• Hallo an alle,

    möchte ein wenig plaudern. Denn durch die Trennung von meinem Freund geht mir so einiges durch den Kopf. Sitze hier bin allein im Moment und möchte einfach reden. Lese den ganzen Morgen schon. Jetzt möchte ich schreiben.
    Ich bin so traurig über mich selbst, denn ich war vor meinem Freund verheiratet und weiß jetzt seit 2 Tagen, dass mein Exmann einige Jahre in unserer Ehe gekokst hat. Wurde mir erzählt.
    Ich wusste nichts davon. Nur von Haschich. Dadurch dass auch er sehr viel trank hatten wir die Absprache das er einmal die Woche alleine ausging um zu trinken. Mir machte das keinen Spaß. An diesem Tag hat er wohl auch gekokst.
    Er war immer sehr kalt zu mir, ist wie ich teils vermutet habe und wie ich teils im nachhinein erfahren habe, mir oft fremd gegangen.
    Man war ich blind. So naiv. Bin daran zerbrochen an seiner kühlen Art bis ich selbst angefangen habe zu trinken. Allerdings habe ich getrunken wegen meiner Verdauungsproblemen. Dann kam der totale Absturz. Am Tag der Trennung trank ich soviel, dass ich mich auf der Intensivstation wieder fand.
    Wollte mein Leben wieder in den Griff bekommen, da ich nicht auch noch meine Tochter verlieren wollte.
    Was ich aber dennoch sagen muss, körperlich abhängig, wie soviele Geschichten von den Alkoholikern, war ich nicht. Nur seelisch. Sehe mich als gefährdet, weil ich bei dieser Trennung und in der Ehe diesen Tick entwickelt habe.
    Heute löse ich meine Probleme ohne Alk. Daran habe ich die letzen Jahre an mir gearbeitet. Streß auszuhalten und dann in Ruhe zu lösen.
    Jetzt muss ich nur noch meine Co-Abhängigkeit bekämpfen. Denn wie unser Beutelschema wohl so ist, sucht man sich immer wieder das Gleiche, Menschen, die einem einfach nicht gut tun.
    Ich möchte so gerne nicht wieder blind sein. Aber habe ich schwache Momente, mache ich Fehler. Immer wieder.
    Im Moment bin ich sehr aufmerksam und versuche es nicht wieder zuzulassen, etwas über mich ergehen zu lassen, was ich nicht will. Ich finde das so Co. Klar wir machen halt alle gern die Augen zu, wenn wir die Wahrheit nicht sehen wollen. Versuchen die Situationen auszuhalten und hoffen auf besser Zeiten.
    Aber das ganze Thema mit der Sucht ist hart, weil wenn der kranke Mensch sein Leben nicht ändern will, obwohl er sagt er will, es aber dennoch nicht macht.
    Das muss ich lernen zu verstehen und nicht den blosen Worten zu vertrauen, sondern Taten. Die aber fehlen.
    Denn wie ich ja oben geschrieben habe. War ich total blind in meiner Ehe. Habe immer daran geglaubt, wenn man mit einem Menschen redet, dass das auch verstanden wird und nicht als wäre er eine Wand. Aber das setzt voraus, das mein Gegenüber aufrichtig zu mir ist. Leider war das in meinem Leben bisher nie so. Das tut weh. Warum bin ich nur so blind. Ich würde nie etwas sagen, was nicht der Wahrheit entspricht. Warum lügen soviele Menschen? Das verstehe ich nicht.
    Eine Antwort habe ich eigentlich darauf: In meiner Kindheit konnte ich nie mit meinem Vater reden und meine Mutter schwieg alles tot. Da sehe ich ein ganz großes Dilämmer bei mir. Wie kann man das Dauerhaft lernen. Denn ich habe nicht die Kraft in jeder Aussage das Schlimmste vermuten zu müssen um nicht wieder auf die Nase zu fallen. Ich möchte gerne eine Unterhaltung ohne diese Unsicherheit führen. Einfach vertrauen. Was ich auch bisher immer gemacht habe. Wie geht ihr damit um?
    Lg
    Zeter

  • Liebe Zeter,

    gerade Dein letzter Abschnitt hat mich eben doch sehr bewegt und deswegen möchte ich Dir kurz antworten.

    Ich kenne das gut mit dem Vertrauen. Leider das falsche, nämlich blindes Vertrauen, Vertrauen in jeden Menschen und somit auch in Lügen und leere Worte. Und immer wieder war ich so enttäuscht davon, dass ich so selbst in die Alkoholabhängigkeit rutschte.
    Mein Vertrauen in andere Menschen ist und bleibt angeknackst. ich empfand das als Verlust. Doch das stimmt nicht merke ich gerade. Ich bin aber selbst noch dabei das zu lernen und kann es Dir deswegen auch nicht genau beschreiben.
    Mittlerweile beginne ich zu verstehen glaube ich, nicht wissen, sondern verstehen. Ich merke, dass mir alles was ich angeblich "weiss" dabei nicht hilft sondern mir mehr im Weg steht.
    Vertrauen in Menschen haben möchte ich wieder, irgendwann und ich weiss auch, dass ich das wieder können werde. Aber das wird nicht mehr blind geschehen, sondern das wird geschehen wenn ich mit der Zeit merke, dass ein Mensch vertrauenswürdig ist und sich auch so verhält.

    Ich merke, dass ich so nach und nach mein blindes Vertrauen in menschen durch Misstrauen ersetzt habe. Auch das war nicht richtig. Ich versuche jetzt eine Neutralität aufzubauen und beizubehalten mit der ich auf Menschen zugehen möchte. Und erst dann mit viel Zeit entscheiden ob ich zu jemandem Veratrauen fasse oder ihm lieber misstraue.

    Ausserdem beginne ich gerade mein Vertrauen irgendwie umzulegen - nicht auf Menschen, sondern darauf, dass alles gut kommt.

    Ich stehe selbst noch am Anfang damit, aber vielleicht konnte ich Dir ja doch ein wenig helfen.

    Alles Liebe

    Kaleu

  • Könnte es sein, Ihr beiden,
    dass je mehr Zutrauen und Vertrauen ihr selber zu und ich Euch habt, desto mehr Vertrauen ihr nach außen geben könnt?

    Ich habe das Glück mein Leben lang gute Freunde, wenn auch nicht Partner, gehabt zu haben und somit immer Vertrauen in Menschen hatte, welches mal mehr und mal weniger gerechtfertigt war. Aber ich konnte es immer aufbauen, bin somit etwas anders als Ihr beiden vorbelastet.

    Dennoch stelle ich fest, seit ich auf eigenen Füßen stehe und den Weg einer Co-abhängigen Beziehung verlassen habe ich selber entscheiden kann und muß und diese bisherigen Feelings immer berechtigt waren. Ich schaffe es, mein Leben zu führen, auf mich zu achten und dadurch auch die Menschen in mein Leben zu lassen, bei denen ich ein gutes Gefühl habe.

    Somit erscheint mir die Grundlage (vielleicht auch nur bei mir) das Vertrauen in sich selber zu sein. Vertraue ich mir selber, dann kann mich auch ein Vertrauensbruch weniger erschüttern und ich nehme ihn eben als "Irrläufer". Ob das bei mir früher so war als ich meine Bestätigungen von außen benötigte, das weiß ich tatsächlich nicht mehr.

