bin wieder total durcheinander.

  • hallo ihr lieben ,da bin ich nun wieder.war vor ein paar tagen schon mal bei euch.kurz nochmal der fall: also mein mann war trockener alkoholiker ,und trinkt seit einem jah wieder mehr oder weniger regelmäßig bier.nun war es so das er öffters des nachts wegblieb um zu trinken. am nächsten tag war er natürlich zu nix fähig,weil er sich auskurieren musste.also blieb alles an mir hängen.wir haben drei kinder muss ich dazu sagen.jezt ist es so weit gekommen das ich krank geworden bin und mit 39 fieber kaum krauchen konnte.1tag hat er sich um kinder gekümmert ,dann war er der meinung,mich hier sitzen lassen zu müssen um wieder 2 tage zu verschwinden.wie gesagt ich immer noch krank. und das war nicht die erste solcher situationen.er hat auch meiner meinung nach eine wesensveränderung vollzogen.er ist aggressiv und launisch.überheblich und beleidigend.na ja und nun stehn wir eigentlich kurz vor der trennung,und er meint ich bin ja eigentlich schuld das es soweit gekommen ist.er könne sofert wieder aufhören zu trinken .aber ich würde ihn ja einsperren wollen.ich bin unerträglich und müsste mich ändern. und er hätte nur versprochen aufzuhören mit dem trinken damit er seine ruhe hat.na da hab ich erst mal geschluckt.dann wird mir unterstellt ich gehe fremd.lasse natürlich nach all den vorfällen keine nähe zu.bin wie meine mutter.anderes thema!!!! ach ja noch zu erwähnen wäre das er eine chronische bauchspeicheldrüsenentzündung hat ,dadurch diabethiker ist.darauf hin habe ich unsere hausärztin gefragt was das für ihn für folgen haben könnte.sie hat ihm das auch schon angesehen. ich ihm das erzählt,da war der teufel los .was ich mir einbilde ihn zu bevormunden.also die kiste ist total verfahren.bin durcheinander und zweifle an mir selber.hab ich doch schuld? :oops:

    alles wird gut,die hoffnung stirbt zuletzt.

  • Hallo 0345oskar,

    hilft es Dir Schuld zu haben, ändert es etwas wenn Du keine Schuld hast?

    Du hast bestimmt die Grundregeln gelesen, hast Du Dich daran gehalten?

    Du hast kein Recht Deinen Mann zu ändern, ebensowenig wie er Dich, aber Du kannst anfangen Dich so zu verhalten daß es Dir gut tut und etwas ändern, an Dir.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Oskar,

    NEIN!!!!... Du bist nicht Schuld, an nichts was Dein Partner tut oder auch nicht tut. Auch ich habe mir jahrelang Vorwürfe gemacht, ...hätte ich das nicht gesagt...hätte ich das nicht gemacht etc....Jeder Mensch trifft seine eigenen Entscheidungen und macht was er machen will, und mit der Sucht ist das ja dann noch viel schlimmer, da ja ein Zwang dahinter steckt. Es ist ja auch so einfach sein eigenes Schuldgefühl auf andere "abzuwälzen"...Im Grunde kannst Du tun was Du willst,...Du kannst "verrücktspielen", Du kannst "lieb" sein..egal was auch immer, es wird sich solange nichts ändern wie er das nicht will,...und viell. weis er ja selber noch nicht das er ein Problem hat...Ich habe das volle Programm hinter mir, im Moment sind wir beide dabei jeder was für seine eigene Genesung zu tun, aber auch das muß jeder für ich entscheiden.
    Wichtig ist das Du Dir keine Schuldgefühle mehr einreden läßt, manchmal ist es besser den Raum zu verlassen oder ganz wegzugehen...
    Kümmere Dich sehr um Dich, es gibt gute Literatur,SHG hat mir auch sehr geholfen und wichtig ist Dein Kind (ich habe auch eins und mache mir heute große Vorwürfe das ich das so viele Jahre mitgemacht habe und nicht immer die Mama sein konnte die er gebraucht hätte)....!Ich wünsche Dir alles Gute und freu mich von Dir zu lesen, liebe Grüße Nele

