Sind Kinder bei einem alkoholabhängigen Elternteil geschützt

  • Hallo... gute Idee..dieser thread... :D

    Ich habe ja bereits ellenlang in meinem Thread berichtet, wie unser Weg aussah.../aussieht..
    für mich ist der Kontakt der Kinder zum Vater auch wichtig.. allerdings nur begleitet.. damit die Kinder den Kontakt entspannt und gelöst erleben können.. sie lauern ansonsten nur auf anzeichen, die ihn des trinkens überführen ... :cry: Die Therapie der Kinder ist der andere wichtige Bestandteil... ich hab es gerade noch bei mir im thread geschrieben..


    Zitat von tihaso

    .......... die Kinder sind im Suchtkreis..ungefiltert.. und auch wenn es so ist, dass der KV sich zusammen nimmt, wenn die KInder da sind.. dann denke ich werden die Kinder den Entzug auch spüren.. Ich halte dies für nicht gut.. aber das ist meine Meinung und ich schaue meine Kinder an und und bin froh, dass ich es so gemacht habe und danke auch dem Leiter des Kischubus ... wenn ich erlebe, wie selbstbewußt meine beiden mittlerweile sind.. und wie stark die Kurze alles visualisiert.. sie überlegt und reflektiert.. kann sich und ihre Gefühle wahrnehmen... alles Dinge, die ich an seiner Seite in vielen Bereichen nicht mehr konnte.. und meine beiden waren auch dabei dies zu verlieren.. und wie schön ist dies nun für mich..ich höre meiner Kleinen zu, die klar sagt, wenn ich merke,dass die Besuchskontakte mich belasten, dass ich danach viel Kopfweh habe, dann sag ich es dem Leiter des Kischubus..dann ists besser, wenn ich meinen Vater da nicht mehr sehe....und dazu gehört viel Kraft..die erst jetzt langsam inmir selber spüre.. und das finde ich gut.. dies wäre ohne diesen Weg niemals möglich gewesen...

    Und auch über einen begleiteten Kontakt werden die Kinder sich ihr Bild machen..und wie sagt der Therapeut meiner lieben Kollegin(sie ist auch EKA)?? Nichts ist härter als die Realität!! und a geb ich ihm vollkommen Recht..

    Im Übrigen liegt eine weitere große Chance im begleiteten Umgang ..eine Chance für den Kindsvater: nämlich die Zeit zu nutzen und an sich zu arbeiten und wirklich etwas zu bewegen..

    So viel erst einmal von mir... und Elocin..du hast Recht... beide Teile haben ein Recht aufeinander... GsD gibt es dafür so viele Hilfsangebot..

    Was ich jedoch sehr vermisst habe, war ein suchtbeauftragter bei Gericht.. dies wäre eine wünschenswerte Einrichtung ..zum Schutz der Kinder..


    LG Tina

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Ich bleib dabei! Kein Kind sollte ein trinkendes Elternteil besuchen, ausser mit begleitetem Umgang! Aber da liegt ja schon eine Straftat vor! Da wär ich froh gewesen hätte ich NIE das JA eingeschalten und darum gebittet!
    Sobald ICh als Co meinen "Alki"verlassen habe, bin ich einen grossen Schritt gegangen, mache Therapie und kann für mich und mein Kind da sein!
    Den Ämtern und Richtern vertraue ich nicht, denn die Gesetzeslage ist in meinen Augen NICHT zum Wohle des Kindes da. Einfach veraltert.
    Und danach richten sich leider JA, usw...
    @ Ette, das hat bei mir ganz bestimmt nichts mit Rache zu tun!
    Ich sagte dir schon mal, immer bei sich selbst bleiben! Bitte. Danke!
    Kannst Du es auch bitte lassen, MIR Ratschläge zu geben! Danke!(eigenen Thraed eröffnen)

    Für Mich gibts nur eins: Kinder weg vom Aklkranken Partner!
    Wenn sie in der Adolesenz sind können oder müssen sie ihre eigene Erfahrung machen!

  • Hallo Chanell,

    Zitat

    @ Ette, das hat bei mir ganz bestimmt nichts mit Rache zu tun!
    Ich sagte dir schon mal, immer bei sich selbst bleiben! Bitte. Danke!
    Kannst Du es auch bitte lassen, MIR Ratschläge zu geben! Danke!(eigenen Thraed eröffnen)

    Sei mir nicht böse, aber hier geht es NICHT um Dich und Deine Probleme mit Ette.
    Das ist jetzt der zweite (fremd) Thread, in dem Du mit persönlichen Problemen vom Thema ablenkst.
    Ich finde das ganz schön unhöfllich.

    Liebe Grüße

    Thelma

  • Thelma!
    Dann finds doch unhöflich!
    Finds auch unhöflich von dir wenn du dich in MEINE Angelegenheiten einmischt!
    Immerhin habe ICH hier diese wertvolle Diskussion angeregt!!!!!!

