Der steinerne Weg zum eigenen Leben

  • Hallo zusammen,


    Hallo Linde

    Zitat von Linde66

    Depression ist so lähmend. Bei mir fühlt es sich an, wie eine tragbare Käseglocke.


    Das ist eine ziemlich treffende Beschreibung, wie ich mich derzeit meistens fühle. Dazu kommt noch so ein "Entpersonalisierungsgefühl", das mir total Angst macht.

    Ich glaube, ich habe gestern zu intensiv darüber gegrübelt, was mich eigentlich ausmacht, abgesehen von Leistung und Krankheit, was die beiden Zustände in meinem Leben waren, für und von denen ich gelebt habe. Dass mir keine zufriedenstellende Antwort eingefallen ist, hat mich ganz schön belastet. Aber ich darf mir da Zeit lassen, das habe ich kapiert. Was sich in Jahrzehnten eingefahren hat, kann ich nicht von heute auf Morgen ändern.

    Aber das Treffen mit der Bekannten heute war sehr schön. Das Wetter war gut und wir konnten durch die Stadt und den Park bummeln. Von Minute zu Minute besserte sich meine Laune und die Käseglocke ging immer weiter nach oben :wink:

    Es tut gut, mit Menschen zusammen zu sein und ich will in Zukunft öfter über meinen Schatten springen und mich mit Leuten treffen. Fragen kostet ja nichts.

    Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Sonnenstrahl,

    das freut mich für dich, daß du so einen schönen Tag hattest. Und es ist ja an uns, in solche Situationen reinzugehen oder sie zu vermeiden. Man kann ja kleine Sprünge über kleine Schatten machen. :lol: Hauptsache in Bewegung kommen. Ich gehe da jedem Impuls nach, spät abends vorm zu Bett gehen noch ein wenig spazierengehen und Sterne schauen, das tut einfach gut.

    Einfach Leben reinfüllen in sich! Dann spürt man sich auch wieder, und das auf eine gute Art. Sport ist so etwas.

    Bis bald, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hi Sonnenstrahl,

    mir ist noch aufgefallen, dass Du weiter oben beschrieben hast, wie Du einen anstrengenden, lehrreichen Tag mit vielen wichtigen und tief greifenden Gesprächen hinter Dir hattest und am nächsten Tag dann Depressionen. Ich denke, ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es leicht unterschätzt wird, wenn man solch Ereignis reiche Tage hat. Dass man am nächsten Tag oder in der darauf folgenden Phase ein Tief hat, ist m.E. nichts ungewöhnliches.
    Zumal Du ja sowieso sehr intensiv an Dir arbeitest derzeit bzw. eine Umbruchphase hast.

    Na, in so einer schwierigen Zeit hab ich mich richtig gut auffangen gelernt...
    Diese Erfahrung tut später sehr gut und hilft, den roten Faden nie mehr aus der Hand zu geben.

    Liebe Grüße,
    Lavandula ;)

  • Hallo zusammen,

    @Linde: Spazierengehen ist die wichtigste Medizin. Sterne gucken habe ich bisher nur selten gemacht, aber ist bestimmt auch sehr schön, weil man dann die Weite spüren kann und die eigenen Probleme vielleicht gar nicht mehr so die Wichtigkeit für sich gepachtet haben.

    @Lavandula: da hast Du sicher recht, dass tiefgreifende Gespräche wieder einiges aufwühlen, das auch wieder verarbeitet werden will. Ist die Depression dann vielleicht gar nicht sooo schlecht, sondern das Zeichen, dass wieder ein wichtiges Thema getroffen wurde?!

    Heute habe ich mich ja auch wieder total gewundert. Hatte heute am Nachmittag Vereinstreffen und mich wirklich hingeschleppt. War so müde, schlapp und habe die erste halbe Stunde mit mir gerungen, ob ich nicht wieder nach Hause gehen sollte. Bin trotzdem geblieben und merkte, dass ich mit jeder Minute mehr aus der Depression rauskam.

    Als wir dann zusammen in der Gruppe Kaffee tranken, hatte ich einige Gespräche mit Menschen, mit denen ich sonst nicht so zusammenkomme. Das hat sich so lebendig angefühlt. Mir fielen selbst Themen ein (nichts mit Krankheit oder Probleme ! :wink: ) und ich konnte auch einiges zu den Gesprächsthemen der anderen beitragen. Das war soooo schön !!!

    Dann habe ich im Gespräch mit einer Vereinskollegin mitbekommen, dass sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie hat und stattdessen ihr Umfeld als Familie betrachtete und auch viele Aktivitäten privat mit Leuten vom Verein macht.