  • hallo oskar,
    du schreibst dein partner war schon einmal trocken.
    hast du also die nasse zeit schon einmal erlebt?wie lange war er trocken?
    wenn er sich damals als trockener alkoholiker bekannt hat weiss er doch ganz genau wo der hase lang geht,hm?er ist für sein trinken verantwortlich.
    das du dich hier angemeldet hast ist der erste schritt,hilfe kannst du hier nur für dich finden.was möchtest du ändern?weil ihn kannst du nicht ändern und dich für ihn auch nicht.hast du freunde die dich momentan unterstützen können?

    glg kathrin

  • hallo nochmal,danke für eure schnelle hilfestellung,muss das alles erst mal ordnen.ich kann ihm bestimmt nicht helfen,er will das ja auch gar nicht.fühlt sich total sicher und im recht.aber ich will mich nicht weiter verbiegen.liebe grüsse

    alles wird gut,die hoffnung stirbt zuletzt.

  • Hallo Oskar, ich danke dir so sehr für deinen Beitrag, denn es erinnert mich sehr an das, was mir mein Mann so erzählt hat:
    Ich würde ihn bevormunden.
    Ich sei unerträglich.
    Ich sei wie meine Mutter. (Eigentlich ein KOmpliment, aber so war es nicht gemeint)
    (Nur das mit dem Fremdgehen fehlt, stattdessen meinte er, ich würde gar keinen anderen abkriegen. Auch nett.)

    Also mittlerweile ordne ich diese Art, mit mir zu sprechen, unter der Überschrift "seelische Gewalt" ein. Hab inzwischen ein Buch dazu gelesen, zu Gewalt in der Partnerschaft (weil er dann irgendwann auch noch aggressiver und bedrohlicher wurde), und da stand, dass diese Art der systematischen Demütigungen und Erniedrigungen eben ganz klar ein Versuch ist, Macht auszuüben, einzuschüchtern und zu manipulieren.
    Ob das bei dir auch so ist, kann ich natürlich nicht sagen.
    Aber denk mal drüber nach.
    Das geht einfach unter die Gürtellinie - man lässt es sich ne Weile gefallen, weil es ja nur Worte sind, aber mich hat es so fertig gemacht. Und das hat Methode gehabt bei ihm.

    Wenn einer die ganze Zeit so redet, weiß man am Ende nicht mehr, was falsch und was richtig ist.
    Ich brauchte gute Freunde, die mir gesagt haben:
    Nein, es ist nicht normal, wenn er so mit dir redet.
    Ja, es ist richtig, wenn du dich da abgrenzt.

    Und Schuld an seinem Trinken hast du selbstverständlich nicht.

    Liebe Grüße
    Doro

  • ehrlich ich weiss es nicht,er will sich nicht trennen hater mir gestern abend gesagt.aber ich spüre bei dem gedanken an die letzte zeit das sich alles in mir wehrt so weiter zu leben. lg antje

    alles wird gut,die hoffnung stirbt zuletzt.

  • Hallo Antje,

    mit dicken aufgeladenen Schuldgefühlen war ich immer gerne bereit noch was oben drauf zu legen, denn ich konnte mir selbst nichts abladen.

    Warum soll sich auch jemand trennen, wenn noch was geht? Ich fälle doch auch keinen Baum, so lange er noch Früchte bringt, es sei denn er ist faul.

    Das blinde an der Sache war immer, das meine Objektivitätswaage im Keller war und maßlose Unverschämtheiten in der Verniedlichung verschwanden.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • hallo doro ,hallo kaltblut.es ist richtig,er sieht seine erniedrigungen als bagatelle an(schreibt man das so?) und ich weiß im moment wirklich nicht was das richtige ist.seelische grausamkeit doro so empfinde ich das auch.herzliches beileid für die gleichen erfahrungen .abartig oder?aber warum diese verschobene wahrnehmung.soll ich ihn vor die wahl stellen .alkohol oder familie? darauf wird er nie eingehen.er hat ja kein problem mit dem alkohol.(aber ohne!!!!!!!) :idea: lg antje

    alles wird gut,die hoffnung stirbt zuletzt.