  • Zitat

    Hier im Co-Bereich lese ich, dass es Kindern zuzumuten sei mit dem trinkenden Elternteil in Kontakt zu sein. Hallo, was ist das für eine Auffassung, Kinder sind zu schützen und nicht Elternteilen die trinken, auszuliefern. Als EKA weiss ich, dass wir Kinder Schuldgefühle bei uns selbst suchen und meinen, es läge an uns, dass sie überhaupt trinken, wir wollen sie meist durch unsere Liebe zu ihnen, vom Trinken abbringen und retten. Doch das schafft leider kein Kind. Darauf sollte der andere nicht trinkende Elternteil achten und wissen, dass ihre Kinder ihren Vater/Mutter von der Sucht befreien wollen.

    Redet mit euren Kindern darüber. Bekommen eure Kinder professionelle Hilfe von aussen und wie sieht diese aus?

    Da ich weiss wie das Leben in einer Suchtfamilie aussieht, tut es mir in der Seele weh, zu lesen, dass Kinder an diesen Ort (trinkenden Vater/Mutter) der nur verwirrend ist, zurücksollen. EKA´S sich aber schnellstens trennen müssen.

    Ich habe mich von dem Vater meiner Kinder getrennt, weil ich nicht wollte, dass sie mit einem trinkenden Vater aufwachsen. Richtig. Trotz allem fühlen sie sich - 2,5 Jahre nach der Trennung - bei ihrem Vater sehr wohl, wenn sie ALLE ZWEI WOCHEN DAS WE BEI IHM VERBRINGEN! Das ist etwas anderes, als mit einem alkoholkranken Elternteil komplett aufzuwachsen!

    Ja, ich rede mit meinen Kindern über das Thema "Alkohol" (kurz und knapp), und sie wissen auch, aus welchen Gründen wir uns getrennt haben - soweit sie das mit ihren 5 und 7 Jahren wissen können! Und ja, wir haben uns professionelle Hilfe von außen geholt, um alle mit der Situation leben zu können! Das finde ich auch sehr wichtig! Und seitdem ist hier ein wenig Ruhe eingekehrt, und es geht uns allen besser damit!

    Der Vater meiner Kinder ist krank - OK - er ist trotz allem soweit stabil und kümmert sich gut um die Kinder! Und ich habe nicht das Recht, ihnen den Kontakt zu ihm zu verbieten! Sie wollen dort hin! Sobald es ihnen nicht gut dabei geht (und das merkt man als eine gute Mutter), und sobald sie nicht mehr dort hin wollen, muss man die ganze Sache neu überdenken, aber solange sie sich jedes Mal aufs Neue riesig darüber freuen, die Zeit mit ihrem Vater zu verbringen, werde ich diesen Kontakt unterstützen!

    Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, sondern nur die Anfänge, aber ihr könnt hier nicht alles über einen Kamm scheren. Man muss hier sehr genau differenzieren... der eine Alki kann die Verantwortung für die zwei Tage übernehmen, der andere nicht. Man muss das alles von außen sehr gut beobachten - für die Kinder! Denn die Kinder hängen an ihrem Vater genauso wie an ihrer Mutter! Auch wenn er krank ist! Sie lieben ihn trotzdem und können genauso lernen, ihn so zu akzeptieren, wie er ist, wie wir das hier als Co's eigentlich alle tun sollten... ohne Bedingungen, ohne Forderungen. Schlicht und ergreifend akzeptieren, ohne Wenn und Aber!

    LG, Ayki.

  • hallo chanell

    thelma hat dir ihr empfinden beim lesen deiner beiträge mitgeteilt, nicht mehr und nicht weniger.

    wir sind hier um gemeinsam den weg zu gehn, ob alkoholiker, ob co oder ob eka - das unterschiedliche meinungen gibt zum gleichen thema is daher normal wie ich finde.

    ein höflicher und respektvoller umgang miteinander finde ich persönlich dabei aber schon wünschenswert.

    böses will dir hier keiner was, du ja auch keinem anderen hier denk ich mal :)

    lg -Dani-

  • Zitat

    Dass sich dahinter auch Macht verbarg, wurde mir erst im nachhinein bewusst, als ich mich selbst weiterentwickelt habe.


    So ist es, und nicht anders! Alle, die sagen: KEIN Kontakt zu einem nassen Alkoholiker haben mit Sicherheit auch noch keinen einzigen ERNSTEN Gedanken an betreuten Umgang verschwendet - einfach aus Rache- und Machtgefühlen heraus. Weil er ja so ein schlechter Mensch ist und kein Recht darauf hat, seine Kinder zu sehen. Hat er sich doch selbst eingebrockt die Situation, nicht wahr.... so habe ich auch gedacht... aber das ist falsch!

    Die Kinder haben das Verlangen (meistens jedenfalls), den Vater zu sehen - und DAS ist die oberste Priorität. Man muss die Meinung der Kinder beachten und auf sie eingehen und nicht sich selbst und seine Macht, die man ja meistens dann doch als alleinerziehende Mutter hätte, in den Vordergrund stellen, weil man sich so besser fühlt und dem anderen im Grunde genommen nur einen reinwürgen will! Bei vielen hier habe ich diesen Eindruck, ganz besonders bei dir, Chanell, und das ist einfach nicht OK!

    Als Mutter – und in meinem Fall als der nicht abhängige Part - bin ich dafür da, den Kindern Halt zu geben, für sie da zu sein, ein verlässlicher Mensch, auf den sie zählen können! Diese Person ist sehr wichtig für die Kinder, die Kontakt zu einem suchtkranken Menschen haben! Sie können lernen, mit der Situation gut zu leben und sich dabei wohl zu fühlen!