    Das war so das Schlüsselerlebnis für mich, dass es mir einfach noch so schwer fällt, mich zu öffnen und mit Leuten Kontakt zu haben, die eben nicht nur EKAs sind oder Probleme haben, sondern auch bewusst mit Leuten, die ein "normales" Leben führen. Ich brauche die Lebendigkeit, um wieder Kraft zu schöpfen für das Arbeite an mir.

    Oft denke ich so bei mir, dass ich momentan ja gar nichts zu erzählen habe, außer Klinik, Depression, Schmerzen usw. Und das stinkt mir einfach. Mein Leben ist doch mehr als das. Aber da stelle ich mir auch selbst ein Bein, weil ich mich dann zurückziehe, wenn es mir schlecht geht. Das habe ich heute ja erlebt. Aaaaaah, soooooo kompliziert :wink:

    Um das mal zu ändern, habe ich vorhin gleich ein Treffen mit einer Freundin für nächste Woche ausgemacht. Da habe ich jetzt was zum Freuen. Und im Verein sind auch so viele nette Leute. Vielleicht ergibt sich da auch noch was.

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und dass die Sonne auch mal durchkommt :wink:

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Sonnenstrahl,

    das hört sich richtig gut an. So ähnlich ging es mir gestern abend. Ich bin zu einem Vereinstreffen gegangen, obwohl ich nicht viel Lust hatte. Trotzdem habe ich mich vorher richtig schön angezogen. Mit jeder Minute unter den netten Leuten habe ich mich wohler gefühlt. Viel gelacht, viel gefachsimpelt, einfach toll. Und heute gleich nochmal ein Treffen, auch toll. Geht alles! :D


    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    Das ist ja klasse! Da haben wir ja die gleichen positive Erfahrungen gemacht! :)

    Ist auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil des Notfallkoffers :!:

    Wir haben eine funktionierende Pipeline zurück ins Leben gefunden!

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Du hast da im Gespräch mit Lavendel etwas Interessantes angesprochen, Depression als eine Art Schutz. In meiner Aufarbeitung bin ich gerade bei sehr sensiblen Themen. Und sicher kein Zufall, kam vor 4 Wochen etwa ein starker depressiver Schub. Wie wenn dieses Nicht-Fühlen ein Schutz vor allzu starkem Fühlen ist. Wie wenn der Rückzug in die Wohnung ein Schutz ist vor Reizüberflutung, wo doch von innen gerade so vieles hoch kommt.

    Was mich sehr gelassen macht im Umgang mit der Depression ist das Wissen darum, daß jeder Schub auch wieder endet. Und daß meine Selbstheilungskräfte, so wie gestern und heute, schon dafür sorgen, daß es mir mehr und mehr gut geht. Ich lasse mich begleiten, ja klar. Aber ich gehe, das kann mir keiner abnehmen. Und inzwischen macht mir das zunehmend Spaß!

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Sonnenstrahl,

    das hört sich wirklich sehr lebendig an mit dem Vereinsleben, schön :)
    Führst Du eigentlich regelmäßig Tagebuch? Habe das immer mal wieder gemacht - gerade auch recht häufig - und stelle fest, dass ich mich so noch viel besser kennen lernen kann. Manche Dinge überrollen mich dann nicht mehr so stark, ich kenne sie schon besser, weil ich sie aufgeschrieben, beleuchtet, erörtert habe, meine Gefühle, Ängste, Ansichten notiert haben.
    Und dabei stellt sich dann ganz gut auch der Fortschritt dar. Sicher, manche Themen kommen immer wieder, aber mein Umgang damit ist heute sicherer und effektiver.
    Dass Depressionen einen Schutzeffekt haben, denk ich auf jeden Fall. Auch sie weisen auf Themen im Selbst hin - wie jede andere Krankheit auch. Das genaue Hinschauen hat mir sehr geholfen - und mich nach und nach auch sicherer und gesünder gemacht.

    Liebe Lavendelgrüße :)

  • Hallo zusammen,

    Hallo Lavandula:
    Das mit dem Tagebuch ist ein guter Gesichtspunkt. Ich schreibe hin und wieder Tagebuch. Irgendwie kann ich das nicht gut durchhalten. Aber ich will es wieder probieren. Ist ja auch nützlich, um Themen in der Klinik anzusprechen.

    Ich habe mir das auch mit dem Schutzmechanismus der Depression nochmal durch den Kopf gehen lassen und ich bin mittlerweile auch überzeugt, dass das so ist.

