neu hier, und seit zwei wochen trocken

  • Guten Abend, Morgen (tolles Wortspiel :x ),

    schön dass Du dich jetzt hier zeigst und von Dir erzählst....WILLKOMMEN!!!

    Mit dem "alleine-in-seelen-ruhe-trinken-und-ausreden-finden" bin ich auch gut vertraut....es gab vor ca. 5-6Jahren so eine Zeit bei mir. Ich weiß heute, dass da meine psychische Abhängigkeit von dem Zeug begann. Bin dann auch immer introvertierter geworden, bis ich vor 4 Jahren meine heutige Frau kennenlernte. Sie ist mein Engel und half mir wieder auf die Beine...

    Wünsche Dir viel Kraft und auch einen Engel auf Erden :)

    Ingo

    jeder von uns ist Kunst...gezeichnet vom Leben

  • hallo Morgen!

    Herzlich willkommen!
    ...und schön,dass Du jetzt hier "mitmischen" möchtest.
    Wir wollen uns gegenseitig auf unseren trockenen Weg unterstützen.
    Gerade zu Beginn der Abstinenz ist manchmal eine Stütze nötig.

    Erzähl mal ein bisschen von Dir und Deinem Leben und was Du jetzt so ändern möchtest.
    Liebe Grüsse
    von der
    neugierigen Backmaus

  • jaja, das war damals so eine art "in der eigenen melancholie und schwermütigkeit suhlen".....nach meiner therapie im letzten jahr weiß ich heute auch, dass es damals eine depression war. ich war da in so einem teufelskreis, feundin verloren, studium abgebrochen, finanzielle rückschläge erlebt, etc.pp.
    das war einfach zuviel und ich hätte da schon eine therapie (gegen die depression) machen müssen....naja, und jetzt bin ich seit august letzten jahres alkfrei.

    DU SCHAFFST DAS AUCH, da bin ich ganz sicher....denn es lohnt sich für DICH UND deine Tochter!!!

    machst du eine therapie?

    eleven*

    jeder von uns ist Kunst...gezeichnet vom Leben

  • Hallo Morgen

    Na,bevor Du in die Daunen versinkst erstmal herzlichen Glückwunsch nachträglich zu Deinem Geburtstag!!!!

    Du hast schon gemerkt,bei den Freunden teilt sich jetzt die Spreu vom Weizen.
    Diese Erfahrung machten hier einige.
    ...auf gewisse "Freunde" kannst Du verzichten.
    Es werden sich neue finden.

    Schlaf schön!

    Backmaus

  • HalloM Morgen,

    Zitat

    Echt, ich weiß gar nicht wohin mit meiner Wut.

    Ein Sandsack wäre da praktisch. Aber eine Matratze, ein großes Kissen oder ähnliches tut´s auch. Wenn Du kannst- schrei ruhig dabei.

    Welche Entspannungsmöglichkeiten hast Du bzw. welche kennst Du? MIR hat die progressive Muskelentspannung in der Entgiftung und das autogene Training in der LZT geholfen. Kurse gibt es oft bei der VHS oder Vereinen. Du musst es lernen, damit Du es wirkungsvoll anwenden kannst Im Laufe der Zeit habe ich auch die Musik (über Kopfhörer) dazu entdeckt und kann dabei herrlich "schweben".

    LG kommal

    unterwegs...

  • Guten Abend
    Morgen!

    So ein kleiner Infekt wird Dich doch nicht umschmeissen?!;-)
    Die Therapie mit Alkohol "dämpft" die Symptome.
    Die Flüssigkeiten,die Dir "über den Berg" helfen...ich denke,dass schaffst Du auch ohne!;-)

    Zu meiner Person: ich bin jetzt 3 Jahre trocken.
    Suchtdruck,wie hier viel beschrieben,hatte ich nie.
    Gedanken kamen -und kommen selten heute noch-in "Schocksituationen" oder auch wie letztens in der Theaterpause,wo Menschen mit ihren Sekt an Stehtischen standen.Ich spürte förmlich das kalte Prickeln am Gaumen.Das sind aber nur kurze Augenblicke,Gedankenblitze-wie Yvonne mal geschrieben hat.
    Ich dreh mich dann weg und nipp weiter an meiner Cola.Der Unruhe ganz zu Anfang meiner Abstinenz bin ich mit hektischen Aktivitäten in Haus und Hof und langen Aufenthalten an der frischen Luft begegnet.
    Sport war schon immer mein Ding.
    Habe viel gelesen über Alkoholsucht und
    habe mich durch die gesamte Saftabteilung des Supermarktes meines Vertrauens getrunken!:-)

    Jeder hat so seine Strategie entwickelt ; die Hauptsache ist Dein Wille.

