• Zitat

    Aus deinem Schreiben kann ich überhaupt keine Hoffnung mehr lesen.

    Guten Morgen Gotti,

    habe so auf Antwort gehofft, Danke dafür.
    z.Zt. habe ich auch keine Hoffnung! Bin heute Nacht von seinem Gepoltere wieder aufgewacht, hat gebrüllt, weil keine Essen da war, hat mit den Pfannen gerumpelt....................
    Gestern war ich wieder weggefahren, wollte für mich sein, habe Chinesisches Essen mitgebracht, dass er nicht mal angerührt hat.
    Seine Sache!
    Ich weiß nicht, was in diesem Menschen vor sich geht.

    Ich habe trotzdem das Gefühl, dass sich irgendwas tut, denn seine Trinkerei und Unzufriedenheit wird immer größer.
    Ich muss dringend auf mich achten, dass ich nicht vor die Hunde gehe.
    Heute Nachmittag muss ich arbeiten - es fällt mir immer schwerer zumal ich schon wieder Migräne habe. Mein ganzer Körper ist verspannt, krank.
    Mein Kind ist auch immer noch z.Hause. Nächste Woche darf es wieder in die Schule.

    Die Verzweiflung ist schon recht groß bei mir und die Hoffnung auf eine Lösung wird immer kleiner.
    Rosita

  • Hallo Rosita,

    Dich hält Dein Kind bei ihm, aber du bist auch froh wenn es nächste Woche wieder zu Schule kann.
    In meinen Augen beißt sich da was.

    Du solltest lieber Dich und Dein Kind schützen. Gibt es nicht wenigsten die Möglichkeit das Kind diese Woche woanders unterzubringen, auch wenn es nur am Tag ist?

    Ich hoffe, du findest deinen Weg.
    LG wurzelchen

  • Hallo Wurzelchen,

    mein Kind ist Jugendlicher und hat sein Zimmer nicht mehr in unserer Wohnung; insofern kann es sich selbst abgrenzen.
    - recht erfolgreich!
    Froh bin ich, wenn der geregelte Alltag wieder einkehrt, was ich nicht auf meinen Mann beziehe.

    Wenn ich so in den einzelnen Threads lese, finde ich immer wieder:
    Auf sich selbst schauen, die Gedanken nicht um den Alki drehen, selbst Initiative ergreifen.

    Das habe ich ja gestern wieder getan, bin für mich alleine weggefahren und bekam anschließend den *Deckel* hier zu Hause. Ich habe das Empfinden, dass er nicht haben kann, wenn es mir dann gut geht und ich froh hier ankommen - deshalb hat er das mitgebrachte Essen auch abgelehnt.
    Wie gesagt; seine Sache.
    Mein Problem dabei ist, dass ich mich dann verunsichern lasse und immer wieder ein schlechtes Gewissen habe/bekomme.
    Das Abgrenzen fällt mir soooo schwer.
    Rosita

  • Zitat

    Wenn meine Familie mich damals nicht hätte fallen lassen,


    Danke, liebe Bigbee!

    Wie hat denn das Fallenlassen ausgesehen?

    Kann ich es damit vergleichen, dass ich nicht mehr für ihn koche, weil er ständig was daran auszusetzen hat?

    Ich weiß auch nicht wann Alkoholismus anfängt, weil ja gegen ein *Feierabendbier* nichts auszusetzen sei, weil das doch so *normal* ist.
    ICH kann damit nicht umgehen, das stößt mich schon ab; Tag für Tag!
    UND, es bleibt ja nicht bei einem Bier!
    Ich hasse die Trinkerei!!!
    Rosita

  • Hallo Rosita

    "in Liebe loslassen" oder fallenlassen heißt für mich sich trennen. Und meiner Meinung nach ist das auch die einzige Chance, die du hast, um dein Leben wieder lebenswert zu machen.
    Was soll sich ändern, wenn er nicht aufhört zu trinken? Auf was hoffst du? Wenn du nicht für ihn kochst, dann findet er was anderes zum Nörgeln.

    Schöne Grüße

    julchen

  • Hallo Rosita,

    das Abgrenzen innerhalb der kranken Beziehung ist meiner Meinung nach nicht möglich. Denn jeder Satz trifft einen doch. Als ich wusste was ich tun werde, das ich das nicht mehr länger mitmache und meine Kraft und Energie in eine Wohnungssuche und deren Vorbereitungen gesteckt habe klappte die Abgrenzung besser. Denn ich konnte die Tage zählen bis ich mir das nicht mehr an tun musste.
    Ich habe auch nicht mehr für ihn gekocht oder gewaschen, der Stress wurde dadurch natürlich nicht weniger.