    Liebe Zeter, wer lügt, der belügt im ersten Moment und dauerhaft erst mal sich selber, sei es aus Schutz, sei es aus Feigheit. Ich fühle mich dann verkohlt und werde diesem Menschen wohl mein Vertrauen entziehen. Das wird aber nur halb soviel machen, wenn ich mir selber vertraue und noch andere Menschen um mich herum habe, die eben fair sind.

    Beutschema: nun, für mich ganz einfach: ich suche und will derzeit keine Beute weil ich mich selber erst mal umerziehen muss kein Beuteschema mehr zu haben ;)

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Danke für eure Antworten.

    Lieber Kaleu, ja es ist wirklich nichts nur im Misstrauen zu schwimmen. Denn früher dachte ich immer, Menschen lügen mal um sich zu schützen, sind aber dem Grunde nach nicht so hinterlistig.
    Was meinen Exmann betrifft hat das für mich deswegen so reingehauen. Ich habe von dem was er gemacht hat nichts gemerkt. Denn über das Kiffen wusste ich Bescheid nur nicht über das Koksen.
    Denn er hat sich oft sehr merkwürdig benommen. Jetzt mit diesem Wissen, kann ich mir endlich so einige Taten von ihm besser erklären. Er hat mir ganz schön zugesetzt, schreibe gar nicht erst was das alles war. Es wäre mir früher nicht in den Sinn gekommen, dass er solche Drogen nimmt und ich hätte mich besser dagegen schützen können, wenn es für mich offensichtlich gewesen wäre. Habe es aber leider nicht gemerkt.
    Was meinen Freund betrifft, kann ich nicht verstehen, wenn er immer wieder sagt er hört auf zu trinken, dreht sich um, trinkt und sagt dann jedesmal, war halt heut so und fängt auch noch an mit mir zu streiten.
    Mittlerweile habe ich zumindest das begriffen, dass es wohl doch unterschiede gibt, wenn ein Mensch sagt ich höre auf zu trinken und es auch macht und nicht dann einen Rückfall hat, vielleicht nicht erst wieder streitet und sagt war ja nicht so schlimm, oder es offen zugibt und dann andere Wege beschreitet, um nicht wieder die gleichen Fehler zu machen.

    Ja liebe Dagmar. Ich bin auch nicht auf der Suche. Denn alles hat mich doch sehr verletzt. Zumal mein Herz trotz Trennung noch vergeben ist.

    Aber ich möchte nicht durch diese schlechten Erfahrungen mit neuen Leuten diese Angst jetzt mit mir rumtragen. Denn letztes Jahr habe ich ganz schön in mich hineinhören müssen. Mein Misstrauen, meine Zuversicht, die ich vereinzelt gespürt habe, halfen mir nicht weiter. Denn ich wurde mit einem Lügenkonzept von meinem Ex so bombardiert, dass er mir Nachbarn auf mich hetzte.
    Nach einigen Gesprächen mit diesen Nachbarn konnte ich zumindest einen Teil meiner Ehre wieder herstellen. Aber musste wirklich jedes Wort auf die Goldwaage legen. Denn was die Wahrheit war konnte ich nicht direkt herausfinden und diese Menschen um mich herum belächeln mich jetzt. Manche reden mit mir, aber eine ist ganz giftig und hat direkt den nächsten Angriff gestartet nach dem sie gemerkt hat, ihre beste Bekannte fing an mich zu verteidigen.
    Denn ich kann mich diesen Menschen nicht entziehen. Ich habe eine Tochter und muss vereinzelt, wenn meine Tochter mit ihren Kindern spielt irgendwie verhandeln.
    Ich gebe nichts aufs Gerede. Aber wenn ich besser erkennen könnt, wann gelogen wird, würde mir schon ein wenig helfen.
    Denn ich kann diese Menschen auch verstehen. Sie sind ganz schön genervt was mein Exfreund da so angestellt hat.
    Was Freunde betrifft ist bei mir auch nicht so einfach. Denn alles spitz sich zu. Meine Freundin hat sich letztes Jahr das Leben genommen, ihr Mann leidet noch immer, ist schon wie ein Co. Meine andere Freundin hat ähnliche Probleme und klingt sich ein wenig aus. Und eine hat mich Jahrelang benutzt. Musste ich mit bedauern feststellen.
    Hier aus dem Forum habe ich jetzt regelmäßig Kontakt mit einer Bekannten. Sie bekam mein blödes Misstrauen ab. Aber ich konnte es klären. Nur ertapp ich mich, wie schnell ich verunsichert bin.
    Ich habe vertrauen in mich. Nur alles jetzt zusammen. Ich kann nicht mehr.
    Da hilft nicht einfach sich ausklinken und sein eigenes Ding zu machen. Ich bin selbstbewusst und das bekomme ich von allen um mich zu hören, wie klar und strukturiert ich alles kläre.
    Ich finde es halt schwierig offen zu bleiben und merke da muss ich noch ganz schön dran feilen.

    LG
    Zeter

  • Jetzt bin ich wieder ganz zerknircht. Habe meinen Freund vorgestern zur Rede gestellt. Nachdem ich eine Nacht des Streit hinter mich gebracht hatte, ließ mich der Gedanke nicht mehr los. Ich werde nicht geliebt.

    Denn eigentlich war der Grund dieses Streits banal. Denn ich hatte vergessen das Fenster im Nachbarzimmer zu schließen und bin in der Nacht durch leises Kratzen aufgewacht. Vor lauter Angst, dachte ich es sind Einbrecher ,habe das Licht im Schlafzimmer angemacht, weil ich mich nicht in der Dunkelheit in den Flur traute. Mein Freund fuhr mich an, ob ich spinnen würde nachts einfach das Licht im Zimmer anzumachen und ihn zu wecken. Denn es wäre doch nur eine blöde Katze die durchs Fenster gekommen ist. Wenn es Einbrecher gewesen wären, wäre es meine Pflicht gewesen ihn zuerst zu wecken und nicht das Licht anzumachen. Daraufhin sagte ich, ich sei wohl gerade genau wie er aus dem Schlaf gerissen worden und könne nicht so schnell in allen Details reagieren. Fand er ganz unnormal. Wir legten uns wieder hin. Er wackelte dann mit den Füßen im Bett, wahrscheinlich vor Wut. Ich bat ihn damit aufzuhören. Mein Ton war normal. Danach sprang er Wutentbrand auf, schimpfte nochmal ich sei total bescheuert ihn zu stören. Ging ins Wohnzimmer schlafen. Ich folgte ihm. Wir stritten weiter. Danach war ich total gekränkt, richtig wütend. Schimpfte, er solle mal normal mit mir reden. Ich bekam keine nette Antwort.

    Morgens bestätigte sich dieses schreckliche Gefühl in einem erneuten Streitgespräch. Ich fragte ihn, ob er mich denn nicht lieb hätte und sich mal entschuldigen würde. Da bekam ich zur Antwort, ist ihm schei....egal, was ich fühle. Ich hätte ihn nachts nicht zu stören. Dann hätte er das Recht mich zu beschimpfen.
    Daraufhin bat ich ihn meine Wohnung zu verlassen, wenn er sich nicht entschuldigen wollte. Denn ich würde nicht mehr zulassen so schlecht behandelt zu werden. Denn wenn er sich entschuldigen würde, wäre das auch ein Zeichen seiner Liebe für mich.
    Dann ist er gegangen und fing wieder zu saufen an. Ich bin dann sogar zu diesem Platz hingefahren und er ist vor mir davon gelaufen. Wollte es mit meinen eigenen Augen sehen ob er wirklich jetzt wieder dort seuft.
    Ich bekam daraufhin nur eine SMS mit den Worten, ich solle jetzt meinen Interessen verfolgen und nicht ihn.

