Viele Fragen - Chaos im Kopf

  • Hallo,
    ich lese schon seit einigen Wochen hier mit, habe mich aber erst heute entschließen können, mich anzumelden und vorzustellen.
    Jetzt hatte ich meine situation schon geschrieben und beim abschicken meines beitrages ist er plötzlich verschwunden. Jetzt also nochmals von vorne!

    Ich (w, 46 J.) habe seit Oktober 2008 eine Beziehung zu einer Frau geführt. Diese Beziehung war geprägt von immer wieder kehrenden (überraschenden) Abbrüchen, viel Abwertungen, Beleidigungen und Wutausbrüchen ihrerseits. Von Anfang an war mir aufgefallen, dass sie übermäßig Alkohol konsumiert. Ich habe dies aber nie angesprochen, auch wenn ich dies Freunden gegenüber thematisiert hatte. Durch die Abbrüche und die geografische Entfernung haben wir uns nur selten gesehen.
    Ich führe hier nicht alle Einzelheiten auf, das wäre für mein erstes Posting einfach zuviel!
    Vor ca. 15 Tagen rief sie mich an; wir waren mal wieder getrennt, und bat mich zu kommen. Ich lehnte zunächst ab, dann rückte sie ganz langsam mit der Sprache raus. IN den kommenden Tagen folgten Gespräche mit ihrer Hausärztin und ihren beiden Töchtern, aber ich benötigte tatsächlich noch 2 weitere Tage um die tatsächliche Tragweite auch zu realisieren.
    Sie bat mich, sie bei einer Entgiftung zuhause zu begleiten, was ich auch tat. Ich nahm mir einige Tage frei und die Entgiftung war zwar anstrengend, aber verlief nicht so schlimm wie ich mir das ausgemalt hatte. Nach ca. 5 Tagen war „alles gut“, doch in der darauf folgenden Woche wurde sie wieder rückfällig. Wieder zur Ärztin, erster Besuch bei den AA, REHA-Antrag etc. und ich nahm mir 2 Wochen Urlaub und nochmals Entgiftung zu hause. Diesmal sogar ohne nennenswerte Entgiftungserscheinungen. Doch plötzlich wurde sie übermütig (m.E. Hochmütig!), begann mich und mein Leben zu kritisieren, begann wieder mich zu beleidigen und nachdem sie auf meine Bitten, damit doch aufzuhören, nicht endete, nahm ich mir einige Minuten Zeit, dachte nach, packte dann meine Sachen und ging.
    So, bis dahin in aller Kürze!
    Hier habe ich mich nun angemeldet, weil ich Austausch suche. Zwar mache ich mir keine Vorwürfe und denke (seltsamerweise) auch nicht, dass ich sie im Stich gelassen haben könnte, mache mir aber natürlich auch Gedanken um ihren Zustand. Wichtiger für mich ist aber zu verstehen, weshalb ich monatelang das Thema ihr gegenüber nicht angesprochen habe.

    Ich würde mich freuen, mit Hilfe des Austausches in diesem Forum ein wenig mehr „Ordnung“ in meinem Kopf zu bekommen.
    Dickes Dankeschön fürs Lesen und eventuell folgende Reaktionen!

    beano

  • hallo beano!

    herzlich willkommen jetzt auch im offenen! :D

    vielleicht verstehst DU es noch nicht zum HEUTIGEN zeitpunkt...jedoch glaube ich das DU dich durch dein aktuelles verhalten SELBST "gerettet"hast...

    ordnung IN DICH zu bringen...

    ja das ist ein lohnenswertes ziel...

    denn es hat MIT DIR ZU TUN!

    einen hilfreichen erfahrungsaustausch wünscht DIR

    caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo beano,

    sei herzlich willkommen hier bei uns Co-Abhängigen.

    Schreibe nur ruhig alles, was Dich so belastet, denn dies allein kann schon etwas entlasten, den Kopf wieder frei machen.


    Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier bei uns.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Liebe Caro
    auch hier im offenen ein DANkE für Deine schnelle Antwort.
    Ja - dass das ganz auch mit mir zu tun hat, zu tun haben muss, ist mir schon klar - nur das WIE eben noch ganz und gar nicht.
    Hatte z.b. schon vor einigen Tagen mit ihr darüber gesprochen, dass ich mir Gedanken über meinen eigenen Anteil machen würde. sie selbst arbeitet therapeutisch, möchte daher auch eine stationäre entgiftung vermeiden und verneinte einen anteil von mir in dieser problematik. das hatte mich seltsamerweise sofort gewundert.

    natürlich könnte ich mir selbst sagen, dass ich ja weder mit ihr zusammen gelebt noch ihre alkoholsucht lange "begleitet" habe. doch irgendwas in mir sagt: DENNOCH!

    beano

  • liebes s.käferchen

    auch Dir danke für die Begrüßung!