    Chanell
    Du bist seit ca. 2 Monaten hier angemeldet und redest in einem Ton mit den Leuten, das ist unfassbar! Du bist voller Groll, und du solltest schleunigst an dir selbst arbeiten! So geht man nicht mit anderen Menschen um, selbst wenn man mal verschiendener Meinung ist (und das ist ja vollkommen menschlich)... Niemand hier hat Bock auf einen Zickenkrieg mit dir :) Ich würde vorschlagen, wir reden ab jetzt nur noch mit dir, wenn du mal runterkommst und auf einem ordentlichen Niveau kommunizierst!

  • Auch ich habe zwei Mädels die mit dem alkoholkranken Vater aufgewachsen sind.

    Und ich finde, man muss bei dieser Thematik ein wenig differenzieren. In vielen Alkoholikerfamilien wird das Thema Alkohol ja nicht aufgegriffen. Dort wird gelitten, aber es wird kein Weg gesucht. Da kommt niemand auf die Idee, sich in ein spezielles Forum einzulesen, sich an eine Suchtberatungsstelle zu wenden, sich eine SHG zu suchen oder gar eine Therapie zu machen !!

    Hier in diesem Forum sind aber Angehörige, die sich sehr intensiv mit dieser Thematik beschäftigen. Die alles Wissenswerte aufsaugen, umzusetzen und wenn nötig weitere Hilfen in Anspruch nehmen ! Würden sie dies tun, wenn ihnen ihre Kinder völligst egal wären ? Sie versuchen einen Weg zu finden, um den Kontakt zum trinkenden Elternteil aufrecht zu halten, aber sie Begleiten diesen Weg und scheuen sich nicht klare Regeln aufzustellen.

    Hierin liegt doch dann wohl der Unterschied !

    Meine Mädels sind jetzt im Teenageralter. Seit wir ohne ihren trinkenden Vater leben geht es ihnen gut. Ich bin für sie da. Wir reden über den trinkenden Vater. Sie erleben mich. Sie erleben meine Veränderungen und lernen daraus, dass sie das auch schaffen. Gemeinsam sind wir stark. Wir haben uns, wir können uns aufeinander verlassen und wenn sie Fragen haben oder Kummer, dann reden sie mit mir auch darüber. Ganz besonders, wenn es um ihren Vater geht. Sie haben sich im Laufe der letzten 4 Jahre ihre eigene Meinung dazu gebildet. Und ich habe fröhliche, liebenswerte Mädels die ihren Weg gehen. Keine schlechten Schulnoten, keine depressiven Tage. Und selbst heute kommt mein Pubertätsliebling noch jeden Abend um die Ecke und gibt mir einen Gute-Nacht-Kuss. Sie fühlt sich geborgen denke ich.

    Und das haben wir uns erarbeitet. Durch Anregungen und Hilfen hier. Wir sind den Weg gegangen über räumlich Trennung, wieder ein Zusammenleben, wieder räumliche Trennung bis hin zur entgültigen Trennung, weil Alkohol die größere Rolle in seinem Leben spielt. Meine Mädels haben daraus gelernt und ich war ihr fester Mittelpunkt. Sie fühlten sich in Sicherheit und konnten somit diese Schritte mitgehen. Wir haben gemeinsam daraus gelernt was uns wirklich gut tut.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Diandra,
    schön, von dir zu lesen! Es scheint dir sehr gut zu gehen, und ich freue mich sehr für euch!

    Zitat

    Hier in diesem Forum sind aber Angehörige, die sich sehr intensiv mit dieser Thematik beschäftigen. Die alles Wissenswerte aufsaugen, umzusetzen und wenn nötig weitere Hilfen in Anspruch nehmen ! Würden sie dies tun, wenn ihnen ihre Kinder völligst egal wären ? Sie versuchen einen Weg zu finden, um den Kontakt zum trinkenden Elternteil aufrecht zu halten, aber sie Begleiten diesen Weg und scheuen sich nicht klare Regeln aufzustellen.

    Zitat

    Wir haben gemeinsam daraus gelernt was uns wirklich gut tut.


    Genauso mache ich das - gemeinsam mit meinen Kindern. Meine Kinder sind noch klein, und natürlich muss ich einen großen Teil für sie übernehmen, ihnen unterstützend zur Seite stehen, und ich achte darauf, was ihnen gut tut und was nicht! Der Kontakt zu ihrem Vater tut ihnen gut! Und deshalb fördere ich ihn!

    LG, Ayki!

  • Zitat

    Genauso mache ich das - gemeinsam mit meinen Kindern. Meine Kinder sind noch klein, und natürlich muss ich einen grossen Teil für sie übernehmen, ihnen unterstützend zur Seite stehen, und ich achte darauf, was ihnen gut tut und was nicht! Der Kontakt zu ihrem Vater tut ihnen gut! Und deshalb fördere ich ihn!

    Hallo Aiky,

    ich habe Deinen Thread von Anfang an gelesen, das hört sich da anders an, als Du hier in diesem Thread schreibst.

