Hallo alle zusammen - und Umgang mit dem Alkohol

  • Zitat von Karsten


    das ist richtig und ich selbst werde auch immer wieder darauf hinweisen, dass solches Verhalten in meinen Augen gefährlich ist.
    Das ich den Threadersteller damit oft nicht erreichen kann, weiß ich, aber ich möchte solche Aussagen eben nicht einfach so stehen lassen, weil es hier eben sehr viele lesen können.

    Ein zu diesem Thema letzter Kommentar von meiner Seite:

    Das ist ja auch vollkommen richtig und sollte natürlich in einem Suchtforum auch so sein.

    Es geht dem Thread-Ersteller, so denke ich, um die Art und Weise, wie hier teilweise gegen ihn vorgegangen wurde.
    Und wie teilweise in anderen Posts vorgegangen wird, wenn mal etwas nicht der heiligen Doktrin der trockenen Muster-Alkoholiker entspricht.

    Es können und sollten ja auch Empfehlungen, Gegenargumente und Warnungen ausgesprochen werden, aber Jemanden regelrecht zu verurteilen, als nassen Alkoholiker zu betiteln oder als nicht der "Gruppe" der trockenen Alkoholiker zugehörend, ist doch deutlich unangemessen.

    Wie in vielen Foren sollte sich alle Teilnehmer, die einen Beitrag kommentieren wollen, den Thread auch mal genau durchlesen, nicht nur überfliegen und dann die alte bekannten Phrasen heraus dreschen.

    Es kann einfach keine normale Thread-Entwicklung entstehen, wenn der Ersteller in dieser Form und wie ein kleiner Junge gemaßregelt wird.

    Besten Gruß

  • Hallo zusammen

    es steht jedem zu sich so zu äußern wie er es für richtig hält. Es ist auch jedem seine Entscheidung wie er seinen Weg geht. Es braucht auch keine Rechtfertigung dafür. Ich bin für mich verantwortlich, genau wie derjenige der einen anderen Weg geht.

    Wenn jedoch jemand bewusst Alkohol zu sich nimmt obwohl er Alkoholiker ist dann kann er auch in meinen Augen nicht trocken sein. Das Rückfälle den Tod bedeuten können ist ja nichts Neues. Und wenn das nun als zu wenig Fingerspitzengefühl gewertet wird liegt im Auge des Betrachters.

    Hallo Chadedala,

    jeder dir hier Antwort gegeben hat schreibt meistens aus Erfahrungen heraus. Auch wenn die Wortwahl nicht immer deinen Anklang findet ist es wert darüber in Ruhe nachzudenken und das herauszuziehen was du für dich als Richtig erachtest.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Im Kreis habe ich mich früher, als ich noch getrunken habe, gedreht, in einer Abwärtsspirale. Nun ist ein klarer gerader Weg angesagt.

    Wie hat meine Oma immer gesagt: Wer nicht will, der hat schon.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • dann athme ich mal durch

    Kurz würde ich meinen Status so formulieren :

    ich bin sehr stolz darauf, was ich erreicht habe. Immerhin war ein haarsträubender Konsum von 40 - 60 Flaschen Korn im Monat, sicherlich eine bedenkliche Situation.

    Schlimmer war, das mir diese bedenkliche Situation bewusst war.

    Nun schrieb ich :
    "auch ich habe ANgst, das ich die Kontrolle verliere"

    Das ist natürlich, und wird in jedem von uns stecken, gleich welchen Weg wir zum Umgang mit Alkohol suchen. Dennoch - ich habe - (zumindest jetzt und im Moment) die Kontrolle, und kann für mich entscheiden, wie ich mit ihr umgehe, verfahre und was ich tue.

    Genau genommen, ist dieses Forum für mich auch ein kleiner "fluchtweg" aus dem Leben - denn sonst, rede ich eigentlich mit niemandem mehr über mein Alkoholproblem.