    Ja - allein das Schreiben hier und das Gefühl, nicht ganz allein zu sein, hilft ungemein. Mein Freundeskreis sagt nur: "Gut, dass Du den Schritt gegangen bist!" - sie haben sowieso nicht verstanden, weshalb ich mir so einges in den vergangenen Monaten gefallen lassen habe (ich selbst ja auch nicht)
    Aber mit meinem Gehen vor 4 Tagen ist die "Sache" ja nicht einfach erledigt. Da gibt es keinen on/off Schalter im Herzen und im Kopf.
    Und ich möchte mich auch schützen - schützen davor, wenn sie vielleicht doch wieder nachts vor meiner Türe steht. Das würde nämlich bedeuten, dass sie wieder trinkt (was ich für sie nciht hoffe) - aber ich möchte nicht mehr schwach werden und sie rein lassen - auch wenn ich über das Ende der Beziehung schon sehr traurug bin.
    Sicherlich habe ich auch angst um sie - es tut weh zu wissen, dass niemand mehr um sie herum ist. Die jüngste Tochter (17 J.) ist vor ca. 3 Wochen ausgezogen, weil sie die Angst um ihre Mutter nicht mehr ausgehalten hat. Freunde/innen haben sich in den vergangenen Tagen gar nicht mehr gemeldet. Sie erklärte mir dies, dass sie selbst zu diesen "oberflächigen Menschen" keinen Kontakt mehr wolle - aber vielleicht ist ja alles ganz anders!?

    Aber vielleicht stimmt ja der altbekannte Spruch, wonach ein Mensch wirklich erst ganz tief in der Sch***e stecken muss, eher er kapiert????

    beano

  • beano,ich für mich bin SICHER das, egal welcher mensch dem alkoholabhängigen gegenübersteht...NIEMAND "diesen"erreichen KANN...

    wir sind im laufe der krankheit zur "statistenrolle"geworden...

    auch wenn DU "nur"8monate bei ihr gewesen bist....

    hat sie aufgenommen was DU ihr entgegengebracht hast...

    liebe von einem "gesunden menschen"...

    der geist ist krank...die seele schreit :cry:

    dies zu akzeptieren..bedarf der EIGENEN VERÄNDERUNG!

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • guten morgen beano!

    DU hast IHR ihre verantwortung für sich selbst ein stück weit abgenommen...dich gekümmert(wie es jeder liebende mensch tun würde)

    weshalb DU es getan hast,weshalb DU es nicht angesprochen hast(bei ihr)?!?

    aus liebe(meine meinung)...sind wir nicht alle erstmal so sozial erzogen zu helfen?

    was ich mit meinem post ausdrücken will(von gestern)...

    ob es nun der lebensgefährte,das eigene kind(so wie ich)ist...der alkoholiker liebt AUCH!!!!!!seine krankheit jedoch macht es ihm/ihr unmöglich so zu sein wie es ein gesunder mensch wäre....

    "verstehen"was in einem alkoholkranken vorsich geht...ist nicht möglich..

    indem wir uns mit der alkohlkrankehit auseinander setzten lernen wir das WIR machtlos dem alkohol gegenüber sind

    hilfe durch NICHTHILFE!

    nur wenn der betroffene das GANZE ausmaß SEINER krankheit SPÜRT...hat er die möglichkeit zu ERKENNEN und dadurch vielleicht den WILLEN SICH SELBST ALLES AN ERDENKLICHE HILFE ZU NEHMEN

    so,muss nu arbeiten...ich wünsch DIR weiterhin nen hilfreichen erfahrungsaustausch...

    wie geht es DIR heut?