    Vielleicht musste ich auch noch diese Hürde durchleben um nicht mehr bedingungslos ihm meine Liebe zu schenken.

    Ganz zerknirscht bin ich. Wieviele haben mir das hier schon geschrieben. Das ich ihn zwar liebe, er aber nicht.
    Jetzt hatte ich die Kraft ihn wegzuschicken. Hoffentlich halte ich durch.

  • Hallo,
    lasse noch mal Gedanken von mir hier. Habe mir vieles durch den Kopf gehen lassen.
    Ob ich bei den trockenen Alkoholikern lese oder bei den EKA´s oder bei den CO´s. irgendwie finde ich alles bei mir wieder. Nur klar mich irgendwo einzuordnen geht nicht.

    Wenn ich über die Tatsache nachdenke, dass mein Vater immer trinkt, wenn er Probleme hat. Ich das auch gemacht habe bis hin, dass ich es einmal so übertrieb, dass ich mein Leben richtig gefährdete und bis heute nicht wirklich gelernt habe Probleme so zu meistern, dass ich nicht immer wieder in das tiefe Loch falle. Hohle mich zwar raus, aber auf diese schlimmen Schmerzen kann ich wirklich verzichten. Manchmal schaffe ich es zwar vorher so zuzumachen, dass ich nicht da hineinfalle, aber manchmal falle ich dennoch.

    Wenn ich über die Tatsache nachdenke, dass ich immer meinen Partnern helfen wollte, weil ich das Chaos von meinen Partnern nicht ertragen konnte und mir immer gewünscht habe, warum sortieren die nicht ihr Leben.

    Wenn ich über die Tatsache nachdenke, dass ich immer zerbreche, wenn meine Partner nicht nett mit mir redeten oder meine innere Angst, abgelehnt zu werden, mich einfach nicht anhörten. Denn mein Vater redet nur mit mir, wenn er besoffen ist und sagt gleichzeitig er kann mich nicht leiden.

    Wenn ich über die Tatsache nachdenke, dass mein Partner unter Penner sich auf der Straße aufhält und sie als Freunde bezeichnet. Mein Opa lebte auch auf der Straße, obwohl er eine Whg. hatte.

    Wenn ich über die Tatsache nachdenke, dass meine Mutter immer alles anders ausdrückt wie die Dinge sind. Denn ich habe so oft anderes gefühlt. War aber in ihren Augen alles falsch. Das hat mich sehr gequält, denn die Wahrheit lag oft auf der Hand und sie wollte mir immer anderes einreden. Gerade was meinen Vater betrifft.

    Früher dachte ich immer, ich habe meine Vergangenheit hinter mir gelassen. Habe sehr auf mich aufgepasst, nicht so zu werden wie mein Opa und mein Vater.

    Was ist aber genau passiert.
    Mein Exmann trinkt auch zuviel und ich fing an mitzutrinken. Habe die gleiche Macke wie mein Vater und habe mich auf einen Menschen eingelassen der so lebt, wie mein Opa es tat.

    Alles zusammen ist so peinlich.

    Langsam kann ich nein sagen, verbiege mich nicht mehr. Sobald ich spühre, dass mich jemand ablehnt, ertrage ich seine Nähe nicht mehr. Ich gehe. Gerade dass was alles mit meinen Exmann zutun hat. Meide die Oma meiner Tochter, denn sie redet selten gut über mich. Ich tue mir diese negativen Gefühle nicht mehr an. Habe das 10 Jahre über mich ergehen lassen. Denn meine Tochter sollte ihre Oma kennen. Jetzt ist sie alt genug um ihre Oma selbst anzurufen.

    Packe keinen Alkohol mehr an, denn früher trank ich auch, damit meine Verdauung besser geregelt ist. Täglich. Zwar nicht viel. Heute weiß ich aber, ich habe nur meine Schmerzen betäubt. Nachdem was ich heute so weiß, war es dennoch zuviel. Denn ich habe eine Lactoseunverträglichkeit. Wahrscheinlich noch andere Allergien. Denn ich reagiere auf manche Lebensmittel.
    Gleichzeitig habe ich immer wieder meine Probleme versucht damit zu lösen. Habe jetzt gemerkt, dass ich auch meinen Körper gehindert habe, Probleme zu verarbeiten.
    Mein Co-Verhalten habe ich abgelegt. Helfe nicht mehr.

    Meide meinen Freund. Denn er ist süchtig und will seine Krankheit nicht einsehen. Das hat unsere Beziehung einfach zu sehr belastet. Da kann ich nur gehen.

    Alles aber macht mich auch wieder einsam.

    Diese Kühle, die ich jetzt an den Tag lege, hatte ich früher nicht. Deshalb bin ich daran wahrscheinlich auch zerbrochen. War zu weich, weil ich Nähe gesucht habe. Bin aber dennoch nicht gefühlskalt geworden. Nein das bin ich wirklich nicht. Passe nur besser auf mich auf.

    Ich bin wirklich erstaunt darüber, dass ich alles aus meiner Vergangenheit so verinnerlicht habe und noch immer darin lebe.

    Habe mir jedenfalls vorgenommen glücklich zu leben und einmal zufrieden zu sterben.

  • Hallo Zeter,

    ich wollte nicht wieder beim Frank schreiben, schreib ich besser hier und das sind nur meine Gedanken,

    du schreibt

    Zitat

    Ich finde nur die Harthärzigkeit so schlimm. Denn eigentlich müssten Menschen, die sich mal geliebt haben oder sich noch lieben, doch miteinander kommunizieren können, als das immer vom schlimmsten auszugehen ist.(Trennung)


    Ich weiß nicht genau wie du das meinst mit der Hartherzigkeit,

    Ich denke dass niemand sich vom heute auf morgen einfach nur trennt, sondern hat jeder für sich irgendwelche Gründe.
    Überlegungen, Versuche, Gespräche wenn es möglich ist, kann man ja oft im Co Bereich ja lesen, wie schwer einem eine Trennung fällt, ich bin keine Co aber auch für mich war die Trennung nicht einfach.
    Miteinader kommunizieren ist gut und schön aber ich kann Liebe nicht erzwingen(obwohl Liebe versteht jeder irgendwie anders) was hat das nun mit Hartherzigkeit zu tun? Und rettet mich dieses miteinander kommunizieren von einer Trennung, wenn keine Gefühle mehr da sind?
    Trennung ist für den jenigen der liebt vielleicht schlimm für den anderen ist das vielleicht aber eine Erlösung.

    Du schreibst ja

    Zitat

    Es heißt doch: So wie in den Guten als auch in den Schlechten Zeiten.

    Ich würde noch dazu schreiben, „bis der Tod uns scheidet“ weil das ist ja wichtig

    Heißt für mich und in einfachen Worten, egal ob ich liebe oder nicht, egal ob ich geschlagen, missbraucht oder sonst was werde,
    egal ob mein Mann/Frau Alkoholiker ist und mein eigenes und meiner Kinder Leben ruiniert,
    ich habe ein Versprechen gegeben, das sind dann ja die schlechte Zeiten, ob gute Zeiten noch kommen? ja vielleicht irgendwann, vielleicht aber auch nicht.