    Mir sind heute wieder einige Sachen aufgefallen. Heute Morgen war ich wieder in einer Situation, wo viele Familien mit Kindern um mich herum waren. Wenn so eine Situation kommt, werde ich erst immer wehmütig, so von Verlangen nach einer glücklichen Familie und Geborgenheit zu spüren und dann kommt die innere Wut und so Gedanken, als ob ich jetzt dem nächstbesten eine reinschlagen will. Diese Gedanken erschrecken mich total, weil ich ein friedlebender Mensch bin, der andere Menschen mag und gerne hilft.

    Ich glaube, ich blocke mit den Gedanken meine Wehmut und Traurigkeit ab und ersetze sie durch Wut und Agression. Da habe ich noch keine Lösung gefunden, wie ich das bewusst ändern kann.

    Die gleichen Gefühle habe ich heute auf dem Ausflug mit meinem Freund gehabt. Wir waren im Museum und mein Freund ist so Einsamer-Wolf-mäßig durch die Räume gegangen. Ich habe mich ausgeschlossen gefühlt. Wenn ich zu ihm hingegangen bin und mit ihm über die Ausstellungsstücke gesprochen habe, hat er nur einsilbig geantwortet und ist dann zum nächsten Aussellungsstück. Da fühlte ich richtig, wie ich gefühlsmäßig zum vernachlässigten Kind mutierte, dem es an Aufmerksamkeit fehlt. Zum gleichen Zeitpunkt wurde ich sehr müde und mir wurde schwummrig. Aha, der Körper hatte sich wieder gemeldet. War zwar eine blöde Situation, aber die Beobachtung war wertvoll.

    Später dann, als wir wieder zuhause waren, habe ich versucht, meinem Freund meine derzeitige Situation zu erklären und was mich bewegt. Ich meine, in jeder Beziehung hat jeder das Recht, den anderen mit einzubeziehen in sein oder ihr Leben.

    Ich merkte aber, dass er zwar zuhörte, aber sich weder dafür interessierte, noch mich verstand. Er kann mich, glaube ich, auch nicht verstehen. Sein Leben verläuft total anders. Er hat andere Prioritäten. Gut, mir war ja schon früher bewusst, dass für ihn eine Beziehung nicht die Bedeutung hat wie für mich. Aber als ich heute mit ihm gesprochen habe, spürte ich ganz deutlich, dass der Weg, den ich gehe, der Richtige ist. Egal, was andere Menschen, mein Freund, meine Mutter oder sonstwer, darüber denken. Und ich weiß, wenn ich den Weg konsequent, weitergehe, werde ich auch immer mehr MEIN eigenes Leben leben.

    Ich werde immer weniger von Wohl und Wehe der anderen Menschen abhängig sein und werde die Geborgenheit, auch in mir, finden, nach der ich mich mein Leben lang gesehnt habe.

    Schönen Abend und liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Guten Abend allerseits,

    ist schon seltsam, ich glaube, in den letzten Wochen und Monaten erlebe ich eine Gefühlspalette, die jeden Tag neu gemischt wird.

    Heute Morgen ist mein Freund nach dem gemeinsamen Wochenende wieder nach Hause gefahren und als ich da auf dem Sofa saß, wollte ich einfach nicht den ganzen Tag da sitzen bleiben.

    Ich habe dann erstmal wieder bei der Klinik angerufen, wegen dem Aufnahmetermin, bin da aber nicht weitergekommen. Man sagte mir, ich würde zurückgerufen, was nicht passiert ist. Finde ich nicht ok, aber darum kümmere ich mich morgen.

    Mittags bin ich dann schon aus dem Haus und habe mich mit Freunden in der Stadt getroffen. Es war schön, wieder aus dem Ohnmachtsgefühl aufzutauchen, obwohl wir aus den Problemthemen einfach nicht rausgekommen sind. Die eine Freundin hat selber viele Probleme, und der Freund, den ich nachher getroffen hatte, ebenfalls :wink:

    Aber gut, so ist das halt. Die Treffen waren trotzdem sehr schön und lebendig und wir haben bewusst drüber gesprochen, dass unser Ziel ist, wieder schöne Themen im Leben zu haben, über die man sprechen kann. Wir haben auch gelacht, was sich unheimlich toll anfühlt.

    Für soäter in der Woche habe ich jetzt einige Treffen mit Leuten ausgemacht, was sicher weiterhilft.

    Was ich derzeit einfach nicht lösen kann, ist die permanente Grundlebensunsicherheit, die ich fühle. Oft kommt dazu, dass ich dann für mich die Situation herunterspiele, so nach dem Motto: "Komm, nimm dich mal zusammen, es kann doch nicht so schwer sein, das wieder zu schaffen". Aber das ist der innere Antreiber, der Kontrolleur, der mich, wie früher, dazu überreden will, wieder weiterzumachen, ohne Rücksicht auf Verluste.