    Zitat


    Ich muss ihren Vater so akzeptieren, wie er ist. Aber wie soll ich das schaffen, wenn er ständig die Kinder enttäuscht?

    Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, alleine Kinder zu selbstbewussten Erwachsenen zu begleiten.

    Ich weiss auch, dass es Kindern nur gut gehen kann, wenn es Mutter und Vater gut geht, ansonsten bekommen sie deren Frust und schlechte Laune nur ab.

    Finde es gut, dass hier im Forum hingesehen werden kann, wie Co-abhängige sich gegenseitig Unterstützung sein können und dass ihre Wege individuell und unterschiedlich sind.

    Wenn ich aber lese wie der Vater mit Deiner Tochter umgeht, habe ich schon Bedenken, dass sie in einigen Jahren hier schreibt, dass sie einen alkoholabhängigen Mann verbunden ist, einer Liebe hinterherläuft, die sie eigentlich von ihrem Vater im Hier und Jetzt bekommen sollte. "Familienkrankheit Alkoholismus" wird so an nächste Generation weitergegeben.

    Erwachsene sollen andere akzeptieren wie sie sind, das darf und kann ich nicht von Kindern verlangen, dass diese nun mal mit ihrem alkoholkranken Vater klar zu kommen haben. Hier machen es sich Erwachsene, die so denken, wirklich einfach. Vielleicht sollten sie sich in die Kinder mal einfühlen wollen, sicher sähe dann ihre Entscheidung anders aus.

    Ich wäre froh gewesen, wenn mein Vater damals gehandelt hätte und uns Kinder, vor unserer Mutter (wenn sie getrunken hatte) geschützt hätte.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Weitsicht,

    Zitat

    Erwachsene sollen andere akzeptieren wie sie sind, das darf und kann ich nicht von Kindern verlangen, dass diese nun mal mit ihrem alkoholkranken Vater klar zu kommen haben. Hier machen es sich Erwachsene, die so denken, wirklich einfach. Vielleicht sollten sie sich in die Kinder mal einfühlen wollen, sicher sähe dann ihre Entscheidung anders aus.

    Ich mache es mir weißgott nicht einfach - wenn das so wäre, würde ich die Kinder nicht zum Vater lassen! Auch unsere Therapeutin meint, dass die Kinder nicht so unter den Umständen leiden, wie ICH das vermutete (denn diejenige, die ihn nicht akzeptierte, das war ICH, und nicht die Kinder) und trotz allem glücklich sind! Bei der Therapie sollten wir auf einem gemalten Lineal markieren, wie es uns geht von 0-10. Ich machte einen Strich bei der 4, mein Sohn bei 10, meine Tochter bei 8. Das sagt doch alles! Sie akzeptieren nämlich ihren Vater so wie er ist - vielleicht bzw. sehr wahrscheinlich sogar viel mehr als ich das bisher tat - denn sie kennen ihn nicht anders, kommen alle zwei Wochen gut mit ihm zurecht und lieben ihn so, wie er ist! Gehen gerne hin. Wenn sie älter sind, können sie selbst entscheiden, ob sie weiterhin zu ihm möchten oder nicht. Wenn es ihnen gut dabei geht, werden sie das tun, wenn nicht, dann halt nicht!

    Zitat

    Ich wäre froh gewesen, wenn mein Vater damals gehandelt hätte und uns Kinder, vor unserer Mutter (wenn sie getrunken hatte) geschützt hätte.

    Ich habe gehandelt, indem ich mich getrennt habe, damit die Kinder nicht mit einem süchtigen Elternteil aufwachsen müssen, und damit es uns allen besser geht! Außerdem habe ich für Sicherheiten gesorgt. Z. B. wissen meine Kinder - obwohl sie noch so klein sind - meine Handynr. auswendig und können mich jederzeit erreichen, wenn sie sich nicht wohl fühlen oder mal irgend etwas sein sollte.

    Niemand kann sich immer 100%ig sicher sein, ob etwas passiert oder nicht. Soll man deshalb die Kinder wegsperren und nicht mehr zum Vater lassen? Ich weiß überhaupt nicht, worüber wir hier diskutieren...

    Ich habe schon einmal geschrieben, dass hier viele mit Sicherheit eine ganz schlimme Kindheit hatten. Bei meinen Kindern ist das nicht so - und man muss differenzieren und abwägen. Das scheinen hier wirklich einige nicht unterscheiden zu können! Wenn ein Elternteil von morgens bis abends betrunken durch die Gegend rennt (in diesem Fall würde ich meine Kinder selbstverständlich nicht abgeben!), dann ist das etwas anderes, als wenn er sich ein WE gut um seine Kinder kümmert! Beide Menschen können trotzdem Alkoholiker sein. Ich weiß nicht, ob du dich mit den versch. Arten von Alkoholismus auskennst...