    Auch wenn ich jetzt trocken bin, ehrlich, den Griff zu einem Bier, empfände ich als HÖCHSTE BDENKLICH. Mir mag Bier nich schmecken, aber ich habe innerlich schon ganz schöne Panik, wenn ich eines "sehe" oder (wie es in meinem Job sehr oft der Fall ist) angeboten bekomme.

    Natürlich verneine ich das, ganz klar, und bisher hat jeder verstanden wenn ich gesagt habe "sorry, bin trocken, hatte damit mal echt ein problem" - diese Stärke zu haben, macht mich stolz auf mich, die Angst das ich einen Rückfall erleide, meine Kontrolle verliere, steckt natürlich drin, und ich glaube kaum, das wir hier jemanden finden der sie nicht hat!

    Darin verstehe ich logischerweise, das viele sagen "tu das nicht" oder "riskiere das nicht" - mir stiess eher auf, das es eigentlich viele Kommentare der Form "dann biste immer noch abhängig" gab.

    Ich sage halt nur :
    ich gehe nicht den Weg eines kontrollierten Speiseplans, jedoch meide ich Alkohol, wo mir klar ist das welcher drin ist - ausser - eben beim Hustensaft (zu der Bolognaise, meine güte, dieses Jahr gab es von der Art noch gar keine, voriges Jahr hab ich noch getrunken) also - allein das so zu erklären soll klarstellen :

    es ist ein unheimlich, extrem seltener Fall, das ich überhaupt mal irgend etwas konsumiere, wo Alkohol drin ist, jedoch mache ich den Unterschied zwischen Speisen und Getränken, denn

    wenn ich morgen anfange, zu kontrollieren was ich esse (meist eh Würstchen mit Senf ^^) dann gehe ich einen Weg, in dem ich mir Alkohol ständig bewusst halte. Ich halte das (das ist nur in meinem Fall der Fall) für unklug, denn mich dauerhaft stets mit dem Inhalt von Speisen und ggf. Alkohol zu beschäftigen, ist der selbe Film, den ich fuhr als Alkohol in meinem Leben eine Rolle spielte - ich denke dauernt daran, konfrontiere mich dauernt damit - und diesen Gedanken find ich für mich nicht gut.

    Zuzüglich wie ich schon schrieb, der Hustensaft, macht mir nichts aus.

    Einigen werden nun die Haare zu Berge stehen - wir haben Rum im Haus, wirklich richtigen echten Rum. Zum Teil, steht die eine Flasche schon seit vorigen Dezember hier - nicht 1 Tropfen ist da raus, und ich würd mich hüten, den anzufassen, zum zweitem, haben wir (das sind nur kleine Fläschchen, keine riesen Dinger) eine 2. gekauft, da meine frau sicherlich weihnachten, wieder ihr Dessert macht.

    ich jedoch , werde das (und nun merkt mal auf) so handhaben, wie in der Zeit als ich noch alkohol konsumierte - und von diesem Dessert, ne eigene Schale haben - OHNE ALKOHOL, d.h. auch ohne Rum.

    Aus 2 Aspekten. Der erste ist, das ich Rum sowieso nich mag, habe ihn nur "in der Not" getrunken, wenn nix anderes da war, zum zweitem aber
    möchte ich das Risiko , die Speise MIT RUM zu mir zu nehmen, gar nich erst eingehen - das ist mir zu heikel.

    Mein Kopf trennt also, zwischen einem Medikament, und einem direkten Alkohol enthaltendem Genuss. Warum ich das so kann oder so mache, weiss ich nicht. Ein Medikament als solches, ist für mich kein Alkohol, sondern eben ein Medikament.

    Nun bin ich gerade mit Medikamenten, ÄUSSERST vorsichtig, denn die nehm ich nicht nur ungerne - sondern möglichst selten, und nur dann wenn mir keine andere Wahl bleibt. Darin akzeptiere ich den Alkohol, aber eben auch nur bei den 2 Medikamenten (will nun nich wieder Werbung schreibeN) die ich stets nahm, weil sie mir gut helfen.

