Schwere Nüchternheit!

  • Hallo! Es ist schön einen klaren Kopf zu haben, aber mir fällt es immer schwerer mit Kritik und Problemen, zurecht zu kommen.javascript:emoticon(':roll:')
    Bin seit 2 Jahren trocken, aber 30 Jahre wo ich alles mit Alk. weggespült habe, waren einfach zu lang.javascript:emoticon(':cry:')
    Ich habe Angst Fehler zu machen, schwäche zu zeigen. Habe nicht gelernt mit anderen Mitteln, als mit Alk. Probleme aufzuschieben.
    Ich erfülle meine Eigenen Ansprüchen nicht mehr. Will mehr leisten, als ich noch kann. Ich habe das Gefühl, mein Leben entgleitet mir.
    Ich will für meine Familie dasein, aber mit meinen Problemen belaste ich sie nur.
    Liebe Grüße, Wolfgang!

  • Hallo Wolfgang!

    Eines ist sicher! Mit der Sauferei belastest du deine Familie am meisten!
    Also sorge dafür, dass du das lassen kannst.
    Alles andere findet sich.
    Schwächen haben alle.

    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • hallo kossi,
    ich verstehe deinen beitrag nicht ganz ich will ihn auch nicht verstehen. du redest von schwäche wo du 2 jahre stärke bewiesen hast. angst in zukunft fehler zu machen wo du 3o jahre deines lebens mit jeder flasche wo du an den hals nahmst den allergrößten fehler gemacht hast. du willst mehr leisten dann bitte mach es auf erden. du willst für deine familie dasein ? aber sicher nicht in gedanken wenn sie in den himmel zu dir schauen müssen.
    deine vergangenheit die ist vorbei da gibt es nichts mehr zu tun. du hast deine probleme so wie du geschrieben hast zwar immer aufgeschoben aber nie richtig behoben. Probleme haben wir alle, heute und morgen. aber mit jedem anpacken eines problem findet man mittel und wege um sie zu lösen und das schöne ist man lernt immer dazu.
    liebe grüße , harry

    Liebe Grüße
    Harry

  • hallo wolfgang

    das hört sich für mich überhaupt nicht gut an und riecht mir verdächtig nach nahendem rückfall. klasse das du das so offen schreibst, hier ist da nämlich der punkt erreicht an dem man gegensteuern muß und kann.

    1. überdenke doch mal deine ansprüche. warum sind sie wie sie sind. kommen die von außen oder machst du dir den druck selbst. rede mal mit der familie speziell mit deiner frau. vielleicht sind ihre ansprüche ja gar nicht sooo hoch wie du denkst. wenn doch dann sag ihr das es dich im moment noch überfordert. 2 jahre sind zwar schon eine lange zeit, aber in manchen dingen braucht es halt doch länger. vor allem wenn man sie nicht wirklich genutzt hat um zu schauen was man denn eigentlich wirklich will.

    womit wir bei punkt 2 sind. was tust du um dich wohl zu fühlen? nimmst du dir zeit für dich? um den kopf frei zu kriegen, um negative gefühle los zu werden. wenn die sich aufstauen bis es richtig weh tut und der damm dann bricht..... der rückfall ist da vorprogrammiert. du mußt jetzt unbedingt an dich denken und vor allem alles überdenken. wenn du nur dafür lebst ansprüchen gerecht zu werden die dich mehr oder weniger unter druck setzen kann das über kurz oder lang nur nach hinten los gehen. hier ist einfach offenheit und reden angesagt. und nein sagen lernen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Wolfgang,
    in einem anderen Thread hier hast Du eine sehr selbstzerstörerische Form deines Druckabbaus beschrieben. Aus meiner Sicht ist das weit weg von dem, was wir unter "Probleme haben wir alle mal" verstehen. Soweit ich weiß, leidest Du an schlimmen Depressionen.
    Wie weit bist Du damit auf dem Weg? Wie ich weiß, bist Du in ambulanter Therapie. Nimmst Du Medis? Keine Ahnung. Was ich sagen möchte, was bewegt sich bei Dir? Hast Du inzwischen mit anderen offen über Deine Depression gesprochen?
    Hier offen schreiben ist sehr wichtig. In die Gänge kommen, musst Du ganz allein.
    Du wärst nicht der erste Depressive, der einen Rückfall in den Alkoholismus erleidet, denke ich. Noch kannst Du was bewegen, hast einigermaßen die Kontrolle.
    Gruß Biti

  • Zitat von Biti

    Hallo Wolfgang,
    in einem anderen Thread hier hast Du eine sehr selbstzerstörerische Form deines Druckabbaus beschrieben. Aus meiner Sicht ist das weit weg von dem, was wir unter "Probleme haben wir alle mal" verstehen. Soweit ich weiß, leidest Du an schlimmen Depressionen.
    Wie weit bist Du damit auf dem Weg? Wie ich weiß, bist Du in ambulanter Therapie. Nimmst Du Medis? Keine Ahnung. Was ich sagen möchte, was bewegt sich bei Dir? Hast Du inzwischen mit anderen offen über Deine Depression gesprochen?
    Hier offen schreiben ist sehr wichtig. In die Gänge kommen, musst Du ganz allein.
    Du wärst nicht der erste Depressive, der einen Rückfall in den Alkoholismus erleidet, denke ich. Noch kannst Du was bewegen, hast einigermaßen die Kontrolle.
    Gruß Biti


    Hallo Biti!
    Ich nehme Medikamente, jetzt schon das 5 Antidepressiva, komme damit nicht besonders zurecht. Der Alkohol, macht mir keine Probleme, ich habe keinen Suchtdruck. Mein Umfeld weis von meiner Sucht und Versteht es. Nur beim Thema Depression, finde ich kein Verständniss.
    Bei der ambulanten Therapie, habe ich gerade meine Psychologin gewechselt und wir arbeiten uns gerade ein. Am liebsten würde ich noch einmal in die Klinik gehen, habe aber Angst, das sich meine Frau von mir alleigelassen fühlt.
    Gruß, Wolfgang!