    Wenn du meinen 1. Thread gelesen hast, dann hast du ja auch bestimmt gesehen, dass seit meinem 1. Eintrag ca. 2,5 Jahre vergangen sind... damals hätte ich auch am liebsten die Kinder nie zu ihm gelassen, wollte ihn formen, ihm Vorschriften machen, wie er dies und das zu tun hat. Und am besten direkt noch das alleinige Sorgerecht beantragen etc. Ich wollte Kontrolle, hab nur an mich gedacht, weil ich enttäuscht war von ihm und seiner Sauferei, weil er mich im Stich gelassen hat mit den Kindern, der ganzen Arbeit und den Problemen - er hatte sich für den Alkohol entschieden und gegen seine Familie. Und das tut auch jetzt oft noch weh. Aber ich habe es akzeptiert! Und nur so konnte ich umdenken, und die Kinder in den Vordergrund stellen! Ihre Bedürfnisse beachten und ernst nehmen - und die sind nun mal: "Wir wollen zum Papa!" Auch wenn er meine Tochter desöfteren enttäuscht, sie wird lernen, damit zu leben. Und selbst bei der Therapie kam heraus, dass sie es nicht schlimm fand, dass ihr Papa nicht zu ihrem Geburtstag kam, weil er ja noch arbeiten musste, und sie sieht ihn ja dann nächstes WE... Es ist nicht immer alles so, wie wir das vielleicht gerne hätten. Dass sie ihren Vater genauso hassen werden wie wir, denn er ist ja schuld...

    Er ist der Vater, er ist gut zu den Kindern, und er macht an den Vater-Kind-WE alles so, wie er es für richtig hält! Natürlich finde ich viele Dinge noch immer nicht toll. Die Kinder dürfen bei ihm viele Sachen, die sie zu Hause nicht dürfen, sie bleiben bis in die Puppen auf, haben Spaß dabei. Zu Hause müssen sie sich erst wieder an Regeln gewöhnen, wenn sie von einem WE zurück kommen. Aber so ist das nun mal! Solange es den Kindern dabei gut geht, ist das völlig OK für mich! Und ich habe die Aufgabe, für die Kinder da zu sein und ihnen Halt zu geben! So können auch Kinder von alkoholabhängigen Menschen ein glückliches Leben führen, da bin ich mir ganz sicher!

    LG, Ayki.

  • Zitat von Weitsicht

    Ich wäre froh gewesen, wenn mein Vater damals gehandelt hätte und uns Kinder, vor unserer Mutter (wenn sie getrunken hatte) geschützt hätte.

    Hallo Weitsicht,

    wenn sich dein Vater von deiner Mutter getrennt hätte, könntest du ihr dann heute die Tatsache ihrer Krankheit besser verzeihen?

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Chanell,

    warum bist du denn so angepisst wenn sich dein Denken mit den Erfahrungen der anderen nicht deckt? Du hast dich doch hier auch angemeldet um einen Erfahrungsaustausch zu haben der dir und anderen hilft. Oder wolltest du Bestätigungen deines Weges und Gedanken?
    Chanell

    Zitat

    Dann finds doch unhöflich!
    Finds auch unhöflich von dir wenn du dich in MEINE Angelegenheiten einmischt! Immerhin habe ICH hier diese wertvolle Diskussion angeregt!!!!!!

    Wenn sich jemand an der wertvollen Dsskussion beteiligt muss es ja nicht unhöflich sein wenn er eine andere Meinung hat.

    ich selbst finde deine Ansichten, was das Umgangsrecht der Kinder zu einen Alkoholiker betrifft erschreckend. Ich weiß auch nicht aus welcher Motivation heraus du das so siehst. Deine Erfahrungen mit dem Alkoholiker sind deine und nicht die der Kinder . Sollten wir den Kinder nicht eine selbstständige Entwicklung mit auf den Weg geben?

    Das Wohl und Recht der Kinder, auch mit Hilfe von außen ermöglichen , wenn es meinen eigenen Unmut oder Verstehens gegenüber dem Alkoholiker an objektiver Ansichten für die Kinder nicht zulässt.

    Natürlich sind eigene Befindlichkeiten und Erlebnisse ausschlaggebend und Kinder sollen geschützt werden. Da kann aber auch eine qualifizierte Hilfe sehr wichtig sein.

    Zitat

    Ich bleib dabei! Kein Kind sollte ein trinkendes Elternteil besuchen, ausser mit begleitetem Umgang! Aber da liegt ja schon eine Straftat vor!

    Muss nun Alkoholismus als Straftat eingestuft werden damit der Alkoholiker sein Kind sehen kann? Zum Wohle der Kinder kann das wohl nicht sein.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Ette

    Hallo Weitsicht,

    wenn sich dein Vater von deiner Mutter getrennt hätte, könntest du ihr dann heute die Tatsache ihrer Krankheit besser verzeihen?

    LG
    Ette

    Hallo Ette,

    mein Vaterbild das ich von ihm hatte, wäre nicht zerstört worden. Es war leider eine Illusion, mein Vaterbild, was sich erst später, als ich eine junge Frau war, bestätigte.

    Ich wurde und fühle mich von Beiden im Stich gelassen.

    In erster Linie war ich eine Vatertochter, ich liebte ihn sehr, gab die Schuld mehr meiner trinkenden Mutter, als ihm, dass es in unserer Familie mehr Streitigkeiten als ein friedvolles Miteinander gab.