    Zitat

    Das Leben ist so kurz.

    Genau so sehe ich das auch deswegen nehme ich mein Leben in meine Hand und mache aus meinem Leben das Beste, warte nicht auf Wunder, sondern Lebe jetzt, nicht in der Vergangenheit und vielleicht auch irgendwann wieder liebe.

    du schreibst

    Zitat

    Bin aber dennoch nicht gefühlskalt geworden. Nein das bin ich wirklich nicht. Passe nur besser auf mich auf.

    Das lernen wir hier oder tun wir alle, auf uns selbst aufpassen.

    Ja das sind so meine Gedanken

    LG
    maria

  • Hallo zusammen,

    Hallo Maria, ich habe bei Frank auch gelesen und wollte bei ihm auf das Thema nicht eingehen. Es ist ein Thema das auch michbewegt und worüber ich gern mitschreiben mag-

    Zitat

    Ich würde noch dazu schreiben, „bis der Tod uns scheidet“ weil das ist ja wichtig

    Heißt für mich und in einfachen Worten, egal ob ich liebe oder nicht, egal ob ich geschlagen, missbraucht oder sonst was werde,
    egal ob mein Mann/Frau Alkoholiker ist und mein eigenes und meiner Kinder Leben ruiniert,
    ich habe ein Versprechen gegeben, das sind dann ja die schlechte Zeiten, ob gute Zeiten noch kommen? ja vielleicht irgendwann, vielleicht aber auch nicht.

    Ein Beispiel, wie da der Glauben und ein Versprechen so viele Menschen zusammenhällt, obwohl es ihnen gar nicht gut geht. Ich würde deshalb auch niemals kirchlich heiraten, habe es damals nicht gemacht. Zu meinem Glück und zu meinem Selbstschutz!

    Meine Eltern sind sehr an solche Versprechen gebunden. Die beiden leben seit nunmehr fast 46 Jahren zusammen und halten sich an diesen Slogan. Beide gehen Jahrzehntelang diesen Weg miteinander: In guten wie in schlechten Zeiten. Wenn da nur mal wieder gute Zeiten kommen würden. Die sind in ihrem Miteinander aber leiden für immer und ewig durch ihr miteinander.Das ist nicht zu durchbrechen. Beite halten sich oben, aber leider im Sumpf und Nebel und verharren dort. Beide bringen sich gegenseitig an ihre Grenzen, bis einer ansauft.Nur weil es irgendwann geheissen hat "In guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tot euch scheidet" Traurige Wahrheit.

    Das sind meine Vorbilder und ich muss sagen, Danke euch ihr habt mir genau das vorgelebt, was mich heute zu einer ganz anderen Einstellung bringt. Zu einer Gesunden Einstellung nämlich die da heisst, das ich mich dann erst binden kann, wenn ich frei und unabhängig von solchen Versprechen bin und mich nicht daran festklammern muss.

    Ich werde sicher nicht in guten und in schlechten Zeiten mit einem Menschen zusammen bleiben, wenn dieses Versprechen missbraucht wird um den andern zu benutzen.

    Ich werde immer aus solchen Verträgen ausbrechen, wenn einer meine Grenzen überschreitet und ich mein Leben durch ihn einschränken muss.

    Ich werde es niemals mehr zulassen das einer mich schlägt , vergewaltigt oder missbraucht nur, weil ich irgendwann irgendein Versprechen gegeben habe.

    Vorsorglich werde ich niemals eine Partnerschaft eingehen, wo solche Vereinbarungen getroffen werden, lieber bleibe ich allein.

    DAs gebe ich auch gerne anderen mit auf die Reise, das gehört zur Ablösung dazu. Sich frei zu machen, von Versprechen und Zwängen, die irgendwann gemacht wurden.

    Viele vergessen schnell wieder was sie sagten und halten dann doch fest an solchen versprechen. Warum blos, auch das ist eine Frage die man sich zu stellen hat. Weil sie sich an allem festhalten woran sie sich festhalten können um nicht loslassen zu müssen? Was steckt dahinter? Die Angst was zu verlieren, nicht loslassen können, sich nicht lösen können, sich an ein Versprechen klammern ohne wenn und aber?Was passiert denn, wenn man sich dann auch dafon befreit, sich trotzdem trennt? Ist man dann ein schlechter Mensch oder was hat das dann zu bedeuten?Hat man dann versagt wenn man sich aus einer Ehe befreit, in der es nicht mehr funktoinieren kann?

    Ich selbst erlebe wie ein solches Versprechen missbraucht wird, weil man es vorschiebt um sich nicht lösen zu müssen. Um das aufrecht zu erhalten, was man Jahrzentelang gelebt hat. Das ist Krank und wird immer krank bleiben.Zudem haben diese Menschen einfach pure Angst dafor etwas zu ändern.Das ist so schade.Ich wünschte mir, meine Eltern würde das erkennen.

    Es ist nicht wirklich richtig sich sowas zu versprechen ohne dabei zu bedenken, das ich alles dafür tun muss um es auch einzuhalten.Das ich für ein positives miteinander sorge trage um mich selbst vor negativen zu schützen. Wenn beide darauf achten, das sie sich gegenseitig stützen und halten ohne sich voneinander abhängig zu machen kann man sich vielleicht auch ein solches Versprechen geben.Immer mit dem Blick auf sich selbst und nicht auf den anderen aber im positiven und im Guten. Dann kann dem anderen nicht vile passieren wenn der auch im Guten und positiven an sich selbst denkt.Dann wird das sich stützen ein leichtes ohne Aufopferung, Zwang und Abhängigkeit.Gewusst wie heisst es hier und das ist nicht einfach dahin zu kommen, wenn man sein Leben lang ganz anders gedacht und gelebt hat.

    Das meine Gedanken dazu, die mir kommen wenn ich diesen Satz lese"in guten wie in schlechten Zeiten"
    Vielen Dank
    Melanie

  • glück auf

    "in guten wie in schlechten Zeiten"
    ich denk das hat durchaus seine berechtigung - wenn die guten + die schlechten zeiten von außen auf die partnerschaft einwirken - verkehrt sich aber wenn sie/er die schlechten zeiten zu verantworten hat + die partnerschaft aufweicht oder gar zerstört

    schönen dienstag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Zeter,


    ich möchte noch hier etwas schreiben, ich war fast ein Jahr mit meinem damals 3 Monate alten Kind im Frauenhaus, ich hatte mit Frauen zu tun die im Not waren genau wie ich.
    Geschlagen, seelisch oder körperlich missbraucht, mit ganz kleinen Babys oder größeren Kindern.
    Kaputt, ausgelaugt, krank.
    Was ich damals nicht verstehen konnte war dass viele von diesen Frauen mit den Kindern, wieder zurück gingen obwohl sie alles nötige an Hilfe bekommen haben um sich und den Kindern ein schöneres, vielleicht nicht unbedingt einfacheres aber immerhin ein neues Leben aufzubauen.So manche kamen dann auch wieder zurück.
    Als ich da weg ging hatte ich ein neues zu Hause für mich und für mein Kind und Unterstützung,und die, die zurück kamen drehten sich immer noch im Kreis.


