Hallo, jetzt bin ich auch hier und stelle mich mal vor

Hallo,

Habe mich gesten hier im Forum angemeldet und denke meine Vorstellung gestern ist nicht für alle sichtbar gewesen, deswegen ich auch den text von gestern hier reinkopiere um nicht noch mal zu schreiben

Hallo,

Ich bin Andi und 40 Jahre alt, und hoffe für meine Zukunft unter anderem auch hier im Forum Hilfe und Unterstützung zu erfahren.

Also ich habe schon ziemlich früh ca mit 20 Jahren angefangen regelmäßig Bier zu konsumieren, die ersten Jahre nur am Wochenende ca. 2 Liter pro Abend. Wenige Jahre dann auch Werktags 2 bis 3 Flaschen pro Abend. Bis vor knapp 3 Jahren hab ich es auf 6 bis 7 Flaschen pro Abend geschafft, der angenehme Kick der ersten Biere verschwand mit der Zeit völlig, wo ich mir erste ernsthafte Gedanken gemacht habe das es so nicht weitergeht, ein halbes Jahr später bin ich zu meinem Arzt und habe dann von meinem regelmäßigen Trinken erzählt, das ist jetzt 2 einhalb Jahre her, habe dann direkt auch eine Therapie angefangen, die letztendlich sehr schnell gescheitert ist, da mein Kopf in der derzeitigen Trennung meiner Partnerin lag und ich mich lieber betäuben wollte. Also ging es weiter mit täglich am Abend ab 18 Uhr bis 22 Uhr ca 7 bis 8 Flaschen in 4 Stunden bis ich müde war und schlafen konnte. Nur Morgens und am Tage hätte ich nichts trinken können, hätte mich geekelt, aber dann immer und immer wieder Abends.
Die letzten Monate konnte ich mir selber nicht mehr in den Spiegel schauen, körperlich ist man auch nicht mehr fit, öfters Muskelkrämpfe, Durchfall usw. brauch da wohl nicht weiter aufzuzählen. Aktuelle Blutuntersuchung habe ich auch hinter mir, und die sagt STOP sofort für immer auch nicht ein bisschen und ab und zu mal.

Heute ist mein 10. Tag bzw. Abend ohne Bier erstaunlicherweise hatte ich nur Einschlafstörungen, kein zittern und nix. Ich muß jetzt lernen meine Abende selbstverständlich rumzubringen ohne Alkohol und in Zukunft natürlich auch, auch ist es besser in Krisensituationen Ansprechpartner zu finden und sich gegenseitig Aufzubauen und zu unterstützen.
Ich hoffe das ich stark genug werde um endlich dieses Zeug Alkohol nur noch zum Glas reinigen zu gebrauchen.

Das war es erst mal fürs Erste.
Liebe Grüße
Andi

PS. Heute sind es 11 Tage ohne Alk.

Danke erst mal für die nette Begrüßung.

kawi .. wegen dem Glasreiniger war eher symbolisch gemeint.

Vielleicht versuche ich mal zu erklären wie und was ich konsomiert habe um mein persönliches Trinkverhalten zu erläutern, denn was ich bisher gelesen habe ist doch jeder anders eingestellt gewesen.
Ich habe zuletzt also ca. die letzten 2 Jahre täglich also zwischen 18 und ca 22 Uhr 4 Liter Bier, an Wochenenden mehr als 5 Liter gesoffen, ich war praktisch am trinken und abwecheld aufm Klo, dazwischen Fernsehn oder PC. Habe praktisch mich müde gesoffen das ich dann schlafen konnte. Unter 6 Flaschen Bierkonsum hab ich nicht mal selber was gemerkt das da Alkohol in mir wirkt, erst ab dem siebten kam innere Ruhe(trügeriche) in mir auf.
Bin immer um halb sechs aufgestanden und zur Arbeit gegangen, habe tagsüber nie verlangen nach Alkohol gespürt auch an Wochenenden nie tagsüber, der Gedanke am Tage besoffen zu sein war mir ein Graus.
Selbst Schnaps, Wein und Sekt haben mich angeekelt hab ich nicht angerührt wenn mal kein Bier zu Verfügung stand.

