Wie rede ich mit einem nassen Alkoholiker?

  • Am besten garnicht würden jetzt sicher viele Antworten lauten.
    Tatsache ist aber, dass ich nahc der Trennung von eminem MAnn immer noch wegen der Kinder mit ihm kommunizieren muß. Ich kann auch nciht einschätzen, wann er dann gerade mal wieviel getrunken hat und wann er nüchtern ist. Tatsache jedoch ist, dass er immer was zu nörgeln hat. Egal was ich auch mache sucht er nach Streit, verucht auf eine fiese Art mich runterzuptzen, so dass ich shclechte Laune kriege und mein Tag verdorben ist. Immer noch. Ist das ein Phänomän seiens Nassseins, soll ich da einfach immer drüber weg gucken? Am liebsten würde ich tatsächlich garnicht mitihm reden. Doch auch dann gibt er keien Ruhe.
    Mir scheint als fehlt ihm eine Person, wo er seinen Frust auslassen kann. Schleißlich war ich ja jahrelang sein Mülleimer. Ich kann mich aber leider nicht immer von ihm fernhalten. Wenn die kInder groß wären könnten sie ja schon alleine und ohen Absprachen zu ihm. Aber irgendwie scheint es mir, dass es ihn stört, dass ich so stark war, dass ich diesen Schritt getan habe und er will mich jetzt runter putzen.
    Was mcih nun einfach interessiert ( auch so für mein Selbstbewußtsein)- sind das Erscheinungen, die typisch sind für ALkoholiker, wenn sie noch nciht eingesehen haben, dass sie es sind. Ändert sich sowas, wenn man erstmal trocken ist, kann man sich dann überhaupt noch dran erinnern, dass es so war. Muß man sowas als persönlcihe Beliedigungen auffasssen oder einfach als einen Teil der Krankheit? Meistens handelt es sich um Dinge, die er dann in eine Form von Beleidigung oder Beschimpfung rüberbringt. Da werde ich als unfähig, Schlampe bezeichnet. Meine Familie ist plötzlich Abschaum, alels was ich mache ist falsch. besonders diese raueh Art, diese Wörter, die er vor den Kindern benutzt ist abartig. Ich bin es nicht gewohnt mit ienem Menschen so zu diskutieren. ich sage es ihm jedesmal , dass er so gefälligts ncih tmit mir reden soll. Aber dann merkt er dass ich mich angegriffen fühle und er legt noch ein drauf. Als ob er nur einen wunden Punkt sucht, wo er mich treffen kann. Und das tut er ahlt auch , aber ich möchte mich einfach davor schützen. Ich verliere dadruch auch allen respekt vor ihm. Was ich eigentlich schade finde, denn ich wünscht emir,d ass meine Kinder ihn trotzt diesem Alkoholismus noch achten können. Aber jetzt scheint noch eine andere Krankheit dazu gekommen zu sein. Wer hat ähnlicher Erfahrungen oder kann mir was dazu schreiben, Tipps geben, wie ich mich verhalten könnte.

  • Hallo Paddy,

    mein Mann hatte vor einem halben Jahr einen Riesenrückfall, es kam zur Trennung, er war dann ca. 5 Monate lang "nass" und im Augenblick scheint er nichts zu trinken. Wir haben zwei kleine Kinder.

    Also, mich hat er ähnlich behandelt. D.h., direkt beschimpft hat er mich nach der Trennung nicht mehr, ich glaub, ich hab ihm mit Anzeige gedroht oder sowas. Aber indirekt hat er mich ständig runtergeputzt und oft nur gebrüllt.
    Ich fand das echt unerträglich und mit den Kindern war es ein Riesenproblem. Weil ich dachte: Hey, es kann nicht sein, dass ich mich trenne und mich jetzt trotzdem ständig niedermachen lassen muss.
    Und außerdem hatte ich sowieso Bedenken, ihm so die Kinder zu überlassen, auch wenns immer nur stundenweise war. Meine Kinder sind aber auch noch so klein, dass sie nicht wirklich berichten können, was passiert ist.

    Jetzt, wo er nicht trinkt, ist er sehr anders. Zwar immer noch manchmal ein bisschen unverschämt und es kommt zum Streit, aber er merkt, wenn er zu weit gegangen ist. Damit kann ich umgehen, mit dem anderen nicht!