    Diese Frauen haben nicht nur sich selbst kaputt gemacht sondern die Kinder auch mit.
    In den Momenten in den die Frauen wieder zurück gingen hatte ich von den, kein Respekt mehr, ich war geschockt, empört und traurig dazu.
    Ich kann beim besten Willen dieses Verhalten bis heute nicht verstehen, Co-Abhängigkeit?Selbstzerstörung?

    Zitat

    Ich finde jedenfalls eine endgültige Trennung nicht immer die beste Lösung.

    ich denke bei diesem Satz, besser ein Ende mit Schrecken als….

    LG
    maria

  • Liebe Maria,

    du hast dich zwar an Zeter gehalten doch ich schreib dir trotzdem:

    Zitat

    Diese Frauen haben nicht nur sich selbst kaputt gemacht sondern die Kinder auch mit.
    In den Momenten in den die Frauen wieder zurück gingen hatte ich von den, kein Respekt mehr, ich war geschockt, empört und traurig dazu.
    Ich kann beim besten Willen dieses Verhalten bis heute nicht verstehen, Co-Abhängigkeit?Selbstzerstörung?

    Es gibt solche Frauen, die können sich nicht lösen. Das ist auch etwas was zu einer Krankheit gehört. Die Frauen schaden ihren Kindern aber man darf es ihnen nicht vorhalten oder gar anfangen den Respekt dafor zu verlieren. Im Grunde sind das auch ganz arme Frauen, die genauso Hilflos sind wie wir.Die genauso wie ein Alkoholkranker Mensch mit Respekt behandelt werden sollte.

    Die können nichts dafür die sind Krank.

    Ihnen muss geholfen werden. Wenn Gewalt im Spiel ist sollte da besser reagiert werden und die Kinder da rausgenommen werden.Leider aber funktioniert da die Hilfe nicht immer. Schade aber ich meine , das man da nicht auf die Frauen schimpfen sollte, eher dann auf diejenigen die mit diesen Frauen arbeiten, die Hilfe geben und die Frauen wieder zurrückgehen lassen obwohl sie ihre Kinder mit dabei haben.

    Ich finde es so schade, das du noch so viel Wut im Bauch hast.Aber ich glaube du hast viel mitgemacht. Wie lebst du heute?

    Lieben Gruß Melanie

  • Hallo Melanie,

    ich habe keine Wut im Bauch und schimpfen tue ich ja auch nicht, damals habe ich so empfunden, mit Co-Abhängikeit habe ich mich in diese Zeit auch nicht beschäftigt.
    Verstehen kann ich das bis heute aber nicht.

    Zitat

    Ihnen muss geholfen werden

    Ich muss aber auch bereit sein diese Hilfe anzunehmen, mein Leben in die Hand nehmen und leben.

    LG
    maria

  • Liebe Maria,

    Zitat

    Ich muss aber auch bereit sein diese Hilfe anzunehmen, mein Leben in die Hand nehmen und leben.

    Oh weiha, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das kann ich keinen vorschreiben, das ist doch das was sooooo schwer ist. Sterben ist das was alle müssen. Wie wir bis dahin leben ist unsere eigene Verantwortung.Es ist gnadenlos schwierig.

    Was macht man mit den Kindern, die unschuldig da wieder reinkommen, der Vater säuft und die Mutter sie nicht schützen kann. Wenn Gewalt im Spiel ist. Auf der einen Seite würd ich die Kinder gern da raus holen, doch da sind einfach auch Eltern, die krank sind.Es ist sooo schwer.

    Ich hatte damals nur einen Weg gesehen, raus, mich trennen. Doch auch ich hab viel zu lange zugesehen, hab mich erstmals nicht lösen können, bin zurrück.Erst am zweiten Anlauf hat es dann funktioniert gehabt.Auch wir haben Gewalt erleben müssen.

    Ich verste deine Reaktion auf diesen Spruch und auf das was hier so oft zu lesen ist. Das Frauen sich darüber nicht bewusst werden, was los ist und immer wieder diese Hoffnung sie hällt, oder ein blödes Versprechen.Da sind wir aber wieder bei der Eigenverantwortung, jeder das seine.

    Kinder sind kein Eigentum und sollten nicht als solches behandelt werden. Sie gehören nicht den Eltern und wenn die sich nicht im Griff haben, dann gehören diese kleinen Menschen geschützt. Da braucht es in unserer Gesellschaft offene Augen, Menschen die sich dem annehmen und sich für die Rechte unseer Kinder einsetzen. Schulen, Kinderhärten Horte, wo Kinder sich aufhalten und wohl fühlen können. Wo sie kurze Zeit oder auch längere Zeit ausruhen können, abschalten und freude haben.Therapeuten, Beratungstellen wohin sich auch Lehrer und Pädagogen wenden können, wenn die merken das läuft was nicht richtig. Vielleicht geht da was.

    Lieben Gruß Melanie

    PS Maria, ich hab gesehen du schreibst ja hier schon ewig lang.... Ich hoffe dir geht es sonnst gut und wünsch dir nen schönen Tag.

  • Liebe Maria,

    Zitat

    Ich muss aber auch bereit sein diese Hilfe anzunehmen, mein Leben in die Hand nehmen und leben.

    Oh weiha, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das kann ich keinen vorschreiben, das ist doch das was sooooo schwer ist. Sterben ist das was alle müssen. Wie wir bis dahin leben ist unsere eigene Verantwortung.Es ist gnadenlos schwierig.

    Was macht man mit den Kindern, die unschuldig da wieder reinkommen, der Vater säuft und die Mutter sie nicht schützen kann. Wenn Gewalt im Spiel ist. Auf der einen Seite würd ich die Kinder gern da raus holen, doch da sind einfach auch Eltern, die krank sind.Es ist sooo schwer.

    Ich hatte damals nur einen Weg gesehen, raus, mich trennen. Doch auch ich hab viel zu lange zugesehen, hab mich erstmals nicht lösen können, bin zurrück.Erst am zweiten Anlauf hat es dann funktioniert gehabt.Auch wir haben Gewalt erleben müssen.Wer mir damals die Kinder rausgeholt hätte auf dem wäre ich stink sauer gewesen, ich hatte keine Ahnung was los ist, die Kinder waren für mich der Halt das Auszuhalten. Später aber mit einer neuen Einsicht auch mitunter der Grund warum ich mich trennen konnte.

    Ich verste deine Reaktion auf diesen Spruch und auf das was hier so oft zu lesen ist. Das Frauen sich darüber nicht bewusst werden, was los ist und immer wieder diese Hoffnung sie hällt, oder ein blödes Versprechen.Da sind wir aber wieder bei der Eigenverantwortung, jeder das seine.

    Kinder sind kein Eigentum und sollten nicht als solches behandelt werden. Sie gehören nicht den Eltern und wenn die sich nicht im Griff haben, dann gehören diese kleinen Menschen geschützt.

    Da braucht es in unserer Gesellschaft offene Augen, Menschen die sich dem annehmen und sich für die Rechte dieser Kinder einsetzen.

    Schulen, Kinderhärten Horte, wo Kinder sich aufhalten und wohl fühlen können. Wo sie kurze Zeit oder auch längere Zeit ausruhen können, abschalten und Freude haben und Freunde.Therapeuten, Beratungstellen wohin sich auch Lehrer und Pädagogen wenden können, wenn die merken das läuft was nicht richtig.

