Diejenigen, die es geschafft haben trocken zu werden...

  • von'Euch' würde mich eines interessieren. Habt ihr selber in eurer nassen zeit wahrgenommen, dass sich euer seelischer zustand , eure persönlichkiet verändert hat. Man spricht ja von Persönlichkeitsveränderung bei hohem Alkoholkonsum. Wird das so auch in der nassen zeit wahrgenommen,oder empfindet man sich als normal. Mein Mann sagte ein oder zweimal zu mir, dass er gerne wieder so sein möchte wie früher.das waren phasen, wo er bemerkte udn sich eingestanden hatte , dass er ein problem hat. Aber dann folgten wieder phasen, wo sein konsum wieder verniedlicht wurde. Ist es tatsächlich so, dass man sich in dem moment so fühlt oder macht man sich der einfachheit halber etwas vor. Und fühlt man sich 'hinterher' wieder so, wie bevor man anfing zu trinken?
    Viele Coabhängige leben ja in der Hoffnung , dass alles wieder so wrid wie vorher, wenn der partner nur aufhört. Klar ist natürlich, dass man die zeit nicht zurück stellen kann. auch macht jedermensch , ob süchtig oder nciht veränderungen durch. Aber abgesehen von diesen veränderungen gibt es da dinge, wo man sagen kann, dass sie wieder sind wie vorher.
    Oft liest man ja, dass beziehungen ausienander gehen. das besagt doch, dass nichts mehr so wird wie vorher, zumindest was die beziehung angeht.
    somit lohnt es sich für uns coabhängige ja nciht einmal sich so ins zeug zu schmeißen, wie wir es tun, nur um den partner für eine intakte beziehung zurück zu gewinnen.

  • Hallo Paddy,

    ja, bei mir gab es diese Momente, allerdings war mein Denken vernab jeglicher Realität. Wenn ich während der Saufzeit zurückschaute, habe ich mich als eine Person gesehen, die ich niemals war. Mir war nicht klar, dass ich auch schon vor meiner Abhängigkeit schwerwiegende Probleme hatte und das ich bei vielen Dingen des alltäglichen Lebens überfordert war. "Früher war ich so toll, ich konnte alles und die Menschen haben mich geliebt. Jetzt ist alles kaputt." So habe ich, etwas überspitzt ausgedrückt, in diesen Momenten gedacht. Das war natürlich ein willkommener Grund zur Flasche zu greifen.
    Als ich trocken wurde, begann ich alles neu zu lernen. Ich empfinde es als zweite chance und versuche mich in eine ander Richtung zu entwickeln als ich es tat, bevor ich abhängig wurde.

    VG
    Oliver

  • Hallo Paddy!

    Da ich Krankenschwester war wusste ich genau,was ich da eigentlich trieb.
    Vielleicht ist Trieb gerade das richtige Wort dazu.Denn sobald diese Gedanken auftauchten griff ich zu etwas hochprozentigen um ja schnell wieder frei vom schlechten Gewissen zu sein.

    Am Abend an dem ich mich hier im Forum anmeldete sah ich mich besonders deutlich als alte Säuferin,die allein an ihrem Tisch hockt und sich betäubt.Statt zu Hochprozentigem zu greifen suchte ich bei Google ein Selbsthilfeforum,ganz gezielt.Wenn ich diesen Moment nicht ergriffen hätte wäre ich wahrscheinlich jetzt noch nasse Alkoholikerin.

    Ich lebe alleine und störte nur mich selber.D.h.,nicht ganz: Ich sollte,als ich noch arbeitete, Stellvertreterin der Abteilungsleiterin werden.
    Diese merkte aber dass ich Alkoholikerin bin.Sie sprach nie wirklich mit mir,ich auch nicht mit ihr,das ist schade.Auf jeden Fall wurde ich es dann nicht.

    Die Persönlichkeitsveränderung,die ich am meisten empfand war:Ich konnte nicht mehr klar denken.Ich stumpfte auch irgend wie ab.

