Bin als Zweite von fünf Kindern geboren. Meinen leibl. Vater habe ich nie kennengelernt; er ist wortwörtl. im Suff ersoffen. Meine Kindheit war geprägt vom Alkohol und seinen Folgen. Mein Stiefvater schlug in Ekszessen meine Mutter und uns (weil wir dazwischen gingen).
Psychische Misshandlungen blieben natürlich auch nicht aus. Meine Mutter haute oft mit uns Kids ab, kam aber immer wieder zu ihm zurück.
Mein heutiges Verhältnis zu meinem Vater ist ganz normal. Die frühere Zeit hab ich verdrängt. Er trinkt hin und wieder immer noch einen übern Durst, aber er ist verlässlich, wenn man ihn braucht. Und ein herzensguter Opa.
Mit 20 lernte ich meinen Mann kennen. Da war er schon Dauerkiffer. Hat auch andere Drogen getestet, blieb aber beim Hasch.
Vor 8/9 Jahren hörte er damit auf und der Alk wurde dominant. Der Übergang war schleichend, denke so 2 Jährle rum.
Letztes Jahr machte er eine Kurzzeittherapie. Nach zwei Wochen kam der erste Rückfall.
Mittlerweile sind zwei Wochen das Maximum an alkfreien Zeiten geworden. Zwei/dreimal die Woche angetrunken zu sein, ist wieder keine Seltenheit mehr.
Gerade eben bin ich wieder in der Phase mit Trennungsgedanken.
Da der Weg bis dahin sehr schwer für mich ist – ich liebe ihn immer noch sehr – habe ich mich hier angemeldet.
Tja, das bin ich. Noch Fragen?