    Ein neues Bewusstsein? Wir sind hier, tauschen uns aus, stehen inzwischen zu unserer Krankheit. Wenn wir unsere Geschichte nach aussen bringen und uns einsetzen ist ein kleines Stück in die richtige Richtung.

    Lieben Gruß Melanie

    PS Maria, ich hab gesehen du schreibst ja hier schon ewig lang.... Ich hoffe dir geht es sonnst gut und wünsch dir nen schönen Tag.

  • Hallo Maria,
    Hallo Melanie,
    Hallo Matthias,

    ich kann eure Argumente gut verstehen. Davon, von den ganzen negativen Dingen, die wirklich durch falsches Verhalten entstehen, rede ich nicht.

    Ich weiß, wenn Menschen gewaltätig sind, ist es verdammt schwer, da wieder einen gemeinsamen Nenner zu finden. Kann ich selber ein Liedchen von singen.

    Ein ganz wichtiger Punkt ist natürlich die Liebe. Ohne sie kann eine Beziehung nicht bestehen.

    Also was ich eigentlich damit sagen will, ist doch, wer eine Beziehung eingeht, egal ob mit Trauschein oder ohne, trägt Verantwortung. Das macht ein Versprechen doch eigentlich aus.
    Deshalb ist für mich Harthärzigkeit, wenn man versucht immer nur den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, nicht mehr miteinander redet, weil man ja so sehr verletzt ist. Das ist in gewisserweise doch verantwortungslos.
    Probleme lassen sich nicht in ein oder zwei Wochen oder sogar Monaten lösen.
    Ich finde dass unsere Seele viel zu kompliziert ist, denkt man, ja ich habe es endlich begriffen, kommen neue Eindrücke und die alten sind schon wieder über Bord.
    Wer den Weg des Klärens wählt, verliert nicht dabei sich selbst. Ich habe dabei eine ganze Menge gefunden. Kann ich nur weiter empfehlen.

    Abgrenzen ist wichtig, darf aber nicht in Bitterkeit enden.

    Wer also eine Beziehung lösen möchte, weil er nicht mehr liebt, oder sogar festgestellt hat, es war ja nie wirkliche Liebe da, sollte gehen.
    Aber was ich selbst auch gemacht habe, weil ich es mal nicht besser wusste, unbedacht an Dinge rangehen, schauen was wird. Das machen leider viele so.
    So entstehen dann aber leider keine echten Bindungen, denn wer einfafch ja sagt ohne genau hinzuschauen, wacht schnell in der Wirklichkeit auf.
    Denn gute Zeiten heißt ja nicht, ich muss mit der rosaroten Brille rumlaufen und alles ist schön , es kann auch einfach ruhig und stupiede einfach sein.
    Jeder sollte in sich hineinhören, was man will, und liebt man noch, und ist einem die Beziehung wirklich wichtig, sollte man auf jedenfall Kraft in diese Beziehung stecken.
    Probleme gibt es immer wieder, die heißt es zu bewältigen. Das sind dann die sogenannten schlechten Zeiten.
    Leider ist es aber doch oft in unserem Leben, dass alles schnell aus dem Ruder läuft.
    Denn wir haben alle Ansprüche, die wir erfüllt haben möchten, doch die meisten lassen sich nicht umsetzen.
    Wer in der Vergangenheit lebt oder in der Zukunft, der verpaßt das Leben. Stammt nich von mir.

    Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken und nicht nur das ganze falsche Verhalten beurteilen. Denn wir sind alle Menschen und machen ohne Ende Fehler. Wie ist es denn mit dem Wort Verzeihung.
    Der, der den Fehler begangen hat und auch der Geschädigte sollte es können, verzeihen.
    Wenn das nicht mehr geht, ist man verbittert und lehnt irgendwann jeglichen sozialen Kontakt ab.
    Das ist meine Meinung.

    Liebe Grüße
    Zeter :D

  • Hallo Zeter,

    Zitat

    Also was ich eigentlich damit sagen will, ist doch, wer eine Beziehung eingeht, egal ob mit Trauschein oder ohne, trägt Verantwortung. Das macht ein Versprechen doch eigentlich aus.
    Deshalb ist für mich Harthärzigkeit, wenn man versucht immer nur den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, nicht mehr miteinander redet, weil man ja so sehr verletzt ist. Das ist in gewisserweise doch verantwortungslos.


    Allgemein hast du ja Recht aber ich begrenze mich immer nur auf das Forum auf die Menschen die hier schreiben und auf deren Geschichten, da ich aber die Geschichten oberflächlich kenne und gerade im offenem Bereich würde ich persönlich nicht ins Detail gehen mit meiner Geschichte, würde ich ja auch bei jemandem anderen den ich eigentlich gar nicht kenne nicht über Hartherzigkeit, Verantwortungslosigkeit usw. schreiben weil dann Verurteile ich diese Menschen ohne sie oder die Lebensgeschichte genau zu kennen.
    Ich bin ja eine Alkoholikerin und habe Tausende Fehler in meinem Leben gemacht deswegen Verurteile ich auch niemanden, im Frauenhaus damals war ich rund um die Uhr mit diesen Frauen und deren Kindern zusammen, wir haben zusammen gekocht, gegessen in einem Zimmer geschaffen uns gegenseitig unterstützt und versucht zu helfen, auf die Kinder aufgepasst, Trennen abgewischt usw. deshalb habe ich damals es nicht verstehen können und das ist bis heute so.
    An dies Stelle an Dich Melanie
    du hast ja geschrieben,

    Zitat

    Ihnen muss geholfen werden

    Darauf hin habe ich geschrieben

    Zitat

    Ich muss aber auch bereit sein diese Hilfe anzunehmen, mein Leben in die Hand nehmen und leben.


    Allgemein muss ich ja gar nichts das stimmt schon, ich muss nicht trocken bleiben ich muss nichts ändern ich muss auch keine Hilfe annehmen.
    Ich bin aber die jenige die um Hilfe bittet, will ich diese Hilfe nicht oder kann ich sie ja nicht annehmen dann schließt sich ja für mich der Kreis, weil niemand kann mir ja helfen, wenn ich diese Hilfe nicht annehme oder der Meinung bin es besser zu wissen was für mich gut ist und wenn ich weiß was für mich gut ist brauche ich keine Hilfe, dann gehe ich meinen weg und fertig ob das jetzt Alkoholiker ist oder Co.
    Klar und deutlich für mich, ich nehme die Hilfe an um die ich gebeten habe, wenn ich in einer Beziehung leide trenne ich mich, da ich Alkoholikerin bin geht es um Leben oder Tod bei meiner Suchtkrankheit da gibt es für mich nicht „in guten wie…“.
    In dem Moment als ich mich hier anmeldete um Hilfe gebeten habe und mein Gehirn anfing zu arbeiten übernahm ich auch die Verantwortung.
    Allerdings Melanie mir geht es gut und ja ich schreib schon lange hier, ich bin mit dem Forum hier trocken geworden und bin es seit über vier Jahren, lebe seit über einem Jahr getrennt und lebe mit meinem heute fast erwachsenem Sohn alleine in unserem neuen zu Hause, bin am arbeiten und uns geht gut.
    Ich habe mich getrennt weil das nötig war für mich und für mein Kind, ich wollte nicht mehr auf Wunder warten, ich wollte nicht mehr rumeiern, ich wollte auch nicht mehr nach gründen suchen warum ich mich nicht trennen sollte. Meine Schritte waren nicht unbedacht.