    Ich bin sehr dankbar,dass ich dieses Forum gefunden habe!

    Vielleicht konnte ich Dir etwas antworten.

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo ihr beiden,
    ich freue mich für Euch und habe großen Respekt vor Euch, dass ihr es geschafft habt trocken zu werden.

    Eure Beiträge haben mir bereits sehr geholfen etwas zu verstehen.
    Als Partner eines nassen Alkoholikers habe ich die Dinge scheinbar völlig falsch wahrgenommen. Für mich gab es den Mann bevor er trank. Und ganz einfach schien mir die Idee zu sein, dass er doch einfach nur aufhören müsse zu trinken und die Welt ist wieder in Ordnung, alles wird wieder so sein wie vorher. Und auch in den wenigen Stunden, oder auch mal Tage, wo er nciht trank, meinte ich, er müsse doch so sein wie sonst und was er sagt, das zählt. Er ist ja nüchtern.
    Aber ich habe nun auch anhand der vielen Geschichten hier im Forum kapiert, dass nichts sein wird wie es mal war. Dass es vor dem Beginn des Trinken schon Probleme gab, die auch ich wohl nie wahrgenommen hatte. Ob das auch überhaupt die Partnerschaft betraf sei so dahingestellt.
    Langsam habe ich auch kapiert, dass die nasse Phase eine nasse Phase ist, wo auch die Trinkpausen dazu genutzt werden, um wieder Stoff zu besorgen und auch da ein nasses Denken stattfand. Also jede Diskussion war auch nur ein Gerede gegen die Wand. Energieverschwendung. Und so habe ich mich ja auch am Ende der Beziehung gefühlt. Vollkommen energielos und ausgebrannt.
    Ich finde diese Darstellung von den 'Trockenen' sehr sehr wichtig.
    Ich kapier allmächlich in welch rosaroter Wolke wir schweben, genauso umnebelt wie jemand der ALkohol trinkt. Wir reden uns die Dinge schön und leiden unter totalem Realitätsverlust. Das was hier von Euch Trockenen dargestellt wird müssen wir Coabhängigen begreifen, 'wahr'nehmen.
    Daher würde ich mich sehr freuen, wenn ich hier noch ein paar mehr Erfahrungsberichte von weiteren Forenmitgliedern lesen kann.

  • Als Co kann ich Dir, liebe Paddy, natürlich nicht mit solchen Erfahrungen aushelfen. Aber wenn ich mal denke, auch ich war süchtig (eben nach einer Beziehung) und es war keinesfalls so, dass alles nach der Trennung vorbei war. Und keinesfalls haben sich die Grundprobleme von heute auf morgen in meinem Leben geändert nur weil neue Menschen als Ersatz für das Suchtmittel Beziehung hätten auftreten können.

    Ich musste mein Leben neu sortieren - neuen Sinn finden und ganz neue Strukturen. Alles gewohnte wegwerfen und wie ein Teenager ganz stolpernd auf neue Wege gehen. So wie eben der genesende Alkoholiker. Wie eben jeder Mensch, der sich grundlegend ändern will.

    Ich dachte auch immer, wenn nur der Alk nicht wäre. Habe nie begriffen, dass die Person dahinter schon viel vor dem Alk Persönlichkeitsdefizite gehabt haben könnte.

    Dieses für sich selber spüren was tut mir gut, was schadet mir ist auch für mich nicht immer einfach. Zuweilen benötige ich tatsächlich auch symbolische Prozesse als Hilfestellung mich nicht nur zu spüren sondern die damit zusammen hängenden Gefühle zu leben um sie nicht in falsche Kanale zu schicken indem ich versuche den anderen zu ändern.

    Während ich mir früher anmaßte einen Mitmenschen vom "richtigen Weg" zu überzeugen, so akzeptiere ich heute dass sein Weg nicht meiner ist. Vielleicht sogar, dass wir deshalb mehr Abstand oder eine weniger enge Freundschaft führen dürfen, damit es mir gut geht.