    Von einem, gibt es ne Alkoholfreie Version - die ich sicherlich so ich das brauche, auch probiere, vom Hustensaft, willich nicht weg, da kein anderer Wirkstoff (also Buchenteer, ich meine nicht den Alkohol) in einem alkoholfreiem Hustensaft drin ist - und der Erfahrung nach - nur der mir hilft.

    Habe schon Hustenlöser, Hustenstiller und was weiss ich alles von anderen Firmen probiert - 0 Effekt - bei dem Zeug - bringt es wirklich was, darum nehm ich es.

    Der Unterschied zwischen "Alkoholfrei" und "alkoholhaltig" ist dabei für mich im Kopf gar nicht vorhanden - es ist ein Hustensaft, kein Genussmittel.

    DAS DAZU - und DAS IST NUR MEIN WEG ,

    VOR ALLEM ABER, sollte es nicht nachgemacht werden, das ist auch nich das was ich hier propagieren möchte, ich wollte nur so ehrlich sein und sagen "ok, diese Grenze überschreite ich" und gleichzeitig aber sagen
    "dennoch, ich bin trocken, habe das geschafft, und bin wahnsinnig
    stolz darauf"

    Daher hoffe ich, das Ihr damit nun versteht was ich meinte, statt mir Vorwürfe zu machen. Ich freue mich sehr drüber das differenzieren zu können, würde der Hustensaft bei mir eine Enzugserscheinung oder
    den Drang nach Alkohol auslösen - dann wär der schon lange aus meinem Leben verbannt, wenn auch etwas traurig, da er hilft, als einziger.

    NUr - das tut er nicht - und genau deshalb, bleibt er auch.

    Viel stolzer bin ich darauf, stets von Alkohol umgeben zu sein, und nicht 1 Sekunde den Gedanken zu haben , etwas zu trinken.

    Besonders krass fand ich den Durchbruch dieses Jahr im Juni, als ich vor dem Buffett stand. Es war nichts als ein "du brauchst nur zugreifen"
    da stand alles - Cola, Wottka, Rum, Korn - und ohne Probleme, hätt ich zugreifen dürfen.

    und ?
    nix.
    habe mir meine Cola geholt, ich hab mir die Flaschen die da standen angesehen, und sogar drüber nachgedacht "früher, hätteste dir jetzt n Mix gemacht, und in 1 Stunde, wärst du wieder kaputt, nicht mehr ansprechbar und besoffen gewesen"

    schon der Gedanke alleine, hält mich davon ab zuzugreifen.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, das man die negativen Dinge oft und gern verdrängt, daher - komme ich mit Alkohol in Berührung, rufe ich mir zu aller erst alles in s Gedächtnis, wohin der Rausch führt und nicht
    wie der Rausch ist

    schwupp - und dann frage ich mich :
    so eklig, so unproduktiv und so wiederlich wie das Ergebnis war, so kurz wie die Wirkung anhielt

    wieso dem Risiko aussetzen, noch 1x Alkohol macht über mich zu geben.

    nun bleibt die Frage - was erwarte ich eigentlich hier im Forum?

    Mich einzulesen (im Moment habe ich bissel vollen Terminplan, es wird etwas brauchen, bis ich die Zeit finde) und ggf. vor allem über andere
    zu lesen, und wie sie mit ihrem Problem umgehen, Ordnung reingebracht haben, und nun klar kommen.

    Aber ich möcht eigentlich auch, andere bestärken, besonders wer gerade "raus" ist aus ner Klinik, und das Zeug hinter sich hat - möglichst nicht wieder zuzugreifen.

    Das sind so meine 2 Ziele warum ich hier bin.

    und wie bei allen Dingen in meinem Leben, habe ich mir gedacht, eine ehrliche Vorstellung zu mir selber, wie ich bin, was ich tue, wie ich mit dem Problem umgehe - ist der Grundstein einer ordentlichen Kommunikation.

    Erwartet direkt bedrängt oder angegriffen zu werden, habe ich eigentlich nicht.

