Optimist bleiben..

  • Hallo und frohe Ostern!
    Ich werde versuchen,die Probleme Step by Step zu lösen,alles auf einmal geht wohl nicht.Als Erstes trenne ich mich von dem viel zu grossen Haus,das ich z.Zt.mit Hund allein bewohne.Eine Vermietung war leider nicht möglich,da es sich um Gemeinschaftsbesitz handelt.Eine kleinere Wohnung ist in Aussicht,ebenso die Möglichkeit,mit meiner Partnerin zusammenzuziehen..
    ein Teil der Familie war über die Ferien da,schwere Entscheidungen und Gespräche,zum Glück alles nüchtern.Gestern stand in der Küche eine Kiste Rotwein,habe nicht einen Moment gezögert,nicht zu trinken,hoffe,das ich auf dem richtigen Weg bin.Als nächstes gilt es,mein Geschäft anzukurbeln,um die Existenz sichern zu können,aber wie gesagt,Step by Step.
    Es grüsst
    Zhig

    .

  • Hallo Zhig!

    Gut,dass Du nun auch einen Thread hast!
    So finden wir Dich leichter finde ich.

    Also,wenn ich eine Kiste Rotwein in meiner Küche entdecken würde,würde ich verlangen,dass der,der sie gebracht hat auch wieder weg schafft!!

    Du hast das Recht auf ein alkoholfreies Zu Hause!

    Ich wünsche Dir noch einen ganz guten Abend.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Caro,hallo Yvonne!
    Ein alkoholfreies zuhause..im Moment bin ich froh,wenn ich erst mal überhaupt wieder ein zuhause finde..aber das ist,wie gesagt,in Arbeit,sieht auch nicht so schlecht aus..ich kann nicht erwarten,dass meine Familie,wenn sie da ist,auf Alkohol verzichtet,Alkohol ist schliesslich omnipräsent,auf jeder Feier,in jedem Geschäft..da muss man wohl die Stärke haben,nein zu sagen.Ich habe das grosse Glück,dass meine Partnerin gar keinen Alk trinkt,die Kids nur ab und zu,aber nie sehr viel..ich habe lange über eine LZT nachgedacht,bzw.tu es immer noch,bin mir aber nicht sicher,ob das der richtige Weg ist,lese ich hier doch immer wieder von Rückfällen auch nach einer LZT.Garantie gibt es wohl nicht.Ich habe auch mit meiner Familie über das Thema gesprochen,die raten mir dazu,aber ich habe da kein Vertrauen mehr,ist zuviel vorgefallen..Ich habe den Eindruck,dass mich sowieso niemand wirklich verstehen kann,der nicht selbst betroffen ist.Ist ja auch eine schöne Vorstellung:man macht die Therapie und ist für immer clean..ich glaub da nicht wirklich daran,obwohl ich innerlich bereit wäre..für mich ist der erste Schritt,dass Haus zu verlassen,dass mich ständig an meine verstorbene Mutter und meinen Onkel erinnert,mit denen ich hier gelebt habe,mich wieder nach vorn zu orientieren,nicht in der Vergangenheit,sondern im Hier und Jetzt zu leben.Step by Step..mich auf meine Arbeit konzentrieren,damit ich auch wieder Erfolg habe,das sind meine Pläne für die nächste Zeit,meine Partnerin unterstützt mich dabei,das ist wichtig für mich..Bis bald
    Zhig

    .

  • Zitat von zhig

    Ist ja auch eine schöne Vorstellung:man macht die Therapie und ist für immer clean.

    Au weia, das klingt ja noch törichter als das Märchen vom KT.
    Und weil du schon groß bist und nicht mehr an Märchen glaubst, machst du keine Therapie?
    Wieder 'n netter Grund: "Ich trinke, weil eine Therapie ja nichts bringt!"
    Wow, das passt schön zu der Jahrgangs-Theorie!

    Amüsierte Grüße
    espoir :D

  • Hallo Espoire!
    Bitte klär mich auf..Märchen vom KT?Jahrgangstheorie?Ausserdem trinke ich nicht,versuche,die Probleme nüchtern zu lösen,was bisher auch ganz gut gelingt..schön,dass ich Dich am frühen Morgen schon amüsieren kann.Ich hab schon lange bemerkt,dass man durch das Trinken die Probleme nur verstärkt,suche keinen Grund zum Trinken.
    l.G.
    Zhig

    .

  • Hallo Zhig,

    nun, mit dem Märchen vom "Kontrollierten Trinken" meinte ich den Irrglauben vieler Trinker, wenn man sich nur genug anstrengt, könne man die Trinkmenge kontrollieren. Das ist halt leider kompletter Blödsinn. Ich jedenfalls kenne niemanden, der das schafft (meine Wenigkeit inklusive! :wink: )
    Und ähnlich abgefahren empfand ich neulich die Äußerung eines etwas jüngeren Teilnehmers hier, dass es schon erstaunlich sei, wie viele Menschen seines Alters in die Sucht abgerutscht seien. Er versuchte das allen Ernstes mit dem gesellschaftlichen Umfeld seines Jahrgangs zu erklären...