Wegen dieser nur Abendlichen Sauferrei macht es mir jetzt überhaupt keine Probleme den Tag rumzubekommen, nur diese verdammten Abende die muß ich lernen sinnvoll zu nutzten was mir recht gut gelang die letzten Tage, jetzt kommt erst mal ein längeres Wochenende und habe mir schon einiges vorgenommen das die Abende gut vorrübergehn.
Am kommenden Montag hab ich wieder ein Gespräch bei meinem Arzt wegen ambulanter Therapie, hoffe das ich die schnell beginnen kann, damit ich stabiler werde, heute sind es 12 Tage ohne Alk, erst ein Sandkorn im Vergleich zu den Jahren wo ich getrunken habe das wären soviel Sandkörner, könnte man eine ganze Wüste gestalten.
So das war es erst mal wieder.
Liebe Grüße
Andi

Hallo Guten Morgen,

Ich freue mich was Alkohol angeht das ich heute die ersten 30 Tage geschafft habe, ein seelisches Zwischentief hab ich auch Gottseidank rumbekommen wo ich doch sehr nahe daran war mich zu ertränken. Im Endeffekt hat mich das viele Lesen hier im Forum und vorallem die späteren schlimmen Folgen die das Trinken mitsichbringen ( und das kann scheiß Angst machen) mich stärker gemacht. Auch habe ich zum ersten mal eine nette Einladung für ein paar Stunden Maifest im Bierzelt dankend abgelehnt ohne zu zögern, es kam tatsächlich ein klares nein Danke über meine Lippen, hätte ich auch nicht gedacht das ich sowas sagen kann, nur Schade das ich trotz vieler Warnhinweise nicht schon viel früher aufgehört habe zu trinken. Ich hoffe es geht so gut weiter.
Gruß
Andi

Hallo Guten Morgen,

@Rote Lampe,

Das ich manchmal tagelang hier nix schreibe hat mehrere Gründe, einmal das ich mich wieder wahnsinnig in mein altes Hobby vertiefen kann bis tief in die Nacht hinein (da vergesse ich echt total die Zeit wie die vergeht) der weniger für mich persönliche Grund ist das ich gerne schreiben würde, ich aber große Probleme mich richtig auszudrücken, da klafft oft ein Unterschied mit dem was ich denke und am ende schreibe bzw ausspreche, weiß in diesem Fall nicht ob das früher schon war oder ob ich das mit der Sauferei verlernt habe mich richtig auszudrücken. Und noch ein Grund das ich mal nicht länger online bin das ich einfach Tagelang nicht zu Hause bin sondern woanders
Zur Zeit habe ich Urlaub und kann auch mal tagsüber wie jetzt in das Forum, auf Arbeit geht das leider nicht.
Falls Rückfallgedanken kommen wäre es eher hier zu Hause das es passiert, ausserhalb sind alle geimpft auf mich zu gucken, hoffe das dieser Fall aber nicht passiert, zur Zeit ist in Richtung Alk noch alles ok, aber man weiß ja das es plötzliche Stimmungsschwankungen geben kann.
Momentan präge ich mir folgenden Satz ein der mein Therapeut gesagt hat, Wichtig ist kein Alkohol im Haus zu haben, falls doch der Gedanke entsteht habe ich auf dem Weg zur Beschaffung von Alk nochmal Zeit zum nachdenken warum ich jetzt trinken will um dann doch wieder rechtzeitig umzukehren umzukehren, so ähnlich jedenfalls.
So das war es erstmal.
Liebe Grüße
No fear (Andi)