    Wenn er sich früher getrennt hätte, wären mir und meinen Geschwistern körperliche und seelische Gewalt von meiner trinkenden Mutter erspart geblieben. Auch als sie nüchtern war, liess sie ihren Frust an uns Kindern aus. Ich weiss nicht, ob mein Bruder heute noch leben würde, da er anderes und Rückhalt von meinem Vater erlebt hätte.

    Liebe Ette, als EKA müssen und können wir nicht alles verzeihen, was trinkende Elternteile uns angetan haben. Das überlasse ich einer anderen Stelle.

    Die Krankheit kann ich ihr verzeihen, nur ihr Handeln uns Kindern (Schläge, emotionaler Missbrauch) gegenüber, nicht.

    Dass ich hier genau hinsehen kann, wie meine Eltern wirklich waren, hat mir und meinem Mann (auch EKA) geholfen, unseren Kindern, nicht das Erfahrene weiterzugeben.

    Meinem Therapeuten, verdanke ich in dieser Hinsicht, auch viel.

    Nicht die Eltern heute noch schonen, was sie uns angetan haben, sondern unsere Kinder achten und zu respektieren, sollte unsere Aufgabe sein.

    Sie sind unsere Wurzeln wir können sie nicht verleugnen, wir dürfen und können, uns heute liebevoller und empathischer unseren Kindern und anderen Menschen gegenüber verhalten.

    Ich finde es gut, wenn Eltern und Kinder sich aussprechen können, eine Chance für einen Neubeginn und anderes Verhalten miteinander möglich ist/wäre. Hier würden die nachfolgenden Generationen nur davon profitieren.

    Ich hatte diese Chance nicht, bzw. lehnte mein Vater solche Gespräche diesbezüglich ab, jetzt sind beide tot.

    Was bei mir zurück bleibt, ist ein tiefer Schmerz, wenn ich hier lese, wie heute noch Kinder, ohne begleitenden Schutz,
    trinkenden Elternteilen, ausgesetzt sind/werden.

    Ich finde Biene`s Ehrlichkkeit im Alkoholikerbereich, zu diesem Thema, stark und wirklichkeitsnah. Danke ihr dafür. Thelma schreibt genauso ehrlich um Einblick zu bekommen wie es bei Suchtfamilien nunmal aussieht, und wie Kinder darunter leiden, wenn die Alkoholkrankheit nicht gestoppt werden kann.

    Alles Liebe Weitsicht


    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Weitsicht,

    Zitat von Weitsicht

    Liebe Ette, als EKA müssen und können wir nicht alles verzeihen, was trinkende Elternteile uns angetan haben. Das überlasse ich einer anderen Stelle.

    Die Krankheit kann ich ihr verzeihen, nur ihr Handeln uns Kindern (Schläge, emotionaler Missbrauch) gegenüber, nicht.

    Das habe ich für mich anders erfahren. Ich konnte nur anfangen gesund zu werden, indem ich meiner Mutter die Schläge und den emotionalen Missbrauch verziehen habe. Vergessen werde ich diese Tatsachen nie. Aber durch das Verzeihen habe ich mich selber soweit befreit, dass ich mich auf eigenes Wachstum konzentrieren konnte indem ich die Verantwortung dafür selbst übernehme.

    Ich empfinde es auch als einen großen Widerspruch, dass du deiner Mutter ihre Krankheit verzeihen kannst, jedoch nicht ihre daraus resultierenden Verhaltensweisen. Vereinfacht dargestellt kommt bei mir an: Ich verzeih dir zwar, dass du dir den Magen verdorben hast, dass du mir deshalb in den Flur k....., verzeih ich dir aber nie.

    Ich weiß nicht, wie alt du bist, Weitsicht. Du hast selber Kinder, also bist du kein Kind mehr, bist aber nach wie vor auf Mama und Papa böse. Ich weiß nicht, ob du so die Liebe leben und an deine Kinder weitergeben kannst, wie du dir wünschst.

    Du hast ohne Zweifel viel ertragen in deiner Kindheit. Damit stehst du sicherlich nicht alleine. Als Mutter würde ich jedoch verzweifeln, wenn mein Sohn mir immer und immer wieder erzählen würde, was ich in seiner Jugend mit ihm falsch gemacht habe. Ich hätte keine Möglichkeit mehr, es zu ändern, sondern würde nur immer wieder auf mein defizitäres Verhalten hingewiesen werden, das ich noch nicht einmal aus bösen Willen an den Tag legte, sondern weil ich es nicht besser wusste. Das wäre, glaub ich für mich ein Punkt, wo ich ernsthaft darüber nachdenken würde, welchen Sinn es machte, den Kontakt mit ihm zu halten. Ich sähe dann für mich nur zwei Alternativen: keinen Kontakt mehr zu meinem Sohn oder mich dahin zu begeben, wo nach deinen Worten alles verziehen werden kann.....

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Weitsicht,

    auch ich empfinde die Offenheit von Biene sehr angenehm, denn nur über diese Offenheit können seelische Verletzungen minimiert werden.

    Aber da beginnt ja auch die Schwierigkeit bei den nicht Trinkenden, wie auch trinkenden Elternteile. Solange sie in der Sucht feststecken, ist es fast gar nicht möglich, auch nur ansatzweise zu erkennen, wahrzunehmen, was ich meinen Kindern eigentlich für eine Last aufbürde, indem ich als Mutter zum Beispiel geschwiegen habe, zur Arbeit gehen mußte, weil er es wieder alles versoffen hatte.