    Wie ich schon sagte - ich finde es gut, 0 Tolleranz zu halten, ich selbst tue es eigentlich nicht ganz - kann mir meine "ausnahmen" jedoch verzeihn
    und kann mit ihnen umgehen. Kann ich das irgendwann einmal nicht mehr -> schaffe ich diese Ausnahmen ebenfalls ab, und werde sie meiden.

    einen Griff zurück zum Alkohol, wird es nicht geben.

    Im übrigem - ich gehe sehr oft durch den Laden, und sehe die Regale, an denen ich früher Kunde war. In der Therapie (nein, war keine Langzeit, nur 3 Wochen) , hiess es "versuchen sie das zu meiden"

    ich weiss nicht, ich stehe gern davor, sehe die Preise, frage mich was an diesem ekelhaftem Gesöff, was mich am Ende immer kaputter und
    träger machte so schön war, und freue mich über das gesparte Geld.

    Ehrlich gesagt, der Griff zu einer Flasche ud deren Kauf in Erwägung zu ziehen, ist ein no go, dieser Gedanke käme mir gar nicht in den Sinn.
    Darüber bin ich ebenfalls froh.

    So, ich hoff das klärt die Sache auf, und lässt uns noch einen Draht finden.

    Chadedala.

  • hm

    ich habe grad wie es meine Zeit erlaubte (zur Uhr schau) mal hier und da etwas geschmöckert.

    Dabei fiel mir auf , Hoppegarten schrieb, das er / sie sich ziemlich zurück gezogen hat, von der Umwelt, zumindest die erste Zeit.

    Ich weiss nicht, wie es Euch geht, und wie Ihr das so gemeistert habt (kenne auch zu wenige Vorstellungen bisher, um zu wissen wer nun schon länger dabei, und wer eher neu ist hier im Forum) aber

    bei mir ist es so, seit ich aus dem Entzug wieder dabin, habe ich 2 Seiten entwickelt.

    ich entdecke das Leben als solches neu für mich, das was mir Spass macht, womit ich mich beschäftige, von Hobby über Beruf, macht mir mehr Freude und, durch die nun gewonnene "Ausdauer" d.h. nicht mehr nach einem halbem Tag fast tod umzufallen, kann ich dem auch mehr Zeit widmen

    andererseits aber, ist es irgendwie so, das mich vieles nicht mehr interessiert.

    d.h. ich gehe nicht mehr raus, kümmer mich nicht mehr darum, wer wo irgendwie irgendwas feiert / erlebt, oder wo ne Party ist, theoretisch kann morgen Götz Wiedmann nebenann auftreten, den ich über alles verehre, würde mich nicht die Bohne jucken.

    Auf der einen Seite, sicher dadurch das ich mich sehr schlecht bewegen kann, und Ansträngungen brachial sind (an so was wie sport ist nich zu denken, leider) auf der anderen aber, auch aus einfachem totalem Desinteresse.

    leider habe ich beobachtet, das eine meiner Ängste etwas "wahrer" geworden ist.

    Ich arbeite im Musikbereich, produziere und texte selbst - das ist eigentlich auch wichtig, aber irgendwie ist meine Kreativität ebenfalls wie weggeblasen. Was so entstanden ist, liegt echt bis in die Zeit des trinkens zurück - das ist so gesehen nicht gut, ich hab aber auch kein Mittel dagegen.

    Nun könnte man sagen "klingt nach übler Depression", würde ich so nicht formulieren, denn eigentlich bin ich so wie ich lebe schon zufrieden, und mir genügt sehr wenig, vor allem schon, da ich auf vieles einfach keinen Wert mehr lege. Es ist als wäre ich so ziemlich allem gegenüber fast gleichgültig geworden.

    Viel um mich herum hebt mich gar nicht mehr an, oder interessiert mich nicht mehr - ich weiss nicht wieso. Teils telefonier ich im ganzem Monat mal 20 Minuten, und wenn ich das tue, meist beruflich - nicht privat.