  • hey antje,

    warum willst du ihn vor die wahl stellen,warum triffst du nicht eine entscheidung,deine entscheidung.dazu müsstest du dir allerdings sicher sein wie du weiter leben willst.und wenn du dir noch nicht sicher bist warte halt ab,das musst du wissen.
    alkohol oder familie,er würde es als druckmittel sehen.die entscheidung etwas gegen seine sucht zu tun kann er nur selbst fällen,und das wird schwierig da er ja kein problem hat mit alk aus seiner sicht.
    ausserdem kann man sich auch räumlich trennen wenn man zu mehr noch nicht bereit ist.
    du solltes wirklich in aller ruhe nachdenken wie du weiter leben möchtest und was du bereit bist dafür umzusetzen.es ist nicht leicht,ich weiss.

    glg kathrin

  • Hallo Antje,

    ich kann mich da Pandora anschließen, du bist wieder dabei Verantwortung abzugeben wenn dui ihn fragst.

    Du trägst für dich die Verantwortung und er für sich.

    Wie sieht deine Lebenszufriedenheit aus? Kannst du diese mit einem nassen Alkoholiker erreichen?

    Was brauch es noch damit du sagen kannst:Ja, ich nehme mein leben selbst in die Hand.

    Und auch geht es nicht darum was er als Bagatelle ansieht sondern was wir in unserer Co Abhängigkeit verschönigen uns gegenüber und auch dem Umfeld.

    Wenn wir da ehrlich hinschauen können und uns wichtig nehmen werden wir auch handeln können.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Antje,
    es ist wirklich schwer den Standpunkt zu verteten und zu sagen:"Geh weg und komm nicht wieder!"..und dann auch noch so "fest" zu sein und es durchzuziehen...Man ist sich noch nicht sicher und fragt den "Partner" was er möchte...nicht was man selber möchte,...das weis man zwar aber man ist noch nicht so weit um es umzusetzen und ihn wegzuschicken. Und da überläßt man eben ihm die Entscheidung weil man keine Kraft hat...das Bsp. mit dem Baum und den Früchten trifft es auf den Kopf und wir wissen es! Ich kenn das auch so gut und habe die letzten Jahre auch so "rumgeeiert", man kann nicht verlassen und man möchte nicht verlassen werden...sie tun uns nicht gut und doch steckt man mittendrin und schafft es ("noch") nicht! Du wirst die Entscheidung treffen wenn Du soweit bist, ich habe mich da immer an einen guten Vers aus einem meiner Tagessprüche gehalten: "..wenn Du nicht weist was Du tun sollst dann tu erst mal nichts...." mir hat es geholfen, ist zwar nicht ein "Allerheilmittel" und irgendwann muß man sicher eine Entscheidung treffen. Ja, diese verbalen Verletzungen userer Seele haben unser Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl ganz schön in den Keller gedrückt, aber wir kommen da raus, entweder mit oder ohne ihnen...
    Ich sende Dir liebe Grüße Nele

  • Hi Antje,

    ich war lange Zeit derjenige in der Ehe, der immer reagierte. Ich bekam Gedanken vorgestellt und reagierte, immer wieder und immer wieder.

    Als ich damit aufhörte und langsam agierte, da begann sich etwas zu ändern.

    Es ist ein großes Geschenk, wenn meine Frau es tatsächlich in ein neues Leben geschafft hat. Wir sind heute getrennt und irgendwann ist der Formalkram auch erledigt, aber das war es wert und der Schlüssel lag immer vor mir, gesehen habe ich ihn lange nicht.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Antje,

    dieses Bagatellisieren gehört auch dazu zu den typischen Symptomen seelischer Gewalt.
    Ich meine, normale Menschen rasten auch mal aus und sagen was Böses, aber hinterher tut es ihnen leid.
    Aber diese Leute geben einem noch das Gefühl, das was mit einem nicht stimmt, wenn man tief verletzt ist.

    Das ist Manipulation.
    Man weiß irgendwann wirklich nicht mehr, was los ist.

    Na ja, du steckst halt noch mitten drin, da musst du jetzt erstmal selbst zu einer Entscheidung kommen, ob du dich wirklich trennen willst.

    Es gibt Bücher, die sagen: Die Gewalt wird niemals aufhören.
    Ich habe ein Buch über häusliche Gewalt gelesen (ein anderes als das erwähnte) und da stand tatsächlich, man solle sich schon bei den ersten Anzeichen von Gewalt trennen, und die wären:
    Isolierungsversuche
    Wenn der Partner einen in Beschlag nimmt, die Sozialkontakte einschränkt usw.