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Liebe Caro,
    vielen dank für deine (er)klärenden worte!!!

    eigentlich hatte ich gedacht, dass SIE längst über einen gewissen punkt hinaus sei. für mich gab es bisher einen großen unterschied: die kranken, die ihre sucht negieren, abstreiten etc. und die, die für sich erkannt haben, dass sie krank sind und hilfe suchen. in letzterer "kategorie" hatte ich eigentlich meine ex-freundin gesehen.
    ich wäre mit ihr auch den weg der entgiftung, therapie etc. gegangen - hatte ich doch das gefhl, dass sie auf einem wirklich guten weg sei - doch die neuerlichen beleidigungen und beschimpfungen brachten mein fass zum überlaufen. dass sie in dem prozess, in dem sie steckt nicht zu einer objektiven ´betrachtungsweise fähig ist, war mir klar - aber dem menschen, der hilfreich zur seite steht so ungerecht gegenüber zu sein, muss meiner meinung nach auch nicht sein. denn acuh für mich war und ist das ja keine einfache situation.
    seit gestern vergrößern sich meine sorgen und ich habe mühe, mich nciht bei ihr zu melden. aber ich werde es nicht tun, auch wenn ich völlig unsicher bin, was "richtig" und was "falsch" ist. dass sie sich bisher nicht bei mir gemeldet hat, zeugt entweder davon, dass sie nicht trinkt oder so sehr trinkt, dass sie nicht kann.
    zudem frage ich mich auch, ob es das nun gewesen ist??? immerhin hat sie mir in den vergangenen wochen so viel von sich, ihrem leben erzählt - sie ist ja kein schlechter mensch - und ich war von ihrer wirklich schonungslosen offenheit beeindruckt.
    freunde von mir meinen, dass sei alles nur ein "spiel" - eine art von berechnung, mich dahin zu kriegen, wohin sie mich haben möchte.... immer nur solange, wie sie es benötigt.
    was auch immer es ist - mir tut es gut hier zu lesen und zu schreiben und mich dadurch an alles zu erinnern, was in den letzten monaten passiert ist. und irgendwie spüre ich auch, dass ich eine art von entschuldigung von ihr erwarte und gleichzeitig denke ich: "wie dumm ist das denn!" ich habe nicht das gefühl, dass sie zu einer art von unrechtsbewußtsein fähig ist und ich spüre dass es mich ärgert, dass sie nun wohl denkt, ich hätte sie im stich gelassen, ich sei nicht stark genug gewesen. aber auch hier denke ich dann sofort: "was interessiert dich eigentlich, was sie über dich denkt?"
    du siehst ... chaos im kopf!
    tja, und ich bin traurig über das ende, dass alles so kommen musste!!!

    diese woche habe ich noch urlaub - den ich mir ja für die entgiftung und die tage danach genommen hatte - und hoffe, bis nächsten montag wieder eingermaßen klar zu sehen!

    beano

  • Hallo Beano,

    herzlich willkommen bei uns.

    Zitat

    was "richtig" und was "falsch" ist.


    Deine Zweifel kann ich sehr gut nachvollziehen, das kenne ich auch.
    Ich habe auch vieles getan, von dem ich dachte, es sei richtig. Das richtige bezog sich aber nur auf meinen Mann.
    Heute sehe ich es für mich als richtig an, mich um mich zu kümmern, zu schauen, was tut mir gut.

    Dieses "Spiel" wie es deine Freunde genannt haben, ist der Kreislauf von uns COs.
    Ich war immer auf dem Sprung um zu helfen, aber ich kann nicht helfen.
    Bei dieser Hilfe habe ich mich verbogen, ich wußte selbst nicht mehr, was mit gut tun könnte.
    Ich habe mich um meinen Mann gesorgt, war immer da, habe alles ausgebügelt.

    Zitat

    diese woche habe ich noch urlaub - den ich mir ja für die entgiftung und die tage danach genommen hatte


    das ist definitiv nicht deine Aufgabe, dafür gibt es Kliniken, die diese Entgiftungen vornehmen.
    Ich wünsche dir, das du diese Woche Urlaub für dich nutzen kannst.
    Überlege dir, was dir gut tun könnte, und mach es. Denn du bist jetzt wichtig.
    Du alleine hast es in der Hand, dich Stück für Stück aus diesem "Spiel" zurückzuziehen.
    Es ist nicht leicht, aber du kannst es schaffen. Ich wünsche es dir.