    Wie man das löst, weiß ich auch nicht. Aber insbesondere Beleidigungen (Schlampe usw.) würde ich mir nicht bieten lassen und zur Anzeige bringen bzw. erstmal Anzeige androhen. Und was ist das überhaupt für ein Vorbild für die Kinder? Unerträglich!

    Bei uns hilft die Arbeiterwohlfahrt, wenn es Umgangsprobleme gibt. Da bin ich zu einem Gespräch gegangen und hatte ausgemacht, dass er die Kinder erst wieder sieht, wenn er da auch hingeht. Aber dann hatte er inzwischen aufgehört zu trinken, das hat für mich die Situation vorerst wieder verändert. Aber ich werde die wieder anrufen, wenn er wieder nass ist. Ich will mir da fachlichen Rat holen.

    Vielleicht versuchst du es auch mal mit solch einer Beratung.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo Paddy,

    Zitat

    sind das Erscheinungen, die typisch sind für ALkoholiker, wenn sie noch nciht eingesehen haben, dass sie es sind. Ändert sich sowas, wenn man erstmal trocken ist

    ob sich das ändert liegt ja daran wie dein Mann war bevor er zu trinken begann.

    Wenn er schon immer so "unfreundlich" war wird sich das auch nicht daran ändern dass er nichts mehr trinkt.

    War er früher anders und ist irgendwann zufrieden trocken könnte er sich ändern, garantieren kann dir das aber niemand.

    LG Martin

  • Reden mit Alkoholiker, ja , wohl oft - am besten gar nicht- das trifft schon öfter zu.
    ich weiß gar nicht mehr, ob es früher arg anders war, da machte er zumindest noch mehr mit , Freibad, spaziergänge, ganz früher tanzen.
    aber alles ist nicht mehr, nur noch radfahren, früher habe wir auch mal gekegelt.

  • Ich bin immer noch hin und her gerissen. Sehe ich die Alkoholabhängigkeit einfach als Krankheit und diese Beschimpfungen als eine Art 'krankheitsbedingte Begleiterscheinung' dann kann ich annähernd damit umgehen und mich davon distanzieren. Dann kann ich das so auch meinen Kindern erklöären, dass sie das alels nciht so ernst nehmen dürfen, was Papa sagt. Auch in den anderen Threads sehe ich ja ähnliche Auswirkungen.So, aös ob es sich um den gleichen Menschen handelt. Das ist schon bemerkenswert, dass es so viele Parallelen gibt. ´Zunächst dachte ich, gut, der Mensch wird abhängig, gewöhnt sich durch die Regelmäßigkeit an den Alkohol.
    Aber dass es neben dieser körperlichen Abhängigkeit auch noch so viele Parallelen im Verhalten von Alkoholikern gibt wundert mich mehr und mehr. Das Verstecken der Flaschen, Abstreiten der Abhängigkeit, Aggressivität, Erniedrigung des Partners, Launenhaftigkeit..Obwohl Menschen doch so verschieden sind, obwohl es Alkoholiker verschiedenen Alters udn Herkunft etc, gibt scheinen da richitge Parallelen in der Wesensveränderung stattzufinden. Das macht mir schon ein bißchen Angst. Und nun muß ich einen Weg finden damit umzugehen.
    Ich frage mich gerade , ob es überhaupt auch Partner gibt, die nciht coabhängig sind und deren PArtner es noch nciht geschafft haben mit dem trinken aufzuhören. Wie ist es möglich,mit einem nassen Alkoholiker klar zu kommen?
    Ist es diese meine Coabhängigkeit, die mich daran vielelicht hindert? Ich meine, es sit doch tatsächlcih 'SEINE' Krankheit und er hat das Recht zu trinken. Ich habe mich jetzt damit abgefudnen, bin gegangen. Punkt aus. Wir haben eigentlich nur noch zu regeln, was mit den Kindern läuft. Da muß ich mir doch diesen Unsinn, diese Beleidigungen nciht anhören. Und dann zwie Tage später als sei nichts gewesen. Es scheint mir wie ein Teufelskreis. Ich bin ratlos. Ich weiß auch garnicht, ob das so kommt, wenn e r gerade sehr betrunken ist, oder wenn e r gerade seine Entzugserscheinugnen hat und gerade aml nix zu trinken hat.
    Langsam scheint es mir, dass er erträglicher ist, wenne r betrunken ist. aber ich kann meine KInder nicht zu ihm bringen, wenn er betrunken ist.