    Irgendwie, meide ich den Kontakt nach aussen immer mehr. Im Moment, macht sich das Gefühl breit, das das sogar meinen Job beeinflusst, und ich denk als Commedien hat man es damit nich unbedingt leicht - wenn man gleichgültig und eigentlich in sich gekehrt eine Aufgabe angeht.

    Zwar habe ich das bis heute irgendwie geregelt gekriegt, aber hm, so recht die Lösung ist das auch nicht :(

    Sicher n Aspekt einiger Lebensumstände und Probleme, aber es ist gar nicht der innerliche Wunsch da, etwas zu verändern oder irgendwo rin einen Sinn zu sehen oder etwas daraus umzuwandeln. Es fehlt der innere Antrieb - auch der Glauben an mich selbst.

    habt Ihr solche Phasen auch gehabt?
    Ne Idee ?

    Chadedala.

  • Zitat von Chadedala


    Dabei fiel mir auf , Hoppegarten schrieb, das er / sie sich ziemlich zurück gezogen hat, von der Umwelt, zumindest die erste Zeit.

    Das mache ich immer noch und auch deine anderen dargestellten Situationen und Gefühle kenne ich sehr gut.

    Dennoch geht es mir dabei gut, wenn ich alleine bin und ich Zeit für mich habe.
    Jedenfalls deutlich besser als früher.
    Früher habe ich mich fit getrunken, um mich Situationen auszusetzen, die ich an sich nie mochte.

    Hoppegarten war auf jeder Party und meist bis zum Ende.
    Und was ist jetzt mit ihm, die Partys gehen doch weiter...

    Das kann sein, aber nicht mit mir.

    Ich habe nur noch wenige Freunde (wirkliche Freunde) und den inneren Kern meiner Familie, zu denen ich den Kontakt pflege.
    Den Rest habe ich fallen gelassen, desinteressiert und fast emotionslos.
    Und ich fühle mich deswegen nicht einmal schlecht, weil ich weiß, dass eben diese "Freunde" mir nicht gut tun würden und mein Suchtgedächtnis immer wieder aktivieren würden.

    Auch die fehlende Kreativität, Antriebskraft und Energie wechseln bei mir von Tag zu Tag. Und auch die Emotionen.

    Mein Geist muss sich erst wieder an den nüchternen Zustand und eine normale Verarbeitung der Gefühle orientieren, was durch jahrelangen Alkoholkonsum vollkommen manipuliert wurde.

    Ich bin nie in einem Stadium gewesen, mich körperlich wirklich zu schädigen, aber ich habe mich psychisch geschädigt und war auf dem besten Weg, mich psychisch zu zerstören.

    Wenn ich ehrlich bin, würde ich mir schon manchmal gerne einige Bier geben, um mich so gut zu fühlen wie früher.
    Wenn diese Gedanken aber vorbei sind und ich abends im Bett liege, fühle ich mich gut, ja sogar besser als früher und bin froh über diesen Zustand.

    Es pegelt sich langsam aber sich alles wieder einigermaßen ein.

    Gruß

  • hm, keine Ahnung Karsten, kann ich nich so sagen.

    Gewesen bin ich fast auf der ganzen Welt, aber irgendwie will ich nicht
    mehr mit dem Takt der Zeit ticken, iss alles so hektisch und "eintagsfliegenmässig" geworden, so teils übertrieben, aber ohne Beständigkeit.

    weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll.

    Mir kommt es auch so vor, das man tun kann was man will, kaum etwas
    was man z.b. fertigstellt lebt lang genug das es mal einen sinn hätte
    fast alles ist kurz bevor es "rauskommt" schon veraltet, egal ob das Filme sind, Musik ist, kaum etwas überlebt diesen zeittakt noch.

    dazu ist vieles so fremd und oberflächlich, sehr viel auch einfach
    zu unsinnig oder in genau dieser Sichtweise eigentlich sinnlos geworden.

    das ist so mein Grund für den Rückzug, es ist vieles wo ich nicht
    mehr so den Sinn drin sehe, ich mag mit mir selbst glücklich sein
    aber hm, ich bin wohl in der "aufm einsamem Berg ausharren können" Phase angekommen.