    Das kann für mich auch symbolische Trennungszwiegespräche haben. Das kann mal sein, das ich mit Tränen in den Augen in eine Kerze sehe und "Abschied" nehme. Das kann sein, dass ich den Mensch aus den Augenwinkeln betrachte, meine Gedanken denke und darüber den Abstand zu ihm erhöhe. Dadurch kann es mir gelingen den anderen so sein zu lassen wie er ist ohne mich selber aber dadurch unglücklich zu machen. Auch nicht unbedingt einfach oder toll. Aber wohl der einzige Weg, damit zwei Individuen ihr Leben so leben können, wie es ihren Charakteren entspricht.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Paddy,

    ich selber habe schon gemerkt, dass ich mich verändert habe. Mein bisschen Selbstbewusstsein hat der Alkohol weggespült. Da ich damals bereits Einzelgänger war, hat mein privater Bereich meine Veränderung nicht so stark wahrgenommen. Vielleicht meine Mutter, aber die war eigentlich immer mit sich selbstbeschäftigt. Mein Vater hat sich nicht wirklich für mich interessiert aber ihm traue schon zu, dass er Veränderungen wahrgenommen hat aber sich nicht hat anmerken lassen.

    Ich ließ mir während meiner Saufzeit eine Menge gefallen ohne mich zu wehren und schluckte Ungerechtigkeiten und zog mich in meine Scheinwelt Alkohol zurück.

    Nachdem ich trocken wurde hat sich mein Verhalten geändert. Mein Selbstbewusstsein hat sich etwas erholt. Ich lasse mir nicht mehr alles wortlos gefallen und wenn es mir wichtig ist kann ich mich durchaus wehren und tue es auch.

    Nein ich bin nicht wieder so geworden wie ich vor meiner Saufzeit war. Wäre auch schlimm, dass hieße ja ich hätte mich nicht mehr weiterentwickelt. Dieses - damals warst du so nett, verträglich, verständnisvoll, handsam oder oder - finde ich eh daneben. Meine Mutter hat mir als Kind bzw. Jugendlich ab und an vorgehalten - du warst so eine ruhiges und liebes Baby und was ist daraus geworden -?.

    Man entwickelt sich weiter mit oder ohne Sauferei.

    Grüße

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • hallo paddy
    ich aus meiner sicht sage mal jein :roll: in der nassen phase nahm ich mich nur bedingt wahr.es kam mir vor als ob ein film an mir vorbeiläuft, und dazu noch ein sehr schlechter.alles in grau gehalten und sehr trist :cry: man hat ab und an ein paar lichte augenblicke,die aber nicht lange anhalten.und alles beginnt wieder verschwommen zu wirken.persönlichkeitsänderung.da sag ich mal ein ganz grosses ja.der umgang mit anderen und der umgang mit sich selbst ändert sich rapide.streitsucht,unverständniss bis hin zur kompletten isolation :cry: an ein leben vor dem trinken kann ich mich nicht mehr erinnern.zumindest war alkehol immer ein bestandteil meines lebens.ob ich wollte oder nicht.ich für meinen teil sehne mich nicht danach zurück.

    lg shadoww

  • hallo kwiep

    du hast geschrieben:
    --------------------------
    "Wenn ich an meine nasse Zeit zurückdenke, fällt mir eigentlich nur das ein:
    Alkohol in jedweder Form - beschaffen - finanzieren - bevorraten."
    --------------------------

    da geb ich dir vollkommen recht.die logistik funktioniert selbst in diesem zustand fehlerfrei :roll:

    lg shadoww

  • Hallo Ihr Lieben,
    für mich ein super interessantes Thema, da ich mich ja getrennt habe und keinerlei Kontakt mehr hege. Nach nunmehr einem Jahr Abstinez meines menschlichen Suchtmittels habe ich mich oft gefragt was war wirklich die Grundlage und vor allen Dingen, was wäre eigentlich gewesen, hätte der Alk nicht noch die Rolle des Regiseures übernommen.