    Ich wünsch' Dir erst mal gute Besserung-schaue später noch mal 'rein.
    L.G.
    Backmaus

  • Hallo Morgen,

    Zitat

    Ist das kompliziert beschrieben? Wahrscheinlich.

    Überhaupt nicht. Mir ging´s ja ähnlich und heute gleube ich, dass die Angst vor dem Krank sein auch die Angst vor dem Auffallen war.

    Zitat

    Es ist immer wieder das Kopfkino welches mich runterzieht.

    Das Kopfkino schaltest Du bei der Entspannung aus, lernst, damit umzugehen. Du hast da ja schon gute Ansätze.

    Wichtig ist, es zu Beginn unter Anleitung -später alleine- regelmäßig zu üben. Dann kannst Du es später auch bei Bedarf einsetzen.

    Zitat

    Ich bin wirklich froh dass ich zur Therapie gehe.

    Das freut mich. Wie steht´s denn da? Bist Du schon bei den Gesprächen mit/in der Beratungsstelle?

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Morgen,

    Deine Gefühle hinsichtlich Deiner "Mangelerscheinungen" kann ich noch gut
    nachvollziehen. Der Alkohol nahm früher so viel Raum in meinem Leben ein,
    das ich, -nachdem ich nicht mehr trank- ein regelrechtes Vakuum in mir
    verspürte. Naja, Gott sei Dank ist es aber doch so, das ganz schnell die
    positiven Apsekte meiner neuen Lebensführung die Oberhand gewannen.
    Nach einer gewissen Zeit ohne Alkohol bekommt man so richtig Wind
    unter die Flügel und dann geht alles viel leichter.

    Im ersten Jahr meiner Trockenheit hatte mich die schlimmste
    Grippe meines Lebens erwischt. Es hat sehr lange gedauert bis
    ich wieder halbwegs auf dem Damm war.
    Heute denke ich manchmal das diese Heftigkeit mir der mich
    die Grippe "erwischte" auch mit der Umstellung meines Organismus
    auf "Trocken" zu tun hatte. Danach bin ich jedenfalls von weiteren
    Beeinträchtigungen verschont geblieben. Bis heute. Mir geht
    es gut wie nie zuvor. Alles in allem kann ich sagen:Es hat sich
    sehr gelohnt den Weg in die Trockenheit zu gehen.

    Wünsche Dir gute Besserung
    und viel Erfolg auf Deinem Weg.

    Paolo

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Hallo Morgen,

    Zitat

    die auch mit Homöopathier arbeitet


    Da wird doch mit "Verdünnungen" gearbeitet? :arrow: Bachblüten? In der Medizin ist Alkohol in vielen Substanzen vorhanden. Aufgepasst!

    Zitat

    das aufbrechen bestimmter Blockaden

    Da bist Du gut informiert :wink:

    So, jetzt lass ich Dir deine Ruhe und wünsche Dir baldige Besserung!!!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Morgen

    Ich hoffe,Dich hat es nicht vollends umgehauen!;-)

    Konntest trotz Infekt Deine geplanten Unternehmungen starten?

    Ich denke,Du bist auf einen guten Weg; horchst in Dich 'rein,was Dir gut tut.
    Das ist das,was wir brauchen-gerade zu Beginn unserer Abstinenz-uns verwöhnen!
    Jede(r) auf seine/ihre Art ...und gaaaaaaaaaaaanz !!! viele haben "Schmackes" auf Süsses!:-)

    Liebe Grüsse

    Backmaus


    @ kommal

    Du, Bachblüten gibt es auch in Pastillenform OHNE Alkohol.
    Liebe Grüsse
    Backmaus

  • Hallo Morgen,

    wie geht´s Dir heute?

    Zitat

    Die Situation heute mit meinem Bruder gefiel mir nicht wirklich

    Hast Du ihm das gesagt?

    Zitat

    zieht es mich nicht gerade nicht mehr hin zu trinkenden Leuten.

    Mich auch nicht. Letztens, als ich wieder eine Firmenfeier abgesagt habe meinte ein Kollege, ich könnte doch nicht immer fernbleiben, wenn Alkohol getrunken würde.

    Ich habe ihm geantwortet: "Doch, DAS kann ich!"


    LG und weiter gute Besserung wünscht

    kommal

    unterwegs...

  • Guten Morgen

    Morgen!
    Na,wie geht es Dir heute?

    Weiss Dein Bruder ,dass Du keinen Alkohol mehr trinken möchtest?