    Chadedala.

  • gute Frage

    weiss nicht, vielleicht eher den Sinn des Lebens eines einzelnen, weniger den des Lebens als Inhalt

    ka ob Du was damit anfangen kannst was ich mein.

    Irgendwie, bin ich im Mom doch froh, hergefunden zu haben :)

    Chadedala

  • ist es halt, zufrieden bin ich so weit.

    weiss nur zur Zeit irgendwie mit mir nich so viel anzufangen, mal schaun.

    hab ziemlich Pläne anfang des Jahres, vllt. kommt da ne gewaltige Wende, hoffe es, irgendwas muss ich mal wieder ändern. So für meine eigene Ausgeglichenheit halt.

    Chadedala.

  • ist wohl eher beides - Job + Hobby

    hobby ist lediglich n Spiel eigentlich was ich zur Zeit doch recht intensiv zogge.

    aber ich will musikalisch nächstes Jahr ne Menge umstruckturieren, die Ideen liegen da, hoffe ich pack s mir das Instrument anzuschaffen, mein altes packt dat nich mehr, "zu alt" mittlerweile (ist zwar n top teil, aber nich mehr Zeitgerecht für sone projekte )

    schaun wir mal, zur Zeit arbeite ich auf Hochtouren dran, die Kohle irgendwie zusammen zu kratzen.

    bin nebenher die ganze Zeit am Arbeiten hier ^^ wird wieder ne lange Nacht werden hm.

    Chadedala

  • Hallo,

    ich habe mein Denken verändert und sehe das nicht mehr als Verbot. Ich möchte Dieses oder Jenes nicht essen oder trinken.
    Meistens muss ich darüber auch nicht mehr nachdenken. Andererseits muss ich trotzdem wachsam bleiben.

    Schönen Tag noch

    PS: Ich glaube, dass ich neben anderen Eigenschaften ein wenig militant und ein wenig narzisstisch bin. Auch eine gewisse Demut (nicht im Sinne von Dienen) gehört zu dem "neuen Paket". Für mich sind diese Eigenschaften wichtig zum trocken bleiben. Aber das erkenne ich auch erst, wenn ich zurück blicke.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Hi chadelala,

    ich glaube, dass du hier auf weit mehr als 90% militante trockene alkoholiker treffen wirst. dies hier ist eine plattform, auf der erfahrungen ausgetauscht werden, und keiner kann für sich den anspruch erheben, dass er den einzig richtigen weg beschreitet. die meisten hier brauchen die absolute abstinenz um ihr suchtgedächtnis nicht zu reizen. wir menschen sind gottseidank alle verschieden, und die ausprägung der sucht genauso. wenn du damit klarkommst, weiterhin deine hustentropfen und deine soßen mit alkohol zu konsumieren, lilegt das in deiner eigenen veraantwortung. du bist ja kein kleines kind ;.)
    .. ich handhabe es ähnlich wie du, dass ich zb keine soße bei einladungen verweigere, wenn ich weiß, dass darin alkohol zum ablöschen verwendet wurde. für mich ist das keine gefahr. gottseidank.
    hier sollte keiner verurteilt werden, der für sich seinen weg gefunden hat. hauptsache man ist sich seiner situation bewusst und weiß, um die gefahr, die dahinter evtl stecken kann. wir sind alle mündige erwachsene menschen, und jeder geht mit seiner sucht anders um. aber das ziel, abstinent zu bleiben, haben wir alle.
    wünsch dir eine schöne besinnliche und inputreiche adventszeit. glg tina

    ich will leben!

  • also ich sehe das im Moment ein wenig anders.

    Generell hab ich nun kund getan, wie ich mit meiner Situation umgehe, welchen Weg ich gefunden habe.

    DAs reicht dicke für meine Vorstellung und sollte (da das thema ziemlich ausgeartet ist) eigentlich gar nicht dazu führen, das entweder
    eine halbe Hexenverfolgung, oder eine riesen Debatte entsteht.