    Mein Körper schmerzt, mein Magen und Darm mögen das Essen gar nicht verdauen und manchmal geht mein Gefühl in Richtung aufgeben, aber doch nur manchmal. Gott sei Dank!

    Es fühlt sich manchmal an, als ob mich nur ein Fingerschnipsen vom "wahren Leben" zurückhält. Es könnte doch so schön sein. Die Vögel haben heute gesungen, die Luft riecht nach Frühling, auf dem Rasen ist ein Kaninchen gesessen. Das ist das Leben!!

    Und mich trennt trotzdem dieser Vorhang aus Wehmut und Schwermut von diesem wahren Leben und ich kann mich nicht entscheiden, ob ich mich verurteilen oder bemitleiden sollte. Wahrscheinlich keines von beiden.

    Sind die Treffen schon ein Schritt aus der erlernten Hilflosigkeit heraus? Verlange ich zuviel, wenn ich ein "perfektes" Leben haben will. Ich muß ja erst spüren lernen, was mich ausmacht und was ich weiter machen will.

    Ich will lernen, mir zu vergeben und mir die Zeit zu geben, zu wachsen. Das war ja gerade der Punkt, dass ich früher immer diesen inneren Antreiber und Verurteiler in mir hatte (noch habe?). Aber ich will lernen, einfach zu sein, und das ist auch ok!! Ich will doch das alte Leben gar nicht zurück, mit dem Stress, diesem Theater, diesem Druck!!! Und das neue Leben will erst gefunden sein.

    Heute hatte ich auch das Gefühl, ich muss wieder was für andere machen, damit ich mich fühlen kann. Aber ist das nicht genau der Punkt. Ich will mich doch zuerst selbst spüren lernen, bevor ich meine Kraft und Energie für andere einsetzen kann, obwohl ich das gerne möchte und auch gerne machen werde.

    Habe mir heute ein Buch gekauft, wo es um eine Frau geht, die einen Burnout durchgemacht und überstanden hat. Sie erzählt, wie es dazu gekommen ist, von ihrem Klinikaufenthalt und was sie verändert hat. Ich bin gespannt.

    Wünsche euch noch einen schönen Abend!

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Auch ich bin neu hier und kenne diese Reaktionen des Körpers.
    Ich bin auch ein EKA Kind und habe jahrelang meinem Körper zuviel zugemutet. Auch ich habe Leistungen erbracht bis zur Erschöpfung, habe meinen Körper nie ernst genommen.Bis er mir immer wieder Einhalt geboten hat, indem er einfach zusammenbrach. (Burn out,Krampfanfälle, nervliche Krankheiten)

    Nun haben mehrere Ärzte mir bestätigt, das ich Epilepsie habe und ich muss Tabletten nehmen für mehrere Jahre.
    Davor habe ich mich selbst exzessiv betrunken.
    Das Wichtigste für DICH hast du schon getan: DU und dein Körper sind wichtig. Nichts anderes. Was nützt dir die große Karriere oder ein (scheinbar) ach so tolles Leben, wenn deine Gesundheit im Eimer ist?

    Ich selbst habe nach meinem letzten Zusammenbruch ein halbes Jahr Sabbat gemacht. Es ging nicht anders, ich musste es tun, um ihn erst einmal wieder fit zu machen. Um das Seelische kümmere ich mich jetzt.
    Bei mir hat übrigens Yoga geholfen. Man bekommt ein ganz neues Körpergefühl und spürt sich selbst.
    Da ich ein spiritueller Mensch bin, befasse ich mich natürlich mit traditioneller chinesischer Medizin, den Religionen dieser Welt und weiteren alternativen Heilmethoden.

    Also: Das Wichtigste bist DU selbst und diesen Schritt hast du schon getan. Das du dich von deiner Familie fern hältst, ist klar und nur die logische Konsequenz. Das mit dem Partner und der Familie kannst du erst dann regeln, wenn für DICH alles in Ordnung ist.
    Ich wünsche dir dabei wirklich alles Gute und gehe diesen Weg weiter!

    as

  • Hallo ihr Lieben,
    es ist schon toll wieviel mutmachende Texte man hier liest. Ich selber bin ein EKA und schreibe seit einiger Zeit hier.
    Ich habe noch keine professionelle Hilfe in Anspruch genommen und versuche mich selber zu heilen.
    Ich würde zum Beispiel gerne ein Tagebuch schreiben, weiß aber nicht wie ich anfangen soll.
    Vielleicht habt ihr ein paar Tips für mich, was die Selbstheilung betrifft. Mir tut es zum Beispiel sehr gut hier zu schreiben, aber ansonsten hackts noch ein bischen!
    LG zampano

    In der Stunde der Hoffnungslosigkeit
    sollte man die Träume nicht vergessen,
    denn nur der Träume Hoffnung
    bringen einen in das Leben zurück!!!