    Ich würde nämlich sagen, schon die Basis der Beziehung war ungesund, somit auch keine Chance für ihn selber aufhören zu wollen, für mich keine Chance mich selber finden zu können und für uns beide niemals die Chance einer gesunden Partnerschaft.

    Irgendwie vom Kopf her einfach sich vorzustellen, wie es abläuft, dass der Partner nur Alibi ist und einfach eben da und die Bequemlichkeit zuweilen dafür sorgt, dass beide in ihrem Rollenspiel gehalten werden.

    Auf der anderen Seite für mich als Emotionsgeladenes Wesen kaum vorstellbar, dass alles an einem Menschen abperlt. So quasi nur im Sinne von Konsum sichern, alles andere ist relativ egal. Ich habe es wohl sehen müssen, aber nie verstanden, warum es keine Gefühle der Freude gibt. Auch dann nicht, wenn vermeintlich eigene Wünsche desjenigen in Erfüllung gingen. Da, wo ich einen Freudensprung machte, da kam in seinem Fall nur ein neutrales, stimmungsloses "ich habe das oder das". Ich dachte immer, dass muss ein furchtbar farbloses Leben sein, welches er führt....

    lieben Gruß von Dagmar

  • hallo

    bei mir schwankte die selbstbewertung mit dem pegel, mal war ich die größte, mal die arme sau die keiner lieb hat. mir war aber trotz allem irgendwo auch klar was ich da tue, nur fand ich einfach die bremse nicht.

    bin ich wieder die alte? nein, gott sei dank nicht. bevor ich anfing zu saufen war ich schüchtern, hatte mal null selbstvertrauen, selbstbewußtsein. ich kam mit mir selbst nicht klar, das habe ich mit alk betäubt, das hat mich in die sucht geführt. heute bin ich lange nicht mehr wie früher. ich sage was mir nicht passt statt es zu schlucken und still zu leiden, ich weiß wer ich bin und renne nicht mehr mit gesenktem kopf durch die gegend. hört sich jetzt vielleicht bekloppt an, aber ich bin irgendwo dankbar diese krankheit durchlebt zu haben, um trocken zu werden mußte ich mich und mein ganzes leben in frage stellen, ich mußte hinschauen was schief ist. ich mußte diese schieflage ändern. auf einer seite bin ich nicht mehr die alten, in vielem aber dann doch. es ist eine entwicklung, eine metamorphose die ich bei allen hier die trocken geworden sind als ausschließlich positiv ansehe.

    in wie weit du mit den veränderungen deines mannes klar kommst wird die zeit zeigen, jetzt schon irgend welche aussagen dazu zu machen halte ich für gefährlich. es gibt ehen die dadurch aufgeblüht sind, andere sind gescheitert. verändern müssen sich beide und ob das in die gleiche richtung geht oder in entgegen gesetzte mußt du einfach abwarten.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Liebe Doro,
    da geht es mir als Co nicht anders: nur durch das absolute Chaos musste ich mich selbst betrachten und bin nun an einem ganz anderen Punkt, als ich vor der Alk-Beziehung gestartet bin. Zufriedenheit kannte ich zuvor nicht . Jetzt lebe ich in und mit ihr.

    Krankheit als Chance ? Ich glaube ja!!!! Rückbesinnung auf früher um sich selber im hier und jetzt zu betrachten - auf jeden Fall.