    Auch ich ließ meine Kinder bei meinem schlagenden Trinker. Ich konnte nicht hinsehen, daß er schädlich war, solange er trinkt, er sie verbal mißhandelte, weil ich in meiner Krankheit, der Co-Abhängigkeit gefangen war, selbst so tief am Boden war, daß ich das Ausmaß nicht erkennen konnte.
    Erst, als ich kapitulierte, meinen Tiefpunkt erreichte, konnte ich damit beginnen,meine Kinder (und auch mich) zu beschützen.

    Vorwürfe mache ich mir heute genug, denn ich sehe heute ganz klar, was ich meinen Kindern damit angetan habe. Sehr oft kommt der Gedanke, daß ich hätte den Kindern die Last abnehmen müssen, daß sie nicht daran schuld waren, daß er trank, mich schlug, sie anschrie. Aber dafür hätte ich ja selbst für mich die Verantwortung übernehmen müssen. Das kann ich erst heute.

    Ich habe, als ich es begriffen habe, meine Kinder genommen, wir sind geflüchtet, haben den Kontakt abgebrochen. Dann habe ich meine Kinder um Verzeihung gebeten, daß ich sie nicht beschützt habe.

    Liebe Weitsicht, wenn ich gerade Ettes letzten Beitrag lese, spür ich den tiefen Schmerz, nicht eher begriffen zuhaben. Manche schaffen dies nie, aber heute können wir ganz offen und ehrlich darüber sprechen. In diesen Gesprächen erzählen mir die Kinder, wie sehr sie gelitten haben, sie sich von mir im Stich gelassen fühlten,aber auch wissen, daß er krank ist. Sie lernen jetzt, daß sie keine Verantwortung dafür übernehmen müssen, denn nur über die Offenheit und Ehrlichkeit lernen de Kinder auch authentisch zu sein.Sie haben erkannt, daß ich in der Zeit, in der ich meine Kinder *ungeschützt*, unbetreut ihm überlassen habe, auch sehr krank war.

    Heute weiß ich, daß dies für meine lieben Kleinen nicht rückgängig machen kann, sie ungeschützt einem nassen Trinker überlassen zuhaben, aber ich durfte erfahren, daß a) ich mir verzeihen durfte und b) meine Kinder mir verziehen haben.

    Bei all Deinen Gefühlen, daß Du dies nicht kannst, bedenke bitte, daß auch der nicht trinkende Elternteil in sich gefangen ist, nicht erkennt, den Weg der Selbstzerstörung geht.

    Heute würde ich meine Kinder nicht allein lassen, würde sie besser schützen können, weil ich die Gefahr des seelischen Schadens am eigenen Leib erfahren habe, erkannt habe, daß ich selbst sehr krank bin.
    Der Kontakt zum Stiefvater ist gänzlich abgebrochen, was aber genauso traumatisch ist für Kinder, meine Kinder. Die Möglichkeit eines betreuten Umgangs hätte es geben können, aber er trinkt nach wie vor, hat sich für diesen Weg entschieden, weiterhin boshaft zu sein, so daß ich den kompletten Abbruch wählte, der aber auch seine Wunden hinterläßt.


    Ich hoffe, ich konnte mal die Sichtweise einer Mutter erklären, die ihre Kinder nicht beschützt hat, und heute mit den Folgen lebt.

    Liebe Grüße
    S.Käferchen

  • Hallo,

    dieser Thread hat einiges hochgeholt bei mir, genau das was Thelma oder Käferchen geschrieben haben ist bei uns auch passiert, was noch passiert ist weiß ich (noch) nicht.

    Es kommt der Schmerz hoch nicht früher erkannt zu haben, aber auch Angst wenn ich Weitsicht lese, das meine Kinder mir mal nie verzeihen können.

    LG
    Elocin

  • Hallo Zusammen..


    natürlich sollen hier verschiedene Standpunkte diskutiert werden .. Meine Meinung ist auch die, dass die Kinder Kontakt haben sollen..aber geschützt.. Dies bedeutet, begleitet..

    ´ Hartmut :

    Zitat von Hartmut

    ich selbst finde deine Ansichten, was das Umgangsrecht der Kinder zu einen Alkoholiker betrifft erschreckend. Ich weiß auch nicht aus welcher Motivation heraus du das so siehst. Deine Erfahrungen mit dem Alkoholiker sind deine und nicht die der Kinder . Sollten wir den Kinder nicht eine selbstständige Entwicklung mit auf den Weg geben?


    Ich finde diesen Gedanken sehr schwierig.. wenn ich überlege, wie mein Weg ins Co verlaufen ist, dann denke ich wie schnell geraten dann die Kinder in diese Schiene?? Warum ist der EkaBereich so voll????

    Zitat von Hartmut


    Zitat:
    Ich bleib dabei! Kein Kind sollte ein trinkendes Elternteil besuchen, ausser mit begleitetem Umgang! Aber da liegt ja schon eine Straftat vor!