  • Hallo Mond im Fisch,

    erstmal "Herzlich Willkommen" hier im Forum.

    Ja, wenn der Körper mal sagt, dass "Schicht im Schacht" ist, dann hat auch das stärkste Ego keine Chance mehr.

    Es fällt mir schwer, mir einzugehstehen, dass ich einfach fertig bin und mein Leben nicht mehr "im Griff" habe. Aber das ist auch ok. Ich habe Jahrzehntelang versucht, alles zu kontrolllieren, was nicht zu kontrollieren war und bin den falschen Weg gegangen.

    Jetzt will ich mir Zeit geben, den richtigen Weg zu finden und mein Körper hilft mir dabei.

    Heute habe ich erfahren, dass ich (zu 90%) nächste Woche in die Klinik aufgenommen werde. Das ist auf der einen Seite eine Erleichterung, aber ich habe auch Angst vor dem, was mich erwartet. Es wird sich etwas ändern und mein Leben wird nicht mehr so weitergehen wie bisher. Aber das hatte sich ja auch so in den letzten Monaten verändert.

    Veränderung ist gut, das habe ich heute Abend wieder in der EKA-Selbsthilfegruppe erfahren. Und ich kann aus der Krise wieder rauskommen, in der ich im Moment sitze.

    Ich bin ein religiöser Mensch und finde grosse Erleichterung darin, mich der höheren Macht anzuvertrauen und diese harte Selbstkontrolle aufzugeben.

    Mal sehen, was kommt! Es ist trotz allem auch sehr spannend!

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Zampano,

    das Thema Selbstheilung ist ein grosses Thema, mit dem ich mich auch schon seit Jahren beschäftige und Dutzende Bücher gelesen habe.

    Mittlerweile bin ich aber für mich zur Erkenntnis gekommen, dass ich erst heil werden kann, wenn ich mit mir im Reinen bin. Ich merke jetzt erst, wie diese jahrelang aufgestaute Wut meine Verdauung negativ beeinflusst hat und die dauernde Anspannung meine Gelenke. Der Körper ist ein Spiegel der Seele und er sagt einem, so etwas nicht stimmt.

    Also fange ich jetzt an, meine Gefühle zuzulassen und anzuschauen, um meinem Körper zu helfen.

    Tagebuchschreiben ist nicht so leicht für mich, weil sich beim "Mit der Hand Schreiben" meine Hand verkrampft. Klar, kann ich auch alles in den PC hacken, aber das ist nicht dasselbe. Ich muss mal sehen, wie ich das Problem löse.

    LG,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • hallo sonnenstrahl,

    vielen Dank für die herzliche Aufnahme hier.
    ich bin wirklich glücklich, hier zu sein, denn dieses ganze Thema kann ich mit meiner Familie noch nicht so aufarbeiten. Das wird sicher auch noch dauern.

    Darf ich fragen, weswegen du in die Klinik gehst?Íst es die physische oder die psychische Behandlung.Ich bin noch neu hier, sorry.

    Und das mit einer "Höheren Macht" glaube ich tatsächlich.vielleicht hat es etwas mit Kontrolle abgeben zu tun, weswegen ich den Bhuddismus oder den Daoismus so liebe. "Loslassen" ist das große Thema und ich muss es jeden Tag neu üben.
    Aber es tut mir gut.
    Und Veränderung ist immer gut, solange du nicht davon läufst:)Das habe ich jetzt gelernt.

    viele grüße
    mond_im_fisch

    as

  • Hallo Mond_im_Fisch,

    ich habe gerade Deinen Beitrag bei den Merkmalen für EKAs gelesen und konnte viele Parallelen feststellen.

    Das mit den körperlichen Beschwerden ist bei mir auch sehr schlimm. Die körperlichen Beschwerden haben eigenlich auch den Auslöser gegeben dass ich STOP sagte.

    Ich habe schon seit fast 10 Jahren eine chronische Krankheit und konnte lange keine Verbindung zu meinem EKA-Sein herstellen. Obwohl es doch offensichtlich war. Schon als Kind reagierte ich auf die Zustände Zuhause mit Krankheit. Irgendwie waren Angepasstsein, Krankheit und Leistung die einzigen Möglichkeiten, um genug Liebe und Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Mein Bruder und ich liefen immer so nebenher. Mein Vater war Alk, meine Mutter schuftete Tag und Nacht, damit der kleine überschuldete Betrieb nicht den Bach runterging und daneben wohnten noch ihre Schwiegereltern bei uns im Haus, die meine Mutter und uns Enkel hassten, so dass im Haus immer eine Wolke von Agression, Verachtung und Verurteilung schwebte.