    Später vor Gericht, sagte er ich habe ihn zum Trinken provoziert, da ich nicht gekocht habe musste er ja in die Wirtschaft und da hat er dann auch ein paar Bier getrunken. :roll:

    Also ich denke du wirst deine Ruhe finden wenn du den nötigen Abstand hast und da reicht ein eigenes Zimmer in den vier Wänden nicht!!

    Er wird sich nicht ändern solange er es nicht spürt auf sich allein gestellt zu sein und auch dann ist es keien Garantie, aber darum geht es ja auch nicht. Es geht darum wie du DEIN Leben wieder lebenswert empfinden kannst, ohne Ängste und Anspannungen
    die deine Seele immer weiter zerstören.

    Ich wünsche dir Kraft welche du in Dich investierst.

    Lieben Gruß
    Elocin

  • Danke euch, Julchen und Elocin,

    meine Kraft stecke ich derzeit in die Arbeitssuche, damit ich einen Job in der Gleitzone bekomme.
    Auch stecke ich meine Kraft in mich, damit ich mir nicht mehr alles so zu Herzen nehme. Heute Nacht war mir sehr hilfreich, mir vorzusagen, dass es seine Krankheit ist, die ihn zu dem werden lässt, was er nach dem Alkoholkonsum ist.
    Heute habe ich ihn noch nicht zu Gesicht bekommen.
    Meine Arbeit heute Nachmittag war ganz ok. Gleich werde ich mich den Vierbeinern widmen und mit ihnen eine Runde drehen - das tut mir auch gut.

    Ich will nichts übers Knie brechen, keine übereilte Entscheidung treffen. Es muss erst in mir reifen, denn ich habe es schon einmal getan - Trennung - und es wurde in der zweiten Ehe auch nicht besser.
    Es steckt auch eine Portion Angst dahinter, die ich nicht wegdiskutieren kann.
    Bis später, Rosita

  • Zitat

    Ich will nichts übers Knie brechen, keine übereilte Entscheidung treffen.

    Richtig Rosita, mein Chef sagte ich muss nicht ins kalte Wasser springen ich kann das Wasser auch vorher anwärmen. :wink:

    Lieben Gruß
    Elocin

  • Guten Morgen zusammen,

    die Hunderunde gestern Abend hat mir gut getan. Natur, frische Luft (musste an Gotti denken.....).
    Die Nacht war ok. war einmal wach, anschließend allerdings einen schlimmen Traum!
    Es geht mir schon sehr nahe, was hier passiert; mir kommt es wie *emotionale Erpressung* vor. *Stille Messe* sagt man doch auch dazu.
    Ich werde überhaupt nicht beachtet, falsch dargestellt, belogen.
    DAS alles will ich nicht mehr an mich ranlassen - es ist gar nicht so einfach - es schmerzt.
    Heute brauche ich meine Kräfte wieder für die Arbeit, die ich nicht mit diesen Sachen verschwenden möchte.
    Ich hoffe und arbeite an mir, dass ich das hinbekomme.
    Rosita

  • Heute Abend ist es wieder eskalliert!
    Ich hatte noch dringenden Papierkram zu erledigen, telefoniert usw.und NICHT gekocht - nicht mal beabsichtigt!
    Er hat mir wieder voller Wut Vorwürfe gemacht, dass er kein Essen hätte, denn schließlich würde er ja arbeiten.

    Als ob ich Däumchen drehen würde. Meine Arbeit war auch mega anstrengend - aber - nur der *Herr* arbeitet und will noch von vorne bis hinten bedient werden.
    Wie komme ich mir den vor!

    Wenn ich nur nicht diese Angst hätte, wie er gleich wieder nach Hause kommt. Er hatte schon genug getrunken gehabt!

    Ich habe mich in mein Zimmer zurückgezogen und hoffe, dass er mir keinen Besuch mehr abstattet.

    Hoffentlich geht alles gut.
    Rosita

  • Guten Morgen, liebe MÖ!

    Hatte gerade schon meine Antwort geschrieben und sie unabsichtlich gelöscht.............ärgert mich jetzt!