    Ich denke das schwerste sind die ungewohnten Verhaltensweisen und Schritte, die wohl jedem genesenden als falsch und ungewohnt erscheinen und die uns fragen lassen, ob der alte - gewohnte Weg nicht der richtigere war. Das geht wohl so lange, bis wir uns an einen gesunden Gang gewöhnt haben, gesunde Schritte ausführen und uns daran gewöhnen kein Suchtmittel mehr zu benötigen und zu wollen.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hi Paddy,

    ja mir geht es ähnlich mit den Gedanken wir kwiep...
    wobei ich in meiner Sucht fast immer allein war...dazu kam noch mein Konsum an Tabletten, die den Menschen noch mehr verändern...alle Psychopharmaka...eigentlich....die einen mehr die anderen weniger, dauer nur etwas länger, und alles in Kombination mit Alk...
    Da war es für mich die Hauptsache, egal woher, egal was ich wieder versetzen muss, bzw. verticken, um an den Stoff zu kommen...mir war alles egal, und wenn ich die Ärzte mal wieder fast alle durch hatte dann wieder von vorn...meisst die selbe Geschichte...meine Eltern sind gestorben, dann bekam ich meist alles was ich wollte - egal ob es stimmte oder natürlich nicht - es war egal. Die Sucht kann eine verdammte Macht ausüben, da is Darth Vader nen Furz gegen...ich wollte es auch am Anfang nicht glauben...
    Egal ob Alk oder Tabs, alles der gleiche Scheiß...Ich bin seit einem Jahr dabei ein Buch über mich zu schreiben, und will dann auch an die öffentlichkeit bist hin zur Regierung...ob es was bewirkt, wer weiß, aber ich versuche es jetzt - allein schon wegen der Alk Werbung und Verherrlichung im TV etc. Ich bekomme jedesmal Hass wenn ich das sehe, und die Regierung nur am blub blub blub...und alle wundern sich, wieso die Sucht immer mehr junge Menschen trifft...na ja ich schweife mal wieder ab:-)

    Jedenfalls habe ich seit Jahren ein ganz anderes Leben, auch wenn ich jetzt noch allein lebe, aber ich kann Leben...ich kann mir was kochen, kann TV oder einen guten Film schauen, kann arbeiten, mein Strom bezahlen...Lachen, weinen...ohne jegliche Stoffe...
    Ich wünsche jedem die Kraft, ich selber habe nicht mehr daran geglaubt, mein Doc sagte immer, du musst noch weiter runter fallen...und nur du selber musst es zu dir sagen, das ich es nicht mehr will... was mir auch geholfen hat, war und ist - dass ich die letzten Jahre einfach keinen Spass mehr damit hatte...Rückfall...1 Tag Bier, 2 Tag 2 Flaschen Wodka...und dann spritzen bitteschön, nach max. 5 tagen kam dann wieder der Notarzt...und ich sagte mir ...ne Holger was ist das...wie weit noch...Noch ein Stück, und ich bleibe womöglich hängen...habe wieder ein Betreuer...keine Selbstständigkeit mehr...nichts. Und das war auch ein Punkt....Früher habe ich immer gedacht, ach soweit kommst du schon nicht, ich trinke meine Biere und ende...tja das kam schneller als ich schauen konnte...

    LG Holger

    It's only Rock'n Roll

  • In der der Selbsthilfegruppe hat mal gemand gesagt: Es gibt den Teil in uns, der so ist, wie man ist und einen Teil, der sich wünscht, so zu sein, wie man sein will.

    In meiner nassen Zeit konnte ich mir gut Illusionen darüber machen, fand mich toll, war sprachgewandt, (scheinbar) witzig, vor meiner Abhängigkeitserkrankung bzw. ohne Alk war ich eher schüchtern und gehemmt.

    Die Therapie hat mir geholfen zu akzeptieren, dass ich so bin wie ich bin, es aber lernen kann, bestimmte Charakterzüge, Stärken weiter zu entwickeln, meine vermeintlichen schwachen Seiten kann ich immer noch nicht so gut akzeptieren, aber ich verdonnere mich mental nicht mehr in den Keller, wenn ich mal nicht "perfekt" bin.

    Ich glaube, dieses Einpendeln seiner eigenen Persönlichkeit dauert einfach seine Zeit und mir ist es lieber, ich erlebe die Zeit im Hier und Jetzt anstatt in der fragwürdigen nicht realen Welt des Suffs.

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