    Ich dachte, es wäre ok, wenn ich mich anpasste, bei den Lehrern Liebkind machte, dem grausamen Mobbing in meinem Lehrbetrieb nichts entgegensetzte bis ich zusammenbrach und dann mit Leistungen in Studium und Beruf weitermachte.

    Ich erkannte einfach nicht, dass ich das Wunsch-Leben meiner Mutter führte, ihren Wunschberuf ergriff, den sie eigentlich immer haben wollte. Ich merke, wie ich an meine Grenzen stiess, aber das hielt mich an, noch mehr zu arbeiten, um die notwenige Anerkennung, das Benzin, für mein Leben zu bekommen.

    Als ich dann chronisch krank wurde, war ich mit einem zerstörerischen Menschen in einer Beziehung. Er tadelte und verurteilte mich jeden Tag, hatte mich von Freunden und Familie entfremdet, ich sollte nur mit ihm zusammensein, ihm zu Willen sein.

    Es ging dann schnell bergab, bis ich nur ein Schatten meiner Selbst war. Dann konnte ich mich endlich in einem Befreiungsschlag trennen, zog in eine andere Stadt und hatte wieder eine Wohnung für mich. Aber ich überdachte mein Leben nicht, arbeitete weiter hart, war gefrustet und kam wieder ganz nach unten.

    Nach einer Reha wegen meiner Krankheit ging es mir wieder super. Ich wechselte den Job und war superhappy, weil ein Teil des neuen Jobs ganz mein Ding war. Aber nur ein Teil. Dann änderte sich der Kollegenkreis und meine Aufgaben und es wurde die Hölle für mich.

    Ich bin zwischenzeitlich nochmal zusammengebrochen und hatte eine Auszeit vor ein paar Jahren, aber brachte das alles nicht mit EKA zusammen und machte danach weiter wie gehabt. Auch Beziehungen hatte ich zwischendurch nochmal, wieder mit beziehungsgestörten Menschen, die selber viele Probleme hatten und mich weiter runterzogen. Ich habe mich runterziehen lassen.

    Und letztes Jahr dann im Herbst ging es nicht mehr. Mein Körper zog die Notbremse. Ich hatte 24h non-stop Schmerzen.

    Seitdem warte ich auf die Aufnahme in Klinik, habe aber auch in der Zeit viel an mir gearbeitet. Mein Scheinleben ist zusammengekracht und ich musste erkennen, dass mein Leben ein Theaterstück war, ich spielte jeweils die Rollen, die andere wollten und jetzt? Mein Leben fühlt sich an wie 100 abgespulte Wollknäul, total durcheinander.

    Ich weiß nicht, wer ich bin. Wenn ich alleine hier in meiner Wohnung sitze und den Fernseher nicht anhabe, oder kein Buch lese, fühle ich mich einfach leer und krank.

    Der Gedanke, gar nicht zu wissen, was mich ausmacht, außer Leistung und Krankheit, macht mich fertig. Ich habe das Gefühl, wenn ich jetzt meine Krankheit loslassen würde, gesund werden würde, würde nichts übrig bleiben von mir. Ich wäre nicht definiert.

    Ich komme da alleine nicht weiter und deshalb gehe ich in die Klinik. Ich brauche wieder ein Fundament, auf das ich mein weiteres Leben bauen kann. Ich brauche Abstand zu meinem jetzigen Leben, zu Familie, Arbeit, Freundeskreis, um mein Leben zu reflektieren und zu entscheiden, was ich zukünftig machen will.

    Ich will mein Leben leben und nicht das meiner Mutter aber dafür muss ich erstmal rausfinden, was ich überhaupt will.

    Übrigens bin ich auch schon seit einigen Monaten bei einer EKA Selbsthilfegruppe und sehr froh, da zu sein. Ich werde auch nach dem Klinikaufenthalt weiter hingehen, weil ich mich da richtig gut aufgehoben und verstanden fühle und viele Hinweise erhalte, was ich an meinem Leben ändern kann und dass es wieder besser werden kann.

    Ich hoffe, Mond_im_Fisch, ich habe Dich jetzt nicht überlastet mit meiner Geschichte. Aber all das gehört zu der Entscheidung, warum ich in die Klinik gehe.