    Ich würde mich mit ihm beim nächsten Mal auch besser zum Frühstück treffen--oder ganz klar sagen: "ich fühle mich unwohl mit Dir und dem Alkohol neben mir!"
    Solche Situationen können Dich zum Alkoholtrinken verleiten-ganz plötzlich kann er da sein-der Drang selbst zu trinken.
    Schön,dass Du "es geschafft" hast!
    ....und mit "klaren Kopf" sind solche Veranstaltungen doch "ungefiltert und unvernebelt " zu geniessen!;-)

    Dir einen schönen Sonntag!

    Ich werde mich (wegen Sch...wettter) mal in den Fitnesstempel bewegen!

    Liebe Grüsse
    Backmaus

  • Hallo Morgen

    Booah-sei froh,dass der Typ sich nicht gemeldet hat.
    Denkbar schlechter Zeitpunkt!;-)
    Ihr beide in einem See von Alkohol-und nach jedem Schwimmzug geht ihr dann weiter auf Tauchstation!;-)

    Ja,das mit dem Outen...
    für mich auch schwieriges Thema.
    Habe mich vorsichtig 'rangetastet.
    Es gibt hier ganz verschiedene Meinungen dazu.
    Ich finde,jeder sollte so verfahren,wie er meint.
    Wir kennen hier nicht das Umfeld des Betroffenen.
    Die Offenheit,sich zu seiner Sucht zu bekennen ist der beste Weg.
    Wann,bei wem,mit welchen Worten-jeder ,der "es" ernst meint,wird eine Lösung für sich finden.

    Ja,Fitness mache ich schon seid etwa 16 Jahren.
    Ich weiss,widerspricht sich irgendwo!;-)
    ...bin erst seid 3 Jahren trocken.
    Ich habe oft versucht,meinen Restalkohol durch "sportliches Ausschwitzen" los zu werden...
    Verabredungen habe ich garnicht getroffen-dann kam ich auch nicht in die Verlegenheit,sie absagen zu müssen.
    Bin immer alleine joggen gegangen,dann bekam auch keiner meine "Übelkeitsattacken" mit!
    Ich kann Dir heute noch die Stellen zeigen,wo's mich damals " erwischt" hat!
    Hört sich jetzt vielleicht humorvoll an,aber zum Lachen war mir damals nicht.
    Das schlechte Gewissen war immer dabei und mir war schon eine lange Zeit klar,dass ich mein Leben ändern muss.
    ...und heute...fit "wie ein Turnschuh" und jetzt momentan wohlig erschöpft.
    Badewanne,Tee,Kuchen und Ruhe....Herz,was willst Du mehr?
    liebe Grüsse
    Backmaus

  • Guten Morgen
    Morgen

    na,dann steht aber eine Reparatur an!
    Gerade,wenn es Dir nicht so gut geht,ist es wichtig,Dich hier im Forum austauschen zu können.
    Du hast ja geschrieben,wie der Gedanke an den "Tröster und Abschalter" sich breit gemacht hat.

    Ich finde es ganz wichtig,im Gespräch mit Deiner Tochter zu bleiben.
    Den gebeichteten Alkoholrausch finde ich sehr schlimm.
    Vielleicht eine Provokation?
    Sie weiss doch ,was Alkohol anrichtet.
    Ich gehe davon aus,dass sie von Deiner Sucht genug mitbekommen hat.(?)
    Hilfreich wäre eine Therapiestunde für Euch Beide zusammen.Damit Ihr wieder kommunizieren könnt.
    Sie ist in einem schwierigen Alter,orientiert sich zunehmend weg von zuhause aber verlernt nicht miteinander zu reden.
    Geht doch mal zusammen frühstücken ausserhalb der Wohnung.Sie könnte auch eine Freundin dazu einladen-sieht dann nicht so offiziell aus.
    Ich denke,dass Du Dir Vorwürfe wegen Deiner nassen Vergangenheit machst und jetzt alles wieder aufholen und gutmachen möchtest,was versäumt wurde.
    Zu Beginn meiner Trockenheit hatte ich bei mir ähnliche "Schlechte-Gewissen-Aktivitäten" festgestellt.
    Bringt nichts-für beide Seiten nicht.
    Versäumtes und Geschehenes kann nicht "abgearbeitet" werden.
    Du kannst Gesprächsbereitschaft signalisieren und Deine Hilfe anbieten.
    Hast Du noch ältere Kinder?

