• Hmmmm.... ist es jetzt nur ein neues modewort, das fast inflationär benutzt wird? Oder chic, weils ja doch so einen gebildeten touch vermittel? Auf jeden fall KANN es auch abwertend verwendet werden – dann muss allerdings ein NICHT dabei sein. so wie in der äußerung „du bist ja nicht empathisch“. schlecht kindheit gehabt? zu lange kein s.. oder was?

    Hmmm.... wo steht eigentlich, dass empathie nur das nachfühlen kann, was dem ursprünglich fühlenden in den kram passt? Kann ich mich nicht auch in etwas einfühlen, also empathisch sein, für nicht so positive empfindungen und verhaltensweisen?

    Hmmm... aber – dann ist empathie ja gar nix tolles mehr. Dann merkt mein empathisches gegenüber ja womöglich meine schwächen. Na – und da arbeite ich doch heftigst dran, die selber zu übersehen. Wenn sich da jetzt einer einfühlt – empathisch ist....??? Nä.....dann sag ich lieber, der ist nicht empathisch.

    Hmmm....was ist denn nun eigentlich empathisch? Mitfühlend? Einfühlsam? Postiv, negativ? Menschlich, seelenverwandschaft, übersinnlich? Oder – vielleicht doch nur ein modewort?

    Hmmm....auf jeden fall war ich in der rückschau am empatischsten, als „mein alki“ noch mit mir lebte und trank. Da war ich so empathisch, dass er gar nicht zu reden brauchte. Ich war so empathisch, dass ich immer viel besser wusste als er selbst, was gut für ihn war. Hat ihn zwar nicht vom trinken abgehalten, mir aber das gute gefühl der einfühlsamen seele gegeben. Die natürlich undankbarst behandelt wurde dafür. Weil – „mein „alki“ war schließlich alles andere als empathisch.

    Hmmm.... irgendwie komm ich mit der empathie nicht weiter. Isse nu gut oder nicht gut? Merk ich mit empathie bloß die netten empfindungen beim andern oder auch die weniger netten? Ich komm allein nicht weiter....

    Kann mir von euch einer helfen?

    Lg
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Ette,

    also ich kenne das vor allem als schulisches Erziehungsziel: Empathiefähigkeit fördern.

    Ich verbinde damit eigentlich erstmal nur einen Perspektivwechsel, also gerade auch Gefühle nachvollziehen können, die man selbst erstmal nicht hat. Also ein Raus aus dem Egoismus. Dass ich mich z.B. an fiesen Mobbingsituationen nicht beteilige, weil ich nachfühlen kann, wie das ist, auch wenn ich im Augenblick den Drang habe, mich selbst aufzuwerten durchs Mitmachen.

    Die Fähigkeit, dann - nach dem Mitfühlen mit anderen - aber wieder zu sich zurückzuspringen, zum eigenen Gefühl, eigenen Standpunkt, die ist, glaube ich, in den Lehrplänen nicht so richtig verankert...

    So weit meine GEdanken,
    liebe Grüße
    Doro

  • hi ette,

    ich habs nicht so mit fremdwörtern, verwend sie daher selber auch net soo gern wie ich zugeben muss :oops:

    ich verstehe unter empathie einfach nur jemand anderen zu vermitteln das ich seine gedankengänge verstehe, muss aber diese dazu nicht unbedingt teilen.

    is etz ganz simple ausgedrückt, wahrscheinlich gibts noch zehnmillion definitionen bzw. genauer erweiterungen dazu so wie ich unsere deutsche sprache kenne :lol:

    lg -Dani-

  • Hallo Ette,

    für mich ist es ein Modewort, das nun als Allround Schlagwort verwendet werden kann oder darf. Dabei verliert es schnell seinen eigentlichen Sinn.

    Ich weiß auch nicht , ob bei einen Erfahrungsaustausch , in einem Forum die Empathie eindeutig ausgemacht werden kann. Mir fehlt da einfach die Mimik , die Gestik und auch vielleicht das Verständis der Formulierungen der geschrieben Post.