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Sonnenstrahl,

    das ist echt alles ziemlich heftig und da ist wahrscheinlich ein Klinikaufenthalt genau das Richtige, um wieder "in Balance" zu kommen und überhaupt einen weiterführenden Weg zu finden.

    Das mit den Beziehungen kenne ich wie schon erwähnt auch.Meist habe ich mir die Männer ausgesucht, die mich wirklich behandelt haben wie den letzten Dreck. Und die guten, wirklich fürsorglichen Männer habe ich mit meinem Kontrollzwang und mit Fremdgeherei verjagt( der Selbstverletzungsmechanismus!)
    Allerdings habe ich das auch bei meinen Großeltern miterleben dürfen väterlicherseits und habe gedacht, dieses Beziehungsmuster weiterführen zu müssen. Jetzt habe ich aber wieder jemanden kennengelernt und er war der erste, dem ich das alles erzählen konnte.
    Er selbst hat auch ein paar Probleme und ich rätsel immer noch, warum er partout keinen Alkohol trinkt. Da steckt auch mehr dahinter. Ich mag ihn sehr gern, obwohl er nicht mein Lebenspartner ist. Er hat meine ganzen ziemlich wilden Gefühlsausbrüche ertragen, mal total euphorisch und dann wieder kalt und abweisend und er ist immer noch da. Das hat mich beeindruckt. Er war sozusagen mit ein Auslöser, warum ich das jetzt alles mache. Natürlich war es zuallererst mein Körper und meine Gesundheit.

    Aber es ist schon unglaublich, wie einfach doch dieses Brücken abbrechen war um nochmal wie in einem Hamsterrad neu anzufangen?!
    Bei dir und bei mir und bei vielen anderen EKAs wahrscheinlich auch.

    Ich bin wirklich davon überzeugt, das eine SHG oder eine Therapie mir auch weiterhelfen würde, allerdings ist da im Moment noch diese Hemmschwelle, hinzugehen, denn es ist alles noch zu frisch.

    Und mich überwältigen bestimmt meine Gefühle, ich bin hochsensibel bei so etwas. Aber es muss eben nochmal durchlebt werden, um daran zu arbeiten, die Vergangenheit muss aufgerollt werden. Ich weiß auch noch nicht, wie meine Familie das aufnehmen wird.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall, das du gesundest, das du den Weg für dich findest und nicht alles, was du bis jetzt erreicht hast, beruflicherseits, wegwirfst. Du solltest es annehmen und es mit in dein neues Leben integrieren. Du solltest wirklich daran glauben, das auch du es wert bist, geliebt zu werden:)
    Ich bin stolz auf meine bisher erbrachten beruflichen Leistungen, ich wandle es demnächst einfach nur um und nutze es als Weg für den Neuanfang:)

    Liebe Grüße
    Mond_im_Fisch

    as

  • Hallo Sonnenstrahl,

    zum Thema Verletztheit und Wut im Zusammenhang mit Depressionen habe ich bei mir folgendes beobachtet:
    . die seelischen Verletzungen innerhalb der Familie waren sehr schwer und über viele Jahre für mich unumgänglich.
    . das führte zu großen Schmerzen, die nicht gelebt werden geschweige denn geheilt werden konnten.
    . nach vielen Jahren des Versteckens brachen sie hervor und äußerten sich immer wieder in Wut
    . nach und nach konnte ich die Schmerzen und die Wut getrennt wahrnehmen und mit Trauerarbeit beginnen zu heilen
    . heute sind tief sitzende Wunden noch nicht komplett verheilt und wenn jemand sie anrührt, werde ich auch unvermittelt sehr wütend
    . verbot ich mir die Wut, war das Ergebnis nach und nach Depression und Leblosigkeit
    . das Zulassen der Wahrheit hat mich immer große Schritte voran gebracht und lebendiger werden lassen.

    So sind für mich direkt seelische Schmerzen, Wut, Trauer und Depression zusammen hängend erfahrbar gewesen und somit nach und nach auflösbar und heilbar.
    Da dieser Prozess auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene gleichermaßen stattfindet, habe ich auf allen drei Ebenen gearbeitet.

    Liebe Grüße,
    Lavandula

  • Hallo ihr Lieben,

    morgen ist es soweit. Ich werde in die psychosomatische Klinik gehen. Die ersten drei Wochen besteht Kontaktsperre, d.h. kein Telefon, kein Internet und keine Post. Aber danach werde ich wieder Internet haben und vielleicht die Möglichkeit haben, mich mal im Forum zu melden.