    Zitat

    der den Fehler begangen hat und auch der Geschädigte sollte es können, verzeihen.

    Verzeihen vielleicht schon aber die Erinnerung bleibt die kann ich nicht wegradieren und deshalb habe ich mir auch ein neues Leben aufgebaut um nicht verbittert noch in zehn Jahren in einer Beziehung zu leben die mich insgesamt unglücklich macht.

    Das sind so meine Gedanken

    LG
    maria

  • Liebe Zeter,

    Zitat

    Der, der den Fehler begangen hat und auch der Geschädigte sollte es können, verzeihen.


    So viel arbeite ich an mir. Bis ich es schaffe mich wieder auf die Beine zu stellen und mein Selbstbewusstsein wieder habe. Viel ist passiert und ich denke, das jeder der mal Gewalt erlebt hat da mit dem Verzeihen sehr starke Probleme hat. Es hat mir einfach weh getan und das ist für mich unverzeihlich.

    Verbittert bin ich deswegen noch lange nicht. Fähig anderen Menschen zu verzeihen bin ich trotzdem geblieben. Ich bin mir sicher ich habe ein grosses und liebevolles Herz behalten, das wurde dabei nicht kaputt gemach.

    Im Umgang mit ihm steht das auch nicht mehr im Vordergrund, auch wenn ich ihm heute nicht verzeihen kann, gehe ich respecktvoll mit ihm um. Auch eine Fähigkeit die mir nicht abhanden gekommen ist.Ich kann ihm inzwischen in die Augen schauen, Kaffee trinken und ruhig mit ihm über Gott und die Welt plaudern. Dazu musste ich ihm auch nicht verzeihen. Das ging so.

    Ich verstehe was du meinst, das viele Ehen viel zu schnell aufgeben und wegen Kleinigkeiten ausseinander gehen. Aber sei ehrlich ist ALKOHOLISMUS und die daraus folgenen Schäden für den Alkoholkranken und sein Umfeld gleich zu setzen wie die Problemchen die andere Paare haben, die sich trennen wegen kleinen Fehlern die ärgern können?

    Ich finde auch das Liebe ein tolles Gefühl ist, an dem ich festhalten kann. Doch bringt mich die Liebe um, lass ich sie besser los.

    LG Melnanie

  • Liebe Maria,

    Zitat

    Ich bin aber die jenige die um Hilfe bittet, will ich diese Hilfe nicht oder kann ich sie ja nicht annehmen dann schließt sich ja für mich der Kreis, weil niemand kann mir ja helfen, wenn ich diese Hilfe nicht annehme oder der Meinung bin es besser zu wissen was für mich gut ist und wenn ich weiß was für mich gut ist brauche ich keine Hilfe, dann gehe ich meinen weg und fertig ob das jetzt Alkoholiker ist oder Co.
    Klar und deutlich für mich, ich nehme die Hilfe an um die ich gebeten habe, wenn ich in einer Beziehung leide trenne ich mich, da ich Alkoholikerin bin geht es um Leben oder Tod bei meiner Suchtkrankheit da gibt es für mich nicht „in guten wie…“.

    Unter diesen Umständen, wenn einer um Hilfe bittet und diese dann nicht annimmt stimme ich da komplett mit dem was du schreibst überein.Ich bin CO und nicht befähigt zu schreiben, wie und wiso Akloholiker die nass sind nicht so ticken können. Oft genug hab ich erlebt, wie einer am Boden um Hilfe bettelte, ich ihn aufgeholfen habe er mich missbraucht hat, meine Hand und Hilfe, um sich die nächste Kanne zu geben.

    Es ist so Hart, das dürfen wir uns schon auch anschauen, denn Alkoholismuss ist eine Krankheit die zum Tode führen kann, die nicht selten mit Gewalt einhergeht. Das zu verniedlichen, das ist für mich als Co im Moment das Thema, es nicht zu tun.Habe ich Jahrzentelang weggeschaut.

    Ich habe auch keine Wunder mehr erwartet, die Trennung war notwendig. Egal Versprechen hin oder her, Liebe hin oder her, es war für mich der beste Ausweg den ich finden konnte.

    Ichb in nicht verbittert, hartherzig geworden. Im Gegenteil endlich habe ich mich selbst gefunden, die Liebe zu mir selbst und das ist der Anfang vom Ende.

    Alles Liebe und hört sich toll an wie du es geschafft hast, Hut ab!
    Melanie

  • Hallo Maria,
    Hallo Melanie,

    eure Argumente kann ich verstehen. Ich wollte mit dem was ich geschrieben habe niemanden verurteilen, sondern lediglich meine Gedanken dazu mitteilen.
    Denn jeder geht natürlich seinen eigenen Weg. Was letztendlich zu einer Trennung führt ist oft ganz unterschiedlich.
    Aber weil hier in unserem Land die Entwicklung mittlerweile ja so ist, dass man mal eben heiratet oder bei Problemen geht. Egal ob gorße oder nur kleine.
    Denn ich bin sehr traurig darüber, dass wir gerade diese wichtigen Teile, wie löse ich Konflickte, oder wie erlerne ich Selbstbewußtsein, dass ich keine Süchte entwickel.
    Diese sind für Beziehungen enorm wichtig. Als Kind sollte man diese Eigenschaften erlernen. Nur ich merke gerade jetzt bei der Erziehung meiner Tochter wie schwer das ist. Als Mutter dies zu vermitteln und meine Tochter muss genügend Selbstbewußtsein entwickeln, um ihre kleine Konflickte zu lösen und nicht am Ende ganz allein dazustehen. Denn soziale Kontakte müssen auch Kinder halten können.

    Alkoholismus ist eine schreckliche Krankheit. Oft vermischt mit anderen Süchten oder Verhaltensstörungen.

    Seit letztem Jahr beschäftige ich mich durch meinen Freund, der dem Alkohol verfallen ist, gleichzeitig mich mit meinen ganzen Süchten.
    Ich habe eine ganze Menge zu beachten, dass ich nicht immer wieder meine ganzen falschen Verhaltensweisen falle.

    Das eine Beziehung weiter bestehen kann, dafür müssen beide Partner an diesen Grundsätzen festhalten.
    Wenn ein Mensch sich nicht helfen lassen will, kann man wirklich sich nur zurückziehen, um nicht daran zu zerbrechen.

    Ich bin froh, dass mein Freund und ich bis jetzt doch immer noch die Kurve bekommen haben.
    Schwierig bei dem ganzen ist aber auch, immer die ganzen Mißverständnisse. Denn jeder verbindet, Worte die gesprochen werden, mit anderen Gefühlen. Teils aus Erlebnissen, aber auch teils was uns nunmal über die Gene mitgegeben wurde.
    Bekanntlich sind ja Gefühle sehr schwer zu erklären. Denn mir geht es oft so, dass mir einfach so viele Worte für bestimmte Gefühle fehlen und dadurch fange ich an sie zu beschreiben und das kann einen Zuhörer nerven. Sowas ist dann sehr langatmig. Würde jeder das gleiche fühlen, würden oft ansetze dieser Worte reichen. Sowas kommt auch vereinzelt vor.
    Der Alkohol macht die Menschen aggressiv, aber auch langsamer im Denken und dafür empfindlicher in der Gefühlswelt. Verdammt schlechte Mischung. Dann der Beruhigungsefekt und der Spaßfaktor. Alles zusammen ergibt dann eine komplette Scheinwelt.
    Ich habe den Alkohol wie Medizin benutzt. Völlig daneben.
    Wenn man sich so von dem Alkohol einlullen lassen hat, ist es schwer davon zu lassen, aber dennoch möglich.
    Denn unseren freien Willen haben wir alle.