    Wenn bei einem Erfahrungsaustausch , Wertungen für andere Personen abgegeben werden , lese ich des öfteren , das da bei einer Nichtübereinstimmug , angeblich die Emathie fehlt.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Ette,

    für mich bedeutet Empathie Mitgefühl oder auch die Fähigkeit sich in andere einfühlen können.

    Zitat

    Hmmm.... wo steht eigentlich, dass empathie nur das nachfühlen kann, was dem ursprünglich fühlenden in den kram passt?

    Nirgendwo, so verstehe ich das auch nicht. Pech des Gegenübers oder auch meines, wenn ich etwas sehe, was ich nicht sehen soll oder was nicht da ist und damit einer Fehlinterpretation meinerseits entspringt.

    Zitat

    Kann ich mich nicht auch in etwas einfühlen, also empathisch sein, für nicht so positive empfindungen und verhaltensweisen?

    Klar, warum denn nicht. Wo steht den geschrieben, dass Gefühle nur positiv sein sollen? Es ist nicht fein, sein Gegenüber vor's Schienbein zu treten, trotzdem kann ich wunderbar dieses Bedürfnis einiger Personen in manchen Situationen nachempfinden.

    Zitat

    Hmmm... aber – dann ist empathie ja gar nix tolles mehr. Dann merkt mein empathisches gegenüber ja womöglich meine schwächen

    Jo, und wo ist das Problem? Sind Schwächen etwas schlechtes? Nö! Wer das so sieht, hat ein Problem mit sich selbst.

    Zitat

    Na – und da arbeite ich doch heftigst dran, die selber zu übersehen. Wenn sich da jetzt einer einfühlt – empathisch ist....??? Nä.....dann sag ich lieber, der ist nicht empathisch.

    Das soll's geben. Für mein empfinden, das Problem des „Blinden“.

    Zitat

    Hmmm....was ist denn nun eigentlich empathisch? Mitfühlend? Einfühlsam? Postiv, negativ? Menschlich, seelenverwandschaft, übersinnlich? Oder – vielleicht doch nur ein modewort?

    Alles, wobei ich persönlich, das Übersinnliche und die Seelenverwandschaft streichen würde.

    Zitat

    Hmmm.... irgendwie komm ich mit der empathie nicht weiter. Isse nu gut oder nicht gut?

    Ob das gut oder schlecht ist, ist für mich davon abhängig ob dies den Mitfühlenden oder Einfühlenden belastet oder nicht, ob das Einfühlen als unangenehm empfunden wird oder nicht. Für mich nicht zu verwechseln mit Mitleid = mitleiden.

    Zitat

    Merk ich mit empathie bloß die netten empfindungen beim andern oder auch die weniger netten?

    Beide, wenn man nur freundliche Gefühle nachfühlen kann, stimmt was nicht, ebenso wenn man nur unfreundliche nachfühlen kann. Wenn man sich weigert das eine oder andere zu fühlen, ist auch was im argen.

    Es gibt kein gut oder schlecht, es liegt im Auge des Betrachters und in der Hand des Benutzers. Alles hat seine zwei Seiten. Wie überall im Leben gehört Ehrlichkeit sich selbst gegenüber dazu.

    Mal so meine Gedanken dazu.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Ette!

    Empatie: Den anderen verstehen,in seiner Not und seinen Problemen.

    Hilfestellung geben.

    Dabei bei mir bleiben,
    mich nicht mit den Nöten des anderen identifizieren.

    So bleibe ich frei für mich und für andere.

    Manchmal brauche ich mehr Ruhe und mehr Bei-mir-sein,wenn ich jemanden in grosser Not antreffe. Ich tanke da Kräfte für mich und vielleicht auch für den anderen solange ihm das nicht gelingt.

    So verstehe ich es.

    Liebe Grüsse!
    Yvonne

    ichbinda123

  • Guten Morgen Ette,
    Empathie steht für mich nur für die Fähigkeit mich in andere - gedanklich - hineinzuversetzen und nachzufühlen.

    Keinesfalls aber verbinde ich das mit Hilfestellung oder Aktionen meinerseits.

    Empathie steht für mich als neutrales Entgegennehmen von Gefühle eines anderen, nachvollziehen ja - mit leiden nein....

    Lieben Gruß von Dagmar

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