde die Kernspint-Untersuchung 2 Tage vorgezogen, weil er darauf bestanden hatte. Das bedeutete 2 Tage weniger Angst für meine Tochter und uns alle. Was hätte ich so gerne so einen Vater gehabt, das freut mich für meine Tochter sehr.

    Was mich an meiner Tochter faszinierte sie konnte ihre Gefühle zulassen (weinen) und danach wieder klar in ihren Gedanken ihre Bedürfnisse und Wünsche den Ärzten sagen. Ich kann immer wieder, auch heute, von ihr lernen.

    Hattest Du als das mit Deinem Sohn war, jemanden an Deiner Seite, wenn nicht, kannst Du stolz auf Dich starke Frau sein.

    Hast diese Stärke am Krankenbett Deiner Mutter auch umgesetzt, wir werden zurückbekommen, was wir unseren Mitmenschen geben, daran glaube ich fest.

    Alles Liebe und sei weiterhin so mit Dir in Verbindung, Weitsicht

  • Danke Löwenherz für Deine Mühe, ich antworte Dir später etwas ausführlicher, muss weg,
    habe noch einen Termin.

    Alles Liebe Weitsicht und einen schönen Tag noch

  • Hallo Weitsicht

    Danke für Deine lieben Zeilen!!
    Ich bin auch sehr froh,das ich den Absprung vom Alkohol geschafft habe.

    Schade,das Deine Mutter es nicht schaffte;der Alkohol bei ihr an erster Stelle gestanden hat.

    Liebe Grüsse

    Backmaus

  • Hallo Weitsicht

    Da habe ich doch vergessen,mich nach Deiner Tochter zu erkundigen!


    Ich freue mich,dass Deine Tochter alles gut überstanden hat.

    Ich habe gerade diesen Thread nochmal gelesen.
    Bist Du gewichtsmässig weiter erfolgreich?

    Ich habe vor 3 Jahren nicht nur den Alkohol,sondern auch die Zigaretten weggelassen.
    Irgendwie gehörten beide Süchte bei mir zusammen.Je mehr getrunken,desto mehr auch geraucht.
    Hatte ich meine alkfreien Tage/Wochen brauchte ich kaum Zigaretten.
    Mein Gewicht hat sich nicht verändert.
    Ich achte aber mehr auf gesunde Ernährung und treibe regelmässiger Sport.In meiner nassen Zeit war ich zu oft "verhindert".

    nochmals
    liebe Grüsse

    Backmaus

  • Hallo Weitsicht,

    wollte nur kurz sagen, daß ich jetzt wieder auf dem Laufenden bin... :wink:


    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Zitat

    Ich freue mich,dass Deine Tochter alles gut überstanden hat.

    Ich habe gerade diesen Thread nochmal gelesen.
    Bist Du gewichtsmässig weiter erfolgreich?

    Ich habe vor 3 Jahren nicht nur den Alkohol,sondern auch die Zigaretten weggelassen.
    Irgendwie gehörten beide Süchte bei mir zusammen.Je mehr getrunken,desto mehr auch geraucht.
    Hatte ich meine alkfreien Tage/Wochen brauchte ich kaum Zigaretten.
    Mein Gewicht hat sich nicht verändert.
    Ich achte aber mehr auf gesunde Ernährung und treibe regelmässiger Sport.In meiner nassen Zeit war ich zu oft "verhindert".

    Hallo Backmaus,

    danke für Deine Anteilnahme. Ich habe vorhin mit meiner Tochter telefoniert, ihr geht es sehr gut, ich vermute das die abgesetzte Anti-Baby-Pille ihre Wirkung zeigt. Pille und Rauchen ist schädliches Verhalten, viele Frauen wissen nicht was sie ihrem Körper damit antun.

    Ich gönne mir jetzt etwas Ruhe und eine Auszeit, das ganze hat mich doch mehr Kraft gekostet als ich dachte.

    Die lieben Süchte, lässt man eine, taucht die andere auf. Bei mir kommt beim Nikotinverzicht, Heisshunger auf Süsses auf (Suchtverlagerung) deswegen habe ich auch geraucht um mein Gewicht zu halten. Auch blöd, was ich und so viele Frauen hier tun, um schlank zu bleiben.

    Ich bin auf Vollwert-Nahrung umgestiegen, abnehmen tue ich im Moment nicht viel, bin aber froh, dass ich nicht zunehme, hoffe, dass es mir mit der Zeit gelingt, noch einige Pfunde zu verlieren. Ich bewege mich mehr als früher. Walking und Sport zu Hause.

    Du hast ja beide Süchte abgelegt, Klasse, Schulter-Klopf-Maschine darf zum Einsatz kommen und ich lobe Dich sehr. Denn meistens rauchen trockene Alkoholiker, ich finde, dass hier Suchtverlagerung stattfindet, denn auch das Rauchen ist ein Nervengift und ein sehr schädliches Verhalten, das Krankheiten auslösen kann.

    Das habe ich ganz vergessen unserer Lobanshee zu schreiben, Lobanshee aufgepasst, Du schaffst es, das Rauchen zu lassen und ich gehe weniger an Süssigkeiten. Abgemacht?????!!!!!!!!!!

    Dann dürfen wir auch unter die Schulter-Klopf-Maschine :lol::lol: und wir kommen unserer Selbstliebe noch ein Stückchen näher. Backmaus ist unser Vorbild.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Wie jetzt?

    Ich soll das Rauchen sein lassen, dafür gehst Du weniger an Süssigkeiten? :P :P

    Wieso weniger? ;) ;)

    Weitsicht, mittlerweile kenne ich mich gut, dazu brauche ich Ruhe und Vorbereitung. Als ich damals aufhörte zu rauchen, habe ich drei Wochen Urlaub genommen, kein Kaffee, kein Alkohol (damals ging das noch), viel Obst, das allerdings mache ich sowieso, bin ein absoluter Obst- u. Salatfan, und viele Spaziergänge. Zu den sowieso schon wenigen Zigaretten müsste also noch der Kaffee wegfallen. Das möchte ich im Moment noch nicht.

    Berufsbedingt verändere ich mich demnächst sehr und wechele auch den Ort, d. h. Umzug und neue Aufgaben. Zu allem freue ich mich sehr, bin schon tierisch gespannt, aber auch positiver Stress kann nach hinten losgehen. Und meine Mam ist ja immer noch ein Thema!
    So, nun genug mit den Entschuldigungen, Eselsbrücken und und und. Das weiß ich alles, aber mir ist meine Übersicht der Baustellen wichtiger!

    Zu Deiner Frage bzgl. der OP meines Sohnes, nein, ich hatte niemnden. Es war der 1. Weihnachtstag, als das Ganze passierte. Alles war wie ein Gang zum Schafott, das Unterschreiben der Risiken, das Anziehen der Trombosestrümpfe, alles grauenvoll. Und ich habe geweint, wie ein Schlosshund. Er musste dann 5 Monate später nochmal in ein Spezialkrankenhaus, damit der andere Hoden fixiert werden konnte, er wäre sonst gewandert. Auch das war fast unerträglich. Du siehst, in meinem Leben gab es viel allein zu bewältigen, sicherlich kein Grund, süchtig zu werden, aber ich hatte wohl auch keine Chance, andere Wege zu finden!

    Es ist so, wie es ist. Ich finde es nicht gut, Alkoholikerin zu sein, aber ich freue mich über mein neues Leben. Immer wieder und immer wieder neu!

    Drück Dich mal fest zurück!

    Herzlich

    Lobanshee

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