    Muss nun Alkoholismus als Straftat eingestuft werden damit der Alkoholiker sein Kind sehen kann? Zum Wohle der Kinder kann das wohl nicht sein

    nun als Straftat würde ich es nicht einstufen(wobei ich auch klar deine Verletztheit und Enttäuschung daraus lese und es auch sehr ernst nehme ), aber ich denke, dass ein begleiteter Umgang unerlässlich ist.. Ich glaube auch nicht, dass mein Mann die Kinder bewußt manipuliert, was seine Sucht anbelangt und das daraus resultierende Verhalten .. ich glaube auch nicht, dass er es wirklich bewußt mir gegenüber eingesetzt hat.. dennoch sein Verhalten ist so.. ich versuche eben nicht die Kinder als Druckmittel einzusetzen..deshalb hab ich ja auch Jugendamt und Kischubu mit ins Boot geholt... Im Übrigen wären wir heute noch ein Paar, wenn ich ihm nicht die Tür gewiesen hätte.. und was er tut, sind immer wieder kalte Entzüge zu Hause..das verkonsumieren anderer Drogen ...und deshalb geb ich Chanell insofern Recht, als dass den Kindern ein Umfeld zur Verfügung gestellt werden sollte, in welchem sie sich sicher fühlen können und der Umgang eine Bereicherung darstellt...dies ist bei meinem Noch eben ganz und gar nicht der Fall....leider..leider für die KInder..
    Zu dem Thema, was wir unseren Kinder selber angetan haben, fällt mir auch meine eigene Traurigkeit ein.. aber ich denke, dass die Kinder auch daran wachsen können.. sie haben eine einmalige Chance..nämlich zu erleben, dass man einer solchen Situation nicht ausgeliefert ist auf Gedeih und Verderb..sondern,. dass es auch aus einer solch besch*ss*n*n Situation einen Ausweg gibt!!! Ich kann natürlich auch im Negativen darauf schauen..aber handeln kann ich doch nur im Hier und Jetzt....
    Wie die Lebensplanung meines Nochs aussieht vermag ich nicht zu sagen..kann nur meine Ahnung dazu aufschreiben..aber das was er unterm Strich daraus macht, das liegt weder in meinem noch in dem Ermessen der Kinder.. und so lange sie den Umgang im Kischubu als positiv für sich erleben, wird er den Kontakt auch nicht verlieren.. und ich finde, das liegt ganz allein an ihm!! Sollte er irgendwann den Dreh kriegen, spricht auch nichts gegen offenen Umgang.. allerdings ist er Lichtjahre davon entfernt :cry: Ganz traurig fionde ich einfach auch die tatsachem dass er sich ein halbes Jahr komplett aus dem Leben der Kinder eliminiert hat und dann nach dem x.kalten entzug wieder aus der schachtel springt, weil er gerade mal wieder trocken ist.. dann den Kindern eins vom Pferd erzählt und kurz darauf wieder rückfällig wird , um sich dann wieder nicht zum versprochenen Termin zu melden.. Da frag mich mich manchmal schon ernsthaft: WIE OFT NOCH??? und "denke dann auch".. macht es sich an diesem Punkt ganz schön einfach..da ist es -böse gesprochen- ganz schön praktisch..da paßt die Krankheit dann gut in den Kram! Diese permanenten Enttäuschungen bei den Kindern, die baden doch die nicht trinkenden Elternteile aus.. so auch du Ayki...die enttäuschung an deiner Tochter... da kann ich deine Wut sehr gut nachvollziehen... deshalb würde ich an diesem Punkt rigeros dazwischenfunken .. .aber wie schon gesagt... jeder geht seinen Weg..so gut er kann..manchmal ändert man auch den Einschlag.. dies hab ich schon an mehreren Punkten dank des Forums getan...

    Genug der Gedankengänge .mir dreht sich schon alles und die Kinder müssen auch noch auf Zack gebracht werden.. die große braucht die Windel..ich hoffe mal, dass sie nicht wieder krampft.. Übrigens ist auch dies ein Parameter für mich... in der Zeit als es auf das Familiengericht zu ging, krampfte sie wieder vermehrt und die Kleine hatte erschreckend viele Migräneanfälle... :cry:

    Schluss jetzt..sonst komm ich nicht hier weg.. :shock::lol::lol:


    LG Tina

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Tina,

    ich spreche hier von einem Umgangsrecht und nicht um ein Auwachsen bei einer Alkoholiker Familie. Der Umgang soll ja auch vorab von qualifizierten Menschen überprüft werden und wenn nötig in Begleitung geschehen.

    ich spreche als Alkoholiker und nicht als CO oder EKA , bei denen ich mich nicht reinversetzen kann , deswegen finde ich auch deine Ansichten Ok.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (12. Mai 2009 um 21:06)

  • Hallo Hartmut.. danke für deine Antwort..

    Zitat von Hartmut

    Der Umgang soll ja auch vorab von qualifizierten Menschen überprüft werden und wenn nötig in Begleitung geschehen.

    ... genau das ist der Punkt... leider geschieht dies nicht wirklich oft...


    Wir sind ja hier zum Austausch und voneinander lernen...und ich danke für dieses Forum..ohne manch hartes Wort, wäre ich heut noch nicht da, wo ich nun stehe :D

    lG Tina

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

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