• hallo ratlosemutter!

    willkommen nun auch hier im offenen bereich!

    rat kann ich dir nicht geben,mein sohn ist noch klein.doch wirst du bestimmt noch von anderen usern angeschrieben...

    wollt dir einen für DICH hilfreichen erfahrungsaustausch wünschen...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo ratlosemutter,

    na siehst Du, daß hat ja schnell geklappt :wink:

    Der Lebenslauf Deines Sohnes ist als Mutter ganz gewiß sehr hart, diese auszuhalten.
    Ich weiß ja nicht, was Du mit Deinem Sohn schon für Gespräche geführt hast, aber leider wird Dir nichts übrigbleiben, als Deinem Sohn die Eigenverantwortlichkeit für sein Handeln zu lassen.
    Wir Angehörigen, ob nun Eltern oder Partner neigen ja oft dazu, denjenigen beschützen zu wollen, aber bei der Krankheit Alkoholismus bedarf es oftmals nur den eigenen Tiefpunkt und die Einsicht zu erlangen, daß ich mir als Süchtiger selbst Hilfe suchen muß und nur ich allein den Weg aus der Sucht finden muß.

    Was tust Du denn für Dich? Hast Du Hilfestellung durch irgendwen oder einer Beratungsstelle oder eventuell einem Therapeuten? Denn die Wirkung der Sucht eiens Angehörigen kann für uns enorm schädliche Auswirkungen haben in körperlicher, seelischer Hinsicht.

    Ich wünsche Dir ganz ehrlich, daß Du hier für Dich viel loslassen kannst .

    Lieben Gruß

    Susanne

  • Hallo Ratlosemutter,

    dieses Machtlose, hilflose Gefühl kenne ich nur zu gut. Das Aushalten nicht wirklich aktiv etwas zu tun, tut endlos weh.

    Leider ist es so das sie es selber spüren müssen das ihnen niemand aus diesem Mist heraus hilft. Das nur sie selber etwas dafür tun können.

    Eigenverantwortung wie Susanne es geschriben hat ist dabei sehr sehr wichtig, denn es hilft ihm nicht wenn du als Mutter ihm die Kartoffeln aus dem Feuer holst.

    Du kannst "nur" lernen dich von seinem Problemen abzugrenzen, welches sehr schmerzvoll ist. Sie aber nicht zu deinem machen, auch wenn die Sorgen immer da sein werden.

    Als erstes würde ich zu einer Beratungsstelle gehen und die können dir gegeben falls einen Therapeuten empfehlen. Dort ist die Wartezeit auch nicht soo lang.

    Lieben Gruß
    Nicole

  • Hallo,

    mir hat es sehr geholfen, mir erstmal hier alles von der Seele zu schreiben(im geschützten Bereich schreibe ich mein Tagebuch).
    Welche Hilfestellung Dir am Besten gut tut, kannst nur Du entscheiden.Warum probierst Du es nicht einfach aus.

    Es ist bei Allem ganz wichtig, daß Du für Dich selbst entscheidest, denn nur Du kannst doch wissen, ob Dir der Alkoholkonsum Deines Kindes zuviel erscheint. Deine Bedürfnisse klar zu benennen, daß ist ganz maßgeblich, auch Deinem Sohn seine Grenzen bezüglich seines Handelns aufzuzeigen.


    Ich wünsche Dir für heut erstmal eine gute Nacht

    Lieben Gruß

    Susanne

  • hallo ratlosemutter

    da ich selbst 4 kinder habe kann ich dich sehr gut verstehen, andererseits bin ich aber auch alkoholikerin und kann dir daher auch klar sagen, solange du für ihn die kohlen aus dem feuer holst wird er nichts ändern. ich habe auch nichts geändert solange es so ging. warum auch. erst als ich so unter druck stand das ich handeln mußte habe ich es auch getan. es hört sich jetzt hart an, aber hast du schon mal daran gedacht deinen sohn vor die tür zu setzen? ich weiß nicht welche last schlimmer ist, ihn rausschmeißen oder seine ausbrüche ertragen. ich denke das er sicher anfängt nachzudenken wenn er das als konsequenz im nacken hätte. fakt ist, er ist krank, ebenso fakt ist das ein kranker auch hilfe braucht, dazu gehört es aber auch das der kranke diese hilfe annimmt.

    ich glaube fast das eine mutter die ist die am schlimmsten leidet wenn sie sieht was ihr kind im suff anrichtet, weil sie sich wohl am schwersten abgrenzen kann, egal wie alt der betroffene ist. eine klare abgrenzung ist aber für dich lebenswichtig, du gehst sonst an seiner sucht mit kaputt. ich hoffe sehr das du hier lernst den nötigen abstand zu bekommen und wieder mut zu schöpfen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Ratlosemutter,

    ich schreibe Dir als trockene Alkoholikerin, als eine Tochter die auch ihre Mutter fast zur Verzweiflung getrieben hat.
    Meine Mutter hat immer zu mir gestanden (auch aus Zweifeln und Vorwürfen) , bis zu dem Punkt wo sie sich Hilfe holte und zu mir sagte: ich kann und ich will nicht mehr. Wenn Du aufhörst zu trinken, dann bist Du willkommen, sonst nicht, hol Dir Hilfe. Klopfe nicht an meine Tür, sie wird so lange Verschlossen sein, bist Du mir zeigst das Du ohne dieses Zeug leben kannst.

