Hallo Wilson,
am Anfang meines Trockenwerdens schaute ich ja auch jahrelang auf ein Verhaltensmuster zurück das mich hinter dem Alkohol versteckte ,ihn bei mir und vor allem bei anderen beschönigte und mir und bei anderen was vormachte , das es nicht so schlimm ist , kontrollieren könnte usw.....
Dieses Verhaltensmuster habe ich ja auch in die Trockenphase mit genommen.und war damit nicht gleich ausgelöscht ,weil ich nun nichts mehr trank . Somit versuchte ich auch die Auswirkungen der Abstinenz , so angenehm wie möglich zu gestalten das ich mich nun nicht schon wieder als "Aussätziger" fühlen wollte.
Erst mit der Zeit als ich für mich die Krankheit angenommen hatte, konnte ich mich davon lösen. Nun stehe ich ja nicht mehr hinter der Flasche,das mein Blick getrübt ist sondern vor der Flasche und sehe klar und deutlich. Ich muss mich nicht vor anderen rechtfertigen sondern mir und mein Krankheit gerecht werden. Diese Eigenverantwortung hat mir mein altes versoffenes Selbstbewusstsein ausgelöscht und in ein neues gesundes Selbstbewusstsein umgewandelt.
Wilson nun kommt ein Wort das ich selbst gehasst habe.
Übe dich in Geduld und gehe in deiner Geschwindigkeit konsequent den Weg weiter . Schritt für Schritt.
das schaffst du.
Gruß Hartmut