Hallo ihr Lieben,

Ich war mal paar Tage unterwegs, unter anderem war ich mal kurz auf einer Feier am Donnerstag nachmittag zu Kaffee und Kuchen, anschliesend später am Tage kam dann die obligatorischen Fragen wer mag Sekt, Wein oder Bier oder ein Schnaps gegen den schweren Kuchen im Magen, ich habe den relativen schnellen Rückzug gewählt als ich auf dem Tisch das erste Glas Bier roch, den Geruch hatte ich früher nie wahrgenommen zudem kam noch ein merkwürdiges Gefühl in mir auf allein durch die Optik der Bierflaschen auf dem Tisch, wie gesagt bin dann höflich gegangen, schliesslich habe ich heute die 5te Woche ohne Alk hinter mir.

So zu meinem Hobby, ist etwas merkwürdig für einige vielleicht, aber ich repariere Handys Computer so das sie zu hundert % wieder funtioniern, klappt auch meistens, gerade bei PC Software funktionen die um alles in der Welt nicht laufen will gebe ich nicht auf, da gehen schon mal 6 bis 7 stunden am Stück Abends drauf an Zeit, aber wenn alles läuft geht es mir richtig gut, deswegen kommen immer wieder Bekannte zu mir ich solle ihnen helfen, es macht mir einfach spass, nur ginges die letzten Jahre nicht mehr, wie auch wenn ich mich Abends immer vollaufen lassen habe mit Alk, übrigens Alles habe ich mir selbst beigebracht so etwas wieder hinzubekommen ich hab sowas nie gelernt, bin ja auch im nicht Handy/Computerzeitalter aufgewachsen.
So das war es ert mal wieder.
Gruß
No fear (Andi)

Hallo,

Wollte mich mal nach paar Tagen wieder melden.
Bin bis jetzt immer noch ohne Alk nach 5 einhalb Wochen trotz mancher Gedankengänge wo mir Bier im Kopf herrumgeschwirrt ist.
Musste heute zur Blutuntersuchung, allerdings wegen zu viel Harnsäure (Gicht) ich denke das dieses viele Alkoholkonsumieren und falsches Essen jetzt seine Nachwehen zeigt, aber es bestärkt mich weiter trocken zu bleiben.

Einen schönen Dienstag noch,
Gruß
No fear

Hallo Backmaus,

Die ersten Wochen ohne Alk gingen Kopfmäßig gut vorrüber, denn ich habe alles gemacht was liegen geblieben ist. Alkohol hab ich zu 90 % meines Lebens als Beruhigungs und Schlafmittel eingesetzt, soweit meine Kenntnis heute, die restlichen 10% zur Geselligkeit oder Frustabbau. Ich kam ohne Alkohol und komme auch jetzt immer noch nicht zu einem natürlichen Schlafgefühl, das soll heissen ich bin zur Zeit 20 bis 21 Stunden wach, und irgendwann hat man nichts mehr was man tun kann oder keine Lust mehr, einfach nur noch schlafen wäre dann der Wunsch aber es geht nicht, ja dann kommen diese Bierbetäubungsgedanken auf. Gewisse Medikamente hatte ich auch schon, entweder wirkungslos oder ich bin den ganzen Tag Banane im Kopf ( Das mit den Medikamenten ist schon paar Jahre her, auch damals konnte ich nie schlafen) Ich habe also noch viele Baustellen die zu beseitigen sind, davon ist Alkohol die wichtigste zur Zeit, alles auf einmal geht nicht.
Gruß
No fear

Hallo,

ich ziehe mich mal ein Weilchen zurück von hier, ist mir die letzten 24 Stunden zu Anstrengend geworden was ich hier lesen mußte. Habe mich jahrelang verkrochen wegen dem Saufen, jetzt muß ich mal raus unter Menschen und wieder sehn das noch eine andere Welt gibt, das tut meinem trocken sein mehr als hier rumzuhocken, ich bin bestimmt bald wieder da
Gruß
No fear