  • hallo paddy

    ich kann nachtschwund nur recht geben. du nimmst hier auf den falschen rücksicht. egal ob krankheitsbedingt oder charakterschwäche, sein verhalten ist inakzeptabel und vor den kindern geht das schon mal gar nicht.

    überlege mal was für ein bild bei deinen kindern entsteht. mama kann man runter machen, die braucht man nicht ernst nehmen. wie willst du dir respekt verschaffen wenn die in die pubertät kommen und schwierig werden. du solltest hier ganz schnell klare linien schaffen. für die kinder ist es eh besser sie sehen ihren vater gar nicht als in diesem zustand. und ich hätte meine ihrem vater nicht gegeben wenn ich wüßte der kann sich nicht kümmern weil er voll ist. stell dir mal vor es passiert was, und dann.

    ich würde mich mit dem jugendamt zusammensetzen und betreuten umgang beantragen und ihn da vor vollendete tatsachen stellen. er will nicht handeln dann tu du es. wenn er nicht in der lage ist mit dir vernünftig zu reden dreh dich um und geh.

    ich seh meinen ex fast gar nicht mehr. meine großen gehen kaum noch zu ihm und die kleine auch nur wenn seine mutter da ist bei der er wohnt. er lebt weiter in seiner kleinen kasperwelt, erzählt in der kneipe dummes zeug als wären wir überhaupt nicht getrennt, trägt sogar seinen ehering was er früher nie tat. ich kann nur sagen, der brennt doch, das muß ich mir nicht geben und mit ihm reden tu ich auch nur wenns wirklich nicht anders geht, und wenn er voll ist lass ich es gleich dann schnallt er eh nichts.

    tu was, zum schutz für dich und deine kinder, dein mann hat keinen respekt vor dir und wenn du dich so behandeln läßt verlierst du auch den deiner kinder.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Paddy,

    schön, dass Du immer wieder am Ball bist und hinterfragst. Wenn Du jetzt einmal zurückblickst, die Monate, es sind ja schon Jahre, frage ich Dich einfach einmal aufgrund Deiner Frage:

    „Obwohl Menschen doch so verschieden sind, obwohl es Alkoholiker verschiedenen Alters udn Herkunft etc, gibt scheinen da richitge Parallelen in der Wesensveränderung stattzufinden. „

    Was hast Du für Parallelen bei Dir festgestellt?

    Nachdem meine Frau trocken wurde und wir es irgendwie nochmals versuchten, kamen neue Krankheiten. Ich habe es damals nicht wahrhaben wollen, aber ich verhielt mich wieder genauso wie vorher und sie nicht anders, nur dass die Spielregeln nicht mehr aus der Flasche kamen.


    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo, liebe Paddy,
    wir wollen reden und klären, zumindest ich wollte es. Ich konnte es nicht ertragen mit meinen Gefühlen alleine da zu stehen und keine Lösung zu finden für uns BEIDE.

    Die Lösung lag aber in MIR - ich musste das tun, was für mich gut ist denn nur mein Leben kann ich verändern.

    Auch ich war Agressor, derjenige, der Wut ausbaden konnte weil ich im Gehen war, ich zog aus und nunmehr war ich einfach nur genial als die Schuldige. Viel habe ich verdrängt an den Dingen, die passierten, die respektlos sind und nichts in einer Beziehung zu tun haben. Erst nach Monaten kam ich langsam zur Ruhe. Und nunmehr, nach einem Jahr, beginne ich zu befreifen, dass menschliche Kommunikation ganz anders laufen kann im zwischenmenschlichen Bereich.

    Kommunikation mit einem Süchtigen, wie mir!!!, nein danke - von Baum, auf Wurzel und dann zum Stöckchen. Boah war ich anstrengend - boah war der andere anstrengend und die Resultate waren dass der Wald, von dem wir sprachen, ganz rasch zur Baumwurzel wurde, über die wir stolperten.

    Ich hatte Respekt und Vertrauen verloren, wie inhaltsreich kann da noch ein Gespräch sein?
    Mein Gegenüber war je nach Pegel in positiver, negativer oder ängstlicher Verfassung - welche Eregebnisse können da Gespräche bringen? Was er heute sagt hat morgen keine Gültigkeit mehr, wenn der Pegel anders ist...

    Viel Glück wünscht Dir Dagmar

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