    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • lämmchen,

    vielen dank für deine worte!!!

    natürlich sind kliniken bzw. fach-leute im grunde die richtige anlaufstelle für eine entgiftung. wie ich aber schon schrieb, ist meine ex-freundin selbst therapeutisch tätig und möchte sich ihre berufliche zukunft nicht ganz verbauen, wenn sie selbst in eine klinik geht. so hat sie auchmit ihrer hausärtzin ein "deal" - ihr wurde die diagnose "burn-out" gestellt und demnach ist auch der REHA-antrag.
    ich selbst hatte (und habe) einfach zu wenig ahnung von der materie, denke mir aber heute ... dass ein gerader weg immer noch der beste weg ist. beruflich ist sie nun sowiesie erst mal "draußen", eltern dürfen ncihts wissen (der herr papa ist angstgestört), ihre töchter wissen bescheid - aber ich glaube nicht die ganze wahrheit und ihre freunde wissen gar nichts. wie ich schon schrieb gibt es da seit wochen gar keinen kontakt mehr, wo vorher noch tägliche anrufe und hunderte von sms hin und her geschickt wurden.
    ich selbst kenne das ganz ausmaß wohl auch nicht wirklich!

    habe eben noch ein wenig im forum gestöbert bzw. gelesen und mir fiel auf, dass doch recht wenig über gefühle, vermissen, lieben etc. geschrieben wird. den partner bzw. die partnerin zu verlassen ist ja nur ein fakt, dass eigene gefühlsleben, die entäuschung, auch der leibes"kummer" ist ja eine ganz andere.
    mich würde interessieren ob es hier "fälle" gibt, wo es nach der trennung, dem "aufwachen" der/des sucht-partners, der entgiftung und LZT in der beziehung dann doch weiterging?

    würde mich über reaktionen und postings sehr freuen!

    danke

    beano

  • Hallo Beano,

    Zitat

    wo es nach der trennung, dem "aufwachen" der/des sucht-partners, der entgiftung und LZT in der beziehung dann doch weiterging?

    die Fälle gibt es durchaus, ich kann dir dazu nichts schreiben, aber ich würde Thelmas Thread dazu empfehlen.

    Zitat

    denke mir aber heute ... dass ein gerader weg immer noch der beste weg ist.


    Da gebe ich dir recht. Was deine EX da macht, ist alles andere als ein gerader Weg, sie läßt sich jede Menge Hintertürchen auf.
    Ich bin auch im med. Bereich tätig, und habe einen Kollegen, der Alkoholiker ist.
    Er hat sich geoutet, eine Therapie gemacht, und hat keinerlei Nachteile dadurch.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • ich gebe es zu:
    eigentlich hatte ich mir einen etwas regeren austausch hier erhofft, hilfe auch, anteilnahme bzw. "einfach nur einen austausch!"
    einen, wie er in allen postings und threads zu verfolgen ist.
    frage mich nun, weshalb ein solcher in allen bisherigen und auch neuen threads zu beobachten ist - nur nicht in meinem?
    zu langweilig? mmh.
    nein, glaube ich nicht, eher scheint es an der kombination "frau/frau" zu liegen; da sind die rollen vielleicht nicht so klar verteilt. keine ahnung. ich will nicht ungerecht sein - aber entäuscht und allein bin ich schon!

    beano

  • hallo beano! :D

    find s gut das du so gerade herraus sagen kannst...was DICH "stört"...

    von meiner seite ein klipp und klares NEIN!das liegt NICHT an frau/frau kombination...warum auch?

    am anfang ist alles neu und fremd...bring DICH ein in deinem eigenen thread und wenn du lust und energie für andere threads hast....schreib auch dort

    kennenlernen
    austauschen

    SELBSTHILFE

    mehr braucht es nicht 8)

    brauchst nicht enttäuscht zu sein...DU hast vielleicht ZUVIEL von uns ERWARTET 8)

    wie geht es DIR?

    liebe motivierende grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • hallo Mö und Caro,

    danke für eure aufmunterung, hoffe ihr habt meine "kritik" nicht persönlich genommen (auch die anderen mitleserInnen nciht!) - aber gestern war einfach ein schlimmer tag für mich. mein kopf sagt mir: lass die finger von ihr, mein herz aber blutet!!
    so habe ich gestern doch das telefon in die hand genommen und sie angerufen, wollte wissen ob sie noch lebt (ja, hört sich wohl dramatisch an, ist aber so). sie "spielte" mir eine glücklich frau vor, doch mittlerweile weiß ich ja, wie sie drauf ist, wenn sie getrunken hat. habe ihr auch direkt gesagt, dass sie wohl "gepeglt" sei - was sie vehement abstritt. "Habe seit Tagen keinen chluck mehr getrunken!" dann kamen wieder manipulationsversuche von ihr, wieder dramatische geschichten von unberechtigter kontosperrung, dass ihre 2. tochter nun auch sexuell belstigt worden sei und sich dabei das bein gebrochen hätte und und und.
    ich habe das telefonat dann irgendwann einfach abgebrochen, sie rief dann nochmal an und dann nochnal und nochmal.
    manchmal kommt sie mir wirklich wie "Dr. Jakyll und Mr. Hyde" vor - von liebenswürdig, zugewandt und einsichtig bis hin zu einem Monster. Sie sagte mal wieder schlimme Sachen, zum Schluß kam der Hammer: Ich hätte ihre Alkoholsüchtigkeit ja nur erfunden, ich wolle sie eh nur Pathologisieren!
    Ich habe daraufhin ihre beste Freundin (die von nichts was weiß!!!) angerufen und habe ihr erzählt was Sache ist und wenn sie nciht möchte dass meine ex irgendwann tot in der wohnung liegt, sie jetzt bitte (sie ist theraoeutin!!) was tun soll. ich habe sie dann auch gefragt, wie man denn die beste freundin sein kann - über jahre - und das meiste aus dem leben der anderen ncihts weiß. nun zweifle ich zwar etwas, ob das so gut war die freundin anzurufen ... aber schlimmer kann es auch nicht mehr werden, oder
    ich weiß nur, dass ich mich jetzt echt mal zusammenreißen sollte und keinerlei kontakt mehr!!!!