  • Hallo Wolgang,
    ich freu mich, dass Du wieder schreibst. :D

    Geh bitte in die Klinik, wenn Du es für Dich als einen (den) Weg siehst!
    Du weißt doch selbst, wie schwer Arbeit an der Trockenheit ist. Man schafft es nicht allein. Das ist bei der Depression mindestens genauso.
    Alkoholismus und Depression hängen für mich ganz eng zusammen. Du solltest Dein Wissen aus Deiner Alk-SHG auf Deine Depression übertragen. Könnte vielleicht helfen. Deine Familie hat nichts davon, wenn Du Dich weiter schneidest oder wieder anfängst zu saufen. Da werden sie die paar Wochen Therapie überstehen und auch Verständnis haben.
    Liebe Grüße
    Biti

  • Hallo Wolfgang,

    ich finde es klasse, das du über 2 Jahre trocken bist.

    Ich finde es sehr einfühlsam von dir, das du dir Gedanken über deine
    Familie machst, du solltest aber in allererster Linie schauen, das es D I R
    gut geht, dann kommt deine Familie.

    Das hört sich sehr egoistisch an, is auch so gemeint, es ist aber ein
    gesunder Egoismus.
    Geht es dir gut, bist durch Therapien, Gespräche, etc. auf dem Weg, Frieden mit dir selbst zu machen, dann kann auch deine Familie davon profitieren.

    Wenn du dir eine Liste machen würdest, wem du mit deiner Trinkerei am
    meisten Schaden zugefügt hast, müsstest du dich ganz oben hinschreiben.

    Was ich damit sagen will, schau nach dir, hol dir die Hilfe die du bekommen und brauchen kannst, dann geht es dir wieder besser und du kannst dich dann um dein Familie kümmern und Schaden wieder gutmachen, wenn das nötig sein sollte.

    Wünsch dir ganz viel Kraft dazu

    LG Frank

  • Hallo Wolfgang.

    Zitat

    Schwere Nüchternheit

    wenn ich dich so lese, meine ich das du in alten nassen Zeiten zurückfällst und Gründe suchst , um einen Rückfall vorzubereiten .Weil du denkst den Ansprüchen nicht gerecht zu werden und der Alkohol dann dieses Problem löst.
    So wie früher .Aber hat der dann die Ansprüche verschwinden lassen?

    Oder sind es gar nicht deine Ansprüche, sondern von andere, die du denkst, das sie zu erfüllen wären?

    nach meinen Erkenntnissen, stand noch nie die Nüchternheit, im Gegenspruch zum Leben. Das Jahrelange Saufen hat auch tiefe kranke Spuren in der Psyche hinterlassen. Diese kannst du auf eigene Faust oder mit professioneller Hilfe gesunden lassen. Aber nicht durch zuschütten von Alkohol , das aus den Spuren Furchen macht.

    Aber das weißt du sicherlich auch.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmud!
    Ich will auf alle Fälle trocken bleiben. Mit meiner Shg. mache ich jede Woche eine Beratungsgruppe, in einer Psychatrie, in der die meisten aus meiner Gegend entgiften. Dort sind Menschen die ganz unten sind und da will ich nicht mehr hin. Mein Kopf ist ist voll und ich kann meine Gedanken nicht Ordnen. Kann mich nicht mehr konzentieren. Ich möchte nur noch aus dem Loch kommen, habe aber keine Kraft mehr.
    Grüße, Wolfgang!

  • Dooooch,Wolfgang,Du hast noch Kraft!!!

    Sieh nicht das Loch,sondern den Ausgang!
    Nimm Deine Kraft UND DEINEN WILLEN!!!! zusammen und kraxle durch! Dann geht das garantiert!

    Gib Dir einen festen Schubs
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Wolfgang,

    Klasse Ansage was die Trockenheit betrifft. Wer mich kennt, weiß das ich mit Schulter klopfen geize aber diese Ansage finde ich echt gut!!!

    Welche Möglichkeiten hast du denn noch um aus dem Loch raus zukommen?

    Welche Ansprechpartner /Therapeute /Ärzte kommen da in Betracht die dich unterstützen können? Was meinst du was dich beflügeln kann?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hallo wolfgang
    auch für mich klingen deine äusserungen nach einem möglichen rückfall. ging mir beim versuch zum kontrollierten trinken auch so.

    alles wird mir zu viel, ich bin am boden, ich will doch nur für ein paar stunden meine probleme vergessen... und weisst du was es mir gebracht hat? noch mehr probleme, noch mehr verunsicherung, bis zum nächsten absturz. also hab ich meine selbstwürde verloren und auch das recht, in den spiegel zu sehen.

    nur ich kann die probleme anpacken und lösen. so wie DU. DU brauchst den alkohol nicht um probleme zu lösen, der alk macht die probleme noch grösser, noch verzwickter, noch aussichtsloser.
    Dein kopf ist voll... schreibst du, dann besinn dich dem kernproblem und pack es an.

    viel mut und kraft, diese phase zu überstehen und vergiss nicht, wie stolz du dich an deinem ersten geburtstag des trockenseins gefühlt hast.... es werden noch viele folgen; nur nützt es nichts, wenn DU es nicht weisst....
    greez
    frucht

  • Hallo frucht,
    trinken will und so Gott es will, werde ich es auch nicht mehr. Ich bin in einem Loch und das schon sehr lange.
    Bin auch in Behandlung, aber das schreiben tut mir gut.
    LG Wolfgang!

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