    Nochmal neu:
    Heute Nacht hatte ich mir den Walkman auf die Ohren gepresst, habe nicht durchgeschlafen; er kam aber nicht in mein Zimmer.
    Mein Sohn kam nach mir schauen und war selbst ganz erschüttert über seinen Vater.
    Es sieht so aus, als ob er nun doch merkt, dass das mit der Trinkerei nicht normal ist. Wir haben noch länger über diese *Krankheit* gesprochen und was wir gemeinsam tun können. Ich habe mir verschiedene Bücher gekauft, um zu sehen, wie ich mir helfen kann, warum es mich so trifft, was er sagt usw.

    Ich habe auch immer stärker das Empfinden, dass er seine ganze Unzufriedenheit, sein Unvermögen, seine Sachen zu regeln, an MIR auslässt.
    Wie kann ich bis morgens um 10.00 im Bett liegen, wenn ich arbeiten muss!?!
    SEINE Sache!!! aber ich bin nicht mehr gewillt, die Kohlen für ihn aus dem Feuer zu holen.

    Meine Haut muss ich hier selbst retten!

    Zitat

    GRENZ DICH AB!


    Ja das werde ich tun! Es geht nicht anders.
    Mit der klaren Ansage bin ich mir noch unsicher, wie ich die formulieren soll?
    "Solange er sich an der Flasche festhält, nichts mehr für ihn tun, was er selbst machen kann" ??? ....so ???
    Er scheint für alles resistent zu sein.

    Rosita

  • Die Gefühle, die bei mir heute Nacht auch wieder hochgekommen sind, haben mich an meine Gefühle als Kind erinnert als mein Vater betrunken nach Hause kam.
    GENAU SO lag ich unter der Bettdecke und war am Zittern.
    Das ist schon sehr bedenklich und ließ mich erschrecken!

    Als Kind habe ich um Betrunkene einen große Bogen gemacht, da ich zu Hause genug davon hatte.
    Und - das Schlimme ist, ich habe den ersten Mann und den zweiten Mann geheiratet, die beide tranken/trinken.

    Warum habe ich das nicht realisiert?
    Ich fühle mich so schlecht dabei. In der zweiten Ehe sollte alles besser werden und nun stehe ich vor dem gleichen *nassen* Scherbenhaufen und weiß nicht weiter............
    Rosita

  • Hallo Rosita!

    Ich kann dir nur raten, such dir dringend fachliche Hilfe!
    Damit du endlich aus deinem Tief herauskommst.
    Nur jammern hilft nichts.
    Durch GrübelnI erreichst du nichts.
    Dein Mann wird nicht schlau, wenn sich an eurer Geschichte nichts ändert.
    Du musst etwas tun!
    Gerade weil du schon dein ganzes Leben SO verbracht hast.
    Jetzt brauchst DU Hilfe! Du und dein Sohn.
    Schön, wenn er das Problem auch erkannt hat. Helfen kann er dir aber nicht.
    Sonst kommt er - wenn er es nicht schon ist - in deine Schiene mit hinein.
    Das willst du sicher nicht.
    Rosita, ich finde es einfach schrecklich, nachts auf Hab acht wach zu liegen.
    Angst zu haben, was kommt.
    Ich habe selbst oft so dahinvegetiert.
    Mein Mann hat zwar nicht getobt, aber blöde Rumgelabert, mich wachgehalten, wachgemacht.
    Das hat mich fast kaputtgemacht.
    Fast.
    Ich habs geschafft.
    Und du schaffst es auch. Ganz bestimmt!
    Ich schicke dir mal eine Wagenladung Kraft und Mut mit ein paar lieben Grüßen, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Danke, liebe Gotti,

    und viel Erholung an deinem freien Nachmittag, (hab ich in einem anderen Thread gelesen :D )
    Ich habe mich meinem Arzt anvertraut, er hilft mir.
    Hier im Forum lasse ich es auch erst mal raus, habe eine liebe Freundin gefunden, die ich anrufen kann, wenn es *brennt*. Das hilft ungemein - und eure Erfahrungen, dass es besser werden kann.
    Ich habe heute Haushalt Haushalt sein lassen - nur für meinen Sohn und mich gekocht; wir konnten uns wieder gut zusammen unterhalten.

    Er schaut bei Alateen rein, was bestimmt hilfreich sein wird.
    Ich bin nicht untätig und will bestimmt nicht nur jammern; dennoch habe ich das Bedürfnis meine Empfindungen hier zu schreiben. Dadurch wird mir vieles klarer und hilft mir bei der Bewältigung.