    danke fürs lesen

    beano

  • guten morgen beano!

    gerade in situationen in denen es mir wiedermal(und es waren UNZÄHLIGE)mehr wie schlimm/schlecht/schrecklich ging...habe ich mich an den pc gesetzt,bin hierher gekommen und hab SOFORT um hilfe gebeten....

    was jetzt nicht heissen soll das DU das nun AUCH machen sollst 8) !mag`s DIR einfach nur erzählen

    mein leben lang hab ich verzweifelt versucht mit schwierigen situationen ALLEIN zurechtzukommen.wo es mich hingeführt hat,naja...das weiss man ja.direkt in meine umfangreiche KRANKHEIT :roll:

    ob ich`s mir dann erleichternd von der seele hier schrieb oder aber DIREKT

    HILFE KÖNNT IHR BITTE FÜR MICH DASEIN!?schrie(h)b...

    ich veränderte MEIN krankes verhalten und das HALF MIR.ich übte sozusagen..immer und immer wieder.es war erleichternd und stärkte MICH auf dauer.

    JA auch diese HILFE im forum hat mich gesund gemacht :D

    übrigens war es nich so das ich trotz "begleitung"von hier imstande war "es"richtig zu machen in schwierigen situationen.auch ICH bin meinen "alten"verhaltensweisen gefolgt.bin so RICHTIG CO-ABHÄNGIG immer und immer wieder zu IHR....hab mir meine "peinigungen abgeholt"und bin wieder hierher gekommen...hab`s mit all den anderen lieben usern "besprochen,beweint,beraten,BETRACHTET"...und siehe da!

    DAS hat GEHOLFEN!*sehrdankbarbin*

    das dein herz blutet ist nichts schlimmes,doch "es"nicht "zuverarzten"she DIR bestimmt nicht ähnlich :wink:

    egal was DU für DICH "ausprobierst" es gehört zu DEINEM gesundwerden

    auch unsicherheit,ob`s nu richtig oder falsch war,gehört dazu.wenn DU mit der freundin drüber gesprochen hast IST DAS DEIN GUTES RECHT!den deckmantel der alkoholkrankheit zu "lüften"ist schwierig...und hilfreich

    FÜR DICH!

    DU gibst ab von DEINEN nöten

    dafür bist DU hier

    um für DICH in ein wieder gesundes und zufriedenes leben zurückzufinden

    DU weisst(und wenn nicht dann schreib ich es einfach nochmal :P)

    WIR begleiten DICH sehr gern auf DEINEM weg!

    köpfle hoch und WEITERMACHEN

    wie geht es DIR heute?