    Einen guten trockenen Sonntag
    wünscht
    Backmaus

  • Hallo morgen,
    ich finde, Du kannst von deiner Tochter nicht viel Verstandniss oder ueberlegtes Handeln verlangen:
    Wie du schreibst , bist du er seit kurzem trocken.
    Vergleiche diese Lebensspanne mit der vorherigen. Woher soll fuer deine Tochter klar sein dass sich bei dir etwas geaendert hat?
    Sie hat alles Recht der Welt, ihre Fehler zu machen. Nur weil Du ploetzlich von Saulus zum Paulus wirst, aendert sich fuer sie erstmal garnichts.
    Sie meldet sich per SMS. Das ist doch was! Frag Sie per SMS: gehts dir gut?
    Wir haben selber eine grosse Tochter, zu ihr haben wir, als sie 16 war, den Kontakt verloren, sie lebte kurz bei ihrem leiblichen Vater, was auch nicht funktionierte.
    Ins Spiel kamen wir wieder, als sie wegen einer Drogenpsychose in die geschlossene kam.
    Seidem sind wir uns alle wieder sehr nahe.
    Lasss sie nicht fallen, man ist mit 17 noch nicht erwachsen, fuehlt sich aber klueger und ueberlegener als jemals spaeter.
    Alles Gute fuer dich, viel kraft und niemals aufgeben!

  • Hallo Morgen

    Ja,Du hast recht!
    Es ist ,wie eine neue Welt betreten-aber halt nur "wie".
    Die Welt hat sich nicht verändert aber DU bist dabei Dich zu verändern.
    Du hast Dich Deiner Tochter annähern können.
    Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden-heisst es und bei Euch hat ein Gespräch geholfen.

    Gedanken,was hätte,was wäre ....hätte ich doch....bringen Dich nicht weiter.
    Ändern geht nicht,ist passiert aber Du kannst ab jetzt Deine "Prioritäten" ändern.
    Für Dich!
    Was DIR wichtig ist,zählt!
    Lass andere glücklich sein(sind sie es?) mit Neuwagen,Mega-Reisen,Blabla....
    DU entscheidest,was DU für wichtig hältst.
    Gerade in der ersten Phase der Abstinenz halte ich es für richtig,sich SELBST gutes zu tun!
    Die Seele schreit danach!
    Jeder hat seinen eigenen "Glücksbringer"!:-)
    Was ist Deiner?
    Lesen? Sport?Haustier?Lecker essen?,Spaziergänge?Musik?Gesichtsmaske?.....

    Hier und Heute kannst Du für Dich etwas finden.
    ...und das muss nicht teuer sein.
    Denn" einigermassen den Tag rumkriegen" hört sich nicht gut an!
    Liebe Grüsse
    Backmaus

  • Hallo Morgen,

    ich lese grad deine Zeilen.

    Mir hat bei aktuem Suchtdruck vor allem die Ablenkung geholfen. Was war für mich egal, Hauptsache meine Gedanken vom Alkohol ablenken und sehr viel Wasser trinken.

    Sollte das nicht gelingen, würde ich nicht scheuen zum Arzt zu gehen.

    Lg Mieken

  • Hallo Mieken

    Natürlich ist nicht alles "supigut",nur weil der Alkoho jetzt weggelassen wird.
    Leider-schön wär's!

    Nicht nur die schlechten,auch die guten Gefühle wurden zugeschüttet und kommen gerade in der ersten Zeit der Abstinenz wieder hoch.
    Also erstmal Chaos im Hirn!:-(
    Mieken hat geschrieben"Ablenken"
    -das isses!
    Was ist mit Hobbies?
    Wenn Du auf Gesellschaft keine Lust hast,oder die nur alktrinkend unterwegs ist,dann hole Dir einen Fim aus der Videothek,"tauche" in die Fantasiewelt eines Buches,fahre Fahrrad,gehe spazieren....
    oder lese und schreibe hier!
    Ich telefoniere auch gerne-da vergeht die Zeit wie im Fluge!:-)

    liebe Grüsse von
    Backmaus

  • Hallo Morgen,

    auch, wenn nicht die erhofften Antworten kommen, kann ich Dir nur den guten Tipp geben, hier einfach drauflos zu schreiben! Schreib Dir alles von der Seele, dies kann befreien.
    Den Tipp von Mieken kann ich Dir auch nur bestätigen. Tu etwas Gutes für *Dich*, telefoniere, geh spazieren, beweg Dich, trinke viel, höre Musik. Alles, was Dir gut tut eben.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.Dies schlechte Gefühl jetzt auszuhalten, ist ganz furchtbar schwer, aber genau dies wieder mit Alk zuzudröhnen, ist eben genau nicht der Weg! Es ist das, was wir wieder erlernen müssen, uns eine andere Strategie zu suchen, mit negativen Gefühlen klarzukommen.

    Schreib! Schreib!Schreib!

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

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