    Also wer sich getrennt hat, der hat mit Sicherheit triftige Gründe dafür. Ich wollte nur eine Anregung geben. Denn auch ich selbst tue mich schwer auf diesem Gebiet. Ganz besonders bei dem Thema verzeihen.

    Aber was ich schon so über mich gelernt habe, denn ich reagiere oft aggressiv, weil ich Schwierigkeiten habe Schmerzen auszuhalten. Das war für mich im Kindesalter schon ein Thema. Bis heute hauen mich auch schon wirklich kleine Sachen aus den Socken.
    Mittlerweile schaffe ich es auch ohne Betäubung durch Alkohol und ohne gleich wieder alles auf den Kopf zu stellen.

    Am meisten hat mir das Schreiben und das Lesen hier geholfen. Denn ich musste dadurch ganz tief in mich rein. Da ich aber ziehmlich faul bin, habe ich oft versucht in einer Abkürzung zu schreiben. Oft lösche ich den Text und lese ihn immer wieder mir vor. Dadurch habe ich sehr viele Gefühle und neue Denkansaätze in mir entwickelt.

    Aber nicht jeder wählt diesen Weg. Mein Freund kann damit nichts anfangen. Denn vereinzelt hat er geschrieben. Dann wieder nicht. Naja jedem das Seine.

    Liebe Grüße
    Zeter :D

  • Hallo Martha,
    was seinen Wunsch betrifft, weiter zu trinken, habe ich resigniert. Hatte mich das ganze letzte Jahr immer wieder aufs Neue versucht damit zu arrangieren. D. h. habe ihm keine Bedingungen mehr gesetzt, wenn Du trinkst......dann kommt das...... Wenn es mir zu bunt wurde, bin ich kurzer Hand einfach in meine Wohnung gefahren. Denn seit letztem Jahr wohnen wir nicht mehr zusammen.

    Seinen Wunsch weniger zu trinken und langsam aufzuhören habe ich versucht zu respektieren, soweit es mir möglich war.
    Denn es ist seine Entscheidung.
    Mir ist sehr wohl klar, dass es so nicht funktioniert auf zu hören, zu trinken. Habe ich ihm auch so gesagt. Er ist aber nach wie vor der Ansicht seinen eigenen Weg so zu finden. Na ja, wenn er meint, dachte ich. Kontrollverlust im Griff haben. Träum weiter. Geht mich nichts mehr an.

    Menschlich gesehen hat er mir ja sehr geholfen. Mit meinem verlorenen Selbstwertgefühl. Er hat oft nicht gemerkt, wie sehr sein Verhalten mich verletzt hat, hat aber dann sein Verhalten verändert, weil er gemerkt hat, was das in mir auslöste.
    Weil mein Leben aber vorher (vor ihm) auch nicht funktionierte, was das emotionale aus machte, sprich meine Weichheit, begann ich eine Therapie. Denn ich hatte viel aufzuarbeiten.
    Denn mit Sicherheit wäre ich nicht diese kranke Beziehung eingegangen, wenn ich nicht so quer denken würde.
    Meine Therapeutin ist der Meinung, dass ich ein sehr starker Mensch bin, und nur deshalb diese Probleme habe, weil ich mich mein ganzes Leben in den falschen Kreisen aufgehalten habe.
    Diese Aussage hat mich zwar ein wenig Stolz gemacht, aber ich komme einfach nicht mit mir weiter.
    Ich lasse mich immer wieder verstricken, in Dinge, die ich nicht will. Finde oft keine klaren Grenzen. (was meinen Freund betrifft, Exmann, meine Arbeit)
    Am schlimmsten wird es für mich, wenn ich meine Wünsche unterdrücken muss, weil sie nicht umsetzbar sind.
    Mit diesem Schreiben hier versuche ich mich weiter wach zu rütteln. Keine falschen Entscheidungen zu treffen.

    Mir ist sehr wohl klar, dass eine Trennung von meinem Freund wahrscheinlich nicht zu umgehen ist. Aber ich versuche schon sehr lange meine Schwäche in den Griff zu bekommen.
    Ich bin der Meinung, wenn ich endlich mal generell standfest bin, klar sage was ich denke, es dann auch so umsetze, wie ich es möchte, kann ich auch diese Bindung zu meinem Freund lösen, weil sie einfach keine Zukunft hat.
    Ich habe aber auch die Hoffnung, dass mein Freund es schafft, während ich an mir arbeite.
    Der Fall wird wohl nicht eintreffen, und wenn ich noch so sehr der Meinung bin, dass es nicht gut ist, dass sich Menschen immer wieder trennen. Vor allem wenn noch Gefühle vorhanden sind.

    Die letzten Wochen waren sehr hart für mich. Meine Tochter war bei ihrem Vater. Er trinkt mittlerweile auch zuviel und seine neue Partnerin ist eine Alkoholikerin.
    Ich schreibe extra, er trinkt zuviel. Denn bei ihm hat es nicht die Auswirkungen, wie bei seiner Partnerin und meinem Freund. Da gibt es unterschiede im Verhalten. Meine Tochter möchte ihren Vater sehen + ihre Halbschwester. Bin aus diesem Grunde und wegen einem Vorfall, den es letztes Jahr wegen meinem Freund gab, mit meiner Tochter zu einer Beratungsstelle für Kinder gegangen. Die waren gottseidank der Meinung, dass meine Tochter keine Probleme damit hat. Sie meinte wichtig sei es, dass ich als Mutter weiter so mache, wie bisher. Denn ich hätte viel erreicht, habe denen von Geburt an bis jetzt alles genau beschrieben. Das führe ich aber hier jetzt nicht weiter aus.
    Aber der Stress, den ich mit meinem Exmann ständig habe, macht es mir unendlich schwer, den Kontakt aufrecht zu halten. Denn ich dachte, ich hätte endlich mal alles geklärt. Nein, ich blöde Kuh bin wieder weich geworden, und habe jetzt den gleichen Ärger wie vorher.
    Am liebsten würde ich diesen Kontakt abbrechen, aber ich nehme Rücksicht auf meine Tochter. Die möchte trotz der erschwerten Verhältnisse dort immer noch hin.
    Wie es in mir aussieht, nach diesem Stress, fange ich in mir immer wieder von vorn an.
    Ja ich kann mir vorstellen, was ihr mir jetzt schreibt. Trenn dich von Deinem Freund. Da hast Du schon ein Problem weniger. Brich den Kontakt ab zu Deinem Exmann.
    Wenn das mal alles so einfach währe.
    Nächste Woche gehe ich wieder arbeiten und da wartet wirklich der gleiche Mist auf mich.
    Da muss ich wieder verantwortungsvolle Entscheidungen treffen, und gleichzeitig darf es nichts kosten. Ist einfach nicht umsetzbar. Irgendwie drehen alle am Rad.

    Somit bin ich ziemlich genervt. Mir graut es vor den nächsten Wochen. Denn da warten noch mehr unerfreuliche Ereignisse auf mich, die ich aber hier nicht näher beschreiben möchte.

    Liebe Grüße
    Zeter

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