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • guten morgen, liebe Caro

    heute geht es mir etwas besser, dennoch ist der letzte gedanke abends und der erste gedanke morgens der an sie. ich weiß, es ist nur eine frage der zeit, bis das aufhört - dennoch bin und bleibe ich einigermaßen fassungslos (über sie, wie aber auch über mich!!!)
    was bleibt ist die angst, dass sie doch irgendwann wieder nachts und betrunken vor meiner tür steht und ich eventuell wieder schwaach werde: darauf habe ich garkeine lust mehr!
    am liebsten würde ich eine liste machen, in der ich alles aufzähle und niederschreibe, was ich mir in den vergangenen monaten habe bieten lassen und diese liste mir an die wand hänge, damit ich es ja nciht vergesse!!! weshalb ich das bisher nicht gemacht habe, liegt einzig und allein daran, dass mich das zu sehr aufwühlen würde und meine wut noch vergrößern. (schrecklich so eine wut, die man nirgends hinbringen kann!!).
    zudem schuldet sie mir noch 800 Euro, die ich ihr in unpässlichen situationen geliehen habe. meist ignoriert sie dieses thema, hatte ihr schon eine mahnung geschickt und mit einem mahnbescheid und pfändung gedroht. dann kommen immer diese storys, dass ihr konto gesperrt sei etc.
    jetzt versuche ich innerlich so viel abstand zu bekommen, damit ich ihr ohne schlechtes gewissen doch einen gerichtlichen mahnbescheid schicke. so doof ist man da ja auch noch, dass man von sich selbst denkt, dass man unfair ist, wenn man sowas tut. irgendwie will ich sie ja auch noch vor noch mehr ungemach schützen .... weshalb tut sie sich das denn noch an ... wenn sie keine kohle hat, könnte sie ganz einfach sagen: "Hör zu, ich überweis Dir 50 euro pro monat und damit wäre die sache erledigt!"
    aber da scheint doch zuviel hochmut in ihr zu sein, auch selbstüberschätzung, sie zwingt mcih ja geradezu dazu!!!
    ich verstehe das alles nicht!

    dir, caro danke ich jedenfalls für deine hilfe - ich würde mich ja gerne etwas aktiver (auch für andere) in diesem forum beteiligen, aber irgendwie denke ich, dass ich noch gar nciht soweit bin, um "schlaue" ratschläge zu geben. aber mitlesen tue ich schon!!!

    schönen feiertag (hier in NRW ist einer)
    beano

  • Hallo beano,
    Du schreibst über Deine Wut, die Du nirgendwo hinbringen kannst! Siehs andersherum: mit Wut im Bauch hast Du schon einen kleinen Schritt über die ständigen Verletzungen und das Ausgenutzt-Werden hinaus gemacht! Und vielleicht bringst Du ja nicht Deine Wut sondern Deine Wut Dich irgendwohin! Du bist jedenfalls sicher auf dem richtigen Weg, auch wenn es einem selbst manchmal nicht so vorkommt und man sich hin- und hergerissen fühlt!
    Viele Grüße
    mauve

  • Hallo beano,
    ich selber habe für mich festgestellt, dass Angst und Wut mir nicht gut tun und mich noch tiefer an den anderen fesseln.

    Ich konnte aber nicht damit umgehen und bin dann in meiner Verzweiflung in den Garten gegangen und habe Unkraut gezupft oder bin einfach gelaufen, einfach den Körper ausgepowert. Egal was, aber etwas für mich.

    Solange Wut, Hass und Angst (Angst verfolgt mich jetzt zuweilen noch) vor dem Gegenüber da ist, haben die uns noch immer an der Angelrute und können uns zappeln lassen.

    Ich habe komplett den Kontakt abgeblockt, kein Telefonat, keine Öffnen der Türe als dann Wutanfälle kamen habe ich die Polizei geholt. Nein, meinen mühsamen Abstand, den lasse ich mir nicht zerstören. So lange habe ich gebraucht mich endlich loszureißen, dann lasse ich mich nicht mehr zurückziehen. Es ist mein Leben und kein Spiel wie Tauziehen, wo es mal hin und her geht.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • liebe mauve,


    Zitat von mauve

    Hallo beano,
    Und vielleicht bringst Du ja nicht Deine Wut sondern Deine Wut Dich irgendwohin!
    mauve

    ja, das denke ich auch - so dumm es sich anhört, aber ich bin ganz froh um diese wut, muss deren energie nur noch in die richtige richtung lenken - denn zerfressen lassen möchte ich mich von dieser wut natürlich nicht.
    mehr und mehr frage ich mich, weshalb ich das eigentlich alles mitgemacht habe? so verblendet kann man doch eigentlich nicht sein. eigentlich!!! schon nach ihrem ersten sch**ß verhalten hätte ich einen schlußstrich ziehen müssen - wobei, dass hatte ich ja eigentlich schon (immer diese eigentlichs!!!!). aber nach ein paar tagen stand sie wieder vor meiner tür, zu diesem zeitpunkt habe ich einfach nicht kapiert, um was es eigentlich geht - das war der knackpunkt. schwupps, ist man drin in dieser spirale und je länger die andauert, je mehr man sich gefallen lässt, je schwieriger ist das entkommen!!!

    wie geht es dir denn, mauve

    lg beano

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