    Bei dir dagegen kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dein Blick durch den Gedanken an die eigene Genialität getrübt ist. Weißt du noch, wie du den Thread "yours" eröffnet hast? Mann, Musiker, erfolgreich, gebildet...

    Ja nee, is' klaaa - und wir alle anderen sind natürlich arbeitslos, dick, hässlich, und vor allem gänzlich unbelastet von jedweder Bildung! Weißt du, Zhig, vielleicht hast du es ja noch nicht einmal so gemeint, aber bedenke stets: Das geschriebene Wort kann gegen dich verwendet werden! Du wirkst zumindest auf mich arroganter als es sein müsste!

    LG
    espoir

  • Hallo Zhig,

    Zitat

    Ich habe den Eindruck,dass mich sowieso niemand wirklich verstehen kann,der nicht selbst betroffen ist.


    Verstehst Du Dich selbst?
    Weiste gerade in der ersten Zeit, habe ich mich mich nicht verstanden, sondern ich habe mich neu kennengelernt.
    Die LZT hat mir dabei geholfen, hat mir Wege gezeigt, nur meine Entscheidungen musste ich selber treffen, die hat mir keiner abgenommen, weder der Betroffene noch der Therapeut.

    Zitat

    Ist ja auch eine schöne Vorstellung:man macht die Therapie und ist für immer clean..ich glaub da nicht wirklich daran,

    11 Jahre ist nicht immer - aber ein Anfang für mich und ich freue mich auf jeden Tag neu.

    VG die kawi

  • Hallo Espoire!
    erst mal danke für Deine Antwort!
    Sicher kann ich mich an meinen Thread"yours"erinnern..dass Alkoholismus nichts mit"sozialem Stand",Bildung,Aussehen,Intelligenz oder ähnlichem zu tun hat,ist mir völlig klar,es tut mir leid,wenn es"arrogant"rübergekommen sein sollte,wenn ich persönliche Dinge von mir hier erwähne,das war bestimmt nicht meine Absicht.Genialität besitze ich sicherlich nicht,sonst wäre es mir längst gelungen,kopfmässig die Sucht in den Griff zu bekommen..Trotzdem war und ist meine Arbeit ein wichtiger Bestandteil meines Lebens,Erfolg bedeutet für mich auch Glück,nicht unbedingt die materielle Seite,genauso wie die Liebe,das sind für mich unheimlich wichtige Aspekte,die mein Leben steuern und beeinflussen.Nach etlichen Versuchen des kontrollierten Trinkens,z.B.nicht vor 20 Uhr,oder nur am Wochenende,alkoholfreies Bier etc. ist mir auch klar,dass es diesem Weg für mich nicht gibt.Ich muss kleine Brötchen backen und versuche,Schritt für Schritt meinen Zielen wieder näherzukommen..ohne Alkohol..in diesem Sinne :roll:
    Zhig

    .

  • Zitat von espoir

    Er versuchte das allen Ernstes mit dem gesellschaftlichen Umfeld seines Jahrgangs zu erklären...


    Ich weiß ja nicht wen Du meinst, aber falls Du mich meinst, hast Du definitiv was missverstanden. Und Deine verzerrte Darstellung hier zeigt nur, dass Du den Tread nicht bis zum Ende gelesen hast: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic16395.html

    Sorry für's Offtopic, aber ich halte nichts von vorschnellen Urteilen. Oberflächlichkeit ist auch eine Form von Arroganz.


    Alles Gute Zhig!

    Our greatest fear is not that we are inadequate,
    but that we are powerful beyond measure. It is our light, not our darkness, that frightens us most.

  • Dann bin ich froh, dass ich das falsch verstanden habe.

    Our greatest fear is not that we are inadequate,
    but that we are powerful beyond measure. It is our light, not our darkness, that frightens us most.

  • Hallo an Alle!
    Möchte mich mal wieder melden,habe hier wie immer regelmässig gelesen,aber ich denke,der Austausch ist wichtig..Bin entscheidend in meinem persönlichen Bereich weitergekommen und habe die von mir gesteckten Ziele fast alle erreicht,zum Einen ist der schon über drei! Jahre anhaltende Erbstreit mit meiner Familie nun endlich beigelegt und wir sind uns einig geworden.Ich werde das Haus,in dem ich allein mit meinem Hund lebe,nun nicht behalten,sondern in eine kleinere 60qm Wohnung ziehen,in einem grösseren Ort,in dem es auch SHG gibt..diese Möglichkeit werde ich auch sofort nutzen,erstmal steht aber der Umzug an..Arbeit habe ich dort auch schon gefunden und meine Partnerin wohnt nur sieben km entfernt(vorher 35km)..Trinken tu ich z.Zt. zum Glück nicht,und wünsche mir,dass es auch so bleibt.
    Optimistisch,aber auch mit ein wenig Wehmut(habe über 10 Jahre hier gelebt) schaue ich in die Zukunft und grüsse Euch alle
    Zhig

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