    Und .. ich habe mich verkrochen, weiter getrunken, bis es nicht mehr ging und ich es ihr beweisen wollte, ich holte mir Hilfe.
    Irgendwann hat es klick gemacht, dass ich es nur für mich mache.

    Zitat

    Aber wie weit soll ich ihn jetzt fallen lassen? Kein Essen mitmachen oder die Wäsche? Ob man jetzt für 3 oder für 4 kocht, ist doch egal.


    Es ist nicht egal, weil Du auch an Dich denken musst.
    Du schreibst Du hast es mit Deinen Vater schon mal durch, als Kind konntest Du nicht viel machen und Du möchtest es nicht noch mal, aber Du kannst jetzt für Dich sorgen.

    Ob er nun Alkoholiker ist oder "nur" Mißbrauch vorliegt, liebe Ratlosemutter - wenn es Dir damit nicht gut geht, lass Dein Bauchgefühl entscheiden, aber nur er kann für sich selbst die Entscheidung treffen für sein Leben etwas zu machen.

    LG die kawi

  • Hallo Ratlosemutter,
    angefangen hat es zwischen 14 bis 16, ausgeklinkt bin ich mit 18 (eigene Wohung). Mit 23 hat man mir gesagt in dem Alter bist Du nur gefährdet, daran habe ich mich festgehalten, obwohl ich es besser wusste. Mit 26 da hat es dann klick gmacht ud seit dem bin ich trocken - nun über 11 Jahre.

    Ja auch ich war gehässig und auch abweisend, agressiv....

    Mach Dir bitte keine Vorwürfe, sondern denke in erster Linie an Dich.

    Ich schicke mal ne große Portion Kraft zu Dir.

    LG die kawi

  • hallo ratlosemutter

    ich weiß genau wie schwer es ist hier die richtige entscheidung zu treffen, als mutter will man ja immer alles richten und den kindern helfen, egal wie alt sie sind. nur dein sohn steht jetzt an einem punkt wo er sich entscheiden muß. die krankheit bringt eben auch agression und eine völlig falsche sichtweise der tatsachen mit sich. wie kawi das schon geschrieben hat, zieh du dich zurück, das kann ihm die augen öffnen. ich hoffe sehr das du damit klar kommst. hier kannst du dich ja auskotzen wie es dir geht, hier verstehen wir dich.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Liebe Ratlosemutter,

    Zitat

    Kann ich noch die Hoffnung haben, dass er erst am Anfang ist und das Ruder noch herumreißt oder geht es doch zwangsläufig in die Laufbahn eines Alkoholikers??

    Ich weiß es nicht.

    Aber wenn Du so schreibst erkenn ich mich ein bisschen wieder.

    Nur schlimm ist wenn er nicht macht, wenn er sich Hilfe holt und nicht mehr trinkt, dann ist es machbar.
    Du ich bin zwar schon einige Jahre trocken aber ich bleibe eine Alkoholkerin, ich bin eben eine trockene Alkoholkerin.

    Wenn ich darf,ich umarm Dich und schicke eine große Portion Kraft.

    LG die kawi

  • Hallo Ratlosemutter,
    ich bin trockener Alkoholiker und ich kann Dir sagen mit guten zureden erreichst Du nichts. Geh in eine Suchtberatungsstelle, Du brauchst professionelle Hilfe.
    Ich habe mit 13 Jahren zu trinken begonnen und habe mir nie was sagen lassen. Der Alkohol ist ein Nervengift und vernebelt den Kopf.
    Hole Dir Hilfe und werde nicht Co Abhängig.
    Viel Glück und Kraft, Wolfgang!

  • Hallo ratlosemutter,

    nutze die Zeit für DICH. Wenn das mit der Beratung nichts für dich ist, ist es vielleicht etwas anderes.

    Wenn er nur wegen seinem Führerschein eine von oben verordnete Trinkpause macht, dann schafft er das vielleicht, aber die Rückfallgefahr ist sehr groß. Vielleicht nimmt er es aber wirklich zum Anlaß, mal bei sich hinzuschauen.

    Wie geht es DIR sonst so?

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo ratlosemutter,
    sei nicht zu Euphorisch, ich will nicht Deine gute laune kaputt machen, aberaus Erfahrung weiss ich, wenn er den Führerschein wieder hat, ist die Gefahr groß, das er dann wieder trinkt. Dein Sohn sollte die Suchtberatung aufsuchen und sich dort helfen lassen. Er hat nun nur ein Ziel und das ist der Führerschein, wenn er Einsichtig wäre
    würde er eingestehen das er ein Alkoholproblem hat.
    Sein Ziel sollte nicht trocken zu bleiben bis er den Lappen weder hat, sondern dauerhaft Abstinent zu bleiben.
    Viel Glück, Wolfgang!

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