    So klitzekleine Fortschritte kann ich schon bei mir erkennen.
    Es ist ein langer Weg, wie ich in vielen Threads gelesen habe.
    Es geht nicht von heute auf morgen.
    Es freut mich für dich und deinen Mann, Gotti, dass es so gut geworden :D ist.
    Weiter so. Das ist mir ein schönes Beispiel.
    Liebe Grüße Rosita

  • Noch mal Hallo!

    Habe meinen inneren Schweinehund überwunden und war doch noch walken. Das hat mich aber auch wieder gestärkt. Hat mir auch in der Trinkzeit meines Mannes immer wieder Kraft gegeben.
    Komisch schon, dass man durch Kraft ausgeben Stärke gewinnt.?!?

    Dir wünsche ich für heute noch einen ruhigen Abend, ohne Genörgle und Geschrei und eine gute Nacht!
    Schön, dass du Hilfe in der Nähe hast!!!
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Danke, liebe Gotti!

    Super, dass du noch walken warst. :wink:
    Ich sitze immer noch am PC, hatte noch was für die Arbeit erledigen müssen, telefoniert, gelesen................
    war auch o.k. für mich.
    Das mache ich auch gerne!

    Noch schönen Abend.
    Rosita

  • Zitat

    Ihm muß auffallen, das Du Dich wehrst, sonst kann er es nicht sehen.


    Danke, liebe MÖ,
    genau das tue ich: ICH WEHRE MICH!

    Ich gehe ihm z.Zt. aus dem Weg, kann die Bierflasche neben seiner Arbeit nicht mehr ertragen. Ich muss das nicht sehen!!!

    Wie es weitergeht, wird sich zeigen.
    Gestern bin ich mit einer Freundin weggefahren und haben uns einen schönen Vormittag gemacht; nachmittags meinen Schriftverker usw. am PC.
    In Gedanken versuche ich mich immer mehr von ihm zu lösen. Es geht schon besser - ich übe weiter.
    Ich habe ihm deutlich gesagt, dass ich seinen *Beleidigungen* konsequent aus dem Weg gehe - und das tue ich auch.

    Das ist das, woran ich im Moment arbeite - der nächste Schritt wird folgen. Immer schön der Reihe nach, damit ich nicht wieder zurückfalle. :wink:

    Liebe Grüße Rosita

  • Danke dir herzlich :D ,
    liebe Mö, das hat mir jetzt so richtig gut getan!

    Ich hoffe, dass ich es durchhalte und nicht wieder *umkippe*

    .............jetzt geht's ran an die Arbeit.
    Rosita

  • Guten Morgen Rosita!

    Wie geht es dir heute?
    Hattest du eine gute Nacht ohne Stress?
    Mein "leichter Schlaf" wird sich wohl nie mehr abstellen lassen. Ist zu sehr geprägt worden.
    Aber frühmorgens aufstehen ist schon schön. Da ist alles ruhig rundherum. Habe Zeit für mich. Und fürs Forum. :wink:

    Ich wünsche dir ein Schönes Wochenende und schicke liebe Grüße, Gotti.[/list]

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Danke, liebe Gotti,

    für die morgendlichen Grüße.
    Mit dem Aufstehen halte ich es auch früh - alleine schon wegen der Vierbeiner!
    Gestern habe ich meinen Mann kaum zu Gesicht bekommen und keine 3 Worte mit ihm gewechselt. Die Bierflaschen sind trotzdem allgegenwärtig. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll?!
    Die Stimmung ist natürlich gedrückt, dennoch versuche ich für MICH was Gutes da rauszuholen.
    Habe viel gelesen - speziell im Forum - ist jetzt so eine Art *Burg* für mich geworden. Es sind immer wieder Anregungen zu finden, auch mal ein Gänseblümchen :D genauer zu betrachten.
    Es geht so Vieles im Alltag und den Sorgen verloren.
    Ich habe auch bei dir gelesen, dass du betest, das tue ich auch. Hier kann man seine Gedanken walten lassen und das Herz ausschütten. Ich bin danach ruhiger.
    Heute werde ich erst mal frühstücken, danach meine Arbeit im Haus erledigen - die Hunderunde nicht zu vergessen - und es ruhig angehen lassen.
    Ich hoffe nur, dass mein Mann irgendwann die Kurve kriegt.

    Alles Liebe Rosita

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