    0 Tolleranz hin oder her - grundlegen scheiden sich die geister, an
    2cl Hustensaft, die einen so brachial geringen Alkoholanteil enthalten das

    der eine damit umgehen kann
    der andere nicht

    und damit ist diese Feststellung durch, und um die Ecke, dazu gibt es nichts weiter zu sagen.

    nur - weder brauch man jemanden, der es so tut, dafür verurteilen
    noch muss man gleichzeitig ein Verhalten oder einen Umgang wie
    ich ihn pflege für gut heissen

    sondern - er ist einfac hwie er ist - und für mich ist er ok und gut so,
    und bringt mir keine Probleme.

    Das weiss jedoch nur jeder innerlich selbst, und das macht die Debatte hier, eigentlich überflüssig.

    Mir geht es vielmehr, wie ich oben schon schrieb, um einen Austausch, und nicht darum zu sagen "hey, ich sauf hier und da aber bin trocken"
    denn das ist Blödsinn. Zu meinem Weg sage ich schlicht - ich bin trocken, das habe ich nun lange genug geschildert.

    Gleichezeitig, stimm ich Karsten absolut zu.
    Das Thema hier zu lang zu debattieren, ist irrsinnig und schafft nur Stunk und Streit, und ist mittlerweile sowieso zu weit ausgeufert.

    Was ich nicht gewusst habe - ist das eine so direkte 0 Tolleranz
    gepflegt wird, ggf. war das mein Fehler, mich "vorzustellen" statt erst ewig einzulesen - was ich bedauer, noch mal versuche ich son Fehler nicht zu machen.

    Gleichzeitig, verstehe ich auch, das Karsten hier eine ich sage mal "verteidigende" haltung einnimmt, denn normal ist das Thema, und die Debatte im Forum falsch.

    Ich habe oben auch geschrieben - es ist nur mein Weg
    und wer eine 0 Tolleranz pflegt, pflegen will oder muss, der hat nicht nur meine Hochachtung, sondern geht den richtigen weg, und sollte
    eigentlich meine Einstellugn auch

    so wie es Karsten tut - als bedenklich einstufen.

    Gleichzeitig, bin ich erwachsen, und ich spühre und fühle ja innerlich
    wie es mir mit meiner Einstellung geht - und da sie 100% ohne den Gedanken an Alkohol und trinken, ohne ein Suchtgefühl abläuft,
    sehe ich darin kein Problem.

    das zu mir selber.

    In diesem Forum, und da gibt mir Karsten zu denken, ist meine Einstellung eher die falsche - nicht im Sinne von "hier find ich niemanden zum reden" sondern im Sinne von "ich pflege eine geringfügige winzige Tolleranz, wo ich Alkohol noch konsumiere"

    ich hab nämlich über ein was gar nich nachgedacht -

    DAS DIESE EINSTELLUNG, AUCH EINE GEWISSE GEFAHR BEDEUTET

    das ist mir seit gestern klar, als jemand schrieb, damit anzufangen über so etwas zu debattieren, ist schon der erste Schritt zum Fehlverhalten.

    "militant" hm, ich weiss nicht.
    Eher würde ich sagen, aus Schaden klug geworden, denn die Haltung
    kann ich gut verstehen, nur die verurteilung war mir zu krass.


    absolut nachvollziehen.

    Also würd ich sagen :
    lasst die Debatte um meine Einstellung einfach weg, sie ist hier zu unruhig, und verursacht vielleicht noch Schaden, den ich vermeiden möchte.

    @ Karsten, ich lege es in Deine Hände, den Beitrag ggf. zu löschen.
    Hätte nichts dagegen, denn ich möchte niemanden auf riskante
    Gedanken bringen, hätt ich das vorher so gesehen, hätte ich sicherlich
    anders geschrieben.

    ich hoffe, wir finden noch nen normalen Austausch, statt nur den Austausch darüber, wie riskant meine Einstellung ist.

    Chadedala.

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