    Es ist ein komisches Gefühl, halb, als wenn ich in Urlaub fahre, halb Aufregung vor dem Ungewissen. Aber ich habe trotzdem das Gefühl, mein Leben in die Hand zu nehmen und in eine bessere Zukunft zu gehen.

    Gestern habe ich auch nochmal viel Unterstützung in meiner Gemeinde erlebt. Seit ich mich öffne und auch meine Schwächen nicht mehr krampfhaft verschweigen muss, habe ich unheimlich tolle Erlebnisse mit Menschen. Endlich gehöre ich dazu, ohne mich verstellen zu müssen. Das hat mich echt zu Tränen gerührt.

    Das Wochenende habe ich mit meinem Freund verbracht. Es war harmonisch und wir haben viel geredet und einfach gefaulenz. Das war sehr schön. Ich glaube, er hat etwas Angst, dass ich mich nach der Klinik von ihm trennen könnte. Er hat heute Morgen sowas angedeutet. Er merkt selber, dass wir SEHR unterschiedlich sind und ich über Bemerkungen von ihm immer wieder sehr erstaunt und manchmal erschrocken bin. Heute morgen war wieder so eine Situation. Da habe ich ihn gefragt, ob das sein Ernst sei, oder Spaß. Das könnte ich nicht so richtig unterscheiden. Da meinte er, das bräuchten wir jetzt nicht ausdiskutieren. War auch besser so.

    Ich glaube, er hat tief drinnen auch eine Verletzung und hält sich bei Menschen eher zurück und macht sein eigenes Ding, was schon ziemlich als Egoismus rüberkommt. Aber das ist nicht meine Sache. Es ist sein Leben und ich muss mir überlegen, ob und wie lange ich das mit ihm verbringen will und er mit mir. Aber er kann auch sehr lieb sein.

    Jetzt werde ich mal zu Ende packen. Habe noch eine lange Liste mit Notizen. Morgen fährt mich eine Bekannte in die Klinik, da mein Freund arbeiten muss. Das fand ich auch echt nett, dass sie mir das angeboten hat.

    Also dann, macht's gut und bis bald!

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Lavandula,

    das was Du geschrieben hast, kann ich alles voll unterstreichen, besonders diese Aussagen:

    Zitat von lavandula


    . nach vielen Jahren des Versteckens brachen sie hervor und äußerten sich immer wieder in Wut
    . nach und nach konnte ich die Schmerzen und die Wut getrennt wahrnehmen und mit Trauerarbeit beginnen zu heilen
    . verbot ich mir die Wut, war das Ergebnis nach und nach Depression und Leblosigkeit
    . das Zulassen der Wahrheit hat mich immer große Schritte voran gebracht und lebendiger werden lassen.

    Genau die Schritte erlebe ich seit letztem Jahr auch. Ich habe das Gefühl, alte Wunden brechen auf und alte Mauern fallen nieder. Da kommt manchmal ein ungeheuerer Schmerz und auch Wut nach oben, die ich kaum ertragen kann. Aber ich merke auch, dass sich da Vieles löst.

    Zugleich löse ich mich auch von alten Mustern und Bindungen. Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter und meinem Bruder etwas heruntergefahren, weil ich einfach merke, dass ich mich dann selber mehr spüre und mir selber mehr vertraue.

    Leider ist mein Bruder noch nicht so weit. Ich habe ihm letzte Woche einen Brief geschrieben, in den ich meinen Weg beschrieben und die Erfahrungen, auch mit der SHG geteilt habe. Auch ein Merkblatt für erwachsene Kinder habe ich beigelegt. Er hat mir eine SMS zurückgeschrieben, aus der ich entnommen habe, dass er es (noch) nicht begreift. Das muss ich wohl akzeptieren.

    Auch die Schmerzen kann ich jetzt besser zuordnen. Sie kommen nicht mehr aus heiterem Himmel, sondern ich kann sie Ereignissen zuordnen.

    Letzte Woche habe ich auch an einige Freunde/Bekannte geschrieben, um unbeklärte Beziehungen zu überprüfen, die mich lange belasten. Ich hatte keine Scheu mehr, alle Sachen auf den Tisch zu legen. Ich werde auf Rückmeldungen warten, kommen sie nun oder nicht, und meine Schlüsse ziehen.

    Es wird sich mit Sicherheit einiges in meinem Leben ändern und ich werde auch Vieles loslassen müssen, aber das ist in Ordnung, ist wie Großreinemachen ;)

    Alles Gute für Dich, Lavandula. Deine Beiträge sind sehr lebendig, man spürt, dass Deine Erstarrung und Depression sich mehr und mehr auflöst und Du wieder am Leben teilnimmst.

    Sonnige Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

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