    Also, ich weiß nicht, ob es wirklich immer so zwangsläufig ist.
    Auch nicht, ob jemand, der unter Alkohol gewaltbereit ist, trocken plötzlich ganz auf Manipulation verzichtet. Bei uns wars nicht so, er hat mich auch trocken nicht so respektiert, wie es sein muss, aber dank seiner Manipulation merke ich das erst im Nachhinein, meine Bekannten und Freunde haben das schon vorher gemerkt: Du warst ja nicht meh rdu selbst! sagten sie mir. Er hat dich isoliert! usw. Ich habe das vorher immer bestritten, aber vielleicht konnten sie die Lage klarer sehen als ich.

    Ich erzähl dir das nur, damit du auch diesen Zusammenhang auch mit siehst.
    Alkohol ist das eine.
    Gewalt in der Beziehung ist nochmal eine weitere Problematik.
    Wenn er dich schlagen würde, wäre es offensichtlicher. Er schlägt mit Worten zu.

    Liebe Grüße
    Doro

  • hallo ihr lieben,hab sehr lange über eur e beiträge nachgedacht,und es wird leider langsam klar das ich nix weiter machen kann als zu sehe das es mir und meinen kindern wieder besser geht. er rastet bei dem thema alkohol völlig aus will nichts darüber hören ,und fragt mich was mit mir los sei.alles soll so weiter laufen wie bisher .er kann ja jederzeit aufhören. ach ja,das hat er noch vom stappel gelassen :er hat mir ja nur immer wieder gesagt das er aufhört damit er seine ruhe hat .klasse oder. na nun ist funkstille er ist ja auf montage.will nur noch über sein kind und über seine post mit mir reden.ja und wenn ich so nachdenke mit "du fratze, eule ,du bist doch nicht ganz dicht",und dir stopfe ich auch noch das maul",um nur einige zu nennen .muss ich wirklich nicht leben .ich hoffe ich bleibe so standhaft.das alles nennt sich wohl wirklich seelische gewalt.seit lieb gegrüßt. antje

    alles wird gut,die hoffnung stirbt zuletzt.

  • Liebe Antje,
    für dich und dein Kind würde ich wünschen, dass Du stark bleibst und Dir gewahr wirst dass Dein Leben viel wert ist und seelische Gewalt böse Wunden hinterlässt. Das musst Du Dir nicht antun.

    Davon mal abgesehen, liebe Antje, Du weisst noch nicht wie sich die Situation entwickeln könnte. Er könnte aufhören, aber er könnte auch weiter und weiter in den Sumpf gezogen werden.

    Bist Du an Deiner Seite lässt Du Dich mit in den Sumpf ziehen und tunkst Dein Kind ebenfalls noch mit in den Morast.

    Ganz viel Kraft wünscht dir dagmar

  • hallo antje,

    hast du schon mal an eine reele shg gedacht?mir persönlich hat das sehr viel geholfen.ich gehe regelmässig 1xdie woche,und zusätzlich hier.
    wäre vielleicht ne überlegung.

    glg kathrin

  • Liebe Antje,

    ja, so ne Art mit einem zu reden, die kenne ich.
    Ich find das schlimm zu lesen.
    Das ist einfach sowas von unter der Gürtellinie und hat mit normalem Streit nichts mehr zu tun.

    Für mich war ein Fortschritt, dass ich all diese Vorfälle plötzlich nicht mehr nur erlitten habe, sondern aufgeschrieben habe und auch teilweise, so wie du hier auch, anderen weitererzählt habe, wortwörtlich, was er so sagt zu mir.
    Ich war irgendwann an einem Punkt, an dem ich mich nicht mehr dafür geschämt habe. Aber lange lange Zeit habe ich niemandem erzählt, was bei uns so abgeht, hab es innerlich auch als nicht so schlimm eingestuft. Es gab ja immer wieder eine Versöhnung.

    Irgendwie war das Aufschreiben und das Sich-Öffnen für mich wichtig und hat mir die Augen geöffnet. Ich konnte es plötzlich ansehen und sehen: Nein, das ist einfach total daneben.

    Ich wünsch dir nur das Beste.
    Doro

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